Politik-Thread

  • Zitat

    Original von Bodo#3

    Was schreibst Du eigentlich für einen Müll??
    Opferzahlen aufrechnen... :bash:
    Judenvernichtung um der Judenvernichtung willen = Ausschaltung von Systemgegnern :bash:

    Ohne die Verbrechen des Realsozialismus verharmlosen zu wollen, aber die Vernichtungsmaschinerie der Nazis war und ist singulär, sie diente NUR der Vernichtung! Verfolgungen in der DDR fanden aufgrund von Machterhaltung statt. Da ist der gravierende Unterschied!

    Vom Standpunkt eines Demokraten aus gesehen hat steely recht. Sowohl Nazis (NPD) als auch Kommunisten (Die Linke) bekämpfen unsere Gesellschaftsordnung & wollen sie abschaffen. Da kann es für uns zweitrangig sein wieviel Opfer aus welchen Gründen deren Vorgänger produzierten. Sie sind Feinde der Freiheit, das sollte eigentlich genügen!

  • Zitat

    Original von jo

    Vom Standpunkt eines Demokraten aus gesehen hat steely recht. Sowohl Nazis (NPD) als auch Kommunisten (Die Linke) bekämpfen unsere Gesellschaftsordnung & wollen sie abschaffen. Da kann es für uns zweitrangig sein wieviel Opfer aus welchen Gründen deren Vorgänger produzierten. Sie sind Feinde der Freiheit, das sollte eigentlich genügen!

    Wenn "die Linke" denn nur Communisten wären... :rolleyes:


    Zitat

    Zwischen "viele" und "alle" sehe ich zwar nen schönen Unterschied, aber naja.....

    Ok, sorry! Hast recht, mein Fehler. :D

    Einmal editiert, zuletzt von Bodo#3 (30. Januar 2008 um 16:32)

  • Beides sind nicht verbotene Parteien am Rande des politischen Spektrums, die beide vom Verfassungsschutz (zumindest teilweise) beobachtet werden. Natürlich gibt es noch extremere Faschisten und Kommunisten - aber die sind zum Glück verboten.

    Man kann aber nicht einerseits die NPD verdammen und gleichzeitig auf dem linken Auge blind sein - eine starke Demokratie muss auch mit extremeren Positionen umgehen können und am besten entzaubert man sie durch sachliche Aufklärung und Konfrontation, ein Verbot bringt nix.

  • Zitat

    Original von Lone Wolf
    Man kann aber nicht einerseits die NPD verdammen und gleichzeitig auf dem linken Auge blind sein - eine starke Demokratie muss auch mit extremeren Positionen umgehen können und am besten entzaubert man sie durch sachliche Aufklärung und Konfrontation, ein Verbot bringt nix.

    Eine NPD ist für die hier lebenden Menschen aber weitaus gefährlicher als irgendwelche senilen Altsozialisten.
    Ein Verbot bringt dahingehend schon was, dass man der Partei den Geldhahn zudreht und damit deren Infrastruktur erheblich schwächt.

  • Zitat

    Original von Bodo#3

    Eine NPD ist für die hier lebenden Menschen aber weitaus gefährlicher als irgendwelche senilen Altsozialisten.
    Ein Verbot bringt dahingehend schon was, dass man der Partei den Geldhahn zudreht und damit deren Infrastruktur erheblich schwächt.


    glaubst du das wirklich. Die NPD stellt politisch kein problem da. da sie kaum in irgendeinen Landtag sitzen und selbst wenn lassen sie eh nur gülle ab die keinen interessiert. Die Linke stellt politisch ein großes problem da, weil sie ersten in immer mehr landtägen sitzen, und zweitens weil sie den leuten die am boden sind dinge versprechen die nicht machbar sind. es ist doch so das die linke will das der staat alles regelt und das geht einfach nicht. es wäre sicherlich schön mit 60 in rente zu gehen, zwei jahre arbeitslosengeld oder mehr Hartz 4 zu kriegen. Aber es nun mal nicht zu bezahlen. Die Linke spielt mit der angst der leute.

    und das mit der vergangenheit ist und bleibt das hauptproblem bei der "Partei"

    Einmal editiert, zuletzt von Matze82 (30. Januar 2008 um 17:08)

  • Zitat

    Original von Matze82


    glaubst du das wirklich. Die NPD stellt politisch kein problem da. da sie kaum in irgendeinen Landtag sitzen und selbst wenn lassen sie eh nur gülle ab die keinen interessiert. Die Linke stellt politisch ein großes problem da, weil sie ersten in immer mehr landtägen sitzen, und zweitens weil sie den leuten die am boden sind dinge versprechen die nicht machbar sind. es ist doch so das die linke will das der staat alles regelt und das geht einfach nicht. es wäre sicherlich schön mit 60 in rente zu gehen, zwei jahre arbeitslosengeld oder mehr Hartz 4 zu kriegen. Aber es nun mal nicht zu bezahlen. Die Linke spielt mit der angst der leute.

    und das mit der vergangenheit ist und bleibt das hauptproblem bei der "Partei"

    Vielleicht stellt die NPD palarmentarisch kein Problem da, politisch schon. Ohne eine starke NPD wäre die Szene der sog. freien Kameradschaften auch nicht so stark und etabliert.
    Wie Du aber schon einige Male trefflich festgestellt hast ist die Linke politisch isoliert...also, sollen sie doch versprechen was sie wollen. Wenn die Deutschen dann so dumm sind und sie wählen sind sie selber Schuld.

    PS: Die, die am lautesten rumheulen, wenn ihnen pauschal die Schuld der Nazis angelastet wird sind dieselben die nun die Schuld der SED auf die Linke projezieren.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bodo#3 (30. Januar 2008 um 17:14)

  • Kann man diese Vergangenheits-Paranoia nicht langsam mal ad acta legen? :suspekt:
    Und ich erinnere da gern auch an "Versprechungen" seitens der Regierung nach der Wiedervereinigung, von wegen, es wird keine Steuererhöhungen geben :pfeif:
    Man sollte sich merken: Ziehe vom Wahrheitsgehalt jeder Wahl-Propaganda 50% ab, bei den restlichen 50% kann man dann grad mal die Hälfte glauben. Das wäre so in etwa genau das, was auch machbar ist, aufgrund der Oppositions-Konstellation! :D

    Einmal editiert, zuletzt von cujo-31 (30. Januar 2008 um 17:14)

  • Zitat

    Original von cujo-31
    Kann man diese Vergangenheits-Paranoia nicht langsam mal ad acta legen? :suspekt:
    :D

    nein. und es hat nichts mit paranoia zu tun, sondern mit fakten.

  • Zitat

    Original von jo
    Vom Standpunkt eines Demokraten aus gesehen hat steely recht. Sowohl Nazis (NPD) als auch Kommunisten (Die Linke) bekämpfen unsere Gesellschaftsordnung & wollen sie abschaffen.

    was in deutschland nicht möglich ist

  • Da könntest du dich aber gewaltig täuschen. Und nur um mich auch mal wichtig zu machen: ich bin Historiker und stamme aus dem Bundesland, dessen Schüler laut einem deutschlandweiten Schulvergleichstest am Besten über die DDR Bescheid wissen. (Nur so am Rande Sachsen und Thüringen schnitten hier erstaunlich schlecht ab, k.A. woran das liegt.)

    Aber Spass beiseite. Wer sagt Rechtsextreme seien gefährlicher für Deutschland als Linksextreme, dem empfehle ich mal die Bilder vom Tatort Bublack bzw Schleyer anzuschauen. Prinzipiell wäre eine 5te ERRNSTZUNEHMENDE Partei wünschens- und erstrebenswert. Sogar bei uns in Bayern würde ich mir ein Erstarken der SPD wünschen, schon allein, dass mir die Regierung nicht nach der Wahl erneut die Schüler-/Stundenzahlen erhöht und dafür 5 Jahre lang das Gehalt de facto kürzt.

    Aber die Linke ist für mich keine Alternative, solange dort SED-Funktionäre drin sind. (Ich rede nicht von den kleinen Fischen). Die Linke ist nur für eins gut: dass die SPD und der dicke Beck sich endlich wieder etwas nach links bewegen müssen und nicht mit der CDU um dieMitte streiten :)

  • Maruk:

    Der Mann hieß aber Buback...als Historiker sollte man sowas aber wissen. ;)

    PS: Du willst aber die Linke nicht mit der RAF gleichsetzten, oder? Ok, im Punkte Antizionismus tun sie sich nicht viel, aber das "Konzept" und das Ziel ist doch ein völlig anderes.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bodo#3 (30. Januar 2008 um 18:37)

  • Tippfehler. Wenn du mal die Ziele der Ausgangsgruppierung der RAF anschaust und dann mal in Betracht ziehst, dass die von der SED Regierung ausgebildet und finanziert wurden, so hatte die RAF durchaus auch 'kommunistische' Ziele. Ich hab ja auch geschrieben, eine 5te Kraft wäre wünschenswert, aber die Linke kann und will ich aufgrund meines Vorwissens (und nein, ich kann Verhältnisse in der DDR nicht aus eigener Erfahrung darstellen) nicht in dieser Beziehung ernstnehmen. Schon gar nicht, wenn einer der Vorsitzenden LaFontaine heisst. Aber wie weiter oben schon gesagt ist es auch egal. Gollum hat seinen Dämpfer gekriegt, die SPD wird sich wieder mehr den sozialen Themen zuwenden (hoffentlich) und mittendrin wirds wohl dann mal politisch vorwärts gehen.

    Btw: Meine persönliche Einschätzung und wohl auch der derzeitige Konses der Geschichtswissenschaft: Unrechtsregime bleibt Unrechtregime. Für mich bleibt es letztlich gleich, ob eine Diktatur (egal ob links oder rechts) Leute aufgrund ihrer Religion, Herkunft oder anderen politischen Einstellung umbringt. Das Naziregime war ein grosser Mist und verbrecherisch. Und das DDR Regime war es ebenso, egal wie viele der 'echten Kommunisten' das gar nicht so gewollt hatten. Vergleichen kann man es alleine deswegen nicht, weil jedes für sich an den Pranger gestellt werden soll.

  • Zitat

    Original von Maruk
    Die Linke ist nur für eins gut: dass die SPD und der dicke Beck sich endlich wieder etwas nach links bewegen müssen und nicht mit der CDU um dieMitte streiten :)

    der satz hat was :top:

    Zitat

    Original von Maruk
    egal wie viele der 'echten Kommunisten' das gar nicht so gewollt hatten.

    da das in der hauptsache von mir kam, 'ne kurze erklärung.
    mir geht es nicht darum die linke zu verteidigen, sondern darum darzulegen das es auch in der ddr leute in der SED gab, die keine verbrecher waren.
    genauso wenig wie in der linken nur utopisten und lügner sitzen.
    da machen es sich manche meiner meinung nach zu leicht.
    die linke besteht nicht nur aus ihren drei galionsfiguren und ein paar alten SED-kadern.
    ich als CDU-anhänger möchte nur das man sie ernst nimmt, denn nur wen man ernst nimmt, dessen wähler man ernst nimmt, den kann man auch politisch bekämpfen.


    Zitat

    Original von Maruk
    Vergleichen kann man es alleine deswegen nicht, weil jedes für sich an den Pranger gestellt werden soll.

    sehr schön ausgedrückt!

  • Zitat

    Original von Maruk
    Tippfehler. Wenn du mal die Ziele der Ausgangsgruppierung der RAF anschaust und dann mal in Betracht ziehst, dass die von der SED Regierung ausgebildet und finanziert wurden, so hatte die RAF durchaus auch 'kommunistische' Ziele. Ich hab ja auch geschrieben, eine 5te Kraft wäre wünschenswert, aber die Linke kann und will ich aufgrund meines Vorwissens (und nein, ich kann Verhältnisse in der DDR nicht aus eigener Erfahrung darstellen) nicht in dieser Beziehung ernstnehmen. Schon gar nicht, wenn einer der Vorsitzenden LaFontaine heisst. Aber wie weiter oben schon gesagt ist es auch egal. Gollum hat seinen Dämpfer gekriegt, die SPD wird sich wieder mehr den sozialen Themen zuwenden (hoffentlich) und mittendrin wirds wohl dann mal politisch vorwärts gehen.

    Btw: Meine persönliche Einschätzung und wohl auch der derzeitige Konses der Geschichtswissenschaft: Unrechtsregime bleibt Unrechtregime. Für mich bleibt es letztlich gleich, ob eine Diktatur (egal ob links oder rechts) Leute aufgrund ihrer Religion, Herkunft oder anderen politischen Einstellung umbringt. Das Naziregime war ein grosser Mist und verbrecherisch. Und das DDR Regime war es ebenso, egal wie viele der 'echten Kommunisten' das gar nicht so gewollt hatten. Vergleichen kann man es alleine deswegen nicht, weil jedes für sich an den Pranger gestellt werden soll.

    Die RAF hatte ebenso wie die DDR überhaupt nichts mit Communismus zu tun. Die RAF hatte antiimperialistische u. antizionistische Ziele. Die DDR hat das von Anfang an zum Scheitern verurteilte Experiment des Realsozialismus vorzüglich vorgeführt.

    Du hast recht, Verbrechensregime bleibt Verbrechensregime, trotzdem lässt sich das Dritte Reich nicht mit der DDR vergleichen, wie Du richtig geschrieben hast.

    PS: Der Vorsitzende der Linken heißt Lafontaine...Tippfehler! ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Bodo#3 (30. Januar 2008 um 20:15)

  • noe, Amerikanist :) Und natürlich hatte die RAF was mit Kommunismus zu tun, genau sowie die DDR. Nur weil es anders rauskam, als isch das vielleicht Marx und Engels mal vorgestellt haben, bleibt es doch Kommunismus. Aber was diskutier ich überhaupt. Und wenn ich schon höre "anti-imperialistische Züge". Tut mir leid.

  • Zitat

    Original von Maruk
    noe, Amerikanist :) Und natürlich hatte die RAF was mit Kommunismus zu tun, genau sowie die DDR. Nur weil es anders rauskam, als isch das vielleicht Marx und Engels mal vorgestellt haben, bleibt es doch Kommunismus. Aber was diskutier ich überhaupt. Und wenn ich schon höre "anti-imperialistische Züge". Tut mir leid.

    Hatte die RAF keine antiimperialistischen Ziele? Mit denen ich übrigens absolut conträr gehe, nur um Dein Argument, warum Du nicht mit mir diskutieren willst zu entkräften. Communismus bedeutet Emanzipation, Aufklärung, Freiheit, Individualität und mit genau diesem hatte die DDR nichts am Hut.
    Ich spreche übrigens von Communismus und nicht von Kommunismus, da halt dieser Begriff durch RAF, DDR, UdSSR usw. neg. konnotiert ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Bodo#3 (30. Januar 2008 um 20:43)

  • Ohne jegliche Art von Terror gut heißen zu wollen....aber da hier u.a. nun auch der Schleyer-Mord zitiert wird, mit Hanns M. Schleyer hatte es einen üblen Typen mit zweifelhafter Nazi-Vergangenheit erwischt!

    Ansonsten, auch wenn Matze82 das meint, bin ich kein "Ultra-Linker", als Unternehmer müßte ich sogar was ganz anderes wählen, aber dazu bin ich zu sozial eingestellt. Aber dieses rechte Geschwätz vieler geht mir auf den Senkel. Wehret den Anfängen! Und da glänzt hier in Hessen leider nunmal die CDU. In meiner Heimat Wetzlar ist der Platzhirsch der CDU ein Hans Jürgen Irmer. Ich empfehle einfach mal nach ihm zu googeln, mehr sag ich dazu nicht. Das möge meine Haltung erklären!

  • Zitat

    Original von gelt
    den würde ich jetzt auch nicht wählen. traurig, dass man solchen leuten in der cdu eine plattform bietet

    Noch "besser" das der in der Schulpolitik mit reden darf.