Politik-Thread

  • Die Aussage ist im Kern ja auch nicht falsch! An der PH in Weingarten hätte er eine Eidesstattliche Erklärung unterschreiben müssen und dann wäre der Fall so gelagert, wie vorgebracht...


    Doch die Aussage ist falsch! Auch dann hätte er sich nicht wegen Betruges strafbar gemacht! Strafbar hätte er sich dann laut § 156 StGB wegen falscher Versicherung an Eides statt gemacht. Betrug im strafrechtlichen Sinne liegt dann immer noch nicht vor...

  • Zitat

    Doch die Aussage ist falsch! Auch dann hätte er sich nicht wegen Betruges strafbar gemacht! Strafbar hätte er sich dann laut § 156 StGB wegen falscher Versicherung an Eides statt gemacht. Betrug im strafrechtlichen Sinne liegt dann immer noch nicht vor...


    Mein Gott, wenn du dich jetzt an dem Wort Betrug aufhängen willst, dann mach das! :thumbsup:
    Viel Spass beim herumhängen... :seestars:
    Dann hätte er sich halt wegen Diebstahls geistigen Eigentums oder Plagiatie strafbar gemacht - mir eigentlich egal, der angerichtete Schaden ist eh gross genug, daran ändert auch deine Korinthenkackerei nichts... :pfeif:
    Und an dem Schaden ist er ganz alleine Schuld und nicht die bösen Medien, die ihn nun als Moralisch halt doch nicht so tolle Lichtgestalt outen... :pfeif:
    Aber ein anderes Argument Pro KT fällt dir wohl nicht ein - Glückwunsch! :rofl:
    Aussderdem bist du eh auf einem völlig falschen Dampfer, denn weder von mir, noch in dem von mir zitierten Zeitungsbericht ist die Rede von BETRUG, sondern von Strafbar! Es gibt auch noch andere Dinge als BETRUG die Strafbar sind... ;)
    Du bist ja schlimmer als die Medien und Leute die KT hier wegen ein paar vergessenen " " oder Quellenangaben an den Pranger stellen und die du ganz heftig angreifst, weil sie so Kleinlich sind und das beim guten KT nicht einfach unter den Tisch fallen lassen wollen!
    Aber wie heisst es so schön: "Getroffene Hunde bellen...!"
    Für mich ist die Diskussion hiermit beendet - viel Spass beim weiterdiskutieren - mit wem auch immer! :respekt:

    :popcorn:

    Einmal editiert, zuletzt von *Hacklerfan* (23. Februar 2011 um 14:49)

  • 1.) Ja, Juristen sind spitzfindig und sollten das auch sein.
    2.) Vielleicht ist das Wort "Betrug" von deiner Seite nicht gefallen; du hast aber dennoch true-blues Antwort auf die Frage nach einem vermeintlichen Betrug als "persönliche Interpretation" hingestellt. Das ist das einzige, was er richtig gestellt hat und das zu Recht, weil das keine Interpretation, sondern Fakt ist: Ein Betrug liegt hier in keinem Fall vor. In allem anderen hat er dir doch prinzipiell zugestimmt; er hat ja sogar explizit einen anderen Straftatbestand genannt, was deinen Post faktisch völlig überflüssig werden lässt.

    Du scheinst mir einer der Experten zu sein, die ihre scheinbare mangelnde Lesefähigkeit durch eine besonders überhebliche Schreibweise wettmachen wollen.

  • Wow, jetzt hast es mir aber gegeben... :rofl:
    Bist wohl auch ein Jurist, oder zumindest Volkshochschuljurist! :respekt:

    Back to topic! ;)

    :popcorn:

  • Ist doch nix neues bei dem User. Überhebliches Vertreten der eigenen Meinung, auch wenn sie nachweislich noch so falsch ist. Selbstkritik nicht vorhanden, Fehlereinsicht = 0 und anstatt dann mal zurückzurudern, wird weitergeschossen oder es geht auf die persönlich-polemische Ebene. Die ganze Chose garniert mit einer Menge Smileys. Die 3 Verwarnungen kommen ja nicht von ungefähr.


  • Mein Gott, wenn du dich jetzt an dem Wort Betrug aufhängen willst, dann mach das! :thumbsup:
    Viel Spass beim herumhängen... :seestars:


    Jup, jetzt gehen die Argumente aus... :whistling:
    Ich bin von Anfang an nur auf die Behauptung er hat sich wegen Betruges strafbar gemacht eingegangen. Der einzige der immer von irgendwas anderem geredet hat warst du. Das ist genau das Problem: Einer schreit Betrug (nicht auf a.-d. bezogen sondern allgemein) und viele schreien mit, ohne überhaupt zu wissen was das genau ist. Ich wollte eigentlich nur zeigen, dass nicht jeder Zug, auf den man reflexartig aufspringt, automatisch der richtige ist... :popcorn:

    Zitat

    Dann hätte er sich halt wegen Diebstahls geistigen Eigentums oder Plagiatie strafbar gemacht - mir eigentlich egal, der angerichtete Schaden ist eh gross genug, daran ändert auch deine Korinthenkackerei nichts... :pfeif:


    Wenn für jemanden die Schuld von zu Guttenberg eh schon feststeht, dann nützt einem eine differenzierte Betrachtung des Vorgangs (ich denke du meinst das mit Korinthenkackerei) in der Tat relativ wenig...

    Zitat


    Und an dem Schaden ist er ganz alleine Schuld und nicht die bösen Medien, die ihn nun als Moralisch halt doch nicht so tolle Lichtgestalt outen... :pfeif:
    Aber ein anderes Argument Pro KT fällt dir wohl nicht ein - Glückwunsch! :rofl:


    Wer sagt denn, dass ich Pro Guttenberg argumentieren will? Da hast du wohl was missverstanden. Alles was ich wollte ist, a.-d. daruf hinzuweisen, dass es eben wohl kein Betrug im strafrechtlichen Sinne sein kann. Und dann kamst du...

    Zitat


    Aussderdem bist du eh auf einem völlig falschen Dampfer, denn weder von mir, noch in dem von mir zitierten Zeitungsbericht ist die Rede von BETRUG, sondern von Strafbar! Es gibt auch noch andere Dinge als BETRUG die Strafbar sind... ;)


    Wie gesagt, eigentlich bin ich ja ursprünglich nur auf den Beitrag von a.-d. eingegangen und wollte klarstellen, dass es sich dabei mitnichten um eine persönliche Interpretation meinerseits handelt.

    Zitat


    Du bist ja schlimmer als die Medien und Leute die KT hier wegen ein paar vergessenen " " oder Quellenangaben an den Pranger stellen und die du ganz heftig angreifst, weil sie so Kleinlich sind und das beim guten KT nicht einfach unter den Tisch fallen lassen wollen!


    Nö bin ich net, aber mir scheint du hast nicht verstanden auf was ich eigentlich hinaus wollte.

    Zitat


    Aber wie heisst es so schön: "Getroffene Hunde bellen...!"


    Sieht man ja an der Länge deiner Antwort... :pfeif:

    Einmal editiert, zuletzt von true-blue (23. Februar 2011 um 15:23)

  • Zitat


    Doch die Aussage ist falsch! Auch dann hätte er sich nicht wegen Betruges strafbar gemacht! Strafbar hätte er sich dann laut § 156 StGB wegen falscher Versicherung an Eides statt gemacht. Betrug im strafrechtlichen Sinne liegt dann immer noch nicht vor...

    Im Endeffekt ist es auch Wurscht, denn hätter er bisschen Anstand gehabt, wäre er zurückgetreten. Hat er aber nicht, damit hat
    er sein wahres Gesicht gezeigt. Soll er doch dermassen beschädigt in seinem Ansehen weiter Minister bleiben, ist mir im Endeffekt egal.
    Was mich mehr ärgert, ist die Tatsache, dass er immer noch dreist in die Kameras spricht, als sei nichts gewesen und die Schuld seiner "Überlastung" gibt.
    Der Typ ist dreist, verdammt dreist...ich habe mich eh schon immer gefragt, woher seine Beliebtheit kommt. Aber so langsam merkt es auch der Dümmste.

  • Im Endeffekt ist es auch Wurscht, denn hätter er bisschen Anstand gehabt, wäre er zurückgetreten. Hat er aber nicht, damit hat
    er sein wahres Gesicht gezeigt. Soll er doch dermassen beschädigt in seinem Ansehen weiter Minister bleiben, ist mir im Endeffekt egal.
    Was mich mehr ärgert, ist die Tatsache, dass er immer noch dreist in die Kameras spricht, als sei nichts gewesen und die Schuld seiner "Überlastung" gibt.
    Der Typ ist dreist, verdammt dreist...ich habe mich eh schon immer gefragt, woher seine Beliebtheit kommt. Aber so langsam merkt es auch der Dümmste.

    Die aktuellen Umfragen sagen aber was anderes und das finde ich bedenklich.

  • Dass Joska Fischer einen Polizisten geschlagen und getreten hatte, hatte von 1998-2005 auch niemanden gestört.
    Das war eine Straftat - vorsätzliche Körperverletzung. Kein Herr Trittin und kein Spiegel kein Stern und niemand sonst hatte ihn deswegen zum Rücktritt aufgefordert. Im Gegenteil er war Jahre lang Aussenminister und Vizekanzler. Er ist auch nicht zurück getreten.

    Daher ist das alles scheinheilig was von Rot-Grüner Seite kommt.

  • Und Kiesinger, Filbinger und viele mehr hatten eine NS-Vergangenheit. Man wird in der Vergangenheit immer Fehlverhalten finden, aber trotzdem sollte man Fehlverhalten nicht mit Fehlverhalten anderer entschuldigen. Ist doch wie im Eishockey. Nur weil der Verein dort schon dreimal pleite war und die da hinten auch immer mehr Geld ausgeben, als sie haben, ist das noch lange keine Rechtfertigung den eigenen Verein an die Wand zu fahren.

    Ich denke, man kann sich weitgehend einig sein, dass das Verhalten von zu Guttenberg bei seiner Doktorarbeit schwerlich nur als Schlamperei zu bewerten ist. Aber die anderer Frage ist auch, inwieweit das seine Arbeit als Verteidigungsminister beeinflußt.

    Dass die Opposition jetzt gerade bei ihm aus allen Rohren und teilweise unter die Gürtellinie feuern, das ist seiner Beliebtheit und seiner selbst gewollten Medieninszenierung geschuldet. Bei einem anderen Politiker wäre der Aufschrei wohl weit geringer. Wer sich in allen Kanälen präsentiert, der muss auch mit dem Echo leben können. Insgesamt kommt aber das Verhalten der Opposition scheinbar bei der Bevölkerung kaum an, die Manöver sind zu durchsichtig und gerade Leute wie Gabriel machen sich mit Sprüchen a la "Katzenberger fehlt noch in Afghanistan" oder "Vergleich mit Berlusconi" keine Freunde. Es geht doch zu sehr um Polemik, zu sehr darum den Gegner runter zu machen, Taten des Gegenübers grundsätzlich schlecht zu finden. Diese "Abteilung Attacke" gibt es in allen Parteien und ich habe das Gefühl, sie wird Jahr für Jahr umfangreicher.

    Guttenberg inszeniert sich als Gegenteil davon, er will Werte verkörpern, er will sich vom normalen Politikbetrieb abheben und sich nicht auf dieses niedrige Niveau der persönlichen Angriffe herab begeben. Seine Sachlichkeit, sein Charisma und seine Souveränität errreichen dieses Ziel momentan noch, das Volk scheint ihm auch die Mauschelei bei seinem Doktortitel zu verzeihen. Vielleicht auch deshalb, weil es doch ein offenes Geheimnis ist, dass Doktortitel bei Politiker oft auf dubiosem Wege zu Stande gekommen sind. Beispiel: Helmut Kohl schreibt seine Promotion über englische Fachtexte ohne die Sprache überhaupt gekonnt zu haben. Wers glaubt...

    Letztlich finde ich es nicht schlecht, dass zu Guttenberg jetzt Rückgrat beweist und nicht zurücktritt. Es ist doch so, dass man eigentlich jeden zum Rücktritt zwingen konnte, wenn man nur laut genug geschrieen hat. Es sind auch schon Leute wegen wesentlich weniger zurücktreten. Jetzt haben wir nach Adolf Sauerland in Duisburg zum zweiten Mal einen Politiker, der sich nicht den üblichen Mechanismen hingibt, sondern an seiner Aufgabe festhält. Dann soll er jetzt aber auch zeigen, was er kann. Zu Guttenberg muss jetzt gute Arbeit leisten, muss beweisen, dass er der richtige Mann im richtigen Amt ist. Schafft er das mit überdurchschnittlichem Einsatz, dann wird in ein paar Jahren vermutlich keiner mehr vom Doktortitel reden und ihm steht die weitere Karriereleiter offen.

    Aber viel darf er sich nicht mehr erlauben und man kann nur drauf warten, welche Sau die Opposition als nächstes ausgräbt, um sie durchs Dorf zu jagen.

  • Zitat

    Und Kiesinger, Filbinger und viele mehr hatten eine NS-Vergangenheit. Man wird in der Vergangenheit immer Fehlverhalten finden, aber trotzdem sollte man Fehlverhalten nicht mit Fehlverhalten anderer entschuldigen. Ist doch wie im Eishockey. Nur weil der Verein dort schon dreimal pleite war und die da hinten auch immer mehr Geld ausgeben, als sie haben, ist das noch lange keine Rechtfertigung den eigenen Verein an die Wand zu fahren.

    Ich denke, man kann sich weitgehend einig sein, dass das Verhalten von zu Guttenberg bei seiner Doktorarbeit schwerlich nur als Schlamperei zu bewerten ist. Aber die anderer Frage ist auch, inwieweit das seine Arbeit als Verteidigungsminister beeinflußt.

    Es geht nicht drum um Fehlverhalten, zurechtfertigen, sondern die Verlogenheit der Ankläger z.B. Trittin in vorderster Front. Er war Kabinettskollege von Fischer und wusste damals um die kriminelle Vergangenheit von Fischer und war über seinen Parteikollegen nicht entrüstet und hat von Fischer auch nicht den Rücktritt verlangt. Das ist scheinheilig. Herr Trittin sollte in dem Fall und in künftigen Fällen besser still sein und die Klappe halten.

  • Okay, so rum gesehen hast Du natürlich recht. Aber dann dürfte sich nie mehr äußern, denn das biblische "ohne Sünde" trifft wohl auf keine Partei und so ganz ohne geworfene Steine ist es ja auch langweilig.

  • Okay, so rum gesehen hast Du natürlich recht. Aber dann dürfte sich nie mehr äußern, denn das biblische "ohne Sünde" trifft wohl auf keine Partei und so ganz ohne geworfene Steine ist es ja auch langweilig.

    In der Bibel steht aber auch "Du sollst kein falsch Zeugnis reden".
    Jedenfalls ist es mehr als bedenklich wie ein KTzG von seinen Anhängern trotz seiner bisher mehr als bescheidenen Erfolge und seiner Hochstapelei im Lebenslauf, angebliche Geschäftsführertätigkeit eines Mittelstandsunternehmens (gerade darüber komme ich mir als Geshellschafter und Geschäftsführer eines echten Mittelstandbetriebes verarscht vor), so gefeiert wird.
    Nur weil es von Seitens der Opposition jetzt auf gedeckt wurde kann man es nicht mit früherern Verfehlungen selbiger rechtfertigen. Allerdings hat es auf seinens der jetzigen Regierungsparteien ja schon Tradition das man es mit reichlich "Dreck am Stecken" in hohe politische Ämter schafft, alle Beispiele aufzuzählen werde ich mir sparen.

  • Allerdings hat es auf seinens der jetzigen Regierungsparteien ja schon Tradition das man es mit reichlich "Dreck am Stecken" in hohe politische Ämter schafft, alle Beispiele aufzuzählen werde ich mir sparen.


    Also das nur auf CDU und FDP zu beschränken ist schon übertrieben. Meines Erachtens schenken sich da alle Parteien nichts. Da gabs und gibts auch in allen anderen Parteien genug Leute in Führungspositionen, die eine entsprechende Vita vorweisen können...

  • Dieter Nuhr via Facebook in Höchstform: „Guttenberg immer beliebter. Wenn er jetzt noch eine Bank überfällt und sich entschuldigt, wird er Kanzler.“


  • Danke für diesen Beitrag! :)

  • Was mich an dieser ganzen Geschichte "wundert":
    1. Wieso fällt es der Uni Bayreuth jetzt erst auf.
    2. Wenn es ihnen damals bei Einreichung seiner Arbeit nicht aufgefallen ist, bleibt die Frage, wieviele Doktortitel sonst noch unter "unrechtmäßigen" Umständen verteilt wurden.
    3. Er ist ja nicht wirklich auf den Kopf gefallen, wieso hat er sich nicht bei den ersten Anschuldigungen vor die Presse begeben und alles zugegeben? Er weiß doch um die Macht der Presse und das Journalisten solche "Informationen" bis ins kleinste Detail untersuchen.
    4. Hat er seine politische Laufbahn auf diesem Doktor-Titel aufgebaut, oder passierte das völlig unabhängig davon?

    Für mich bleibt ein großes Gschmäckle zurück.