Am morgigen Sonntag, den 19.01., geht’s für Rosenheims Starbulls ab 17.00 Uhr beim ESV Kaufbeuren um Punkte.
Quo Vadis ESVK? Das ist momentan die große Frage, wenn man sich den Saisonverlauf der Joker ansieht. Beantwortet hingegen ist diese Frage bereits für Daniel Jun, der seinen Hut als Headcoach, wegen Erfolglosigkeit nehmen musste. An seine Stelle tritt der 59- jährige Schwede Leif Carlsson, dem nun die Aufgabe obliegt den Karren wieder flott zu machen. Eine Trainerentlassung ist immer die Ultima Ratio, aber schien in dieser Lage die einzig noch verbliebene Möglichkeit zu sein dran zu bleiben. Den Anschluß nicht verpassen, dürfte dabei das Schlüsselwort sein, wobei der ESVK durchaus den Anschluss hergestellt hat, allerdings zur Abstiegszone, der man schon weit enteilt schien.
Von außen betrachtet fällt einem vor allem die Diskrepanz zwischen Toren und Gegentoren auf. Da steht ein Minus von 29, bei 133 erhaltenen Gegentreffern, die zweitmeisten in der Liga und dass obwohl man mit Daniel Fießinger einen der besten Torhüter der Liga im Kasten zu stehen hat. Klarer Fall: das ist viel zu viel und so viele Tore kannst du vorne gar nicht erzielen, damit du das wieder ausgleichst. Noch dazu dürfte es in Punkto- Selbstvertrauen nicht gerade rosig aussehen, denn in den letzten 10 Spielen ging man 8x als Verlierer vom Eis.
Gegen die Starbulls sah man allerdings in der heimischen Energie Schwaben Arena immer gut aus und hielt sich schadlos, so auch beim ersten Auftritt der Grün- Weißen in dieser Saison, den man mit 5:4 für sich entscheiden konnte. In Rosenheim setzte es allerdings dann eine 5:2- Niederlage.
Die Starbulls, die aktuell mit 68 Punkten auf dem vierten Platz stehen, punktgleich mit dem Dritten- Kassel, sind allerdings aktuell stark angeschlagen. Die Aufstellung ergibt sich derzeit immer erst am Spieltag, weil neben einigen Verletzungen auch ein Virus durch die Kabine geht. Das es trotzdem so gut läuft, hat vor allem seine Gründe in dem überragendem Teamspirit, der in dieser Mannschaft steckt, aber vor allem auch an der Form unserer ersten Reihe, mit Stretch, Järveläinen und Laub und selbstverständlich an Torhüter- Oskar Autio, der da ganz unaufgeregt seinen Job macht.
Die Vorbereitung auf dieses Match wird laut SBR- Coach Jari Pasanen aber anders laufen als üblich, was sicherlich etwas mit dem Trainerwechsel der Allgäuer zu tun hat. Es macht einfach keinen Sinn Videostudium zu betreiben über Spielsituationen, die evtl. schon längst obsolet sind. Daher will sich der Rosenheimer- Coach viel mehr auf das eigene Spiel konzentrieren um dieses durchzudrücken.
Unterstützt wird die Mannschaft wieder von etlichen Fans, die sich auf den Weg ins Allgäu machen.