Von Eishockey Bayreuth United
Aaaachtung Bayreuth!
Morgen, am 19.11., steht das zweite Duell der Saison gegen die Lindau Islanders an. Die letzte Begegnung ging knapp verloren: Ein 2:3 nach Penaltyschießen, bei dem wir leider das Nachsehen hatten. Unsere Jungs haben aber am Sonntag gegen die Stuttgart Rebels gezeigt, dass sie Penaltyschießen können – dank Treffern von Hammerbauer und Seto holte man dort den Zusatzpunkt.
Lindau steht aktuell mit 23 Punkten auf dem 8. Platz und ist damit im sicheren Mittelfeld. Topscorer der Mannschaft ist Zan Jezovsek, der mit 25 Punkten (davon 12 Tore) eine echte Stütze ist. Im Tor wechseln sich Tommi Steffen (88,2% Fangquote) und Dieter Geidl (83,6%) ab – nicht gerade Zahlen, die Furcht einflößen.
Für Bayreuth-Fans gibt es beim Blick auf den Kader viele bekannte Gesichter: Von Tölzer über Valentin Busch bis hin zu Marcus Marsall. Auch Headcoach Michael Baindl und Robin Drohten, der kürzlich aus Landshut ausgeliehen wurde, sind keine Unbekannten. Spielerisch sind die Islanders solide, ohne in der Liga herauszustechen. Aber: Ihre Schwäche liegt klar bei den Special Teams – vorletzter Platz sowohl im Powerplay als auch im Penalty-Killing. Das könnte für uns die entscheidende Chance sein.
Auch wenn der Sieg gegen Stuttgart gut tat, ist da Luft nach oben – vor allem, was die Strafzeiten angeht. Mit 16,8 Minuten pro Spiel sind wir die zweifunfairste Mannschaft der Liga. Am Sonntag sammelten wir wieder zu viele unnötige Strafen. Das muss besser werden, wenn wir nicht unnötig Chancen verschenken wollen.
Tatu Vihavainen fehlte erneut verletzt, und seine Rückkehr ist weiter ungewiss. Dafür steigerten unsere anderen Leistungsträger ihre Statistiken: Chris Seto bleibt mit einem weiteren Punkt unser Topscorer (nun 21 Punkte), sammelte wie Sam Verelst aber 6 Strafminuten gegen die Rebels. Aidan Brown hat sich wieder mit einer Vorlage hervorgetan – und blieb diesmal sogar ohne Strafzeit! Das sollte Vorbildcharakter haben.
Fazit: Mit dem Heimvorteil im Rücken könnten wir die Islanders diesmal knacken – auch wenn Spiele unter der Woche selten für Begeisterung sorgen. Lindau hat eine stabile Truppe, die uns das Leben schwer machen wird, aber wenn wir in Überzahl effizient agieren, sind drei Punkte drin. Das letzte Duell war ein knappes, torarmes Spiel – und das könnte morgen wieder so werden. Mit etwas mehr Disziplin und Kaltschnäuzigkeit sollte diesmal ein besseres Ende für die Tigers möglich sein.
Forza Bayreuth, Forza Tigers!