Von Eishockey Bayreuth United
Aaaachtung Bayreuth!
Der Start ins Wochenende war, naja, sagen wir mal, nicht optimal. Die Memmingen Indians haben uns am Freitag im Tigerkäfig mit 2:5 die Punkte stibitzt. Das ist bitter, aber kein Grund, die Köpfe hängen zu lassen! Denn heute haben die Jungs die perfekte Gelegenheit, wieder Schwung aufzunehmen – und zwar auswärts gegen die Stuttgart Rebels.
Tabellenletzter, 9 Punkte aus 15 Spielen – bei den Rebels läuft es aktuell nicht rund. Im Angriff haperts gewaltig: Nur 2,67 Tore im Schnitt – das ist der schlechteste Wert der Liga. Von ihren insgesamt 40 Toren hat Matthew Pistilli an 19 mitgewirkt. Fazit: Ohne ihn würde es wohl noch düsterer aussehen. Defensiv hat man die zweitmeisten Gegentore, wer die meisten hat, lassen wir an dieser Stelle lieber unkommentiert. Ihre Torhüter wechseln sie wie Unterhosen, insgesamt hatten sie in 15 Spielen bereits 4 unterschiedliche Goalies im Tor. Die Mehrheit absolvierte aber Jonas Gähr mit einer Fangquote von 88,1%, der auch in der letzten Spielzeit schon für “Benztown” auflief. Die Special Teams der Rebels? Leider kein Glanzpunkt: 9,8% im Powerplay und 69,1% im Penalty-Killing sind nicht mal mit schwäbischem Fleiß zu retten. Fair sind sie allerdings: Mit nur 9,8 Strafminuten pro Spiel gehören sie zu den braveren Teams der Liga. Da könnten wir uns glatt eine Scheibe abschneiden (hallo, 16,8 Strafminuten im Schnitt bei uns…).
Bei Bayreuth schauen die Statistiken nicht viel besser aus. Mit 13 Punkten, dafür 1 Spiel mehr als Stuttgart, steht man auf dem vorletzten Platz. Und sowohl offensiv als auch defensiv findet man beide Teams in den Tabellen nicht weit entfernt. Lediglich im Powerplay darf man bei den Tigers etwas aufblicken, da man mit ordentlichen 22,8% im Mittelfeld platziert ist. Gegen Memmingen konnte man den Aufwärtstrend der letzten Wochen nicht aufrechterhalten, die Pause war wohl eine Woche zu lang. Dennoch muss man auch sagen, Memmingen ist 2. in der Tabelle. Leider fehlte auch Tatu Vihavainen, unser Import, der eigentlich wieder an diesem Wochenende dabei sein hätte sollen. Nach dem Spielbericht der Tigers, hat er sich wohl wieder im Training verletzt. Aber eigentlich brauchen wir auch keinen dritten Kontingentspieler, da wir ja unsere Vorlagen-Maschine mit Aidan Brown haben, der gegen Memmingen das 2:5 für Piskor vorlegte und nach Aussagen Lünenborgs richtig angreifen will nach der Pause.
Fazit: Heute geht’s knapp 300 Kilometer gen Westen – mit hoffentlich drei Punkten im Gepäck zurück! Stuttgart ist zwar kein leichter Gegner, aber durchaus machbar, wenn unsere Jungs den Trend der letzten Wochen wieder aufnehmen. Vielleicht wird’s ja wie beim ersten Aufeinandertreffen ein Sieg, der einen neuen Schub auslöst. Denn nach heute warten schon die Lindau Islanders am Dienstag – da wären ein paar frische Punkte im Gepäck goldwert!
Forza Bayreuth, Forza Tigers!