Das finde ich aber auch. Von Arbeitnehmer*innen wird auf unterschiedliche Art Flexibilität erwartet, Beamt*innen werden einfach ungefragt versetzt. Als frisch ausgebildete Lehrer*in in Bayern erfährt man ca. 2 Wochen vor Dienstbeginn den Einsatzort, sehr häufig in den Metropolen (logisch). Viel Erfolg dabei, in dieser Zeit eine Wohnung in München zu finden.
Daher finde ich, dass man von Empfänger*innen von Transferleistungen eine ähnliche Flexibilität und Bereitschaft durchaus erwarten kann.
Der Vergleich zwischen Beamten und Bürgergeldempfängern ist doch mehr wie lächerlich. Von jemandem am Existenzminimum das Gleiche zu verlangen wie von jemandem, der bis zum Lebensende ausgesorgt hat ist albern.
Dazu leuchtet mir immer noch nicht ein, welches Potential an anderswo benötigten Arbeitskräften gerade bei denen vorhanden sein soll, die bisher kaum Bereitschaft gezeigt haben, zu arbeiten. Und für eine Arbeit im Niedriglohnsektor umzuziehen ist ja Blödsinn, die gibt es überall.