Aktuelle politische Lage in Deutschland

  • Böser Dezember. Die Sonne will einfach nicht.

    Mangels Dachfläche habe ich nur 2 Panels in Standardgröße am Balkongeländer. Wenn der Dezember weiter so Gas gibt, habe ich am Ende vielleicht 10 kwh erzeugt. Das reicht gerade so für 2 Tage normalen Haushaltsstrom - wenn man sehr sparsam ist (von den Wandlungsverlusten fang ich mal gar nicht erst an, sonst wird's nur 1 Tag).

    Um meinen normalen Strombedarf zu decken müsste ich also 28 zusätzliche Panels aufhängen. Dann ist aber weder geheizt und erst reicht kein E-Auto getankt.

    Naja für paar Mal Handy aufladen reicht's gerade noch :)

    Ich hab mal schnell die Werte meiner Mieter herangezogen, die brauchten im KJ ca 5000 kwh Strom für die WP nahezu zu gleichen Teilen HT wie NT, DHH mit 157m² Neubau.

    Struktur des Erdgasverbrauchs in deutschen Haushalten nach Monaten | Statista
    Die Statistik zeigt die Struktur des durchschnittlichen Verbrauchs von Erdgas eines Haushalts mit einem jährlichen Erdgasverbrauch von 22.000 Kilowattstunden…
    de.statista.com

    Ziehen wir mal den Erdgasverbrauch zum Vergleich kann man gut und gerne Sagen dass man 1/3 davon im Dez und Jan braucht, macht 1650 kwh in den beiden Monaten 825 HT und 825 NT

    Dazu sagen wir noch 200 kwh je Monate.

    Möchte ich wenigstens meinen HT und Haushaltsstrom in den beiden Monaten in meiner Region selber erzeugen müsste ich praktisch je Monat 625kwh erzeugen, rechnen wir einfach mal ganz stupide 625 kwh durch meine 17kwh pro kwp im Dez oder Jan dann bräuchte man eine Anlage mit rund 40kwp, das entspricht einer Dachfläche von 200m² die südliche Dachfläche abzüglich Dachfenster usw hat vielleicht 60m² einfach mal geschätzt vermutlich sogar weniger.

    Möchte ich wirklich autark sein mit Megaspeicherlösung müsste ich ja 1025 kwh pro Monat produzieren, da bin ich schon bei einer 60kwp Anlage und bräuchte schon 300m²

    Ich greif gleich mal vor, ich will keinem was madig machen, das ganze ist ein reines Rechenbeispiel, anhand realer Werte.

  • Ist das überhaupt nötig?

    Natürlich nicht und auch nicht mit dem stupiden Rechenexemple zum schaffen, die letzten 10-20% kosten so enorm viel und dann gehen dir ein paar Tage doch die Lichter aus.

    Wie geschrieben ist ein "stupides Rechenbeispiels" um ein Gefühl für so Aussagen, wie "ich brauche fast keinen Strom" zu bekommen

  • Ein reales aktuelles Bsp dazu aus dem bisherigen Winter 2024:

    Unsere Anlage mit 11,2 kW Modulleistung, 10,2 kW Wechselrichter und Speicher hat z.B. in den Hauptheizmonaten den ganzen Nov und die bisherigen 10 Tage im Dezember (in Summe also 40 Tage) 300 KW Strom produziert. Diese im Schnitt 7,4 kW/Tag reichen nicht mal für unseren Hausstromverbrauch der gesamten Familie. Im Januar und Februar sieht fast nie anders aus.

  • Natürlich nicht und auch nicht mit dem stupiden Rechenexemple zum schaffen, die letzten 10-20% kosten so enorm viel und dann gehen dir ein paar Tage doch die Lichter aus.

    Wie geschrieben ist ein "stupides Rechenbeispiels" um ein Gefühl für so Aussagen, wie "ich brauche fast keinen Strom" zu bekommen

    Guten Tag

    Für mich als „Laie“ und bestimmt auch paar Interessierte hier herinnen … was bedeuten die rechenbeispiele jetzt .?
    Spielt das nachfolgende dann auch eine Rolle?

    Dunkelflaute: Strompreis in Deutschland steigt stark
    Die Strompreise in Deutschland steigen aufgrund der Dunkelflaute stark - Irrwege der deutschen Energiepolitik
    finanzmarktwelt.de
  • Die Norweger bauen Solar und Wärmepumpen massiv aus. Die müssen vollkommen bekloppt sein. Bei denen ist es das halbe Jahr lang dunkel und kalt. Die Schweden und Dänen sind da ähnlich. Haben die nen anderes Maßsystem für KWh das sich das bei denen lohnt? Und das obwohl in Norwegen das Öl quasi vor der Haustür steht.

    Was ich damit sagen will: Wir sollen nicht finden, warum etwas nicht geht, sondern Lösungen finden und bauen.

    Selbstverständlich beziehen auch die Winter ihren Strom für die Wärmepumpen im Winter aus dem öffentlichen Netz und sind nicht autark. Aber Norwegen hat doch ihre Wasserkraftwerke(mimimi). Die hat Dänemark nicht. Es geht. Wir müssen nur wollen.

    Die Umstellung auf Wärmepumpen und Elektro entkoppelt uns vom Energieträger. Wir haben wie beim Elektroauto nun die Option den Energieträger zu wechseln, selbst wenn wir erstmal mit Kohle, Öl und Gas weitermachen. Es macht uns flexibel.

    Dann können wir uns überlegen, wo wir unseren Strom günstig herbekommen. Da gibt es Lösungen.

  • https://blackout-news.de/aktuelles/mind…-fake-entlarvt/


    Aber hier schon :prost:. Gut das es dem Hr. Scheuer nicht passiert ist, dann sollte es ja passen.


    Ganz toller Vergleich. Nochmal zur Erinnerung bzgl Scheuer:

    Er wurde massiv davor gewarnt das die so mit der Maut nicht funktioniert, wie er es geplant hat. Trotzdem hat er dies ignoriert.

    Ein entschiedender Unterschied.

  • Beitrag von süddeutschland (11. Dezember 2024 um 18:09)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: Ach bringt nix (11. Dezember 2024 um 18:10).
  • https://blackout-news.de/aktuelles/mind…-fake-entlarvt/


    Aber hier schon :prost:. Gut das es dem Hr. Scheuer nicht passiert ist, dann sollte es ja passen.

    es ist aber nicht so, dass die jetzige Regierung dieses System erfunden hat. Dieses System berrse dieser Murks wurde geerbt inklusive der ganzen Fehler die darin enthalten sind. Dieses System hätte nie eingeführt werden dürfen mit den Möglichkeiten, die dieses Greenwashing produziert. Das ist ja eine Einladung für jeden mit nur etwas krimineller Energie oder sogar nur einfach mit etwas Geschäftssinn.

  • HÖCHSTinteressant finde ich diese Möglichkeit-und bei manchen Dingen frage ich mich, WARUM wir das nicht längst geregelt haben:

    Der Heizölhandel fordert die rasche Freigabe des Einsatzes von klimaschonenden Brennstoffen für den Wärmemarkt. Frittenfett-Heizöl und strombasierte synthetische Brennstoffe (E-Fuels) müssten vom CO2-Aufschlag ausgenommen und bei der Erfüllung der Nachhaltigkeitsanforderungen im Heizungsgesetz anerkannt werden. Die neue Bundesregierung müsse dafür den Weg ebnen, betont der Geschäftsführer des Verbands für den Energiehandel (VEH) Südwest-Mitte, Hans-Jürgen Funke. Das Gebäudeenergiegesetz müsse novelliert und technologieoffen gestaltet werden.

    „Aktuell arbeiten Produzenten und Handel intensiv an einem flächendeckenden Angebot für klimaschonendes Heizöl“, berichtet der VEH-Vorsitzende Henrik Schäfer. Noch sei der aus Küchen-Fetten und anderen Reststoffen hergestellte Öko-Diesel HVO 100 nur an Tankstellen zugelassen, für den Wärmemarkt noch nicht. Dies werde aber im nächsten Jahr erwartet. Die CO2-Belastung könne schnell um bis zu 90 Prozent gesenkt werden, da Öl-Heizungen nicht umgerüstet werden müssten. Allerdings sei der Liter noch um acht bis zehn Cent teurer als fossiles Heizöl.

    „Ein Jahr nach Inkrafttreten des Heizungsgesetzes sind die Verbraucher immer noch verunsichert“, bilanziert Funke. Dabei bestehe kein Handlungsbedarf, wenn die Ölheizung funktioniert und nicht älter als 30 Jahre ist. Neue Öl-Brennwert-Heizungen dürften auch jetzt noch eingebaut werden, allerdings müssten nach Übergangsfristen bestimmte Quoten an Erneuerbaren Energien erfüllt werden. Ohne kommunale Wärmeplanung seien es vom Jahr 2029 an 15 Prozent. Mit kommunaler Wärmeplanung seien es zwar 65 Prozent, die aber erst fünf Jahre nach Heizungsmodernisierung gedeckt werden müssten. Diese Anforderungen sollten auch mit klimaschonendem Heizöl erfüllt werden dürfen, betont Funke.

    Der Prozess der Hydrierung von Pflanzenölen oder tierischen Fetten ist energieintensiv. Deshalb ist es aus Sicht der Verbraucherzentrale Bundesverband wichtig, dass Erneuerbare Energien eingesetzt werden. „Während HVO 100 theoretisch bis zu 90 Prozent weniger CO2-Emissionen verursachen kann, variieren die tatsächlichen Einsparungen je nach Herstellungsbedingungen und Nutzung.“ Es sei zudem wichtig, dass die Rohstoffe aus nachhaltigen Quellen stammen. Ausgangsstoffe wie gebrauchte Speiseöle seien aber nur begrenzt verfügbar. Das führe tendenziell zu höheren Kosten.

    Der fossile Brennstoff wird im nächsten Jahr auf jeden Fall weiter verteuert, um die Klimaziele zu erreichen. Der CO2-Preis im Wärmemarkt klettert zum Jahresanfang 2025 von 45 Euro auf 55 Euro je Tonne. Das verteuert Heizöl laut VEH um knapp 3,2 Cent je Liter. Für einen Zwei-Personen-Haushalt steige damit die Belastung inklusive Mehrwertsteuer um etwa 42 Euro auf rund 210 Euro im Jahr.

    Aber da aufgrund niedriger Rohölpreise der Heizölpreis tendenziell sinkt, wird der CO2-Aufschlag im Endpreis nicht voll durchschlagen. Analysten erwarten laut VEH in den Jahren 2025 und 2026 ein leichtes Überangebot am Rohölmarkt.

    Der Heizöl-Preis setzt sich aus Produktpreis (66,4 Prozent), Mehrwertsteuer (15,9 Prozent) CO2-Preis (8,5 Prozent), Mineralölsteuer (6,5 Prozent) und den Kosten für Transport, Lagerung und Vertrieb zusammen. „Die Preise von Heizöl und Gas haben sich in der jüngsten Vergangenheit angenähert“, erläutert Funke weiter. Am günstigsten sind derzeit Pellets mit einem Preis von umgerechnet 5,08 Cent pro kWh vor Heizöl mit 9,3 Cent, Flüssiggas mit 9,63 Cent und Erdgas mit 10,26 Cent. Allerdings bleiben die Preise aufgrund der weltpolitischen Lage schwer vorhersehbar. Der Heizöl-Absatz werde in diesem Jahr voraussichtlich mit 11,5 Millionen Tonnen auf Vorjahreshöhe liegen. In Hessen werden 38,3 Prozent und in Rheinland-Pfalz 25,5 Prozent der Wohngebäude mit Öl beheizt.

    Das Gebäudeenergiegesetz hat die Verbraucher aufgeschreckt. So war im Jahr 2023 vor dem Inkrafttreten der Absatz von Heizungen rasant um mehr als 300.000 auf 1,3 Millionen gestiegen. In diesem Jahr ging der Verkauf stark zurück. So sank der Absatz von Gas-Brennwert-Heizungen im dritten Quartal um 50 Prozent auf 313.000 Stück. Hohe Einbußen verzeichneten Wärmepumpen mit einem Minus von 52 Prozent auf 141.000. Bei Öl-Brennwert-Anlagen blieb das Minus bei fünf Prozent auf 75.000.


    Der komplette Artikel ist auf http://www.mittelhessen.de zu lesen

  • E-Fuel / HVO 100 ist doch auch nur Greenwashing, besonders wenn man die Mengen betrachtet, die für einen Wärmemarkt erforderlich werden würde.

    Sinn macht das doch nur, wenn hier echter überschüssiger Ökostrom verwendet wird, quasi als Art Energiespeicherung, und bei Verwendung in Bereichen wo es noch als Treibstoffersatz verwendet wird/werden muss und im Kraftwerksbetrieb zu Ernergieerzeugung als Reserve für Ökostrom