Aktuelle politische Lage in Deutschland

  • Danke. Exakt auf den Punkt, die Forderungen einer Bürgerversicherung sind populistisch, an der Realität vorbei und bei den meisten Menschen herrscht nur der Gedanke, das es "denen da" ( den Beamten) nicht besser gehen darf oder soll, ohne einen Plan zu haben, wie das überhaupt funktioniert, bei Krankenversicherung und Pensionen. Auf die Gesamtzahl der Bürger:innen hätte eine Beteiligung der Beamten einen kaum wahrnehmbaren Effekt.

    Schon vor Jahren, ohne jetzt in deinen Artikel zu schauen, finanzierten die 10% privat Versicherten 20% der Kosten des Gesundheitswesens.

    Die einzige - in diesem Zusammenhang - sinnvolle Maßnahme wäre aus meiner Sicht die drastische Reduzierung der Anzahl der Krankenkassen. Da könnte man sich einiges in der Verwaltung sparen. Ich bin mir aber auch ziemlich sicher, dass das das Gesundheitssystem nicht "retten" würde.

    Warum speziell gesetzliche Krankenkassen zueinander im als Konkurrenten im Wettbewerb stehen müssen, erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht.

  • Die einzige - in diesem Zusammenhang - sinnvolle Maßnahme wäre aus meiner Sicht die drastische Reduzierung der Anzahl der Krankenkassen. Da könnte man sich einiges in der Verwaltung sparen. Ich bin mir aber auch ziemlich sicher, dass das das Gesundheitssystem nicht "retten" würde.

    Warum speziell gesetzliche Krankenkassen zueinander im als Konkurrenten im Wettbewerb stehen müssen, erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht.

    Schau mal nach GB was passiert, wenn es keinen Wettbewerb gibt. Ich finde einige Krankenkassen sogar zu groß, da sie damit gewisse Eigendynamiken entfalten (Bereiche arbeiten gegeneinander(bewusst und unbewusst), große nichtproduktive Bereiche entstehen in Verwaltung, Controlling und ähnlichen Bereichen, die versuchen das dann zu managen das man ineffizient wird, es entsteht Verwaltungsoverhead. Nicht umsonst sind meistens die kleinen Krankenkassen die günstigen)

    Wir hatten damals an der Uni einen Kurs zu Wachstumdynamiken von Behörden und große schwere Tanker waren in der Regel immer ineffizient, besonders ohne Konkurrenz. Und das man einsparen würde, habe ich noch nie gesehen. Eher entstehen bei Fusionen mehr Zwischenebenen, mehr Regionalverwaltungen und das Führungspersonal auf der mittleren Ebene macht den einen eingesparten Vorstand oben zunichte.

    Eine Reduzierung hat nur eine bessere Übersicht zu folge (Marktkontrolle durch die Versicherten weil die Auswahl begrenzt ist)

  • Was in dem Zusammenhang kaum einer weiß, 1957 gab es ein Besoldungsreform, bei der das Niveau der Beamtenbesoldung um 7% abgesenkt wurde. Dieser Prozentsatz entsprach dem damaligen Arbeitnehmerbeitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung.

    Es war damals gedacht, dass mit dem damit gesparten Geld ein Kapitalstock für die Beamtenpensionen gebildet hätte werden sollen, also ähnlich zur Rentenversicherung.

    Es kam allerdings anders. Die eingesparten Gelder wurden und werden von den Politikern in den allgemeinen Staatshaushalt zur sofortigen Ausgabe für andere Zwecke übernommen, anstatt die versprochene Pensionsrücklage zu bilden.

    Daher haben wir die Situation heute, dass die Beamtenpensionen aufgrund der fehlenden Rücklage des Staates auch aus dem Staatshaushalt finaziert werden müssen.

    Der Freistaat Bayern hat allerdings seit 25 Jahren einen Pensionsfond.

  • Schau mal nach GB was passiert, wenn es keinen Wettbewerb gibt. Ich finde einige Krankenkassen sogar zu groß, da sie damit gewisse Eigendynamiken entfalten (Bereiche arbeiten gegeneinander(bewusst und unbewusst), große nichtproduktive Bereiche entstehen in Verwaltung, Controlling und ähnlichen Bereichen, die versuchen das dann zu managen das man ineffizient wird, es entsteht Verwaltungsoverhead. Nicht umsonst sind meistens die kleinen Krankenkassen die günstigen)

    Wir hatten damals an der Uni einen Kurs zu Wachstumdynamiken von Behörden und große schwere Tanker waren in der Regel immer ineffizient, besonders ohne Konkurrenz. Und das man einsparen würde, habe ich noch nie gesehen. Eher entstehen bei Fusionen mehr Zwischenebenen, mehr Regionalverwaltungen und das Führungspersonal auf der mittleren Ebene macht den einen eingesparten Vorstand oben zunichte.

    Eine Reduzierung hat nur eine bessere Übersicht zu folge (Marktkontrolle durch die Versicherten weil die Auswahl begrenzt ist)

    Wir haben damals versucht, das in Simulation/Neuronale Netze in unterschiedlichen Modellen abzubilden. Naja, was man als Student da halt so modelliert.

    Ich denke schon, dass sich da einiges einsparen ließe. Die prinzipiellen Prozesse sind doch überall gleich oder ähnlich, ist ja auch kein Wunder. Die machen alle das gleiche, von der Rechtsabteilung bis zur IT.

    Einen großen Punkt hast du aber in jedem Fall: Der Tanker. Dass so große Unternehmen zunehmend unbeweglicher werden, unterschreibe ich dir sofort. Und natürlich das Controlling, welches gern schneller wächst als das Unternehmen, denen fällt immer was neues ein :)

  • Das Problem ist, dass gerade die Führungsebene sich selten selber wegrationalisiert. Seh ich hier bei der Bundeswehr auch, da wird eher weiter aufgeblasen als dass man da mal einspart.

  • Wir haben damals versucht, das in Simulation/Neuronale Netze in unterschiedlichen Modellen abzubilden. Naja, was man als Student da halt so modelliert.

    Ich denke schon, dass sich da einiges einsparen ließe. Die prinzipiellen Prozesse sind doch überall gleich oder ähnlich, ist ja auch kein Wunder. Die machen alle das gleiche, von der Rechtsabteilung bis zur IT.

    Einen großen Punkt hast du aber in jedem Fall: Der Tanker. Dass so große Unternehmen zunehmend unbeweglicher werden, unterschreibe ich dir sofort. Und natürlich das Controlling, welches gern schneller wächst als das Unternehmen, denen fällt immer was neues ein :)

    lass eine krankenkasse A 200 Mitarbeiter Krankengeld in 20 Teams haben. die 20 Teams haben 20 Führungskräfte alle 5 Teams ein Zwischenführungskraft und dann oben einen Bereichsleiter.

    lass eine krankenkasse B 250 Mitarbeiter Krankengeld in 25 Teams haben. die 20 Teams haben 25 Führungskräfte alle 5 Teams ein Zwischenführungskraft und dann oben einen Bereichsleiter.

    Die fusionieren nun. Die 450 Mitarbeiter reduzieren sich null. Die Arbeiten ja nicht schneller. Die 45 Teamleiter bleiben auch(10 als ideale Führungsspanne). Für die 9 Zwischenführungskräfte (von mir aus Regionalleiter) werden dann Region Süd und Nord und Ost eingeführt, bekommen jeder eine Führungskraft und dann noch einen oben drauf. Und dann hast du bei einer Fusion 2 zusätzliche Führungskräfte und einen Bereichsleiter, der noch eine Ebene nach oben gerutscht ist (sprich teurer wird).

    Der Wunsch das da auf Zwischenebene eingespart wird, passiert in der Regel nicht. Oft kommen wie oben beschrieben in solchen Tankern noch mehr Zwischenebenen und mehr Führungskräfte raus. insbesondere da alle alten einen Platz finden müssen. In Behörden wird doch keiner gefeuert wegen Zusammenlegungen. Die bekommen dann vielleicht noch eigene Controlling, Referenten und Management Bereiche als Stabstellen dazu. Je höher desto mehr.

    Schau auf den Knatsch von Pistorius, der im eigenen Amt aufräumen wollte und wie diese unverfroren ihren Frust dazu nach außen geleakt haben. Unabhängig davon wie sinnvoll die Umstrukturierung ist. Pistorius war der erste seit langer Zeit, welcher wirklich verschlanken wollte. Das klappt halt nur oft nicht.

  • Oh - Ha. Diese Schlagzeile in dieser Zeitung bedeutet dann fast schon so viel wie 'Game Over' Christian!?

    Bericht: Lindner soll von „D-Day“-Papier gewusst haben
    Was wusste Christian Lindner (45, FDP) wirklich? Der Ex-Finanzminister behauptet: nichts. Oder flüchtet sich in Formulierungen wie: Er habe das „D-Day“-P...
    m.bild.de

    Der Originalartikel ist in einem Archiv auffindbar.

    https://archive.is/2024.12.04-113242/https://www.zeit.de/2024/52/d-day-affaere-fdp-christian-lindner-journalismus/komplettansicht

  • Als wenn der Big Boss der FDP nicht Bescheid gewusst hätte. Für wie blöd halten die uns eigentlich.

    Ach Ja
    zitat:
    40,6 Prozent des Etats für Personalausgaben

    Wie immer sind die Personalausgaben der größte Posten im Haushalt des Freistaats. 40,6 Prozent des Etats werden zur Finanzierung der Mitarbeiter des Freistaats sowie Pensionen benötigt. Die Bildungsausgaben werden mit rund 27 Milliarden Euro beziffert, der kommunale Finanzausgleich erreicht mit 11,98 Milliarden Euro erneut einen Rekordstand.
    Quelle Bayrische Staatszeitung

    Bayerische Staatszeitung
    Nachrichten aus Bayern. Aktuelle Informationen, Hintergrundberichte aus Politik, Wirtschaft, Kommunalem und Kultur
    www.bayerische-staatszeitung.de
  • Oh - Ha. Diese Schlagzeile in dieser Zeitung bedeutet dann fast schon so viel wie 'Game Over' Christian!?

    https://m.bild.de/politik/inland…w.google.com%2F

    Der Originalartikel ist in einem Archiv auffindbar.

    https://archive.is/2024.12.04-113…komplettansicht

    Auf was für Seiten verkehrst du Bitte? Ist das nicht die Blöd??


    Die ansonsten hier nicht verlinkt werden sollte, weil man dann gleich einen Stempel aufhat?;)

    Aber wenn die Schlagzeile mal passt...


  • Ach Ja
    zitat:
    40,6 Prozent des Etats für Personalausgaben

    Wie immer sind die Personalausgaben der größte Posten im Haushalt des Freistaats. 40,6 Prozent des Etats werden zur Finanzierung der Mitarbeiter des Freistaats sowie Pensionen benötigt. Die Bildungsausgaben werden mit rund 27 Milliarden Euro beziffert, der kommunale Finanzausgleich erreicht mit 11,98 Milliarden Euro erneut einen Rekordstand.
    Quelle Bayrische Staatszeitung
    https://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/…tml#topPosition

    Und was willst du uns jetzt damit sagen?

  • Auf was für Seiten verkehrst du Bitte? Ist das nicht die Blöd??


    Die ansonsten hier nicht verlinkt werden sollte, weil man dann gleich einen Stempel aufhat?;)

    Aber wenn die Schlagzeile mal passt...

    Es geht um eine Einordnung, wer über wen was schreibt. Das kann manchmal wichtig sein.

    Ansonsten hätte ich nur die Zeit verlinkt, die den Originalartikel veröffentlicht hat.

  • Mir ist durchaus bewusst, dass unser System der Pensionen nicht von heute auf morgen geändert werden kann. Nur bei einer Belastung von 40 % sollte man über mögliche Änderungen zumindestens nachdenken.
    Das, was jetzt kommt, liest sich wie billiger Populismus, ist aber nicht so gemeint. Es sind Gedanken von mir wie ich über manches denke
    Warum zb sagt man nicht das alle, Beamten die ab 2025 den Beamtenstatus bekommen nur eine sogenannte Grundpension bekommen. Für mehr Pension müssen sie selbst in eine Pensionskasse einbezahlen, bei der sich der Staat mit soundsoviel % beteiligt.
    Vielleicht sollte man darüber nachdenken, endlich dafür zu sorgen, dass all die Schlupflöcher in Sachen Steuer für die, die schon genug haben, endlich dicht gemacht werden. Das zb solche firmen wie die Unternehmensgruppe Theo Müller S.e.c.s, die ihren Sitz in Luxemburg hat und deren Boss Theo Müller wegen der geringen steuern in der Schweiz wohnt, für diese flucht dementsprechend mit Strafzahlungen belegt werden.
    Vielleicht sollte man darüber nachdenken, dass Firmen, die ihren Sitz in Deutschland haben und in Deutschland produzieren, Steuervergünstigungen bekommen
    Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, dass Subventionen nur dann einen Sinn ergeben, wenn sie positive Folgen haben und nicht dafür sorgen, dass etwas künstlich am Leben gehalten wird.

    Newsticker t online von gestern
    Umfrage: Union und SPD nähern sich deutlich an

    12.04 Uhr: Der Abstand zwischen Union und SPD hat sich einer Umfrage zufolge deutlich verringert. 30 Prozent der Wahlberechtigten gaben bei einer repräsentativen Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov an, die Union wählen zu wollen, wäre die Bundestagswahl am kommenden Sonntag. Das sind drei Prozentpunkte weniger als noch im November. Die SPD verbessert sich demnach um drei Prozentpunkte auf 18 Prozent.

    Die AfD bleibt laut Umfrage bei 19 Prozent. Die Grünen landen bei 13 Prozent – das ist ein Prozentpunkt mehr als noch im November. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) verharrt bei 7 Prozent.

    Natürlich kann man auf solche Umfragen nichts geben. Aber es scheint so, dass bei einigen inzwischen ankommt, was es bedeuten würde, die CDU und CSU zu wählen. Völliger sozialer Kahlschlag, Rückschritt in Sachen Klimapolitik trotz besseren Wissens. Das zb das Heizungsgesetz auch deswegen so ist, weil es vorgaben, aus der EU gibt und deswegen es kaum möglich ist, wieder etwas zu ändern, was dann nicht durch, die EU wieder einkassiert wird
    Zu den 19 und 7 % der Freude von Putin schreibe ich lieber nichts, sonst müsste Roland wieder einiges löschen

  • Nur bei einer Belastung von 40 % sollte man über mögliche Änderungen zumindestens nachdenken.

    Falls das auf die Personalkosten des Freistaat Bayern bezogen ist: Dir ist bewusst, dass der Freistaat sowohl Beamte als auch Angestellte beschäftigt und beide Gruppen in die genannten 40% einfließen?

    Warum zb sagt man nicht das alle, Beamten die ab 2025 den Beamtenstatus bekommen nur eine sogenannte Grundpension bekommen. Für mehr Pension müssen sie selbst in eine Pensionskasse einbezahlen, bei der sich der Staat mit soundsoviel % beteiligt.

    Auch hier: Kann man alles machen. Man muss dann nur den betreffenden Beamten eine höhere Besoldung zukommen lassen, weil so eine Regelung sonst vor keinem Gericht in Deutschland Stand halten wird. Was sich der Staat dann wohl letztendlich dadurch sparen wird?

    Einmal editiert, zuletzt von true-blue (6. Dezember 2024 um 12:34)

  • Falls das auf die Personalkosten des Freistaat Bayern bezogen ist: Dir ist bewusst, dass der Freistaat sowohl Beamte als auch Angestellte beschäftigt und beide Gruppen in die genannten 40% einfließen?

    Ja, ist mir bewusst. Ich kann lesen, um es provokant auszudrücken;)

    Auch hier: Kann man alles machen. Man muss dann nur den betreffenden Beamten eine höhere Besoldung zukommen lassen, weil so eine Regelung sonst vor keinem Gericht in Deutschland Stand halten wird. Was sich der Staat dann wohl letztendlich dadurch sparen wird

    Warum funktioniert es dann zb in der Schweiz und Österreich? Warum bekommen die Rentner in Österreich mehr Rente?
    Zitat IG Metal
    Die durchschnittliche Altersrente lag im Jahr 2022 in Österreich bei 1751 Euro (brutto) pro Monat, in Deutschland bei 1177 Euro (brutto)

    Und ja, mir ist auch bewusst, dass Beamten von ihrem Gehalt oder Pension ihre Krankenversicherung bezahlen. Und da der Vater meiner Frau pensionierter Beamte ist, weiß ich auch, dass am Anfang des Beamtenlebens auch nicht Geld im Überfluss gibt.

  • Scholz bei der Kanzlerfrage nur knapp hinter Merz:


    https://www.zdf.de/nachrichten/po…ichauf-100.html

    Insgesamt sind die Trends derzeit spannend, nicht nur hinsichtlich Scholz vs. Merz.

    Umfrage-Schock für Merz! Rot-Grün schießt nach vorne - Habeck wird zum Wählerliebling
    Schreck für Friedrich Merz und CDU/CSU! Plötzlich gibt es einen neuen Trend in zwei Umfragen. Wird es doch noch spannend?
    www.derwesten.de

    Hanson18

    Markige Sprüche von der Oppositionsbank, was schlecht ist und nicht geht, sind einfach. Das hört man immer wieder. Die Lösungsvorschläge sind aber teils nicht vorhanden. Jetzt kommt es darauf an, diese zu präsentieren. Gute Umfragewerte begründet durch Kritik, Lautsprecherei und Ampel-Performance korrigiert sich jetzt vielleicht nach unten, wenn die Leute wissen wollen: was bekomme ich denn bei euch, außer 'nicht die Ampel'?

    Außerdem gibt es immer wieder Kritik an den vermeintlichen Plänen der Union, was natürlich registriert wird.

    Natürlich kann man auf solche Umfragen nichts geben. Aber es scheint so, dass bei einigen inzwischen ankommt, was es bedeuten würde, die CDU und CSU zu wählen. Völliger sozialer Kahlschlag, Rückschritt in Sachen Klimapolitik trotz besseren Wissens. Das zb das Heizungsgesetz auch deswegen so ist, weil es vorgaben, aus der EU gibt und deswegen es kaum möglich ist, wieder etwas zu ändern, was dann nicht durch, die EU wieder einkassiert wird