Aktuelle politische Lage in Deutschland

  • Wir haben in Deutschland ein Einstellungsproblem was die Arbeit betrifft.

    Das gibt es mit Sicherheit.

    ABER: Man kann das nicht für ein ganzes Land verallgemeinern. Nicht jeder Beschäftigte hat ein Einstellungsproblem. Genauso wenig wie jeder Arbeitgeber das personifizierte Böse ist und seine Mitarbeiter nur ausbeutet (ja, auch diesen Eindruck kann man hier im Thread gewinnen...).

    Verallgemeinerungen bringen uns hier nicht weiter. Arbeit ist ein Geben und Nehmen. Am besten funktioniert sie, wenn sich alle Beteiligten dessen bewusst sind und daran halten...

  • Das gibt es mit Sicherheit.

    ABER: Man kann das nicht für ein ganzes Land verallgemeinern. Nicht jeder Beschäftigte hat ein Einstellungsproblem. Genauso wenig wie jeder Arbeitgeber das personifizierte Böse ist und seine Mitarbeiter nur ausbeutet (ja, auch diesen Eindruck kann man hier im Thread gewinnen...).

    Verallgemeinerungen bringen uns hier nicht weiter. Arbeit ist ein Geben und Nehmen. Am besten funktioniert sie, wenn sich alle Beteiligten dessen bewusst sind und daran halten...

    Besser kann man es nicht formulieren!

  • Beitrag von Jürgen1962 (4. Dezember 2024 um 13:22)

    Dieser Beitrag wurde von Roland gelöscht (4. Dezember 2024 um 14:06).
  • Beitrag von postmortem (4. Dezember 2024 um 13:26)

    Dieser Beitrag wurde von Roland gelöscht (4. Dezember 2024 um 14:06).
  • 1. In vielen Firmen benötigt man kein ärztliches Attest mehr, wenn man bis zu drei Tagen krank ist.
    2. In vielen Praxen reicht ein Anruf um sich eine Krankmeldung geben zu lassen.
    3. Wenn man zum Arzt sagt, dass man seit gestern Abend über der Schüssel hängt und kotzt, er aber erkennt dass es eine Lüge ist, wird er trotzdem eine Krankmeldung ausstellen, da er keine Haftung übernehmen möchte.

    Ich war ehrlich gesagt auch erschrocken, wie oft meine Arbeitskollegen das letzte Jahr sich krank schreiben haben lassen. Wir haben in Deutschland ein Einstellungsproblem was die Arbeit betrifft. Das zeigen die derzeitigen Zahlen ganz klar. Da gibt es auch nicht viel zu diskutieren.

    Servus


    Jetzt hör aber auf ravensburgfan

    Worklife Balance , 25 Woche/ 4 Tage Woche bei noch höheren Löhnen , 40 Urlaubstage , 20 Krankheitstage haben Deutschland in den letzen 50 Jahren zu dem gemacht , was es heute nicht mehr ganz ist 👍👍👍

    Oder hab ich da was falsch verstanden 😂

  • Der dich heute oft nicht mal mehr sieht ;) Dank der telefonischen Krankschreibung.

    Da könnte was dran sein:

    "Auch Andreas Tautz, leitender Arzt der DHL Group, sieht in seinem Konzern einen grundlegenden Trend: Deutschland habe die höchsten Krankenstände, gefolgt von EU-Ländern, gefolgt vom Rest der Welt. Und Mercedes-Chef Ola Källenius beklagt auf Handelsblatt-Anfrage: „Der hohe Krankenstand in Deutschland ist ein Problem für die Unternehmen.“ Wenn unter gleichen Produktionsbedingungen der Krankenstand in Deutschland teils doppelt so hoch sei wie im europäischen Ausland, habe das wirtschaftliche Folgen. Ähnlich hatte er sich zuvor bereits im „Spiegel“ geäußert.

  • Man sollte auch bedenken das die Leute länger bis zu ihrer Rente arbeiten müssen, als früher. Und das Renteneintrittsalter wird noch ansteigen.

  • Man sollte auch bedenken das die Leute länger bis zu ihrer Rente arbeiten müssen, als früher. Und das Renteneintrittsalter wird noch ansteigen.

    Und was hat das damit zu tun, dass viele sich vor Arbeit drücken? Fall aus der Praxis von diesem Sommer. Arbeitnehmer kommt zu mir morgens ins Büro, ihm gehts schlecht, er hat sooo Bauchschmerzen. Mittags meine Freundin liegt am See, wer liegt dort mit seiner Freundin?;) Dreimal darfst raten...

    Aber er war davor beim Arzt ein Attest abholen. Und glaubs mir sowas kommt tagtäglich vor, da bekommst das Kotzen als Arbeitgeber. Wenn einer wirklich krank ist, dann ist er krank. Dann soll er sich bitte vollständig erholen! Aber oftmals wird der gelbe Schein auch schön ausgenutzt. Aber damit muss man leben, man kanns eh nicht ändern.

  • Ja, früher war alles anders, ich bin noch Barfuß 5 km zur Schule gelaufen. Auch wenn Schnee lag. Ich war nie krank.

    Diese Diskussion hier ist doch völlig sinnlos. Verallgemeinerungen ohne Ende. Jeder Arbeitgeber kann doch Regelungen für seine Firma und im Einzelfall treffen. Macht doch. Kostet aber Zeit und Anstrengung. Passt bei den Arbeitgebern wohl nicht in die Work-Live-Balance. Diese faulen Arbeitnehmer müssen mit der Knute regiert werden. Urlaubstage kürzen, Feiertage streichen, sechs Tage arbeiten die Woche. Kontrollen zu Hause bei Krankschreibung. Arzt bei der Ärztekammer anzeigen. Fertig, oder hab ich was vergessen?

  • Und was hat das damit zu tun, dass viele sich vor Arbeit drücken?

    Das bezog sich darauf das einige AN nicht mehr 40 h die Woche arbeiten gehen wollen. Was ja hier von einigen kritisiert wird. Da gabs ja abschätzige Beiträge bzgl WLB.

    Und es ist jeden AN selbst überlassen ob er 30, 35 oder 40 h die Woche arbeiten will. Man sollte sich nicht anmassen Leute dafür zu kritisieren.

  • Servus


    Jetzt hör aber auf ravensburgfan

    Worklife Balance , 25 Woche/ 4 Tage Woche bei noch höheren Löhnen , 40 Urlaubstage , 20 Krankheitstage haben Deutschland in den letzen 50 Jahren zu dem gemacht , was es heute nicht mehr ganz ist 👍👍👍

    Oder hab ich da was falsch verstanden 😂

    Ich zitiere eine Textstelle aus dem Buch Selbst Schuld! von Ann-Kristin Tlusy und Wolfgang M. Schmidt, Seite 44, erschienen im Hansen Verlag, 2024.

    Wie der Politikwissenschaftler Veith Selk in seinem düsteren Buch Demokratiedämmerung gezeigt hat, führen diese Verhältnisse auch zum Zerfall unseres politischen Systems. Denn die relativ stabilen Demokratien, die sich in den letzten drei Jahrzehnten nach dem zweiten Weltkrieg im Westen herausgebildet haben, lebten Selk zufolge von einer Eingehung des Kapitalismus und damit verbundenen Wohlstandsgewinnen für die breite Bevölkerung. Diese Verbindung ist heute jedoch aufgehoben. Die kapitalistischen Demokratien produzieren beständig überall Beschädigte und Verlierer:innen, warum sollte sich die Mehrheit also noch für sie einsetzen? Überall lauert die hässliche Fratze des Autoritatrismus.

    Zur Einordnung des Zitats: im Absatz zuvor wird der neoliberale Wirtschaftsansatz und seine Folgen behandelt.

    Mit diesem Zitat im Hinterkopf kann man die Motivationsfrage vielleicht etwas differenzierter als 'die haben nur kein Bock mehr auf Arbeit' diskutieren. Gerade heute habe ich folgende gelesen

    Umfrage zu Sparanstrengung: Deutsche verlieren den Glauben an Wohneigentum
    Die Aussicht auf ein Eigenheim scheint so weit entfernt wie nie zuvor. Warum also Geld dafür zurücklegen? Das fragen sich immer mehr Sparer.
    www.spiegel.de

    Diese Erhebung passt doch wie die Faust aufs Auge.

    Am Ende ist man bei den Themen soziale Ungleichheit und Teilhabe, die meiner Meinung nach in ihrer Reichweite komplett unterschätzt werden.

  • Das bezog sich darauf das einige AN nicht mehr 40 h die Woche arbeiten gehen wollen. Was ja hier von einigen kritisiert wird. Da gabs ja abschätzige Beiträge bzgl WLB.

    Und es ist jeden AN selbst überlassen ob er 30, 35 oder 40 h die Woche arbeiten will. Man sollte sich nicht anmassen Leute dafür zu kritisieren.

    Nein, man sollte dafür niemanden kritisieren. Dass ist jedem seine persönliche Entscheidung. Aber wenn wir als Standort Deutschland dann halt unattraktiv werden, dann darf sich bitte auch keiner beschweren.

  • Ja, früher war alles anders, ich bin noch Barfuß 5 km zur Schule gelaufen. Auch wenn Schnee lag. Ich war nie krank.

    Diese Diskussion hier ist doch völlig sinnlos. Verallgemeinerungen ohne Ende. Jeder Arbeitgeber kann doch Regelungen für seine Firma und im Einzelfall treffen. Macht doch. Kostet aber Zeit und Anstrengung. Passt bei den Arbeitgebern wohl nicht in die Work-Live-Balance. Diese faulen Arbeitnehmer müssen mit der Knute regiert werden. Urlaubstage kürzen, Feiertage streichen, sechs Tage arbeiten die Woche. Kontrollen zu Hause bei Krankschreibung. Arzt bei der Ärztekammer anzeigen. Fertig, oder hab ich was vergessen?

    Guten Tag

    Nö früher war nicht alles anders, besser , schöner im Gegenteil

    Was sich aber im Gegensatz zu den Älteren geändert hat , ist das man in der heutigen Zeit schneller zufrieden ist nach dem Motto „Arbeit ich soviel , dass es zum Leben genügt“ und meist ist ja von Mama und Papa auch noch bisschen was da oder Oma/Opa und auch nicht zu unterschätzen … im Rahmen der Globalisierung sind Kinder auch überall verstreut … was soll ich da noch mit einer gekauften Burg , wo vllt noch paar Jahre Schulden drauf sind …. Da leb ich lieber gemütlich in Miete , denn Eigenheim kostet einfach …. Sprich diese ganzen Generationen Haushalt Generation fällt weg

    Und dadurch kommt auch dieses von trekronor angesprochene Ungleichgewicht

  • Jeder Arbeitgeber kann doch Regelungen für seine Firma und im Einzelfall treffen. Macht doch. Kostet aber Zeit und Anstrengung. Passt bei den Arbeitgebern wohl nicht in die Work-Live-Balance. Diese faulen Arbeitnehmer müssen mit der Knute regiert werden. Urlaubstage kürzen, Feiertage streichen, sechs Tage arbeiten die Woche. Kontrollen zu Hause bei Krankschreibung. Arzt bei der Ärztekammer anzeigen. Fertig, oder hab ich was vergessen?

    Um es mit deinen eigenen Worten zu sagen:

    Verallgemeinerungen ohne Ende.

    Nichts für ungut ;)

  • Man müßte halt seine MA ordentlich bezahlen:

    Systemgastronomie: Nachwuchs-Probleme bei McDonalds, Burger King und Co. | MDR.DE
    Die Gewerkschaft NGG hat in der Adventszeit Warnstreiks bei McDonalds und Co. angekündigt. Sie fordert höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Experten…
    www.mdr.de

    Wer macht schon gerne so einen stressigen Job bei mieser Bezahlung und ungünstigen Arbeitszeiten?