(1)Da der Staat auf Seiten der Einnahmen ganz gut da steht, wäre das (sprich Steuererhöhungen etc.) kein Punkt, der in meinen Augen angegangen werden müsste. Dagegen muss man ernsthaft die Frage stellen, wie die Ausgaben zuletzt so extrem ausufern konnten. Da muss mal so einiges auf den Prüfstand.
Eine moderate Reform der Schuldenbremse könnte auch Teil der Lösung sein
(2) Von einem ungehemmten Schuldenmachen für (meist grüne oder Sozialdemokratische) Wohltaten halte ich aber weiterhin nichts.
(1) Hohe Einnahmen und hohe Ausgaben sind doch Inflationsbedingt untrennbar miteinander verbunden. Vielleicht hast du persönlich selbst so hohe Einnahmen wie noch nie - möglicherweise wirst du aber auch so hohe Ausgaben wie noch nie haben. Beide Aussagen sind doch aber inhaltsleer, wenn man sie nicht gegeneinander stellt und schaut, was zwischen Einnahmen und Ausgaben übrig bleibt und viel wichtiger: was man für den übriggeblieben Betrag bekommt.
Das Beispiel einer Eishalle in Halle zeigt, wie teuer es heute im Vergleich zu z.B. vor 10 Jahren ist diese zu Bauen. Da kann man noch so hohe Einnahmen als Land oder Stadt haben, die Eishalle wäre vor 10 Jahren unter allen Aspekten billiger gewesen.
Alle Sozialausgaben hängen doch an Parametern wir Armutsgrenze und somit auch Lohn- und Preisniveaus. Diese Dinge spiegeln sich in den Ausgaben einfach wieder. Da kann man noch so oft auf die Rekordeinnahmen verweisen.
(2) Ich vermisse immer noch einen halbwegs sinnhaften Beleg für die These des ungehemmten Schuldenmachen. Ich höre es oft, lese es oft, aber nicht von denen, denen es unterstellt wird zu wollen.