Aktuelle politische Lage in Deutschland

  • Pelletheizungen waren leider ein Marketinggag in meinen Augen und wirklich durch Lobbyarbeit eingeführt. Ich habe mich wahnsinnig geärgert, als ich gehört habe, dass die als Nachhaltig eingestuft worden. Palletheizungen machen als Sonderlösungen im Umfeld von Holzverarbeitungszentren Sinn, wo Verschnitt und Reste zu Pellets gepresst werden. Einen gesunde Marktnachfrage kann das niemals decken.

    Wir fangen nichtmal an. Niemand will der erste sein. Einzelne Ansätze wie genau das Heizungsgesetz werden als inkonsequent von dir verschrien. "Sollen erstmal Dämmprogramme auflegen". Gesamtprogramme von dir als nicht umsetzbar beschrieben: Erkenne doch deine Logik. Es kommen nur Argumente wie es nicht geht oder warum andere sich ändern müssten.

    Nein, da hast du mich falsch verstanden. Eigentlich kann man sagen, dass bereits seit der EnEV 2009 auf einem hohen energetischen Level gebaut wird. Das GEG ist bisher die Spitze was das betrifft, Robert Habecks Novellierung (oder auch als 'Heizungsgesetz' verschrien) hätte an den aktuell festgeschriebenen Werten nicht viel geändert. Ist aber im Getöse der Medien untergegangen.

    Es wird bereits so gebaut und auch weiterhin so gebaut werden. Bis 2045 ist die Masse - die saniert werden müsste - aber nicht umzusetzen. Im Hinblick auf die Förderprogramme hat der User 1543 ja hervorragend dargelegt, wieso bei vielen am Gebäude nichts gemacht wird. 'Gescheit bauen, braucht kein Mensch usw.' Sobald die Leute einen Vorteil sehen, geht auch was.

  • Die Gaskraftwerke waren Teil der Energiewende um genau in der Dunkelflaute einspringen zu können. Es macht viel mehr Sinn die wenige Tage Dunkelflaute im Jahr zu überbrücken. Wenn die Energiewende massive Überschüsse produziert könnte man auch Wasserstoff/Ammoniak einspeichern und die Gaskraftwerke daran umstellen. Das war die Idee.

    Korrekt und das macht Sinn. Nur ist diese Aufgabe schon nur im Stromsektor eine schwer zu erreichende Mammutaufgabe, ohne dass man Wärmeerzeugung und Mobilität elektrifiziert. Da helfen dann auch Trekronors Zahlen nicht viel, bei denen in KW 45 immer noch 30% Erneuerbare waren. Von dem Anteil muss man realistischerweise den zuverlässigen aber leider kaum skalierbaren Anteil aus Wasserkraft und Biomasse abziehen. Aber gut, schenken wir uns das und glauben mit einer Verdreifachung der Erzeugung hinzukommen.

    Was nicht einfacher wird: nicht nur bringt eine Verdreifachung ja nicht mehr Versorgungssicherheit sondern auch mehr negative Strompreise, mehr Volatiliät ins Netz (der einzige Anwendungsfall für den die Idee von Großbatterien Sinn macht, für Dunkelflauten so sinnvoll wie Globulis gegen Hunger). Und der Austausch mit Erneuerbaren mit dem Ausland wird auch immer schwerer: sei es dass die die gleichen Wetterlagen haben, sei es dass Wasserkraft in Zeiten längerer Dürren unzuverlässiger wird, sei es dass das Versprechen der norwegischen Pumpspeicherkraftwerke schon immer weit übertrieben war.

    Auch der Ausbau von Windkraft hat ja so seine Tücken, jetzt ist ne neue dazu gekommen: Wärmepumpen-Wunderland Schweden hat ja nicht nur nen beträchtlichen Anteil an Atomkraft, nein, sie stoppen jetzt den Ausbau der Windkraft in der Ostsee, wegen Sicherheitsproblemen.

  • Die Gaskraftwerke waren Teil der Energiewende um genau in der Dunkelflaute einspringen zu können. Es macht viel mehr Sinn die wenige Tage Dunkelflaute im Jahr zu überbrücken. Wenn die Energiewende massive Überschüsse produziert könnte man auch Wasserstoff/Ammoniak einspeichern und die Gaskraftwerke daran umstellen. Das war die Idee.

    Was verstehst du unter wenigen Tagen Dunkelflaute?

    Bin da über eine gut nachvollziehbare Studie vom links grün versifften (so nennt er sich selber) Florian Blüm gestolpert, dessen Daten werden von mehrere seriösen Medien immer mal wieder zu Rate gezogen

    https://www.tech-for-future.de/dunkelflaute/

  • Guten Tag

    Na passt so doch : 200 Euro für CO2 bepreisung, 400 Euro bis 2045

    Benzin und Diesel bis 3 Euro

    Gas und Öl auch teurer …

    👍👍👍 und das Klima wird dann auch besser 👍👍

    versteht mich nicht falsch, aber wenn ich solche Artikel lese kommt es mir hoch.

    Da wird jemand der massiv an daran mitverdient befragt, was alles andere als eine objektive Meinung darstellt. Subventionen vom Staat und die Gier einzelner Branchen verteuern den ganzen Spaß so extrem, dass es sich keiner mehr leisten kann.

    Und nein, es ist nicht korrekt sich an den Menschen abzuarbeiten die ein bürgerliches Leben führen wollen. Es gibt wirklich noch Menschen die denken mit einer höheren Bepreisung von irgendwas, ändert der Mensch seine Gewohnheiten. Nein, die höhere Bepreisung regelt die Inflation, die Inflation den Lohnausgleich, der Lohnausgleich führt zur höheren Bepreisung und wunder, wir haben mit mehr Euros das Klima gerettet und eine eine Zahl mit Nachkommastellen festgelegt wie sich das Klima ändern darf.... wow

  • Naja was heisst rumhacken, ich war halt etwas irritiert dass man behauptet es geht um ein PAAR TAGE Dunkelflaute, das können je nach Wetter Monate sein

    Das ändert aber am geplanten Prinzip nichts, möglichst fossile Brennstoffe durch erneuerbare einzusparen und die Kraftwerke wenn möglich auf Wasserstoff umzustellen mit den Überschüssen aus der Stromerzeugung.

  • versteht mich nicht falsch, aber wenn ich solche Artikel lese kommt es mir hoch.

    Da wird jemand der massiv an daran mitverdient befragt, was alles andere als eine objektive Meinung darstellt. Subventionen vom Staat und die Gier einzelner Branchen verteuern den ganzen Spaß so extrem, dass es sich keiner mehr leisten kann.

    Und nein, es ist nicht korrekt sich an den Menschen abzuarbeiten die ein bürgerliches Leben führen wollen. Es gibt wirklich noch Menschen die denken mit einer höheren Bepreisung von irgendwas, ändert der Mensch seine Gewohnheiten. Nein, die höhere Bepreisung regelt die Inflation, die Inflation den Lohnausgleich, der Lohnausgleich führt zur höheren Bepreisung und wunder, wir haben mit mehr Euros das Klima gerettet und eine eine Zahl mit Nachkommastellen festgelegt wie sich das Klima ändern darf.... wow

    Servus

    Wenn du mich kennst , müsstest du wissen, dass der ganze Post nur so vor Kopfschütteln, Sarkasmus etc. Trieft …. Alle Preise rauf, weniger fossile Geschichten und das Klima wird super ….. nur schön, wenn es so kommt … die Frage ist nur , wie viele Leute dann arbeiten , leben etc. …. Ich bin schon gespannt, wenn ich es in 20 Jahren noch erleben darf

  • Servus

    Wenn du mich kennst , müsstest du wissen, dass der ganze Post nur so vor Kopfschütteln, Sarkasmus etc. Trieft …. Alle Preise rauf, weniger fossile Geschichten und das Klima wird super ….. nur schön, wenn es so kommt … die Frage ist nur , wie viele Leute dann arbeiten , leben etc. …. Ich bin schon gespannt, wenn ich es in 20 Jahren noch erleben darf

    sorry, ich sehe es wie du und es war mir auch klar. Es ging mir rein um den Artikel, mal wieder schön in Gesetze verpackt, aber weit an der Realität vorbei und natürlich mit dem richtigen Experten geschmückt. Und dann die % Verteilung bei Wahlen bemängeln, genau mein Humor

  • Am Thema Stahlproduktion kann man ein schönes Bsp sehen wie unterschiedlich die Sicht- und Vorgehensweisen quer durch den Globus sind:

    In Deutschland hat sich die Stahlindustrie dem grünen Zeitgeist angedient. „Grüner Stahl“ soll es bringen, völlig unwirtschaftlich und daher mit Milliarden vom Steuerzahler bezuschusst. Irgendeine Art von Vorteil erhält man damit am Weltmarkt nicht. Denn Stahl ist Stahl. Wenn Stahl aus China unter Herstellungskosten in Europa quasi verschleudert wird, und damit die hiesige Stahlindustrie kaputt macht, sollten sich Berlin und Brüssel wohl lieber mal fragen, ob bisherige Importzölle wirklich effektiv sind, und nicht besser an die Realitäten angepasst werden sollten, um wirklich effektiven Schutz zu bieten. Gerade hier könnte die viel kritisierte EU-Bürokratie ja mal unter Beweis stellen, wie flexibel und „clever“ sie gegen Umgehungsversuche chinesischer Verkäufer agieren kann mit intelligenten Anpassungen bestehender Zölle. Erst letzte Woche forderte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck staatliche Auftragsgarantien für deutsche Stahlhersteller. So verzweifelt scheint man zu sein – Planwirtschaft pur als letzter Rettungsanker. Er sollte besser für billige Energiekosten, gute Infrastruktur und funktionierende EU-Zölle gegen unfaire Verkäufer aus China sorgen.

    FMW/Bloomberg

  • Am Thema Stahlproduktion kann man ein schönes Bsp sehen wie unterschiedlich die Sicht- und Vorgehensweisen quer durch den Globus sind:

    In Deutschland hat sich die Stahlindustrie dem grünen Zeitgeist angedient. „Grüner Stahl“ soll es bringen, völlig unwirtschaftlich und daher mit Milliarden vom Steuerzahler bezuschusst. Irgendeine Art von Vorteil erhält man damit am Weltmarkt nicht. Denn Stahl ist Stahl. Wenn Stahl aus China unter Herstellungskosten in Europa quasi verschleudert wird, und damit die hiesige Stahlindustrie kaputt macht, sollten sich Berlin und Brüssel wohl lieber mal fragen, ob bisherige Importzölle wirklich effektiv sind, und nicht besser an die Realitäten angepasst werden sollten, um wirklich effektiven Schutz zu bieten. Gerade hier könnte die viel kritisierte EU-Bürokratie ja mal unter Beweis stellen, wie flexibel und „clever“ sie gegen Umgehungsversuche chinesischer Verkäufer agieren kann mit intelligenten Anpassungen bestehender Zölle. Erst letzte Woche forderte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck staatliche Auftragsgarantien für deutsche Stahlhersteller. So verzweifelt scheint man zu sein – Planwirtschaft pur als letzter Rettungsanker. Er sollte besser für billige Energiekosten, gute Infrastruktur und funktionierende EU-Zölle gegen unfaire Verkäufer aus China sorgen.

    FMW/Bloomberg

    Servus

    Sagt Clemens Fürst , ja auch kein Blinder

    Der Fall Thyssenkrupp zeige, „dass es zumindest bislang nicht gelungen ist, Dekarbonisierung mit der Erhaltung der energieintensiven Industrie in Deutschland zu verbinden“

  • Am Thema Stahlproduktion kann man ein schönes Bsp sehen wie unterschiedlich die Sicht- und Vorgehensweisen quer durch den Globus sind:

    FMW/Bloomberg

    Wenn es denn immer so einfach wäre, ist es aber nicht. der günstige Stahl verschwindet nicht vom Weltmarkt.

    Es könnte besser sein Grundprodukte billig ins Land zu lassen um sowas wie der Automobilindustrie ne Chance zu geben. Machst du den Stahl teuer, werden entweder die Folgeprodukte gegenüber dem Ausland teuer oder die Firmen produzieren selber im Ausland.

    Den Markt mit günstigen Rohstoffen schwemmen zu können, macht ganze Volkswirtschaften kaputt. Dann bestellt Maersk halt seine Schiffe in Vietnam, die mit ihrer Kommunistischen Diktatur eher weniger Probleme mit China haben, statt bei Papenburg in der Meyer Werft. Lässt du den günstigen Stahl ins Land, geht Thyssen zugegebenermaßen pleite. Aber etliche andere haben Vorteile davon sich gegen den Weltmarkt weiter zu behaupten.

    Allein China mit Einzelzöllen auf Produkte zu belegen wird uns dauerhaft nur Schaden. Denn man müsste auch alle Abnehmer der Stahlproduktion mit in den Krieg reinziehen. Den anderen Weg im Lohn- und Subventionsdumping mitzuspielen, können wir als Deutschland alleine gar nicht stemmen. probieren können wir es aber das wird viele Mrd. Steuermittel kosten.

    Lustigerweise wäre der Weg von Trump über Generalzölle ein einlenken der Chinesen in Wirtschaftsfragen zu erzwingen, auch ein Weg. Dafür ist die EU aber zu schwach.

  • sorry, ich sehe es wie du und es war mir auch klar. Es ging mir rein um den Artikel, mal wieder schön in Gesetze verpackt, aber weit an der Realität vorbei und natürlich mit dem richtigen Experten geschmückt. Und dann die % Verteilung bei Wahlen bemängeln, genau mein Humor

    Die Realität, wie du sie nennst, ist vom Menschen gemacht. Der Mensch hat Märkte geschaffen und Spielregeln definiert. Das ist frei von jedem Naturgesetz.

    Geld, Handel, Aktienmärkte sind eine Erfindung des Menschen. Gesetze und Verträge sind Einigungen zwischen Menschen.

    Das ist eine Realität. Eine Realität die man anpassen kann.

    Darüber gibt es eine andere Realität, nämlich die Natur mit all ihren Naturgesetzen, die wir nicht ändern können. Die Grenzen in denen wir Menschen leben.

    Diese Realität sollte man einbeziehen, wenn man von der Realität zwischen Menschen redet. Wir leben nicht im luftleeren Raum - sowohl in Bezug auf andere Menschen als auch im Bezug auf die Natur um uns herum.

    Die Realität um uns herum wird uns aber einholen, wenn wir die Regeln der Realität zwischen uns Menschen nicht anpassen. So sehr wir auch abhängig von der Realität zwischeneinander sind - in erster Linie sind wir abhängig von der Natur die uns umgibt. Verändert sich diese Realität zu sehr, beeinflusst das in einem unvorstellbaren Maße auch alles andere - nämlich die Realität zwischen uns Menschen in unvorstellbarem Maße.

    Viele Menschen denken immer noch, die Stabilität die wir gewohnt sind, ist ein unumstößliche Grundvoraussetzung. Mit fortschreitendem Klimawandel werden aber allein schon Nahrungsmittelversorgung und Rohstoffversorgung eine ganz andere Rolle spielen als heutzutage oder in der modernen Vergangenheit.

    Alles als gegeben anzusehen, wie es bisher auch denklogisch war, ist aber fatal. Ändern wir es nicht, verspielen wir die Grundlage, die uns Stabilität und Handel und alles was darauf aufbaut (Wohlstand).

    Über diese Brücke muss man gedanklich erstmal gehen. Das was uns Wohlstand brachte, wird ihn vernichten, wenn wir davon nicht wegkommen.

  • Weder die wirtschaftlich stärksten noch die bevölkerungsreichsten Ländern tun das so wie du das vor denkst.

    Nimm nur China als Bsp. Denen ihr einziges Ziel ist wirtschaftliche und politische Machtvermehrung. Alles andere interessiert die maximal am Rande. Hilft ihnen irgendeine ökologische Idee dabei okay, stört es aber tun die weit weniger als zb Europa. Die Luft- und Wasserverschmutzung ist zb dort Vielfaches und es wird weiter alles kaum gefiltert in Seen und Flüsse gekippt, genauso wie jedes Jahr weiter mehr Köhle, Öl und Sonstiges verfeuert als im Jahr davor.

    Indien und andere genau das Gleiche.

    Man kann das nicht ausblenden und sich selbst viel grössere wirtschaftliche und ökologische Fesseln im Gesamten anlegen, denn die nutzen das gnadenlos aus um ihre wirklichen Ziele zu erreichen. Das muss in meinen Augen alles im Gesamten betrachtet werden, wenn diese Riesenländer ihren Weg so weitergehen.

  • Wobei ich das mit der Remigration bei der AfD nicht verstehe: Das bringt ihnen von mir aus 15-20% bei der Wahl ein, aber sicher keine 50+% und sicher auch keinen Koalitionspartner. Was ist also das Ziel dahinter?


    Auch ohne Koalitionspartner und 50%+, mit jedem Prozentpunkt mehr macht es die AFD den anderen Parteien schwerer mit einer Regierung an der AFD vorbei.

    Siehe die aktuellen Koalitionsverhandlungen nach den letzten Landtagswahlen.


    Und bei aller Empörung über diese Remigrationspläne, bei fast allen anderen größeren Parteien ist Remigration gerade auch ein ganz großes Thema, nur benennen sie es halt anders.


    Daher ist es jetzt für die AFD sehr einfach auf dieser Welle mitzusurfen, und bieten sich für die an, für die Rückführungen, Abschieben, Zurückweisungen usw. bei den anderen Parteien nicht scharf genug sind.


    Ohne solche Themen wie aktuell Remigration würde es vielleicht erst gar nicht zu 20% reichen, und es gäbe für viele aktuell eine Alternative zur AFD bei der Frau Wagenknecht oder Herr Maaßen.

  • Der Herr Krah hat auch wieder Bundestagsambitionen

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    www.t-online.de


    und Höcke bleibt lieber in Thüringen und dürfte dort dann den "Thüringischen Söder" geben :pfeif:

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    www.n-tv.de