Aktuelle politische Lage in Deutschland

  • Die energetische Sanierung ist wichtig. Aber warum fängt man mit der Wärmepumpe an, wenn die Häuser nicht ordentlich gedämmt sind.

    So ein KfW 40 Haus mit 120qm Wohnfläche lässt sich für eine 4 köpfige Familie für ca. 30 Euro im Monat beheizen.

    Man sollte sich erstmal erhlich machen, d.h. alte Schrotthäuser im Stand des 21. Jahrhunderts dämmen. Ich hoffe die neue Regierung geht das unidelogisch an und startet noch mehr Förderprogramme für die Gebäudedämmung.

    Wieviel Zucker sollen wir den Eigenheimbesitzern noch in den Hintern blasen?

    Es gibt bereits jetzt etliche Förderprogramme.

    Energetische Sanierung: Welche Förderung gibt es?
    Ob neue Heizung oder Dämmung von Dachboden und Fassade: Der Staat bezuschusst die energetische Sanierung von Wohngebäuden mit viel Geld. Ein Überblick über die…
    www.ndr.de

    Das Problem ist doch das viele in den Schrottimmobilien älter sind und versuchen einfach ohne Sanierung bis zum Ableben durchzukommen. Da wird heruntergewohnt. Das sind die ganzen Babyboomer aus den 60ern, die jetzt in Rente gehen oder schon sind. Wird das Haus vererbt, wird doch in Regel dann eh saniert, wenn ne neue Familie einzieht. Denn Babyboomern geht es oft wirtschaftlich auch gar nicht schlecht. Die haben gearbeitet, die haben gut verdient, Häusle gebaut, 2x Urlaub AI im Jahr und wollen jetzt schlicht keine Veränderung mehr. Weil es kostet.

    Wenn du mit 30 nen altes Haus übernimmst, schaust du dir doch an, was gemacht werden muss und machst das in der Regel vor dem Einzug, oder lässt die Finger von und baust direkt nen neues. Bei Neubauten schwankt die Quote für Wärmepumpen zwischen 50 und 75%, dazu kommt noch Fernwärme.

  • Wieviel Zucker sollen wir den Eigenheimbesitzern noch in den Hintern blasen?

    Es gibt bereits jetzt etliche Förderprogramme.

    https://www.ndr.de/ratgeber/verbr…nierung108.html

    Das Problem ist doch das viele in den Schrottimmobilien älter sind und versuchen einfach ohne Sanierung bis zum Ableben durchzukommen. Da wird heruntergewohnt. Das sind die ganzen Babyboomer aus den 60ern, die jetzt in Rente gehen oder schon sind. Wird das Haus vererbt, wird doch in Regel dann eh saniert, wenn ne neue Familie einzieht. Denn Babyboomern geht es oft wirtschaftlich auch gar nicht schlecht. Die haben gearbeitet, die haben gut verdient, Häusle gebaut, 2x Urlaub AI im Jahr und wollen jetzt schlicht keine Veränderung mehr. Weil es kostet.

    Wenn du mit 30 nen altes Haus übernimmst, schaust du dir doch an, was gemacht werden muss und machst das in der Regel vor dem Einzug, oder lässt die Finger von und baust direkt nen neues. Bei Neubauten schwankt die Quote für Wärmepumpen zwischen 50 und 75%, dazu kommt noch Fernwärme.

    Ich tue mir etwas schwer mit deinem Beitrag. Unabhängig von den Babyboomern haben alle dasselbe Problem. Du baust ein Haus im Alter von ca. 30 und nach 25 -30 Jahren kommen alle großen Sanierungen (Dach, Heizung, Fenster). Somit bist du kurz vor der Rente und hast grundsätzlich schon ein größeres Problem mit der Umsetzung, da wir hierbei grundsätzlich von größeren Summen sprechen (Dach 30.000 / Heizung 20-30.000 / Fenster 15.000 etc. + Problematik überhaupt einen Kredit zu bekommen). Also wird nur das 'nötigste' gemacht, oder wie du das formuliert hast - heruntergewohnt. Ich kann es verstehen, denn ich würde mir ab 60 auch ungern einen größeren Kredit ans Bein binden wollen.

    Wird ein altes Haus gekauft und saniert hat auch wieder jeder dasselbe Problem. Die Grundpreise für die Immobilien sind sehr hoch und man muss in der Regel alle Bauteile anfassen (Dach, Fenster, Heizung, HLS, Elektro, usw.). Man ist hier sehr schnell bei 500-600.000 Euro für einen Kauf + Sanierung auf GEG-Standard.

    Und es gibt Bereiche des Gebäudes, im Hinblick auf die Außendämmung, an die man kaum oder gar nicht mehr rankommt (Bodenplatten, Gebäude in Hanglagen, etc.). Reine Wärmepumpen (keine Hybridgeräte) funktionieren nur mit einem hochgedämmten Gebäude und Flächenheizungen auf effiziente weise. In einem ungedämmten Altbau mit Heizkörpern musst du entweder ein Hybridgerät nehmen oder eine Hochtemperatur-WP (und dann stimmt die Aussage mit den niedrigen Stromkosten eben ganz und gar nicht mehr).

    Lange Rede kurzer Sinn. Der Gesetzgeber sollte sich sehr gut überlegen, ob er a.) nicht doch wieder ein größeres Paket zur Sanierung auflegt und b.) ob er die Brückentechnologie Gas weiterhin so verteufeln will. Denn bei Pellets hast du sehr schnell das Thema Feinstaub und bei Fernwärme (im Bestand) gibt es richtig viele spannende Themen (Umsetzungszeit, Bebauungspläne, Anbieterproblematik, etc.)

  • Ich tue mir etwas schwer mit deinem Beitrag. Unabhängig von den Babyboomern haben alle dasselbe Problem. Du baust ein Haus im Alter von ca. 30 und nach 25 -30 Jahren kommen alle großen Sanierungen (Dach, Heizung, Fenster). Somit bist du kurz vor der Rente und hast grundsätzlich schon ein größeres Problem mit der Umsetzung, da wir hierbei grundsätzlich von größeren Summen sprechen (Dach 30.000 / Heizung 20-30.000 / Fenster 15.000 etc. + Problematik überhaupt einen Kredit zu bekommen). Also wird nur das 'nötigste' gemacht, oder wie du das formuliert hast - heruntergewohnt. Ich kann es verstehen, denn ich würde mir ab 60 auch ungern einen größeren Kredit ans Bein binden wollen.

    Wird ein altes Haus gekauft und saniert hat auch wieder jeder dasselbe Problem. Die Grundpreise für die Immobilien sind sehr hoch und man muss in der Regel alle Bauteile anfassen (Dach, Fenster, Heizung, HLS, Elektro, usw.). Man ist hier sehr schnell bei 500-600.000 Euro für einen Kauf + Sanierung auf GEG-Standard.

    Und es gibt Bereiche des Gebäudes, im Hinblick auf die Außendämmung, an die man kaum oder gar nicht mehr rankommt (Bodenplatten, Gebäude in Hanglagen, etc.). Reine Wärmepumpen (keine Hybridgeräte) funktionieren nur mit einem hochgedämmten Gebäude und Flächenheizungen auf effiziente weise. In einem ungedämmten Altbau mit Heizkörpern musst du entweder ein Hybridgerät nehmen oder eine Hochtemperatur-WP (und dann stimmt die Aussage mit den niedrigen Stromkosten eben ganz und gar nicht mehr).

    Lange Rede kurzer Sinn. Der Gesetzgeber sollte sich sehr gut überlegen, ob er a.) nicht doch wieder ein größeres Paket zur Sanierung auflegt und b.) ob er die Brückentechnologie Gas weiterhin so verteufeln will. Denn bei Pellets hast du sehr schnell das Thema Feinstaub und bei Fernwärme (im Bestand) gibt es richtig viele spannende Themen (Umsetzungszeit, Bebauungspläne, Anbieterproblematik, etc.)

    Fangen wir anders an, wir wollen wir das Volk der Denker und Ingenieure, nicht das der Nörgler und warum es nicht geht:

    1. Wärmepumpen und Fernwärme sind eine gute Idee.

    2. Fast alle Häuser lassen sich nachrüsten und werden effizienter (und wenn man nur die Gasheizung, durch einen Fernwärmeanschluss an ein lokales Blockheizkraftwerk ersetzt, das kann auch erstmal weiter Gas feuern. Es geht wie beim Elektroauto darum die Option zu schaffen, die Energieerzeugungsart wechseln zu können. Sprich den Verbraucher an etwas neutrales anschließen. Klar kommt die Fernwärme nicht in 5 Monaten, das muss geplant und gebaut werden. Aber mann muss machen.)

    3. Gas ist als eine Brücke bis 2045 zugelassen. Da wird nix verteufelt. Dazu gehört auch, das wir jetzt keine neuen Gasheizungen mehr einbauen sollten. Das macht einfach Sinn.

    Somit haben alle 20 Jahre Zeit zu überlegen was man macht mit den Häusern und es sollte bei jedem Verkauf eines Hauses darauf hingewiesen werden, das 2045 Ende ist. Sonst stehen wir 2042 genauso da wie heute. Wir müssen zu potte kommen. Und jedem muss klar sein, dass er bis 2045 fertig sein muss. Egal wie alt er ist.


    Ich persönlich will wieder dahin, das wir umsetzen, nicht verhindern um möglichst den eigenen Geldbeutel maximal zu schonen.

  • Ich bin der Erste der deinen Vorschlag 'wir müssen umsetzen...' unterstützt, aber es spiegelt leider nicht die Realität wieder. Der Gesetzgeber (und auch die EU) und die Baubranche haben in den letzten Jahrzehnten ein Bürokratiemonster erschaffen, welches eben genau jenes 'wir packen es an' verhindert. Das geht bei Bebauungsplänen und Genehmigungen los, über Brandschutz, etc. und endet bei den verwendeten Materialien (Stichwort Zulassung). Innovative Materialien bei der Gebäudedämmung - der Stuckateur lacht dich auch und verweist auf Zulassungen. Eine Fernwärmeleitung in einer Bundesstraße zu verlegen, Halleluja.

    Das Ende mit Gas als Brücke in 2045 ist völliger Irrsinn und nicht umzusetzen. Die energetische Sanierung eines ganzen Landes ist nicht in 20 Jahren zu schaffen, vielmehr eine Aufgabe einer gesamten Generation. Zudem gibt es nicht mal ansatzweise genügend Handwerker für derartige Ziele. Ich frage mich, warum die Politik hier derart illusorische Ziele anstrebt.

  • Ich tue mir etwas schwer mit deinem Beitrag. Unabhängig von den Babyboomern haben alle dasselbe Problem. Du baust ein Haus im Alter von ca. 30 und nach 25 -30 Jahren kommen alle großen Sanierungen (Dach, Heizung, Fenster). Somit bist du kurz vor der Rente und hast grundsätzlich schon ein größeres Problem mit der Umsetzung, da wir hierbei grundsätzlich von größeren Summen sprechen (Dach 30.000 / Heizung 20-30.000 / Fenster 15.000 etc. + Problematik überhaupt einen Kredit zu bekommen). Also wird nur das 'nötigste' gemacht, oder wie du das formuliert hast - heruntergewohnt. Ich kann es verstehen, denn ich würde mir ab 60 auch ungern einen größeren Kredit ans Bein binden wollen.

    Von welchen Bruchbuden schreibst du da? Wer bitte braucht nach 25 Jahren ein neues Dach und neue Fenster? Das ist doch vollkommener Käse. Da muss schon enorm gepfuscht oder billigst gebaut worden sein.

    Ein vernünftiger Dachstuhl bei dem es nicht feucht reingeht kann locker 100 Jahre und länger seine Arbeit tun, sowohl bei meinem Nachbarn als auch bei meinem Vermieter meiner Werkstatt wurden die Dachstühle nach 180 Jahren getauscht und da ging es vermutlich schon Jahrzehnte nass rein.

    Seit 40 Jahren sind Fenster mit Isolierglas, also Doppelverglasung Standard, seit 25 Jahren gibts die 3 fach verglasten Fenster. Die Zeiten in denen dir bei irgendwelchen Tropenholzfenstern die mechanischen Teile entgegengefallen sind, sind doch vorbei. Wenn man da nicht irgendeinen Billigschrott eingebaut hat, oder wirkliches Pech hatte dann funktionieren diese Fenster einwandfrei und machen auch weitestgehend ihre Arbeit und das auch nach 40 Jahren. Sowohl in meinem als auch im Elternhaus meiner Frau sind 35 Jahre alte Holzfenster mit Doppelverglasung verbaut und werden denjenigen der sie eingbauen lies locker überleben.

    Heizung ja, damit muss man als 30 jähriger Häuslebauer leben dass man die nochmal tauscht, das sagt dir aber auch jeder Kaminkehrer und Heizungsbauer regelmässig wenn das Ding mal 20 Jahre draufhat. Dachfenster das gleiche, die überleben einen nur im seltensten Fall.

    Ich komme ja als Handwerker viel rum und sehe viele Babyboomer die Mitte Ende 50 nochmal richtig viel Geld in ihre Bude stecken. Da geht es aber meist um Dinge des Komforts, der Lebensqualität oder der Barrierefreiheit. Meist steht eine Lebensversicherung an oder eine Abfindung oder einfach das Ersparte, da die Kinder ja aus dem Haus sind und man zu zweit das Geld garnicht mehr ausgegeben kann/will das man verdient. Dann gibts neue Bäder, ne neue Küche, neue Balkone oder nen neuen Garten.

    Ausser die guten Berater kommen um die Ecke die einem ein schlechtes Gewissen machen und einem zum Fenstertausch, zur Wärmedämmfassade oder zum abgeschnittenen Betonbalkon raten und dann explodieren die Kosten, der Schimmel steht vor der Tür und Hundertausende € wechseln den Besitzer.

  • Das Problem ist, dass vermeintliche Experten bei der Bundesregierung hervorragende Lobbyarbeit leisten und der Bürger dabei der Dumme ist. Vor wenigen Jahren waren Pelletheizungen noch das Non Plus Ultra und jetzt denkt man über ein Verbot nach.

    Gas als Brückentechnologie mit der späteren Umstellung auf Wasserstoff klingt absolut verlockend, aber man hat ja noch garkeine Rohrleitungen verlegt, aus denen der Wasserstoff nicht raus diffundiert.

    Mir fehlt bei vielen Entscheidungen zu diesem Thema die Gesamtbetrachtung und gewisse Dinge sind eben auch sinnlos, auch wenn sie erstmal gut klingen.

  • Das Problem ist, dass vermeintliche Experten bei der Bundesregierung hervorragende Lobbyarbeit leisten und der Bürger dabei der Dumme ist. Vor wenigen Jahren waren Pelletheizungen noch das Non Plus Ultra und jetzt denkt man über ein Verbot nach.

    Gas als Brückentechnologie mit der späteren Umstellung auf Wasserstoff klingt absolut verlockend, aber man hat ja noch garkeine Rohrleitungen verlegt, aus denen der Wasserstoff nicht raus diffundiert.

    Mir fehlt bei vielen Entscheidungen zu diesem Thema die Gesamtbetrachtung und gewisse Dinge sind eben auch sinnlos, auch wenn sie erstmal gut klingen.

    Der Großteil dieser Sanierungen innerhalb der ersten Generation sind technischer Schwachsinn und nur von Fördergeldern die der Industrie zu gute kommen getrieben.

    Bau dir ein vernünftiges Haus das überlebt dich vom technischen Standard sowohl energetisch wie auch praktisch und nach 40 oder 50 Jahren kann sich die nächste Generation Gedanken machen was sie mit dir und deiner Bude dann anstellen. Bei einer vernünftigen Kernsanierung zählt dann wieder das gleiche auch die überlebt die Generation

    Probleme machen doch nur die Buden in denen alle 10 Jahre rumgepfuscht wird und der eine Schrott mit dem anderen Schrott ersetzt wird und am besten noch viel subventionierter Sondermüll verbaut wird.

  • Das Problem ist, dass vermeintliche Experten bei der Bundesregierung hervorragende Lobbyarbeit leisten und der Bürger dabei der Dumme ist. Vor wenigen Jahren waren Pelletheizungen noch das Non Plus Ultra und jetzt denkt man über ein Verbot nach.

    Gas als Brückentechnologie mit der späteren Umstellung auf Wasserstoff klingt absolut verlockend, aber man hat ja noch garkeine Rohrleitungen verlegt, aus denen der Wasserstoff nicht raus diffundiert.

    Mir fehlt bei vielen Entscheidungen zu diesem Thema die Gesamtbetrachtung und gewisse Dinge sind eben auch sinnlos, auch wenn sie erstmal gut klingen.

    Pelletheizungen waren leider ein Marketinggag in meinen Augen und wirklich durch Lobbyarbeit eingeführt. Ich habe mich wahnsinnig geärgert, als ich gehört habe, dass die als Nachhaltig eingestuft worden. Palletheizungen machen als Sonderlösungen im Umfeld von Holzverarbeitungszentren Sinn, wo Verschnitt und Reste zu Pellets gepresst werden. Einen gesunde Marktnachfrage kann das niemals decken.

    Das Ende mit Gas als Brücke in 2045 ist völliger Irrsinn und nicht umzusetzen. Die energetische Sanierung eines ganzen Landes ist nicht in 20 Jahren zu schaffen, vielmehr eine Aufgabe einer gesamten Generation. Zudem gibt es nicht mal ansatzweise genügend Handwerker für derartige Ziele. Ich frage mich, warum die Politik hier derart illusorische Ziele anstrebt.

    Wir fangen nichtmal an. Niemand will der erste sein. Einzelne Ansätze wie genau das Heizungsgesetz werden als inkonsequent von dir verschrien. "Sollen erstmal Dämmprogramme auflegen". Gesamtprogramme von dir als nicht umsetzbar beschrieben: Erkenne doch deine Logik. Es kommen nur Argumente wie es nicht geht oder warum andere sich ändern müssten.

  • Mir fehlt bei vielen Entscheidungen zu diesem Thema die Gesamtbetrachtung und gewisse Dinge sind eben auch sinnlos, auch wenn sie erstmal gut klingen.

    Demzufolge ist doch das Gesamtkonzept Dekarbonisiersung bis 2050 eigentlich ganz passend. Da wir aber fast 2025 schreiben, ist eine Installation neuer CO2 Quellen alles andere als angebracht. Darauf sollte man sich als Gesellschaft zumindest einigen können.

  • Mir ist so als wolle der Wirtschaftsminister noch schnell den Bau von Gaskraftwerken verabschieden lassen. Angesichts des mit Dunkelflauten reichlich gesegneten Novembers auch dringend nötig. Und da kommen wir dann wieder zur Frage wieso man (zentral) Strom aus Gas erzeugen soll und mit dem WP betreiben statt dezentral Bestandshäuser direkt mit Gas zu heizen (auch wenn ich den vermehrten Einsatz von Blockheizkraftwerken in größeren Gebäuden weiterhin für die sinnvollste Möglichkeit erachte).

    Wenn ich mir anschaue dass ich heute, an einem sogar teilweise sonnigen Tag, gerade mal ein Drittel des Haushaltsstrom mit meiner PV decken konnte, lässt mich die Idee der vermeintlich tollen Kombination aus PV und WP kalt schaudern (zum Glück nur im übertragenen Sinne, die nagelneue Gastherme brummt).

  • Wie passt das denn überhaupt zusammen wenn der deutsche WM zahlreiche Gaskraftwerke erst noch ganz dringend bauen will, weil er anders selbst weiß dass er in den Fristen keine ausreichende Grundlast in der Stromversorgung gleichzeitig ohne Kohle, Atom und Gas herstellen kann, aber einzelne Städte in D (Bsp. Mannheim) bereits sehr bald ihre Privaten Gaskunden nicht mehr versorgen wollen? :seestars:

  • Wie passt das denn überhaupt zusammen wenn der deutsche WM zahlreiche Gaskraftwerke erst noch ganz dringend bauen will, weil er anders selbst weiß dass er in den Fristen keine ausreichende Grundlast in der Stromversorgung gleichzeitig ohne Kohle, Atom und Gas herstellen kann, aber einzelne Städte in D (Bsp. Mannheim) bereits sehr bald ihre Privaten Gaskunden nicht mehr versorgen wollen? :seestars:

    Naja in den Städten geht es in der Thematik ja ums heizen und nicht um die Stromproduktion.

  • was regt ihr euch auf, im Moment kann in Deutschland kein Minister mehr viel machen bzw veanlassen auch der WM nicht, wenn es die CDU/Merz nicht abnickt. Und wenn am 23. Februar 2025 die neue Regierung - mutmaßlich CDSU - wieder an der Macht ist, wird alles wieder gut

  • Naja es erinnert trotzdem stark wie mit dem geplanten Heizungsgesetz, wo der Staat seine eigenen Gebäude (Ämter usw.) in den Fristen des Umbauzwangs gegenüber allen Privaten deutlich bevorteilen wollte, indem alle Fristen für diese Gebäude beim Staat viel länger ausgelegt waren als für alle anderen.

    Und nun hat man wieder den Eindruck zum Strom produzieren darf Gas gerne und noch lang benutzt werde, aber die privaten sollen doch sehr viel schneller nicht mehr.

  • (1) Mir ist so als wolle der Wirtschaftsminister noch schnell den Bau von Gaskraftwerken verabschieden lassen.

    (2)Angesichts des mit Dunkelflauten reichlich gesegneten Novembers auch dringend nötig.

    (3) Und da kommen wir dann wieder zur Frage wieso man (zentral) Strom aus Gas erzeugen soll und mit dem WP betreiben statt dezentral Bestandshäuser direkt mit Gas zu heizen (auch wenn ich den vermehrten Einsatz von Blockheizkraftwerken in größeren Gebäuden weiterhin für die sinnvollste Möglichkeit erachte).

    (1) Das wurde sehr offen kommuniziert. Es ist also kein Gefühl von dir. Es stand sogar schon in der Zeitung.

    (2) Die gab es jetzt für eine Woche. Danach ist der Anteil der erneuerbaren Energien im Stromnetz wieder auf über 60 % angestiegen. Da wir über eine Woche reden, erschließt sich auch die Antwort auf den nächsten Punkt (3)

    Hier die Anteile der erneuerbaren Energien an der öffentlichen Nettostromerzeugung der letzten Wochen

    KW 44 (ab 28.10.) 48,9 %

    KW 45 (ab 4.11.) 30 %

    KW 46 (ab 11.11.) 45,2 %

    KW 47 (ab 18.11.) 62 %

    Im Mittel über die 4 Wochen sind das 46,5 %.

    (3) Da es effizienter ist. Der Strom wird in Zukunft auch weiterhin zu immer größeren Anteilen aus erneuerbaren Energien erzeugt. Somit ist der Betrieb der Wärmepumpen zukünftig mit immer weniger CO2 Emissionen verbunden. Gas hingegen nicht, nie, egal bei welchem Wetter. Die Wärmepumpe wird im Mittel eben nicht über Strom aus Gasverstromung betrieben (siehe Punkt (2) ), sondern nur zu einem immer geringer werdenden Anteil. Demzufolge würde man über die letzten 4 Wochen gesehen nur mit etwas mehr als 50 % fossilen Energien heizen - was aber die Arbeitszahl der Wärmepumpe nicht mal einbezieht.

    Das ist der Sinn nicht rein Fossil mit Gas zu heizen.

    Der Strom wird zu immer geringeren Anteilen aus fossilen Energieträgern erzeugt.

    Energy-Charts

    Einmal editiert, zuletzt von trekronor (25. November 2024 um 21:24)

  • Mal von allen diesen Dingen abgesehen.

    Es ist natürlich einfacher an wenigen großen Stellen (z.B. Gaskraftwerke) das ausgeschiedene CO2 zumindest teilweise auszusondern als bei der Kleinbrandstelle (Haushalt oder auch relativ kleines BHK)

  • Mir ist so als wolle der Wirtschaftsminister noch schnell den Bau von Gaskraftwerken verabschieden lassen. Angesichts des mit Dunkelflauten reichlich gesegneten Novembers auch dringend nötig. Und da kommen wir dann wieder zur Frage wieso man (zentral) Strom aus Gas erzeugen soll und mit dem WP betreiben statt dezentral Bestandshäuser direkt mit Gas zu heizen (auch wenn ich den vermehrten Einsatz von Blockheizkraftwerken in größeren Gebäuden weiterhin für die sinnvollste Möglichkeit erachte).

    Wenn ich mir anschaue dass ich heute, an einem sogar teilweise sonnigen Tag, gerade mal ein Drittel des Haushaltsstrom mit meiner PV decken konnte, lässt mich die Idee der vermeintlich tollen Kombination aus PV und WP kalt schaudern (zum Glück nur im übertragenen Sinne, die nagelneue Gastherme brummt).

    Die Gaskraftwerke waren Teil der Energiewende um genau in der Dunkelflaute einspringen zu können. Es macht viel mehr Sinn die wenige Tage Dunkelflaute im Jahr zu überbrücken. Wenn die Energiewende massive Überschüsse produziert könnte man auch Wasserstoff/Ammoniak einspeichern und die Gaskraftwerke daran umstellen. Das war die Idee.

  • Pelletheizungen waren leider ein Marketinggag in meinen Augen und wirklich durch Lobbyarbeit eingeführt. Ich habe mich wahnsinnig geärgert, als ich gehört habe, dass die als Nachhaltig eingestuft worden. Palletheizungen machen als Sonderlösungen im Umfeld von Holzverarbeitungszentren Sinn, wo Verschnitt und Reste zu Pellets gepresst werden. Einen gesunde Marktnachfrage kann das niemals decken.

    Wir fangen nichtmal an. Niemand will der erste sein. Einzelne Ansätze wie genau das Heizungsgesetz werden als inkonsequent von dir verschrien. "Sollen erstmal Dämmprogramme auflegen". Gesamtprogramme von dir als nicht umsetzbar beschrieben: Erkenne doch deine Logik. Es kommen nur Argumente wie es nicht geht oder warum andere sich ändern müssten.

    Nein, da hast du mich falsch verstanden. Eigentlich kann man sagen, dass bereits seit der EnEV 2009 auf einem hohen energetischen Level gebaut wird. Das GEG ist bisher die Spitze was das betrifft, Robert Habecks Novellierung (oder auch als 'Heizungsgesetz' verschrien) hätte an den aktuell festgeschriebenen Werten nicht viel geändert. Ist aber im Getöse der Medien untergegangen.

    Es wird bereits so gebaut und auch weiterhin so gebaut werden. Bis 2045 ist die Masse - die saniert werden müsste - aber nicht umzusetzen. Im Hinblick auf die Förderprogramme hat der User 1543 ja hervorragend dargelegt, wieso bei vielen am Gebäude nichts gemacht wird. 'Gescheit bauen, braucht kein Mensch usw.' Sobald die Leute einen Vorteil sehen, geht auch was.