Diese Partei ist eine Kaderpartei. Der Bundesvorstand um Wagenknecht entscheidet, wer Parteimitglied wird. Die Landesverbände haben darauf keinerlei Einfluss und wissen nicht, wann und wer zum Landesverband stößt.
In Thüringen wurden in den Koalitionsverhandlungen auf einmal aus dem Nichts neue Parteimitglieder in den Landesverband gedrückt, bevor Abstimmungen, die wichtig für die Koalitionsverhandlungen zur Landesregierungsbildung waren, anstanden. Die Mitglieder sind in allen Landesverbänden gerade mal zweistellig. Damit kann man als Bundesvorstand ganz einfach Abstimmungen nach Belieben beeinflussen und es demokratisch aussehen lassen. Wenn man zu einem Landesverband in der Größenordnung von 50 Mitgliedern vor einer Abstimmung 30 neue handverlesene Mitglieder hinzufügt, kommt schon das gewünschte Ergebnis im Sinne der Chefin heraus.
Soweit war das jedenfalls der durch und durch demokratische Ansatz der Parteiführung.
Es gibt schon einen Grund, wieso der Name der Partei immer noch BSW ist.