Aktuelle politische Lage in Deutschland

  • Das Thema E-Auto interessiert mich bei der derzeitigen politischen Lage in unserem Land eher wenig.

    Sollte es aber ganz dringend.

    Der gesamte Komplex Fahrzeugherstellung, Arbeitsplätze und Systemwettbewerb mit China hängt daran.

    In China hatten die deutschen Autobauer ihre Gewinne erwirtschaftet. Dort findet der Wandel zu Elektroautos statt( im Juli erstmals mit 50% Marktanteil die Mehrheit).

    Wenn jetzt die deutsche Autoindustrie den Wandel verschläft, werden die Chinesen uns in 1-2 Jahrzehnten komplett überrollen. Die Solarbranche sollte da warnendes Beispiel sein.

    Klar können wir noch mal zu Verbrenner zurückschwenken und 10 tolle Jahre haben, dann ist es aber definitiv zu spät und andere werden den Markt beherrschen. Dann wird es richtig bitter.

  • Wenn jetzt die deutsche Autoindustrie den Wandel verschläft, werden die Chinesen uns in 1-2 Jahrzehnten komplett überrollen.

    Dieser Zug ist bereits abgefahren und wir sehen nur die Rücklichter, das betrifft die E-Technologie sowie den Verbrennungsmotor. Jedoch können uns die Chinesen nur deshalb überrollen weil man den Technologietransfer nach China selbst verschuldet hat. Durch die Autoindustrie die dort produziert.

  • Dieser Zug ist bereits abgefahren und wir sehen nur die Rücklichter, das betrifft die E-Technologie sowie den Verbrennungsmotor. Jedoch können uns die Chinesen nur deshalb überrollen weil man den Technologietransfer nach China selbst verschuldet hat. Durch die Autoindustrie die dort produziert.

    In China wie auch in so manch anderen Ländern, teilweise auch USA, ist es halt so, wenn du nicht vor Ort eine Produktionsstätte hast, darft du gar nicht ins Land exportieren oder mit so hohen Strafzöllen das es sich nicht rentiert.

  • In China wie auch in so manch anderen Ländern, teilweise auch USA, ist es halt so, wenn du nicht vor Ort eine Produktionsstätte hast, darft du gar nicht ins Land exportieren oder mit so hohen Strafzöllen das es sich nicht rentiert.

    Das habe ich ja nicht bestritten, ändert aber nichts an meiner Aussage. Ob jetzt die Erschließung des chinesischen Marktes ursächlich ist oder die billige Produktion dort ist am Ergebnis unwichtig. Das Ergebnis ist aktuell das wir unwirtschaftlicher produzieren als die Chinesen und die auch aktuell mit besserer Technologie produzieren können.

  • Dieser Zug ist bereits abgefahren und wir sehen nur die Rücklichter, das betrifft die E-Technologie sowie den Verbrennungsmotor. Jedoch können uns die Chinesen nur deshalb überrollen weil man den Technologietransfer nach China selbst verschuldet hat. Durch die Autoindustrie die dort produziert.

    Als damals die Japaner und Koreaner kamen, haben die mit guten Fahrzeugen auch nicht die deutschen Autobauer vom Markt verdrängt.

    Die Frage ist: wie kann die Politik hierbei unterstützen? Marktschranken führen nur dazu das Innovationen behindert werden. Deutsche Autos müssen weltweit verkauft werden können. Das kann keine Dauerhafte Lösung sein. Maximal ein Ausgleich für Subventionen der Chinesen zum Ausgleich der Chancen.

    Klar ist das wir vielleicht keine weltweite dominante Rolle mehr spielen. China hat letztes Jahr 23 Mio Autos verkauft. Dahinter kommen Indien, Japan, USA und Deutschland mit 3,7 Mio, 3,4 MIo, 2,8 Mio und 2,65 Mio. Indien, Bangladesch, Indonesien, Philippinen usw. Es gibt viele Länder um Autos zu verkaufen.

    Wir sind in Anführunsgzeichen ein kleines Land, mit sehr großer Wirtschaftsleistung. Je mehr einwohnerstarke Länder aufholen in der Entwicklung desto mehr Anteile werden wir verlieren, aber desto mehr gute Produkte werden sie nachfragen. Die müssen wir halt haben.

    Ich habe hier weder die Hoffnung aufgegeben noch eine gute Lösung für diese Misiere.

    Was ist ich nicht möchte ist ein Limbo nach unten was Löhne und Arbeitsbedingungen angeht. Das kann nicht die Lösung sein.

  • In China wie auch in so manch anderen Ländern, teilweise auch USA, ist es halt so, wenn du nicht vor Ort eine Produktionsstätte hast, darft du gar nicht ins Land exportieren oder mit so hohen Strafzöllen das es sich nicht rentiert.

    Merkst was?

    Und was bietet dem Europa und D entgegen? Viel zu wenig schafft man wenigstens ein kleines Gegengewicht/Gegenmaßnahme für diese Art des Handelns.

    Ist nicht die EU ein nahezu gleich grosser Wirtschaftsraum wie die USA? Verhält man sich wirklich so wie wenn man auf Augenhöhe mit USA ist? Hat man inzwischen zuviel Angst vor China und seit Ewigkeiten keinen Plan dagegen?

    Fragen über Fragen ...

  • Merkst was?

    Und was bietet dem Europa und D entgegen? Viel zu wenig schafft man wenigstens ein kleines Gegengewicht/Gegenmaßnahme für diese Art des Handelns.

    Ist nicht die EU ein nahezu gleich grosser Wirtschaftsraum wie die USA? Verhält man sich wirklich so wie wenn man auf Augenhöhe mit USA ist? Hat man inzwischen zuviel Angst vor China und seit Ewigkeiten keinen Plan dagegen?

    Fragen über Fragen ...

    Wenn man in der EU zusammenarbeiten würde könnte man beiden Seiten einigermaßen im Zaum halten aber dafür müsste man z.B. dem EU Parlament als übergeordnetem System mehr Macht geben und dass will nun auch kaum einer.

  • Ich sehe es zwar ähnlich zum e Auto und bin ein Fan aber das Thema Wechsel zurück zum Verbrenner. Da gab es vor kurzem auch ein Artikel


    https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/huk-e-barometer-2024/

    Da wäre halt die Frage was die Ursache dafür ist. Am "Fahrgefühl" im weitesten Sinne - also am gesamten Betrieb, einschließlich dass so ein Stromer super wartungsfreundlich ist - kann es m.E. nicht liegen, eher an falschen Rahmenbedingungen; zu hohe Preise auf der einen Seite und gestrichene Förderungen auf der anderen würde ich vermuten.

    Einmal editiert, zuletzt von micta (10. November 2024 um 16:24)

  • Das was keiner will - dass die EU machen kann was sie will gegen z.B. alle nach wie vor vorhandenen Länderunterschiede - muss man auch nicht. Man könnte das Eine haben und das Andere lassen.

    Hier geht es für mich um Wirtschaftsabkommen. Und die sehe ich absolut möglich. Nur will die EU viel zu viel Einfluss auf den Kleinkram (mancher nennen auch Alleinmacht) und kümmert sich in meinen Augen viel zu wenig um solche Dinge wie angesprochen.

    Eines meiner Lieblingstehmen ist dabei das gescheiterte Freihandeslabkommen mit Australien oder die ebenfalls gescheiterten Mercosur-Verhandlungen (mit Südamerika) und stattdessen braucht man eben sowas wie das völlig überdreht aufgeblähte Lieferkettengesetz.

  • Wenn man über das „Fahrgefühl“ und „Spaß“ beim Fahren redet ist man doch mal wieder bei zwei höchstgradig subjektiven Kategorien die man nie und nimmer verallgemeinern kann…

    Für mich persönlich z.B. steht und fällt der Fahr“spaß“ mit dem Schaltgetriebe… Automatikgetriebe sind und waren für mich schon immer schnarch langweilig….

    Nochmal: Das ist eine subjektives Gefühl, das NIEMAND teilen muss!!!!

  • Da wäre halt die Frage was die Ursache dafür ist. Am "Fahrgefühl" im weitesten Sinne - also am gesamten Betrieb, einschließlich dass so ein Stromer super wartungsfreundlich ist - kann es m.E. nicht liegen, eher an falschen Rahmenbedingungen; zu hohe Preise auf der einen Seite und gestrichene Förderungen auf der anderen würde ich vermuten.

    -Wiederverkaufswert

    -Kapazitätsverlust Batterie

    -Ladezeiten / Infrastruktur

    -Reparaturkosten

  • Die Krise in der Autoindustrie hat ziemlich wenig mit der Politik zu tun. Wer so katastrophal versagt wie die Manager unserer Autohersteller sollte, darüber nachdenken, ob er noch am richtigen Platz ist. Man hat Trends verschlafen. Mann hat den technologischen anschloss verpasst und sich von einem Land abhängen lassen, dass vor 30 Jahren gerade in der Lage war Rikschas zu bauen, um es mal ganz übertrieben darzustellen. Bei BMW ging einer der besten Ingenieure und Manager zu Hyundai, weil BMW nicht in der Lage war auf den Zug aufzuspringen. Jetzt hängt man 10 Jahre hinterher.
    Wen unsere Autolobby so der maßen auf den Verbrenner steht, warum hat man dann nicht alles dafür getan den Stoff für die Verbrennung wie Methanol, Ethanol, E-Fuels, Wasserstoff usw. umzurüsten?
    Das dumme ist halt das an unseren Herstellern die halbe Industrie Deutschlands mit dranhängt. Und was passieren kann, wenn man glaubt, man muss aus Kostengründen auslagern, zeigt ja das Kabelbaumchaos nach dem Überfall auf die Ukraine.
    Gorbatschow hat mal gesagt "wer zu spät kommt, den bestraft das Leben"und genau, dass passiert gerade unserer Industrie. Und dann noch etwas nicht die Ingenieure oder Manager bauen die Autos. Das tun immer noch die Angestellten am Fließband. Wen die sich aber das Produkt, was sie herstellen, sich nicht mehr leisten können, weil das Gehalt nicht der Inflation angepasst wurde, bricht irgendwann mal das System zusammen.

  • Wenn man über das „Fahrgefühl“ und „Spaß“ beim Fahren redet ist man doch mal wieder bei zwei höchstgradig subjektiven Kategorien die man nie und nimmer verallgemeinern kann…

    Für mich persönlich z.B. steht und fällt der Fahr“spaß“ mit dem Schaltgetriebe… Automatikgetriebe sind und waren für mich schon immer schnarch langweilig….

    Nochmal: Das ist eine subjektives Gefühl, das NIEMAND teilen muss!!!!

    Wahrscheinlich eher zuwenig PS bei der Automatik ;)
    Aber ich möchte nicht abschweifen...

    Wettbewerbsfähigkeit steht und fällt mit den Produktionskosten. Die fangen mit Energiekosten an....
    die Autoindustrie ist aktuell nur die Spitze des Eisbergs, sichtbar aber auch schon Chemie und Stahl.
    Wenn hier nicht schleunigst etwas passiert sind wir hier in Europa sowas von hinten dran das man sich das gar nicht ausdenken kann.

  • Die letzten 150 Jahre hat Europa auf andere Länder lächelnd runter schaut, nun entwickelt sich die 3 Welt Staaten und holen auf und in Europa beginnt das große Heulen und Zähneklappern.:pfeif:

  • Bürokratie und Vorschriften Irrsinn nicht vergessen!

    China macht und andere überlegen derweil was man dafür vorher alles für Unterlagen braucht und wen man alles fragen muss ob man das überhaupt darf :pfeif:

  • Die Krise in der Autoindustrie hat ziemlich wenig mit der Politik zu tun. Wer so katastrophal versagt wie die Manager unserer Autohersteller

    Im Gegenteil. Wer ist zu wem ins Bett gestiegen und ist "fremd" gegangen und hat auf ideologische Trends statt wirtschaftliche Realitäten gesetzt, die nur zeitweise dadurch kaschiert wurden das es staatliche Subventionen gab?
    Abwrackprämie etc.

  • Die Krise in der Autoindustrie hat ziemlich wenig mit der Politik zu tun. Wer so katastrophal versagt wie die Manager unserer Autohersteller sollte, darüber nachdenken, ob er noch am richtigen Platz ist. Man hat Trends verschlafen. Mann hat den technologischen anschloss verpasst und sich von einem Land abhängen lassen, dass vor 30 Jahren gerade in der Lage war Rikschas zu bauen, um es mal ganz übertrieben darzustellen. Bei BMW ging einer der besten Ingenieure und Manager zu Hyundai, weil BMW nicht in der Lage war auf den Zug aufzuspringen. Jetzt hängt man 10 Jahre hinterher.
    Wen unsere Autolobby so der maßen auf den Verbrenner steht, warum hat man dann nicht alles dafür getan den Stoff für die Verbrennung wie Methanol, Ethanol, E-Fuels, Wasserstoff usw. umzurüsten?
    Das dumme ist halt das an unseren Herstellern die halbe Industrie Deutschlands mit dranhängt. Und was passieren kann, wenn man glaubt, man muss aus Kostengründen auslagern, zeigt ja das Kabelbaumchaos nach dem Überfall auf die Ukraine.
    Gorbatschow hat mal gesagt "wer zu spät kommt, den bestraft das Leben"und genau, dass passiert gerade unserer Industrie. Und dann noch etwas nicht die Ingenieure oder Manager bauen die Autos. Das tun immer noch die Angestellten am Fließband. Wen die sich aber das Produkt, was sie herstellen, sich nicht mehr leisten können, weil das Gehalt nicht der Inflation angepasst wurde, bricht irgendwann mal das System zusammen.

    In D haben wir meine Wissens fünf Autohersteller. Drei Hersteller sind miteinander verbunden. Bei einem Hersteller ist das Land Niedersachsen direkt beteiligt (VW) und bei Audi damit indirekt auch.

    Die Politik hat hier sicher nicht alleine schuld aber es sind auch hier Fehler geschehen. Beispiel: der CO2 Preis ist sehr gering gewesen zum Start und heute auch noch. Zudem wurden Erhöhungen aufgrund von Krisen verschoben, wodurch der mögliche Lenkungseffekt verschoben wurde.

    Die Ladeinfrastruktur an Autobahnraststätten wollte der Bund ausschließlich an Tank & Rast vergeben ohne eine Ausschreibung (super Idee....warum auch Wettbewerb beim Strom tanken schaffen und normale Preise). Das fanden andere Betreiber "bescheiden" und haben gegen geklagt (Tank & Rast hat deswegen den Ausbau aber auch unterbrochen).

  • Die Politik hat hier sicher nicht alleine schuld aber es sind auch hier Fehler geschehen. Beispiel: der CO2 Preis ist sehr gering gewesen zum Start und heute auch noch. Zudem wurden Erhöhungen aufgrund von Krisen verschoben, wodurch der mögliche Lenkungseffekt verschoben wurde.

    Noch mehr vom Schlechten? Noch höhere Verteuerung von Energie?
    Im Gegenzug sind diese Regelungen gerade bei der Konkurrenz nicht entsprechend.
    Ein "Lenkungseffekt" kann nur da wirken wo man Einfluß hat.
    Diese Wirkung sehen wir jetzt :thumbup:

  • China und USA agieren wirtschaftlich komplett anders als D oder auch die EU. Wenn man deren Rezepte (dazu gehört ganz vorne dran auch eine gewisse Regellosigkeit wie man sie hier weder kennt noch wahrhaben will) nicht folgen kann oder will, muss man zumindest Gegenrezepte/maßnahmen ergreifen. Einfach nahezu gar nichts dagegen tun/setzen, sondern sich auch noch immer mehr fragwürdige Fesseln selbst anzulegen, funktioniert da gar nicht wenn man "mitspielen" muss/will. Wozu das führt sieht man jetzt, aber auch erst im Ansatz!

  • Bürokratie und Vorschriften Irrsinn nicht vergessen!

    China macht und andere überlegen derweil was man dafür vorher alles für Unterlagen braucht und wen man alles fragen muss ob man das überhaupt darf :pfeif:

    Das ist die Mentalität: alle sollen machen bis man selbst betroffen ist. Wir brauchen nicht weniger Bürokratie sondern weniger "Not in my Backyard"

    Wir brauchen Mentalität wie Dänemark mit 12 Eingaben zum Fehmarntunnel, von den 5 das Vorhaben ausdrücklich begrüßt haben. Auf Deutscher Seite gibt es 4000 Eingaben die einzige Straße auszubauen, die an den Tunnel anbindet. Es ist weder die Bürokratie, noch die Vorschriften. Es sind wir selber, die uns Weg stehen. Das Auskosten jeder Grenze zu lasten Anderer. Egal ob bei Steuerangaben, der Verhinderung von Umgehungstraßen oder von 3000 Eingaben gegen ein einzelnes Windrad in Bawü. Da helfen auch weniger Vorschriften oder Verkürzung von Fristen nicht, da das Grundproblem bleibt: Niemand will für jemand anders auch nur einen Schritt zurücktreten. Sie werden neue Wege des Dauerverhinderns finden. Das sind die Bayern, den Stromleitungen und Windräder nicht hübsch genug sind. Da wurde noch nichtmal angefangen mit planen, da wird es schon madig geredet.


    Was wir brauchen ist eine Aufbruchstimmung, ein Mitmachen, ein positives Vorangehen.

    Also streichen der 10 H Regelung für Windräder, streichen von 1 Jährigen Bodenuntersuchungen, streichen von Ausgleichsflächen für Windräder. Du bist dabei? Es soll Vorangehen. Wind und Sonne sind im Gegensatz zu Öl und Kohle kostenlos und jeden TAg neu wieder da,