Wird spannend heute Abend.
Bevor ich genauer drauf schaue, prognostiziere ich, dass dieses Derby nicht nur über die Entschlossenheit gewonnen wird, sondern am Bully-Punkt.
Zu Beginn verlinke ich mal den DEL2-Clubvergelich, der schon einige interessante Daten dem Interessierten präsentiert, "gefühlte" Wahrheiten bestätigt dieser oder kann sie widerlegen.
Auf alle Fälle erfahren wir, wie ausgeglichen fast alle Werte sind, einzig in Unterzahl ist der Unterschied gravierend:
Der EVL hat hier (noch) eine weiße Weste, während die Bullen mit 72,7 % deutlich Luft nach oben haben.
Wer sich weiter in den Zahlendschungel begibt findet jedoch aussagekräftige Kontraste.
Der Vorwurf vieler Landshuter Fans, dass es am "Killerinstinkt" mangelt lässt sich belegen. Statistisch braucht es 12,2 Schüsse um einmal erfolgreich zu sein. Nur durch das 7:1 am letzten Wochenende sieht es hier nicht "schlimmer" aus. Mit Krefeld zusammen feuerten die Isarstädter (146) am zweithäufigsten auf das gegnerische Gehäuse.
Die Sternenbullen hingegen benötigen mit 10,8 Torannäherungen / Jubelszene 1,4 Schüsse weniger für den gleichen Effekt.
Bei den Anspielen wird es harte Duelle geben - die wie angesprochen meiner Meinung nach - eine (Vor)Entscheidung bringen.
Gleich drei Mann der Gäste mit Charlie Sarault (58,33 %), C.J. Stretch (55,56) und Travis Ewanyk (51,61) liegen hier im postiven Bereich.
Bei der Heimmannschaft sind es Jesse Koskenkorva (62,16), Younster Linus Brandl (58,62), Robert Kneisler (53,57) und Jack Olin Doremus (52,08).
Gesamtzahlentechnisch liegen die Oberbayern leicht vorne (54,2 / 53,1)
Mit Spannung werden die Landshuter das Line-up bzw. die Reihenzusammenstellung des eigenen Teams erwarten. Hier mussten Anspassungen aufgrund von Verletzungen (und hoffentlich auch Erkenntnissgewinnen seitens des Trainers.... der Seitenhieb musste sein ) vorgenommen werden, da der letzjähig überraschende Topscorer Julian Kornelli, sowie Verteidigerinstanz Luca Zitterbart verletzungsbedingt länger ausfallen. Dazu verabschiedete sich Edwin Schitz aus familiären Gründen vom Gutenbergweg. Auf diesem Weg nochmal alles erdenklich Gute auf seinem Weg und hoffentlich lösen sich die Herausforderungen im persönlichen Umfeld.
Auffällig waren im letzten Heimspiel die Umstellungen der ersten beiden Reihen:
- links fand man Toptalent Tobias Schwarz gecentert durch Routinier David Stieler und rechts Tor Immo.
- auf der linken Außenbahn der eigentlich als Center vorgesehene Jesse Koskenkorva in der Mitte Jack Olin Doremus und rechterhand das zweite Ausnahmetalent Simon Seidl.
Dass Tobias Echtler nochmal für den EVL aufläuft und tätig daran mitarbeitet, dass die Herausforderer den eigenen Kasten nicht zu sehr bedrohen haben wohl die wenigsten Fans erwartet. Doch die Personalknappheit in der Verteidigung haben das "Comeback" ermöglicht. Mit gleich zwei Vorlagen konnte er glänzen und hat damit schon 40 % seiner Vorjahres-Punkteausbeute eingefahren.
Wie genau der Matchplan aussieht ist die große Frage. Bis zum letzten Heimspiel wurde hier kopflos agiert, was sogar Akteure auf dem Eis attestierten. Dann am Sonntag gab es ein Spiel, in dem nicht der Puck einfach "tief" geschossen und nachgerannt wurde, sondern man sich ins gegnerische Drittel kombinierte und zumeist die richtigen Entscheidungen vor dem Tor traf. Ob das eine "Eintagsfliege" war, oder sich grundlegend etwas geändert hat müssen die Mannschaft und der Trainerstab nun beweisen.
Im Tor beim den Rot / Weißen gibt es nichts zu Meckern (was in Niederbayern schon ein Lob) ist. Mit Jonas Langmann startete eine Top-Konstante des deutschen Unterhauses in die Saison und ist schon wieder auf dem von ihm erwarteten Level (2,22 / 91,43). Dass er aber auch seine Schwächen hat musste man beim Auswärtsspiel bei den Füchsen erleben.
Hinter ihm einreihen muss / darf sich Philipp Dietl der "DEL - Rookie of the Year 21/ 22" wartet noch auf seinen ersten Einsatz wies aber seine extrem hohe Qualität schon nach. Sein letztjähriger Gegentorschnitt von 2,05 und einer Fangquote von 92 % bei sechs Auftritten spricht Bände.
Ich hoffe auf gute uStimmung auf den Rängen, etwas Gefrotzel sowie ein faires Spiel.
Im Zweifelsfall nicht vergesssen:
Wir sind alle Eishockeyfans!!!!