Wie ich oben schon geschrieben habe,war mir nicht bewusst, Crimmitschau eine Kleinstadt unter 20000 Einwohner ist.
Weißwasser hat noch weniger Einwohner. Von einst knapp 40.000 sind es nichtmal mehr 15.000 die hier noch leben.
Wie ich oben schon geschrieben habe,war mir nicht bewusst, Crimmitschau eine Kleinstadt unter 20000 Einwohner ist.
Weißwasser hat noch weniger Einwohner. Von einst knapp 40.000 sind es nichtmal mehr 15.000 die hier noch leben.
Regensburg hat aber als Stadt eine ganz andere Ausgangslage und somit auch der Verein!
Die Eisbären mussten viele viele Klinken putzen um überhaupt bei der Stadt gehört zu werden. Dank der Vorgängerführungen fand Eishockey im Stadtrat und beim/bei der OB faktisch nicht statt. Das war ein langer Prozess um halbwegs ein Standing zu bekommen, auch "dank" König Fußball, der bei uns in Form vom Jahn so ziemlich alles in sämtliche Löcher gestopft wurde und wird. Bezeichnend der Auftritt der OB 2022, als sie bei der OL-Meisterfeier auf der Bühne nicht mal den Nachnamen des Vorstand des Hauptvereins und gleichzeitig Hauptgesellschafter der Eisbären wusste.
Daher schockiert mich das Verhältnis zwischen den Eispiraten und der Stadt Crimmitschau, weil ich an unserem Beispiel weiß wie wichtig die enge Zusammenarbeit zwischen Verein/GmbH und der Stadt ist. Rosenheim gilt hier auch als großes Vorbild. Hat unser Christian Volkmer vor kurzem erst sehr gelobt, wie die Umbaumaßnahmen dort angegangen wurden
chris
Der Crimmitschauer Oberbürgermeister vergisst, wofür Crimmitschau in ganz Deutschland und darüber hinaus bekannt und beliebt ist. Eishockey ist Crimmitschau und Crimmitschau ist Eishockey.
Dieses Theater so in der Öffentlichkeit auszutragen, ist alles andere als anständig.
Bleibt nur zu hoffen, dass noch eine Lösung gefunden wird, mit der alle Beteiligten leben können.
Der Crimmitschauer Oberbürgermeister vergisst, wofür Crimmitschau in ganz Deutschland und darüber hinaus bekannt und beliebt ist. Eishockey ist Crimmitschau und Crimmitschau ist Eishockey.
Und was genau kann sich die Kommune davon
kaufen?
Und was genau kann sich die Kommune davon
kaufen?
Ist eben die Frage was da noch alles mit dran hängt. Wenn Woche für Woche über die Monate auch auswärtige Fans anreisen und auch mal übernachten, manchmal auch gleich ganze Teams. Oder die Fans vorallem aus dem Umland an Spieltagen für Umsatz auch außerhalb des Stadions sorgen.
Dazu vielleicht wirtschaftliche Verknüpfungen, durch das Sponsoring bei den Profis.
Und ein deutschlandweiter Bekanntheitsgrad kann vielleicht auch mal dafür sorgen, dass eine Firma erst auf diesen Flecken Erde im Land aufmerksam wird.
Auch die Landespolitik schaut ja dann doch immer mal gern im Stadion vorbei.
Und vielleicht ist der Profisport auch noch ein Punkt, der so manchen in der Region hält, anstatt den Zehntausenden nachugehen.
Es ist zwar sicher einfach in der Überlegung, sich von einem so teuren Klotz zu trennen, aber ob das am Ende wirklich positiv ist wage ich zu bezweifeln. Kurzfristig sind die Einsparungen sicherlich ein Faktor, langfristig aber auch der Abstieg in die weitere Bedeutungslosigkeit.
Und was genau kann sich die Kommune davon
kaufen?
Als Profistandort mit einem breit aufgestellten Nachwuchsunterbau hat man als relativ kleine Stadt ein sehr attraktives Angebot. Es geht ja nicht nur um leistungsbezogenes Eishockey. Auch wenn es abgedroschen wirkt, aber die Kids kommen weg von der Straße. Ich bezweifle, dass es anders wäre, wenn in Crimmitschau ausschließlich Amateureishockey ab Liga vier abwärts gespielt wird. Aber auch gesellschaftlich spielt das Eishockey dort eine große Rolle. Crimmtischau ohne (Profi-)Eishockey ist nur schwer vorstellbar.
chris
Klingt , als gäbe es kein alternatives Sportangebot... Glaub ich nicht.
Ich kenne nicht die sächsischen Kommunalfinanzen, aber wenn ich mir anschaue, dass es bei uns Kommunen gibt denen es jahrelang wirklich gut ging und die jetzt nicht wissen wie sie einen genehmigungsfähigen Haushalt aufstellen sollen, ist das schon besorgniserregend. Für eine Kommune mit ca 20.000 Einwohnern ist die hier benötigte Investition dann schon ein großer Batzen. Zuerst kommen für die Kommune die absoluten Pflichtaufgaben (und auch hier gibt es Abstufungen), dann die wünschenswerten. Eishockey samt Eisstadion gehört hier zu zweiterem, auch wenn es in einem Eishockeyforum wahrscheinlich auf wenig Verständnis stoßen wird.
Als Profistandort mit einem breit aufgestellten Nachwuchsunterbau hat man als relativ kleine Stadt ein sehr attraktives Angebot. Es geht ja nicht nur um leistungsbezogenes Eishockey. Auch wenn es abgedroschen wirkt, aber die Kids kommen weg von der Straße. Ich bezweifle, dass es anders wäre, wenn in Crimmitschau ausschließlich Amateureishockey ab Liga vier abwärts gespielt wird. Aber auch gesellschaftlich spielt das Eishockey dort eine große Rolle. Crimmtischau ohne (Profi-)Eishockey ist nur schwer vorstellbar.
chris
Das stimmt schon, aber ich kann mir tatsächlich vorstellen, dass die Stadt da so ein wenig im Hinterkopf hat, dass die Mannschaft in der Oberliga sicher vorne mitspielen würde, das heißt der Standort bleibt erhalten, die Jugend auch und man gewinnt einfach ein paar Jahre Zeit um investieren zu müssen… wie gesagt, ich hoffe, dass es diesen Gedankengang nicht gibt, aber ich kenne auch aus persönlicher Betroffenheit, dass Zusagen einer Kommune in finanziell schwierigen Zeiten einfach nichts mehr gelten 😞
Das stimmt schon, aber ich kann mir tatsächlich vorstellen, dass die Stadt da so ein wenig im Hinterkopf hat, dass die Mannschaft in der Oberliga sicher vorne mitspielen würde, das heißt der Standort bleibt erhalten, die Jugend auch und man gewinnt einfach ein paar Jahre Zeit um investieren zu müssen… wie gesagt, ich hoffe, dass es diesen Gedankengang nicht gibt, aber ich kenne auch aus persönlicher Betroffenheit, dass Zusagen einer Kommune in finanziell schwierigen Zeiten einfach nichts mehr gelten 😞
Und was macht man in 2-3 Jahren, wenn in der Oberliga auch die Bande Pflicht wird?
Das ist alles bisschen zu kurzfristig gedacht. Unser Stadtrat wusste das z.B. auch nicht, weil es da auch schon solche Sprüche mal kam.
Und was macht man in 2-3 Jahren, wenn in der Oberliga auch die Bande Pflicht wird?
Das ist alles bisschen zu kurzfristig gedacht. Unser Stadtrat wusste das z.B. auch nicht, weil es da auch schon solche Sprüche mal kam.
Mal sehen was die Oberliga macht - ich verweise auf die angefachte verbindliche Einführung des Videobeweises vor ca. 3 Jahren… da ging es um wesentlich geringere Summen - und trotzdem haben sich da die Vereine durchgesetzt 🫣
Mal sehen was die Oberliga macht - ich verweise auf die angefachte verbindliche Einführung des Videobeweises vor ca. 3 Jahren… da ging es um wesentlich geringere Summen - und trotzdem haben sich da die Vereine durchgesetzt 🫣
Videobeweis ist was anderes als der Schutz der Spieler. Vor allem bei Halbprofis. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
Videobeweis ist was anderes als der Schutz der Spieler. Vor allem bei Halbprofis. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
Das ist mir klar - aber so sicher seh ich die Flexbande in der Oberliga noch nicht stehen…
Kann mir die flexbande in der OL auch in den nächsten 3-4 Jahren nicht vorstellen,
Wenn man die Standorte betrachtet.
Wenn wird es ebenfalls 4-5 Jahre Frist nach der Einführung geben. Das heißt, wir sprechen eher von 7-8 Jahre …
Jein, ich kann die Argumentation verstehen, aber was das Thema angeht gibt es etliche andere Beispiele. Auch im Eissport.
Um es allerdings am deutlichsten zu Veranschaulichen muss man nur mal schauen was Ortschaften investieren, wenn ihr Team gerade in Fussball Liga 3 aufsteigt.
Das Problem ist doch seit längerem bekannt, warum das auf den letzten Drücker gelöst werden soll, das Problem wollten einige aussitzen
Kann mir die flexbande in der OL auch in den nächsten 3-4 Jahren nicht vorstellen,
Wenn man die Standorte betrachtet.Wenn wird es ebenfalls 4-5 Jahre Frist nach der Einführung geben. Das heißt, wir sprechen eher von 7-8 Jahre …
Sowas kann aber mal schnell die BG vorschreiben.
Ich kenne jetzt nicht die finanzielle Situation der Stadt Crimmitschau, aber denen sollte auch der ETC als Einnahmequelle und als Aushängeschild der Stadt wichtig sein.
Im Schnitt kommen 2700 Zuschauer bei ca. 30 Spielen pro Jahr, aus denen Steuereinnahmen generiert werden. Klar deckt das nicht unbedingt die Kosten für die Flex Bande und Beleuchtung im ersten Jahr, aber langfristig sollte das passen.
Und ohne despektierlich zu sein, aber was außer Eishockey gibts in Crimmitschau?
Bevor ein Ort halb ausstirbt wegen mangelndem Freizeitabgebot, sollte man das in die Entscheidung miteinfließen lassen.
Daher hoffe ich das es nur Säbelraßeln ist und man sich einigt. Daher schon mal alles Gute für das Ganze
Sowas kann aber mal schnell die BG vorschreiben.
Das wäre dann aber schnell der Tot der (geteilten) Oberliga.
chris
Bei der ganzen Diskussion um die Stadt sollte die geografische Besonderheit von Crimmitschau nicht außer acht gelassen werden. Crimmitschau ist eine Kleinstadt in einem Ballungsraum aus vielen anderen (meist gleich großen oder sogar größeren) Städten (Zwickau, Altenburg, Glauchau, Meerane, Werdau, Schmölln, Gera, Greiz, Reichenbach und noch einige mehr) aus denen sich die Zuschauer rekrutieren. Es kommt wirklich nur ein Bruchteil der Zuschauer aus Crimmitschau selbst. Das Einzugsgebiet von nur rund 30km ist sogar länderübergreifend bis nach Thüringen (Schmölln, Altenburg, Gera, Greiz). Vorteil - ein riesiges Potential an Zuschauern. Nachteil - die Stadt selbst hat relativ wenig davon. Zum Beispiel übernachten auswärtige Fans (und Teams) meistens in den umliegenden Städten, weil die sogar teilweise ineinander übergehen. Das ist ein bisschen wie das Ruhrgebiet "light". Hier ist wirklich nicht nur die Stadt gefragt, sondern eine ganze Region und das nicht nur als ein Landkreis, sondern sogar länderübergreifend 3 Landkreise. Das macht die Sache gleich noch viel komplizierter und ist zum Beispiel ein klarer Unterschied zu Weißwasser oder Weiden oder Rosenheim, die ja eher die Zentren in ihrer Region sind. Wobei auch Weißwasser sicher einen Teil ihrer Zuschauer aus Brandenburg bezieht.
Sowas kann aber mal schnell die BG vorschreiben.
Und genau deswegen gehören die BG‘s im Rahmen der Entbürokratisierung abgeschafft! Kosten nur viel Geld, machen teils absurde Vorschriften, um diese selbst überprüfen und ahnden zu können. Der tatsächliche Nutzen ist nur marginal - dieser marginale Teil den Krankenkassen zugeordnet und gut wäre es!