Gute Witze, Schlechte Witze

  • Von einem ganz Großen - Heinz Erhardt

    So "herrlich" inkorrekt...


    MEIN LEBENSLAUF

    Als ich geboren wurde, war ich noch sehr jung. Meine Eltern waren gerade nicht zu Hause. Sie waren auf dem Feld Kartoffeln holen. Es war zwar nicht unser
    Feld, aber wir holten dort immer unsere Kartoffeln.
    Mein Vater ist ein Alteingesessener, zur Zeit sitzt er gerade auch wieder wegen seines Glaubens. Er hat geglaubt seine Miete nicht bezahlen zu müssen.
    Ich war nicht alle Kinder die wir hatten. Wir waren zu Hause zwanzig Geschwister, und zwar zehn Jungen, neun Mädchen und ein Blindgänger.
    Wir schliefen alle in einem Zimmer - mit Gasmaske. Das Handtuch stand gleich hinter der Tür. Da wir nur ein Bett hatten, war es mit dem Schlafen sehr schwierig. Das erste Kind wurde ins Bett gelegt und, wenn es eingeschlafen war, wieder herausgenommen und an die Wand gestellt. Dann kam das nächste an die Reihe. Nur mit dem Wecken war es schwierig. ich bin einmal 14 Tage stehengeblieben, was niemand auffiel.
    Wir waren eine sehr musikalische Familie. Meine Mutter nähte auf einer Singer-Maschine, mein Vater war Pianoträger bei Gebr. Hertling. Einer meiner Brüder war Sänger, er sank immer tiefer. Jetzt brummt er schon zwei Jahre.
    Ein anderer Bruder bläst auf dem letzten Loch. Am musikalischsten war meine kleine Schwester - die ging schon bei der Geburt flöten.
    Wir waren eine sehr intelligente Familie. Mein Bruder ist auf der Universität in Heidelberg. Er steht dort in Spiritus, weil er zwei Köpfe hat.
    Ein Bruder ist Verwandlungskünstler. Der geht mit einem alten Mantel ins Café und kommt mit einem neuen wieder heraus. Ein anderer wiederum ist Klempner.
    Was er am Tag klemmt, wird am Abend wieder verlötet. Ein anderer ist im Stadtbad tätig. Er steht dort als Brause, weil er einen Wasserkopf hat.
    Wir hießen alle Emil, bis auf Fritz, der heißt Hans.
    Meine Schwestern waren alle furchtbar dünn. Die eine mußte immer zweimal ins Zimmer kommen, damit man sie sah. Eine hat jetzt Zwillinge bekommen. Sie sehen
    sich sehr ähnlich, besonders der andere.
    Als ich sechs Jahre alt war, kam ich zur Schule. Ich war immer der Liebling meiner Lehrer. Verschiedene Klassen durfte ich sogar zweimal besuchen, während die anderen in eine neue mußten. Einmal wurde ich in der Biologiestunde gefragt: "Welchen Beruf hatte Goethes Faust?" Ich sagte "Damenschneider." Warum, fragte er weiter. Ja, sprach ich: "Als er in Gretchens Zimmer ging, rief er: Hier möchte ich säumen!" Ein andermal in der Zeichenstunde: "Wenn ihr beim Metzger 30 DM, beim Bäcker 10 DM und beim Kaufmann 15 DM Schulden habt, wieviel habt ihr dann zusammen?" "Das weiß ich nicht, dann ziehen wir meistens um." Brachten wir schlechte Zeugnisse nach Hause, bekamen wir mit dem Ausklopfer - brachten wir gute Zeugnisse mit, gab es einen Groschen für die Spar-
    büchse. War die voll, wurde ein neuer Ausklopfer gekauft.
    Dann kam einmal der Oberschulrat zur Visite. Da ich am intelligentesten aussah, fragte er mich, ob ich ein Sprichwort wüßte. Ich sagte ihm: "Ein Narr kann mehr fragen, als zehn Weise antworten können." Er lief gleich rot an und schmierte mir eine. Bestand aber darauf, daß ich noch ein Sprichwort sagen sollte. "Gewalt geht vor Recht" sagte ich dann. Da kam gerade der Schulleiter
    herein und wollte auch ein Sprichwort von mir hören. Ich sagte: "Ein Unglück kommt selten allein." Da warfen sie mich zur Schule hinaus.
    Anschließend kam ich zu einem Schmied in die Lehre. Er gab mir einen Hammer und sagte: Wenn ich nicke, schlage zu. Er nickte nur einmal.
    Dann wurde ich Vertreter. Mein Chef war sehr neugierig und fragte mich auch nach meinem früheren Beruf. Ich sagte nur: "Ich habe den Ölsardinen die Augen zugedrückt, bevor sie in die Büchse kamen. Ihm viel auf, daß ich eine sehr langsame Aussprache habe und er fragte mich, ob ich überhaupt etwas schnell machen könne. "Ja", sagte ich, "ich werde schnell müde." Er stellte mich dann doch ein. Ich hatte die Städte Hamburg, Bonn, Köln, Dresden, Leipzig und Berlin zu besuchen, und das alles in 8 Tagen. Als ich zum Bahnhof kam, traf ich meinen alten Freund Karl. "Mensch Emil, wollen wir nicht zusammen
    fahren?" "Nee, Karl," erwiderte ich, "ich bin schon zusammengefahren, als ich dich sah." "Übrigens Emil, du hast deinen Hut verkehrt herum auf!" "Wieso
    das," fragte ich, "du kannst doch nicht wissen in welche Richtung ich gehe."
    Die Bundesbahn ist doch eine herrliche Einrichtung, dachte ich. Grund zu diesem Lob gab mir der Herr gegenüber. Er fuhr von Bonn nach Hamburg und ich von
    Hamburg nach Bonn. Nur mit dem Unterschied, ich saß so herum und er saß so herum. Unterwegs zählte er Schafe. Einmal kam ich ihm zuvor und sagte:
    "62 Stück." "Wie konnten Sie denn das so schnell herausbekommen?" "Ja," sagte ich, "ich habe die Beine gezählt und dann durch vier geteilt."
    Als ich von meiner Reise zurück kam, kam mir der Chef mit offenen Armen entgegen. "Wunderbar," sagte er, "sie sind der erste, der das in so kurzer Zeit geschafft hat. Wo sind die Abschlüsse?" "Was für Abschlüsse," fragte ich. "Ich bin froh, daß ich die Anschlüsse erreicht habe."
    Dann kam ich zu einem Fotografen in die Lehre. Aber ich konnte mich nicht richtig entwickeln. Einmal kam eine Frau mit vier Kindern und bat mich, ich sollte ihre Familie vergrößern. Ich sagte ihr, sie solle zu dem gehen, der es angefangen hat.
    Dann kam ich zu einem Metzger in die Lehre. Aber als ich sah, was der in die Wurst reintat, hab ich ihm gesagt: "Sie, wenn das rauskommt, was da reinkommt, dann kommen sie nimmermehr raus."
    Ich kam dann zum Theater. Ich habe im "Wildschütz" die wilde Sau gespielt. In einem anderen Theaterstück hatte ich auf die Bühne zu kommen und zu sagen: "Sie kommen noch nicht." Als ich in der Ritterrüstung auf der Bühne stand, entdeckte ich vor mir einen kleinen Kasten, aus dem eine Frau herausguckte und mir zuflüsterte: "Sie kommen noch nicht." Da habe ich nur gesagt: "Na, dann eben nicht!" und bin wieder gegangen. Das Publikum schrie und tobte und stürmte die Kassen nach der Vorstellung. Man warf auch mit Blumen nach mir,
    aber da hingen noch die Töpfe dran. Der Direktor sagte, ich sei unbezahlbar und ein vollwertiger Ersatz für Gustav Gründgens: Ich hätte an seiner Stelle sterben sollen. Ich habe dann auch kein Geld bekommen. Dafür gab er mir die Hand - mitten ins Gesicht.
    Wenn man nichts kann und nichts weiß, bleibt einem nur noch ein Ausweg: man wird Polizist. Mein Wachhabender zeigte mir mein Revier und sagte: "Bis zu
    diesem roten Punkt dahinten müssen sie gehen!" Ich zog dann los, nach 15 Tagen war ich zurück. Es war das Schlußlicht eines Fernlasters, der nach Hamburg
    fuhr. Da schickte man mich ins Irrenhaus. Nun bin ich hier gelandet.

  • Beim ausverkauften DFB Pokal Finale blieb neben meinem Nachbarn ein Sitzplatz frei. Ich sagte so zu ihm "Na, wer da wohl nicht gekommen ist?!" und er sagte "Kann ich Ihnen sagen. Das ist meine Frau. Wir hatten uns seit Jahren vorgenommen, endlich mal das Finale zu sehen und nie haben wir Karten bekommen. Dieses Jahr hat es geklappt und dann ist sie plötzlich verstorben!" Ich war erschrocken, habe ihm kondoliert und gefragt, ob denn sonst keiner mitkommen wollte, Kinder, Freunde?! Er sagte "Eigentlich schon, aber die sind alle auf der Beerdigung!"


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    Einmal editiert, zuletzt von a.-d. (6. Juni 2024 um 10:30) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von a.-d. mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Also wenn wir hier schon mit alten Polenwitzen anfangen.

    Was ist Grün und fliegt über Polen?


    Pjotr Panski 🧝🏼

  • Das bitte mal vom Torsten Sträter vorgelesen:D:D:D


    Eine Frau aus Warschau ist gestern durch die Straßenbahn gehüpft


    warum?


    ....war eine Trampolin

    Einmal editiert, zuletzt von starfish (6. Juni 2024 um 17:46) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von starfish mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ihr Name war Penny. Als wir uns bei Aldi trafen, war es Lidl auf den ersten Blick, denn sie war wirklich sehr Netto zu mir. Lange Rewe, kurzer Sinn: ich würde sie gern Norma treffen. DM wäre nichts mehr zuzufügen. Außer: diese Geschichte ist Real.

  • Kommt ein Mann in eine Arztpraxis, sieht, dass das Wartezimmer brechend voll ist. "Prima", sagt er und geht wieder. Am nächsten Tag wieder: Das Wartezimmer ist voll und er: "Klasse", und geht wieder.

    Das wiederholt sich einige Tage. Der Arzt bekommt das mit und wundert sich. Er bittet seine Sprechstundenhilfe, doch dem Mann mal nachzufahren. Sie tut das am darauf folgenden Tag und von ihrem Chef zur Rede gestellt, druckst sie herum.

    "Und, sind Sie ihm nachgefahren?"

    "Ja."

    "Und wohin?"

    "Er fuhr zu einem Hochhaus."

    "Ja und dann?"

    "Dann ging er in den Aufzug."

    "Und dann?"

    "Dann fuhr er in den 3. Stock."

    "Und dann?"

    "Dann klingelte er an einer Tür."

    "Und dann?"

    "Dann machte ihm eine Frau auf."

    "Ja und dann?"

    "Dann sagte er ihr: Liebling, wir können noch mal. Dein Mann ist noch beschäftigt!"

  • Sitzen zwei Männer im Zug. Der eine isst Apfelkerne.
    Da fragt der andere Mann: "Warum essen sie denn Apfelkerne?" "Das macht intelligent."
    "Darf ich auch welche haben?" "Ja, für fünf Euro." Er bezahlt fünf Euro, bekommt die Kerne und isst sie.
    Dann murmelt er kauend: "Eigentlich hätte ich mir für fünf Euro ja eine ganze Tüte Äpfel kaufen können!"
    Entgegnet der andere: "Sehen sie, es wirkt schon!"