Düsseldorfer EG 2024/2025

Zitat von fuchs

Förderlizenzen für 23-Jährige fand ich schon immer komisch. Durchaus sinnvoll, die angepasste Regel.

Selbst 22 ist ein hohes Alter für Förderlizenzen. In der DEL hast du Spieler wie Yannick Proske, der 2020-21 seine erste Profisaison gespielt hat. Wäre er nicht für ein Jahr nach Nordamerika gegangen, wäre die kommende Saison seine sechste in der DEL – und er ist immer noch im Förderlizenzalter.

Da Proske Jhg 2003 ist, wäre er aufgrund des Alters auch in der Spielzeit 25/26 Förderlizenzberechtigt. Nur Jhg 2002 nicht mehr!

Aber da gibt es ja für diese Fälle eine weitere Regelung.Über 120DEL Einsätze und du bist auch aus dem Förderlizenzrecht herausen. Somit wäre Proske zwar alterstechnisch im Bereich des erlaubten, allerdings aufgrund der Anzahl seiner DEL Spiele keine Förderlizenzspieler mehr.

Ach mei ihr habt völlig Recht, dass ist mir nie aufgefallen.

Eine Angleichung zwischen beiden Ligen wäre mMn aber gar nicht schlecht, aber anderes Thema.

Zitat von fuchs

Förderlizenzen für 23-Jährige fand ich schon immer komisch. Durchaus sinnvoll, die angepasste Regel.

Selbst 22 ist ein hohes Alter für Förderlizenzen. In der DEL hast du Spieler wie Yannick Proske, der 2020-21 seine erste Profisaison gespielt hat. Wäre er nicht für ein Jahr nach Nordamerika gegangen, wäre die kommende Saison seine sechste in der DEL – und er ist immer noch im Förderlizenzalter.

Naja, das sind dann aber schon die Corona-Jahrgänge, die so früh in den Profibereich gewechselt sind, weils im Juniorenhockey nicht weiterging. 20-21 wurden ja junge Spieler en Masse hochgezogen. Es gibt aber auch genung Spieler, die tatsächlich die Jugend fertig spielen und dann schon fast 20 sind, bis sie aus der DNL hoch kommen - vielleicht ein paar FL-Spiele bis dahin hatten, wenn der Club einen Kooperationspartner hatte. Tatsächlicher Eintritt in die Profilager ist ja dann doch meist mit 19/20.

Wenn du das FL Alter wieder senken möchtest, müsste man aus den U20 Mannschaften wieder zurück zur U19 oder wie ganz früher U18 gehen. Da hieß es immer, das schaffen die Spieler körperlich noch nicht.

Hat wie eben alles Vor- und Nachteile

Zitat von ForzaVER

Da Proske Jhg 2003 ist, wäre er aufgrund des Alters auch in der Spielzeit 25/26 Förderlizenzberechtigt. Nur Jhg 2002 nicht mehr!

Aber da gibt es ja für diese Fälle eine weitere Regelung.Über 120DEL Einsätze und du bist auch aus dem Förderlizenzrecht herausen. Somit wäre Proske zwar alterstechnisch im Bereich des erlaubten, allerdings aufgrund der Anzahl seiner DEL Spiele keine Förderlizenzspieler mehr.

Nichts anderes habe ich gesagt. Proske war ein Referenzspieler, der zeigt, was bis U23 schon möglich ist.

Zitat von michydeg

Das größere Problem sind die U21 und U23 Spieler, wobei man hier jetzt durch die Angleichung von DEL2(vorher U24) es ja eigentlich leichter haben müsste, schon früher Spieler zu verpflichten.

Na der Stammverein hat da sicher welche. Boos z.B. ist da sicher ein Kandidat. Im Tor sehe ich den Hane und den Hümer (auch U21).

Wenn man so durch die ehemaligen U Teams der DEG stöbert, fallen Namen auf wie Geitner, Mannes, Bartuli. Alle Potential für DEL2. Da gibt es bestimmt noch mehr.

Zitat von Bandenhobler

Na der Stammverein hat da sicher welche. Boos z.B. ist da sicher ein Kandidat. Im Tor sehe ich den Hane und den Hümer (auch U21).

Wenn man so durch die ehemaligen U Teams der DEG stöbert, fallen Namen auf wie Geitner, Mannes, Bartuli. Alle Potential für DEL2. Da gibt es bestimmt noch mehr.

Goalie ist immer Ü oder U24, kein U21Fördervertragsspieler....

Zitat von Ruppi31

Die DEG wird sich in der starken 2.Liga noch umgucken, ein direkter Wiederaufstieg ist nicht garantiert, das haben sich andere auch schon gedacht

Vielleicht findet ja der Pärchentausch DEG - Huskies erst in die eine Richtung, dann in die andere statt.

Manchmal ist ein Blick zurück in die Vergangenheit aus "Transparenzgründen" sinnvoll. Ich verweise hier mal auf die Verlängerung des Startorhüters Haukeland, für den man sich richtig abfeierte, also die Gesellschafter:

DEG verlängert Vertrag mit Henrik Haukeland bis 2030!

www.deg-eishockey.de

Wichtig ist hier der Abschnitt, Zitat: “Wir Gesellschafter sind uns bewusst gewesen, wie wichtig Henrik Haukeland für das Team und die Ziele der DEG sein kann. Deswegen haben wir uns ein weiteres Mal engagiert und helfen mit, den Vertrag und seine Laufzeit abzusichern.” Ende Zitat.

Ich war darüber nicht wirklich glücklich, denn durch den Vielspieler Haukeland war dieser Vertrag eine schallende Ohrfeige für den jungen Hane und konterkarierte die Philosophie, mit Talenten anzugreifen und für Talente interessant zu sein. Abgesehen davon wurde Haukeland im Laufe der Saisons regelmäßig weich geschossen.

Dann kam die "völlig überraschende" Kostenexplosion: https://www.faz.net/aktuell/sport/…n-19615514.html

Anlässlich einer DNL-Nachlese in einem bekannten Restaurant am Brehmplatz sagte ich noch zum Autor: "Mensch Bernd, wenn Hümer, Kukuk (studiert mittlerweile in den USA), Boos und Lewandowski Verträge erhalten, dann wissen wir spätestens Bescheid." Das ein Haukeland dann angeboten wurde, ist auch so ein Ding. Die Gesellschafter konnten sich nicht mehr an die Zusage erinnern, daß sie für Vertrag und Laufzeit einstehen wollten. Niki Mondt musste den teuersten Spieler plötzlich aus dem ihm zur Verfügung gestellten Budget finanzieren. Das am Ende des Geldes noch Kaderplätze offen waren, ist dann klar. Man hat bis Januar praktisch nur mit drei Reihen gespielt.

Im August kündigt Wirtz dann seinen geordneten Rückzug zum Saisonende an, trotz Vertrag bis 2026 an. Er wolle allerdings weitermachen, bis ein Nachfolger gefunden sei:

https://www.pressreader.com/germany/rheinische-post-dusseldorf-stadt/20240803/281835763975230?srsltid=AfmBOooRXOGCJMzqe2GNyBQhSjPSx_Pr9tUGgIJ8UNb7rORKUNSQgcP6

Weshalb er sich dann im September in den AR der DEL noch wählen ließ, bleibt sein Geheimnis:

Harald Wirtz ergänzt den Aufsichtsrat der PENNY DEL

www.deg-eishockey.de

Die Krönung folgte dann jedoch kurz vor Weihnachten, als der GF in einem Gespräch das Worst-Case-Szenario beschrieb:

Zitat: Sollte man die Klasse nichrt halten können, so spiele man weiterhin im PSD-Bank-Dome. Das Ziel sei dann der direkte Wiederaufstieg, daher würden finanzielle Mittel auch im Falle eines Abstiegs gleich hoch ausfallen, wie beim Klassenerhalt. Endet Zitat

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Und er weiß nicht, daß alles bisherige auf die DEL ausgerichtet ist und er jetzt quasi bei NULL anfängt? Ist er jetzt zurückgetreten, weil er die sportliche Verantwortung übernimmt oder ist es die Flucht vor der Verantwortung? Das die Kunden mit ihm unzufrieden sind, ist doch klar, da muss er sich nicht wundern, gerade auch deshalb, weil der Abstieg hausgemacht ist.

Das es mitunter nicht zimperlich zugeht, beschreibt eine Szene aus den 70ern, Ältere werden sich erinnern:

Ende der 70er wurde das Finanzamt dann aber doch hellhörig
und guckte in die DEGBücher. Was die Beamten dort fanden,
ließ sie eine nette Nachzahlung in Millionenhöhe fordern. Zu
dem kam heraus, dass die DEG ohnehin MillionenSchulden hat.
Als die Öffentlichkeit davon erfuhr und das folgende Heimspiel
gegen Berlin mit 1:8 verloren ging, begehrte das Volk der Brehm
straße gegen Ramroth auf und rief hasserfüllt: »Lotte, wir suchen
dich! Lotte, wir finden dich! Lotte, wir hängen dich!« Der damalige
Ersatztorwart Rainer Makatsch sprang für die Chefin in die Bre
sche, schnappte sich während einer Unterbrechung das Stadion
mikrofon und hielt eine flammende Rede auf Lotte Ramroth. Doch
die Fans waren nicht mehr zu bändigen und brüllten Makatsch nie
der. Der Verein knickte vor dem Volk ein und sperrte Makatsch
wegen »Verlassens der Spielerbank« sowie »innerlicher und geisti
ger Entgleisung ohne Kenntnis von Massenpsychologie«.

Quelle: 111 Gründe die DEG zu lieben, von Bernd Schwickerath und Christoph Ullrich

Sind die aktuellen Millionenschulden/Verbindlichkeiten dort auch aufgeführt

Das liest sich wie ein Wirtschaftskrimi. Ob das schon alles war?

Sollte die DEG runterkommen, so wird es weitergehen. Vielleicht sogar mit mehr Zuschauer als in der DEL. Krefeld machte es ja vor. Wenn dass ganze nicht komplett vor die Wand gefahren und der Bietigheimer gemacht wird(sry), dann kann auch die DEL2 in Düsseldorf laufen.

In der Oberliga wäre alles noch viel schwieriger. Also Ärmel hoch und anpacken. Gesellschafter, Sponsoren und Fans.
Mal abgesehen in Düsseldorf, wäre es noch schlimmer, wenn der Auf- und Abstieg wieder nicht klappt weil XY Meister wird und nicht aufsteigen kann/will.

Es sollte oberste Priorität sein, dass die Verzahnung zwischen Ligen funktioniert.

Zitat von Jürgen1962

Manchmal ist ein Blick zurück in die Vergangenheit aus "Transparenzgründen" sinnvoll. Ich verweise hier mal auf die Verlängerung des Startorhüters Haukeland, für den man sich richtig abfeierte, also die Gesellschafter:

https://www.deg-eishockey.de/deg-verlaenger…eland-bis-2030/

Wichtig ist hier der Abschnitt, Zitat: “Wir Gesellschafter sind uns bewusst gewesen, wie wichtig Henrik Haukeland für das Team und die Ziele der DEG sein kann. Deswegen haben wir uns ein weiteres Mal engagiert und helfen mit, den Vertrag und seine Laufzeit abzusichern.” Ende Zitat.

Ich war darüber nicht wirklich glücklich, denn durch den Vielspieler Haukeland war dieser Vertrag eine schallende Ohrfeige für den jungen Hane und konterkarierte die Philosophie, mit Talenten anzugreifen und für Talente interessant zu sein. Abgesehen davon wurde Haukeland im Laufe der Saisons regelmäßig weich geschossen.

Dann kam die "völlig überraschende" Kostenexplosion: https://www.faz.net/aktuell/sport/…n-19615514.html

Anlässlich einer DNL-Nachlese in einem bekannten Restaurant am Brehmplatz sagte ich noch zum Autor: "Mensch Bernd, wenn Hümer, Kukuk (studiert mittlerweile in den USA), Boos und Lewandowski Verträge erhalten, dann wissen wir spätestens Bescheid." Das ein Haukeland dann angeboten wurde, ist auch so ein Ding. Die Gesellschafter konnten sich nicht mehr an die Zusage erinnern, daß sie für Vertrag und Laufzeit einstehen wollten. Niki Mondt musste den teuersten Spieler plötzlich aus dem ihm zur Verfügung gestellten Budget finanzieren. Das am Ende des Geldes noch Kaderplätze offen waren, ist dann klar. Man hat bis Januar praktisch nur mit drei Reihen gespielt.

Im August kündigt Wirtz dann seinen geordneten Rückzug zum Saisonende an, trotz Vertrag bis 2026 an. Er wolle allerdings weitermachen, bis ein Nachfolger gefunden sei:

https://www.pressreader.com/germany/rheini…Nb7rORKUNSQgcP6

Weshalb er sich dann im September in den AR der DEL noch wählen ließ, bleibt sein Geheimnis:

https://www.deg-eishockey.de/harald-wirtz-e…-der-penny-del/

Die Krönung folgte dann jedoch kurz vor Weihnachten, als der GF in einem Gespräch das Worst-Case-Szenario beschrieb:

Zitat: Sollte man die Klasse nichrt halten können, so spiele man weiterhin im PSD-Bank-Dome. Das Ziel sei dann der direkte Wiederaufstieg, daher würden finanzielle Mittel auch im Falle eines Abstiegs gleich hoch ausfallen, wie beim Klassenerhalt. Endet Zitat

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Und er weiß nicht, daß alles bisherige auf die DEL ausgerichtet ist und er jetzt quasi bei NULL anfängt? Ist er jetzt zurückgetreten, weil er die sportliche Verantwortung übernimmt oder ist es die Flucht vor der Verantwortung? Das die Kunden mit ihm unzufrieden sind, ist doch klar, da muss er sich nicht wundern, gerade auch deshalb, weil der Abstieg hausgemacht ist.

Das es mitunter nicht zimperlich zugeht, beschreibt eine Szene aus den 70ern, Ältere werden sich erinnern:

Ende der 70er wurde das Finanzamt dann aber doch hellhörig
und guckte in die DEGBücher. Was die Beamten dort fanden,
ließ sie eine nette Nachzahlung in Millionenhöhe fordern. Zu
dem kam heraus, dass die DEG ohnehin MillionenSchulden hat.
Als die Öffentlichkeit davon erfuhr und das folgende Heimspiel
gegen Berlin mit 1:8 verloren ging, begehrte das Volk der Brehm
straße gegen Ramroth auf und rief hasserfüllt: »Lotte, wir suchen
dich! Lotte, wir finden dich! Lotte, wir hängen dich!« Der damalige
Ersatztorwart Rainer Makatsch sprang für die Chefin in die Bre
sche, schnappte sich während einer Unterbrechung das Stadion
mikrofon und hielt eine flammende Rede auf Lotte Ramroth. Doch
die Fans waren nicht mehr zu bändigen und brüllten Makatsch nie
der. Der Verein knickte vor dem Volk ein und sperrte Makatsch
wegen »Verlassens der Spielerbank« sowie »innerlicher und geisti
ger Entgleisung ohne Kenntnis von Massenpsychologie«.

Quelle: 111 Gründe die DEG zu lieben, von Bernd Schwickerath und Christoph Ullrich

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Das klingt so alles sehr dramatisch, aber an der einen oder anderen Stelle gibt es in deiner Auflistung der Ereignisse und Gesprächsthemen offene Fragen, Ungenauigkeiten und etwas populistische Darstellungen. Ich versuche mal, das in die Themen zu unterteilen.

HAUKELAND + GESELLSCHAFTER

Pressemeldungen zu zitieren ist immer so ne Sache. Die schreibt nämlich die Presseabteilung und legt sie den zitierten Personen dann lediglich zum Abnicken einmal vor. Zitate, die dort erscheinen, sind in 99% der Fälle keine echten Zitate – auch wenn sie natürlich möglichst echte Informationen enthalten sollen. Diese Zitate jetzt aus "Transparenzgründen" anzuführen, ist daher schon von vornherein ein schwieriges Unterfangen. Trotzdem sind sie alles, was wir haben, deshalb können wir ruhig damit arbeiten.

Das angeführte Zitat stammt von Völkel/Hoberg (das alleine verdeutlicht noch mal die Problematik, denn zwei Personen können nicht gemeinsam sprechen, sie können nur ein durch die Presseabteilung vorgefertigtes Statement abgeben). Sie sagten nur, dass sie "ein weiteres Mal engagiert" haben und "mithelfen". Sie sagen nicht, dass sie den Vertrag voll übernehmen oder dass er vom in Zukunft zur Verfügung stehenden Budget ausgenommen sein würde.

Wenn Niki Mondt also ernsthaft überrascht ist, dass er einen Kader mit dem ihm zur Verfügung gestellten Budget zusammenstellen muss, dann ist das Problem eher an der Stelle zu suchen. Womit soll man den Kader finanzieren, wenn nicht mit dem zur Verfügung gestellten Geld, das – wenn man den Gesellschaftern glauben mag – erhöht wurde, um Haukeland finanzieren zu können. Aber es ist doch klar, dass das nicht zu einer unbegrenzten Erhöhung führen wird.

Darüber hinaus sei erwähnt, dass Peter Hoberg, der die DEG nach dem Ausstieg der Metro durch Einsatz seines Privatvermögens rettete, mittlerweile leider verstorben ist. Ob seine Familie weiter in die DEG investiert? Keine Ahnung. Aber so etwas verändert die Situation für alle Gesellschafter und damit den Verein.

Jugendarbeit

Wenn man die Möglichkeit hat, den besten Torhüter der DEL langfristig zu binden, dann sollte man dies tun. Das ist natürlich bitter für Nachwuchstorhüter, die den Wunsch haben, eines Tages Stammtorhüter zu werden. Aber eigentlich hat das eine mit dem anderen wenig zu tun. Ich würde sogar eher sagen, dass es kaum ein besseres Szenario gibt, als in Düsseldorf aus der DNL zu kommen, von Haukeland zu lernen, durch Kooperationen mit Essen/Krefeld erste Profischritte zu gehen und dann erste Spiele in der DEL zu machen. Das Essener Duo Hümer/Roth zeigt das aktuell. Dass Haukeland teilweise unglaubliche 51 Spiele gemacht hat, liegt nicht daran, dass man dem Nachwuchs keine Chance geben will, sondern daran, dass die Nachwuchs-Goalies noch nicht so weit waren und es – im Falle Quapp – zuletzt in jedem Spiel einfach um alles ging.

Deutlich wichtiger finde ich die Jugendarbeit abgesehen davon auf allen anderen Positionen, denn dort braucht man mehr Spieler und kann nicht alles auf einen Haukeland setzen. Du sprichst Kukuk (der übrigens nicht in den USA ist und auch nicht studiert, sondern in der BCHL spielt), Boos und Lewandowski an. Kukuk war nie ein Top-Talent für die DEL und wollte ins Ausland, das war und ist kein großer Verlust – zumal er jederzeit zurückkommen kann, wenn er will. Boos und Lewandowski haben beide ihre Profiverträge erhalten. Beide haben dabei gezeigt, wie gut die Kooperation mit Essen funktioniert, denn beide haben dort große Rollen gespielt. Beide haben erste DEL-Erfahrung gesammelt. Auch Lewandowski hat sich am Ende zum Schritt nach Nordamerika entschieden, kann aber jederzeit zurückkommen. Beide waren nicht bereit für die DEL.

Der letzte Punkt ist der wichtigste. Es wird immer so leicht gesagt "wir müssen mehr auf die eigene Jugendarbeit setzen". Aber das ist eben nur leicht gesagt. Kaum ein DNL-Spieler hat ernsthaft das Niveau, um im jungen Alter in der DEL zu spielen. Lewandowski nicht, Boos schon gar nicht. Lewandowski hat alles richtig gemacht, für Boos ist wahrscheinlich auch alles gut, wenn er einfach in Düsseldorf bleibt und kommende Saison DEL2 spielt. Weitere Top-Talente gibt es in Düsseldorf aktuell nicht.

Mit Talenten anzugreifen und erfolgreich zu sein funktioniert einfach nicht in der DEL. Das zeigt auch die Auszeichnung zum Junior des Jahres – denn den gewinnt in der Regel kein Tim Stützle, weil es davon kaum welche gibt. Es gewinnt Jahr für Jahr ein 20 Jahre alter Spieler, der in seiner dritten DEL-Saison 5 Punkte gemacht hat.

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