Starbulls Rosenheim 2024/25

  • Die Lösung wäre eigentlich ziemlich einfach. Pasanen müsste nur ein anderes System spielen lassen. Sein System geht seit zwei Jahren nicht auf.

    Naja man kann es natürlich so sehen. Andererseits hat das System uns den Aufstieg und den Klassenerhalt gesichert. Bin auch immer hin und her gerissen ob jetzt was passieren soll auf der Trainerposition oder ob's die Spieler irgendwann einfach umsetzen können und das Spiel läuft dann viel besser.

  • Ich denke das individuelle Fehler nichts mit einem Spielsystem zu tun haben. Es sind, gebetsmühlenartig, die Kleinigkeiten die es in dieser ausgeglichenen Liga ausmachen. Das System- Pasanen hat, wie jedes System, seine Vor- und Nachteile. Was es braucht ist Sicherheit und die ist noch nicht zu 100% gegeben. Der Ein oder Andere braucht noch etwas um es zu adaptieren. Wir konnten am Ende der letzten Saison sehen, wie gut dieses System funktionieren kann, wo wir von den Ergbnissen, aber vor allem auch vom Auftritt her, mit zu den Top- Teams gezählt haben.

    Ich achte eigentlich viel mehr auf den Spirit der in der Mannschaft steckt. Wie verhält sie sich? Passt die Kommunikation auf dem Eis? Wie geht sie mit Rückschlägen um? Da gibts m.E.n. nichts zu beanstanden.

    Wir werden uns darauf einstellen müssen, dass auch im weiteren Verlauf der Saison die Ergebnisse weitestgehend knapp sein werden, man also Spiele ebenso verlieren als auch gewinnen kann.

    Meine Einschätzung vor der Saison war das Erreichen des 10. Platzes und damit eine kleine, aber entscheidende Verbesserung zur Vorsaison (Playdowns oder Pre- Playoffs). Da stehen wir aktuell, was aber nun wirklich noch überhaupt nichts aussagt. Ich denke man sieht deutlich, dass wir noch deutlich Potential haben und noch lange nicht bei 100% sind. Andere natürlich auch noch nicht. Was wir jetzt tun müssen ist in Ruhe weiter arbeiten um Prozentpünktchen um Prozentpünktchen hinzuzufügen.

    Glas halbvoll oder halbleer? Muss jeder mit sich selber abkaspern, aber meines ist halbvoll.

  • Das gesamte System. Anscheinden passt es ja hinten und vorne nicht. Die Fehler die gemacht werden sind ja immer die gleichen. Woran das liegt, kann ich aber auch nicht sagen. Für sieht es halt so aus, als ob das vorhanden System nicht zu den Spielern passt. Weder das bei 5 vs. 5 noch in den Specialteams.

    Da machst du es dir doch viel zu einfach. Und in vielen Bereichen spielt Ro doch heuer ein ganz anderes System als im vergangenen Jahr.

    bleiben wir mal beim RAV Spiel, hat ja jeder noch im Gedächtniss, was haben den die Fehler mit dem System zu tun?

    Dass Mühlberger einmal dabengreift ist genau so bitter als wenn Gnyp die Scheibe blind in den eigenen Slot spielt oder Tiffels nicht den Stürmer im Slot nimmt sondern ihn alleine stehen lässt und dafür hinters fährt. Mühlberger kann dieser Fehler passieren, die beiden anderen Dinge sind Sachen die lernst in jeder Hobbymanschaft, das darf kein Spieler egal welchen Alters machen und das ist bestimmt auch nicht im System Pasanen vorgesehen.

    Gehen wir mal auf die Veränderungen im System ein.

    Gut die allgemeine Rückwärtsbewegung ist für einen der sich für Taktik nicht so 100% interessiert nicht so einfach zu erkennen, da machen ja oft schon Kleinigkeiten einen riesen Unterschied, gehst ein bisschen früher drauf, steht die V nur nen halben Meter tiefer usw. Hier behaupte ich jetzt einfach mal dass wir gerade in den engen Spielen das Mitteldrittel ganz anders versuchen zu halten als noch in der letzten Saison, so sieht es zumindest vorm TV aus.

    Was aber jedem auffallen muss ist das PK, das ist komplett anders als in den letzten Jahren, diese drecks passive Box in der dich der Gegner in kürzester Zeit festspielt und sobald einer rausfährt es scheppert ist zum Glück Geschichte, man ist viel viel aktiver, versucht den Gegner deutlich früher zu stören und legt ein ganz anderes Laufpensum in die Waagschale.

    Klar ist die PK Quote mit 77% noch deutlich ausbaubar, aber sie ist zumindest schon deutlich besser als in der letzten Saison mit 71% und ich bin mir sicher dass man, wenn man so weiter macht in der Mitte der Liga landen kann.

    Weiter schau dir mal die Auftritte bei 5gg5 an, wieviele Drittel war Ro den bei 5gg5 optisch unterlegen? Ich hab gut die hälfte der Spiele gesehen mehr Niederlagen als Siege und beim 5gg5 war man in meinen Augen immer mind. gleich stark

  • Was mich mehr stört ist diese unfassbare Leichtsinnigkeit... sowas wie in Ravensburg ist uns einmal passiert und darf nicht ein zweites Mal passieren, dass ich Spiele ggfs. wegen falscher Aufstellung verliere. Dass die Fans hier interveniert haben und erst dann die Aufstellung geändert wurde... puhh schweres Unterfangen.

    Das zeigt eigentlich, dass die Leute i-wie nicht bei der Sache sind.

  • Ich denke das individuelle Fehler nichts mit einem Spielsystem zu tun haben.

    Okay dann spiel ich mal Opposition. Individuelle Fehler sind zuallererst mal zurückzuführen auf Unkonzentriertheit. Unkonzentriertheit ist was psychisches. Mentale Einstellung. Verunsicherung. Mangelndes Selbstvertrauen. Zu viele Gedanken. Langsames Denken. Woher kommt das? Warum treten die Fehler immer und immer wieder auf und zwar bei verschiedenen Spielern? Mir werden diese „Reifenplatzer“ immer viel zu schnell abgetan. Sowohl vom Trainer als auch von den Fans. Auch von dir, Olaf. Individuelle Fehler haben immer eine Ursache und die muss man in den Griff bekommen. Abstellen. Das ist Trainersache. Setz ich die Spieler zu viel unter Druck? Oder zu wenig? Bei Pasanen denke ich wohl ersteres. Überfordere ich einzelne Spieler mit der Spielidee, mit dem System? Ich denke wohl ja. Stecke ich einzelne Spieler in ein viel zu enges Korsett und nehme ihnen jede Individuellität? Bei Pasanen wahrscheinlich.

    Kurz und knapp: Ich glaube, die individuellen Fehler gründen auf einer einzigen Ursache. Ich nenne es mal den Tuchel-Effekt*. Niemand kann Tuchel die fachliche Kompetenz absprechen, niemand wird ihn als schlechten Trainer abstempeln und dennoch spielen (spielten) viele seiner Ex-Mannschaften befreit auf als er weg war und die „Reifenplatzer“ wurden weniger.

    *pssst, ersetze Tuchel durch Pasanen 🤫

    Einmal editiert, zuletzt von tsr924 (7. Oktober 2024 um 21:50)

  • Bei der Einstellung kann ich schon mal nichts negatives sehen. Auch mit der Diagnose- mentale Schwäche tue ich mich schwer. Weil Fehler passieren? Ich würde ja nichts sagen wenn das nur bei uns passiert, aber dem ist ja nicht so. Alle machen Fehler und bei keinem läuft der Laden so richtig rund. Aber vielleicht wirkt das nur so, weil die Liga eben so ausglichen ist.
    Das von dir angesprochene System- Pasanen, welches so schwer zu verinnerlichen wäre und welches die Spieler in ein zu enges Korsett stecken würde: an was machst du das fest? Wäre Hockey ala John Sicinski besser? Alle stürmen nach vorne und hinten hilft der liebe Gott? Sorry, das war jetzt arg polemisch und ich weiß, dass du das nicht gemeint hast.

    Ab wann entsteht spielerische Freiheit? Wenn das System so im Handlungsablauf drin ist, dass du keinen Gedanken mehr verschwenden musst, weil es automatisiert abläuft. Du kannst erst dann außerhalb der Box denken, wenn es die Box gibt.

    In der DEL2 wird nur noch und ausschließlich Konzepteishockey gespielt und das ist der größte Unterschied zur Oberliga. Man kann natürlich auch ein offensiveres System wählen, aber dann brauchst du auch den Kader dazu. Da haben andere Clubs einfach noch mehr zu bieten als wir. Außerdem: schau dir mal die besten Clubs an, die durch tolle offensive Spielzüge brillieren: die haben alle vor allem erstmal eine gute Defensivarbeit. Wenn du also willst das es vorne rappelt, dann mache hinten die Drecksarbeit.

    Aber jetzt sind wir zwei keine Eishockeyspieler. Unterhalte dich mal mit den Spielern. Die sind von Pasanen und seiner Idee von Eishockey sehr angetan und die können es beurteilen.

    Ich bin überzeugt, dass die Zeit für uns arbeitet und so schlecht sieht’s doch bis jetzt nicht aus. Es sei denn man hat vielleicht eine zu hohe Erwartungshaltung?

  • Okay dann spiel ich mal Opposition. Individuelle Fehler sind zuallererst mal zurückzuführen auf Unkonzentriertheit. Unkonzentriertheit ist was psychisches. Mentale Einstellung. Verunsicherung. Mangelndes Selbstvertrauen. Zu viele Gedanken. Langsames Denken. Woher kommt das? Warum treten die Fehler immer und immer wieder auf und zwar bei verschiedenen Spielern? Mir werden diese „Reifenplatzer“ immer viel zu schnell abgetan. Sowohl vom Trainer als auch von den Fans. Auch von dir, Olaf. Individuelle Fehler haben immer eine Ursache und die muss man in den Griff bekommen. Abstellen. Das ist Trainersache. Setz ich die Spieler zu viel unter Druck? Oder zu wenig? Bei Pasanen denke ich wohl ersteres. Überfordere ich einzelne Spieler mit der Spielidee, mit dem System? Ich denke wohl ja. Stecke ich einzelne Spieler in ein viel zu enges Korsett und nehme ihnen jede Individuellität? Bei Pasanen wahrscheinlich.

    Kurz und knapp: Ich glaube, die individuellen Fehler gründen auf einer einzigen Ursache. Ich nenne es mal den Tuchel-Effekt*. Niemand kann Tuchel die fachliche Kompetenz absprechen, niemand wird ihn als schlechten Trainer abstempeln und dennoch spielen (spielten) viele seiner Ex-Mannschaften befreit auf als er weg war und die „Reifenplatzer“ wurden weniger.

    *pssst, ersetze Tuchel durch Pasanen 🤫

    Ich glaube als Trainer gibts nur 2 Wege entweder du bist der harte Hund a´la Steer,Zach, Jackson oder halt auch Passanen, welche im übrigen alle neben ihrer harten Schale einen sehr weichen Kern haben. Und welche relativ gnadenlos ihr Ding durchziehen und alles schonungslos ansprechen was ihnen nicht passt oder du bist halt der lockere Kumpeltyp.

    Beide Trainer können erfolgreich sein ohne Frage, ist ja in jeder Sportart das gleiche. Der einzige Unterschied ist, dass der eine Trainertyp es schaffen kann über 3,4 oder gar mehr Jahre erfolgreich an einem Standort zu bleiben. Der andere Trainertyp erlebt meist das dritte Jahr nicht.

    Wir hatten in Ro jahrelang eine Diskussion über die Wohlfühloase Rosenheim, gerade ältere erfahrene Spieler konnten gefühlt auf und neben dem Eis tun und lassen was sie wollten und sind mit einem lächeln am Coach vorbeigefahren ohne auch nur den Hauch an "Angst" verspüren zu müssen. Das kann man gut finden, das geschehen auf dem Eis war auch teils deutlich aufregender als heute. Aber richtigen Erfolg hatte von den Trainertypen in Ro keiner.


    Mir gehts da jetzt auch garnicht so um die Person JP ansich, der muss seine Baustellen in den Griff kriegen keine Frage. Mir gehts da jetzt mehr um den geforderten Trainertypen....

  • Die Fehlerquelle bei unserem Team würde ich eher auf mangelnde Kondition bzw. bei manchen auch ( noch) fehlende Fitness schieben.

    Das Landshut Spiel hat merklich Körner gekostet, ab da haben sich die Fehler extrem gehäuft und die „englische“ Woche tat ihr übriges.

    Gegen die Fixe und Regensburg haben wir das Spiel im letzten Drittel hergegeben und gegen Crimmitschau wurde es auch im letzten Drittel sehr,sehr eng. Sowas schieb ich schon auf ( noch) fehlende Kondition.


    Das Nauheim Spiel war über die gesamte Spielzeit vom Tempo eher Oberliganiveau, da hat auch dann mehr funktioniert und man brachte das Spiel über die Runden.

    Entweder war das Sommertraining zu hart, zu lasch ( was ich mir nicht vorstellen kann), oder es waren zu viele Spieler für ein anständiges Sommertraining nicht gesund genug ( z. B. Vollmayer)


    Im übrigen hoffe ich immer noch, dass bei einigen Spielern auch endlich der Knoten platzt und auch dann regelmäßig das Tor treffen.

    Einmal editiert, zuletzt von socke (8. Oktober 2024 um 07:55)

  • Auf das Thema wollte ich eigentlich auch noch eingehen. In Ro ist man doch gerade in der Sache Saisonplanung ein sehr gebranntes Kind.

    Wie euphorisch ist man da in manche OL Saison gestartet, bis zum Dezember hat man alles in Schutt und Asche geschossen (ganz übertrieben ausgedrückt), dann kamen Sporttypische Verletzungen und Krankheiten sowie die hausgemachten Verletzungen dazu. Und in der wichtigsten EH Zeit ab Weihnanchten ging es steil bergab und der Baum brennte bis Ostern.

    Ich glaube auch hier kann man die Handschrift der verschiedensten Trainertypen ganz gut erkennen

  • Ich glaube als Trainer gibts nur 2 Wege entweder du bist der harte Hund a´la Steer,Zach, Jackson oder halt auch Passanen, welche im übrigen alle neben ihrer harten Schale einen sehr weichen Kern haben. Und welche relativ gnadenlos ihr Ding durchziehen und alles schonungslos ansprechen was ihnen nicht passt oder du bist halt der lockere Kumpeltyp.

    Beide Trainer können erfolgreich sein ohne Frage, ist ja in jeder Sportart das gleiche. Der einzige Unterschied ist, dass der eine Trainertyp es schaffen kann über 3,4 oder gar mehr Jahre erfolgreich an einem Standort zu bleiben. Der andere Trainertyp erlebt meist das dritte Jahr nicht.

    Wir hatten in Ro jahrelang eine Diskussion über die Wohlfühloase Rosenheim, gerade ältere erfahrene Spieler konnten gefühlt auf und neben dem Eis tun und lassen was sie wollten und sind mit einem lächeln am Coach vorbeigefahren ohne auch nur den Hauch an "Angst" verspüren zu müssen. Das kann man gut finden, das geschehen auf dem Eis war auch teils deutlich aufregender als heute. Aber richtigen Erfolg hatte von den Trainertypen in Ro keiner.


    Mir gehts da jetzt auch garnicht so um die Person JP ansich, der muss seine Baustellen in den Griff kriegen keine Frage. Mir gehts da jetzt mehr um den geforderten Trainertypen....

    Kann deine Aussage zwar nachvollziehen, glaube aber eher nicht, dass man Trainer nur in diese zwei Schablonen stecken kann. Es gibt mit Sicherheit zig Trainertypen zwischen z.B. Franz Steer und z.B. Dino Baindl.
    Wo würdest du zum Beispiel Max Kaltenhauser einordnen, der etliche Jahre erfolgreich war? Irgendwo dazwischen wahrscheinlich oder?

    Ich würde sogar eher in die andere Richtung tendieren, dass die „harten Hunde“ meist die viel kürzere Halbwertszeit haben / hatten (mit Ausnahme Jackson vielleicht).

  • Okay dann spiel ich mal Opposition. Individuelle Fehler sind zuallererst mal zurückzuführen auf Unkonzentriertheit. Unkonzentriertheit ist was psychisches. Mentale Einstellung. Verunsicherung. Mangelndes Selbstvertrauen. Zu viele Gedanken. Langsames Denken. Woher kommt das? Warum treten die Fehler immer und immer wieder auf und zwar bei verschiedenen Spielern? Mir werden diese „Reifenplatzer“ immer viel zu schnell abgetan. Sowohl vom Trainer als auch von den Fans. Auch von dir, Olaf. Individuelle Fehler haben immer eine Ursache und die muss man in den Griff bekommen. Abstellen. Das ist Trainersache. Setz ich die Spieler zu viel unter Druck? Oder zu wenig? Bei Pasanen denke ich wohl ersteres. Überfordere ich einzelne Spieler mit der Spielidee, mit dem System? Ich denke wohl ja. Stecke ich einzelne Spieler in ein viel zu enges Korsett und nehme ihnen jede Individuellität? Bei Pasanen wahrscheinlich.

    Kurz und knapp: Ich glaube, die individuellen Fehler gründen auf einer einzigen Ursache. Ich nenne es mal den Tuchel-Effekt*. Niemand kann Tuchel die fachliche Kompetenz absprechen, niemand wird ihn als schlechten Trainer abstempeln und dennoch spielen (spielten) viele seiner Ex-Mannschaften befreit auf als er weg war und die „Reifenplatzer“ wurden weniger.

    *pssst, ersetze Tuchel durch Pasanen 🤫

    Das mag zum Teil so sein, ist aber insgesamt doch eine sehr banale und eindimensionale Betrachtung.

    Der Gegner und dessen Spielweise kommt bei dir gar nicht vor - und das macht nun mal einen himmelweiten Unterschied. Hat der Verteidiger ein paar Zehntelsekunden mehr Zeit, bringt er einen 20m Pass auf die Kelle, hat er sie nicht wird es ein Fehlpass oder Icing. Und das liegt oft nichtmal am Passgeber oder Empfänger selbst. Manchmal ist das Passfenster einfach noch nicht offen (oder nicht mehr), aber du musst die Scheibe trotzdem loswerden. Dann hat der Gegner alles richtig gemacht.

    Was das langsame Denken angeht - das geht auch mit der Anzahl der Möglichkeiten wie gespielt werden soll einher. Ist die Prämisse "Hauptsache hinten Scheibe raus, vorne ins Drittel in tief rein, und innerhalb des Drittels alle zum Tor schmeißen und alle Mann zum Nachschuss - dann gibt es nicht viele Fehler. Da muss kein Spieler nachdenken, einfach nur machen. Es gibt nur Option A, Ende. Das ist natürlich für den Gegner entsprechend leicht zu verteidigen.

    Willst du es dem Gegner schwerer machen, musst du ein weniger geradliniges System spielen, welches jedem Spieler mehrere Optionen für jede Situation lässt. Aber dann muss der anfangen zu denken und sich schnell für das Richtige entscheiden. Das kostet die ein oder andere Zehntelsekunde, und die kann - wie wir wissen - entscheidend sein. Komplexität im Spiel führt auch zu mehr Fehlern. Das wird mit der Zeit besser, wenn sich gewisse Automatismen ausbilden, dauert aber eben auch. Das Grundproblem dabei bleibt dennoch bestehen.

    Im Kleinen kann man das auch an einzelnen Spielern sehen: Die Kreativen, die in jeder Situation mehrere Handlungsoptionen sehen, schießen viel öfter auch mal einen Bock als die Grinder, die die Pille in die Ecke werfen und sich in den Zweikampf stürzen - die können wegen ihrer Rolle/Aufgabe gar keinen Fehlpass spielen.

    Kondition wurde ja schon angesprochen und dann kommen noch 1000 andere kleine Dinge dazu.

  • Das Nauheim Spiel war über die gesamte Spielzeit vom Tempo eher Oberliganiveau

    Entweder war das Sommertraining zu hart, zu lasch ( was ich mir nicht vorstellen kann), oder es waren zu viele Spieler für ein anständiges Sommertraining nicht gesund genug ( z. B. Vollmayer)

    Das muss man schon relativieren. Das Nauheim- Spiel war das letzte Spiel der englischen Woche. Da kann man kein Highspeed- Hockey mehr erwarten. War bei den anderen Begegnungen des Spieltags nicht anders. Zudem war das für uns keine gewöhnliche englische Woche, sondern eine, in der wir je ein Auswärtsspiel in Landshut und Kaufbeuren hatten, also dem großen und dem kleinen Derby. Beides übrigens sehr gute Spiele von uns, die aber auch eine Menge Extrakraft, physisch wie psychisch, gekostet haben. KF hat gleich im Anschluss sein nächstes Spiel in LA mit 0:7 verloren und der EVL seinen Afterderbyauftritt in Nauheim, gegen eine absolute Rumpftruppe, mit 1:2 SO.

    Konditionsfrage? Vielleicht, wenn man davon ausgehen mag, dass das Sommertraining nicht richtig gelaufen sei. Steile These. Dagegen sprechen die Aussagen der Verantwortlichen und vor allem die Testergebnisse. Das ist ja heutzutage keine Zufallsnummer mehr, sondern schwarz auf weiß belegbar. Demnach müsste Stefan Reiter unser schlechtester Mann sein, denn der hat das Sommertraining so gut wie gar nicht durchgeführt.

    Noch ein Satz zum Trainertypus, also harter Hund vs Kumpeltyp: auf dem ersten Blick haben ein Franz Steer und ein Jari Pasanen nicht viel gemeinsam. Zwei völlig unterschiedliche Konzepte von Homo Sapiens. Was aber beide machen, bzw. gemacht haben, jeder auf seine Art, ist die klare Ansage. Du musst wissen warum du spielst und was dein Job ist und du musst vor allem auch wissen warum du nicht spielst. Das ist ein Mannschaftssport und du brauchst sie alle um den Laden am laufen zu halten. Einfach nur am Tag vorher die Aufstellung in die Kabine zu hängen, was einige machen, reicht nicht. Beide waren/ sind auch Respektspersonen. Auffällig aber war auch deren geteilte Sichtweise aufs Spiel: Defense first!

  • Kann deine Aussage zwar nachvollziehen, glaube aber eher nicht, dass man Trainer nur in diese zwei Schablonen stecken kann. Es gibt mit Sicherheit zig Trainertypen zwischen z.B. Franz Steer und z.B. Dino Baindl.
    Wo würdest du zum Beispiel Max Kaltenhauser einordnen, der etliche Jahre erfolgreich war? Irgendwo dazwischen wahrscheinlich oder?

    Ich würde sogar eher in die andere Richtung tendieren, dass die „harten Hunde“ meist die viel kürzere Halbwertszeit haben / hatten (mit Ausnahme Jackson vielleicht).

    Guten Tag


    Schlussendlich kannst du das Kind doch nennen wie du willst, ob defensives Spielsystem oder Offensives Spielsystem, ob Harter Trainer oder Weicher Trainer: irgendwo kommst Du Schluss immer auf das Thema Qualität der Spieler und mit Verlaub: ihr habt doch ne gute Truppe beieinander, hat man doch in Landshut gesehen: da wart ihr 40 Minuten fünf gegen fünf die bessere Mannschaft, nur stehen halt dann bei anderen Mannschaften wie Dresden, Kassel oder von mir aus Auch Landshut in der dritten und vierten Reihe teilweise diese Qualitäts Spieler, die ihr in der ersten und zweiten Reihe habt .
    Aber auch hier : ihr seit dem zweiten Jahr in der DEL 2!
    dieses Los hatten die ganzen Aufsteiger in den letzten Jahren auch und auch hier am Ende des Tages: sich in der Liga zurechtfinden, konsolidieren und dann auch weiter nach oben Schielen , von heute auf morgen wird das nicht gehen . Aber da muss man sich bei den Hornochsen bestimmt keine Sorgen machen.😂😀

    Pasanen wird das schon machen und wenn nicht, könnt ihr uns für eine Ablösesumme Heiko Vogler vom EV Landshut ablösen👍👍👍 das ist ja der Liebling der Rosenheimer Massen also auf geht’s😂😂

  • Kann deine Aussage zwar nachvollziehen, glaube aber eher nicht, dass man Trainer nur in diese zwei Schablonen stecken kann. Es gibt mit Sicherheit zig Trainertypen zwischen z.B. Franz Steer und z.B. Dino Baindl.
    Wo würdest du zum Beispiel Max Kaltenhauser einordnen, der etliche Jahre erfolgreich war? Irgendwo dazwischen wahrscheinlich oder?

    Ich würde sogar eher in die andere Richtung tendieren, dass die „harten Hunde“ meist die viel kürzere Halbwertszeit haben / hatten (mit Ausnahme Jackson vielleicht).

    Ich kann Max Kaltenhauser nicht wirklich einschätzen, ich kenne keinen Spieler persönlich der unter ihm gespielt hat oder einen aus seinem Umfeld. Wenns dir da anders geht, dann kann ich einfach nicht mitreden. Baindl kann ich als Trainer auch 0,0 einschätzen, ich kenne ihn ein bisschen persönlich was aber nicht heisst dass ich mich über ihn als Trainer äussern möchte, da ich da einfach viel zu weit weg bin und es glaube ich nicht fair wäre einen Mitte Dreissger nach ein oder zwei Semiprofistationen zu bewerten und mit JP zu vergleichen. Das sind doch ganz andere Umstände in MB oder Lindau auch das Co Trainer Jahr in Bayreuth wird kein wirklicher Gradmesser sein können.

    Ich hab eine klare Meinung über FS, MK und JS die ich mir aus unzähligen Gesprächen und hunderten Live Spielen gebildet habe und ordne die Art und Weise wie JP an die Sache rangeht einfach im Vergleich zu den Trainern ein die ich die letzten 20 Jahre in Ro gesehen haben.

    Und bei einem leg ich mich fest, ein MK würde heute mit Sicherheit ganz anders an die Sache rangehen als er es damals gemacht hat....

    Zu deinem letzten Satz mal kurz die Trainerstationen der von mir aufgeführten "harten Hunde"

    Zach

    6 Jahre Düsseldorf

    5 Jahre Kassel

    je 4 Jahre Köln und Hannover

    Pasanen

    4 Jahre Fredikshaven

    4 Jahre Essen

    5 Jahre Iserlohn

    Jetz das dritte Jahr in Ro ( 2 davon kann man schon als erfolgreich betiteln), schau ma mal ob er es noch schafft

    Steer

    8 Jahre in Erding

    10 in Ro

    jetzt noch mal 3 in Dorfen vor der Rente, ja bis auf Ro alles unterklassik und in DD nicht funktioniert. Das braucht man nicht unter den Tisch kehren.

  • Jetzt schauen wir mal auf nächstes WE. Da warten zwei brutal schwere Aufgaben auf uns. Selb- Auswärts und dann die Huskies zuhause.

    Die Selber scheinen ne gute Truppe auf die Beine gestellt zu haben und sind mit Sicherheit ein Kandidat für die Pre- Playoffs und damit direkte Konkurrenz für uns und zu Kassel muss man jetzt nicht viel sagen. Da brauchts 2x einen guten Gameplan um da was zu holen.

  • Pasanen wird das schon machen und wenn nicht, könnt ihr uns für eine Ablösesumme Heiko Vogler vom EV Landshut ablösen👍👍👍 das ist ja der Liebling der Rosenheimer Massen also auf geht’s😂😂

    Der Vertrag von Vogler verlängert sich doch automatisch mit jedem Derbysieg um drei Jahre. :P

  • Pasanen und Bartmann sind klassische Rollenverteiler und kommunizieren dies auch so. Jeder Spieler bekommt vor der Saison seine Rolle im Team mitgeteilt und kann eben diese Rolle einnehmen oder es eben bleiben lassen. Unserem ehemaligen Kapitän wurde vermutlich für dieses Jahr mitgeteilt das er hauptsächlich Unterzahl und 4. Reihe defensiv spielen würde. Diese Rolle wollte er nicht tragen...

    Wenn haben die beiden nun in dieser Rolle? Handschuh hauptsächlich...Der trägt die Rolle und scheint diese zu akzeptieren.

    Womit wir beim Teamgefüge sind. Die Neuzugänge sind Ihren Rollen zugewiesen worden. Sarault z. B. dürfte im Soll sein und ist ja von der Spielweise durchaus Stretch ähnlich. Lenker/Denker/Passgeber.

    Ewanyk klassischer Stay at Home Forward der vor dem Tor die Sicht nehmen und Schüsse abfälschen soll. Bisher eine Enttäuschung was diese Rolle angeht, dem Burschen geht das teilweise zu schnell. Das Potenzial hätte er aber, denke ich

    Järvelainen muss eine Rolle noch finden und dürfte eigentlich als Rechtshänder für die One-Timer-Stelle Analog zu Hauner gedacht gewesen sein. Nur muss er bedient werden, aus dem Spiel heraus produziert er selbst zu wenig. Das war auch, dass was die Lausitzer an Ihm bemängelt hatten...

    Worauf ich hinaus möchte: Manche Rollen sind noch nicht im Soll bzw. hier wurde auch zu sehr Quantität statt Qualität geholt. Da denke ich jetzt speziell an die Abwehr.

    Insgesamt sind mir die Reihen zu sehr gleichgeschalten. Warum sind zu ähnliche Spielertypen geholt worden, mir fehlt da manchmal einer der was Unvorhergesehenes macht. (will Pasanen aber als Rollengeber nicht).

    Dennoch bin ich weiter zuversichtlich, es fehlt nicht viel - wir werden PlayOffs spielen! Aber für die Top6 reicht es mit diesem Kader definitiv nicht.

    So jetzt freu ich mich auf Selb mit Pfleger, den ich als Eishockeyspieler gerne in Ro gesehen hätte...

  • Der nächste wo Kritik an unseren kleinen Finnen äußert, auch Pasanen hatte sich ja kürzlich geäußert - bin auf seine Reaktion am WE gespannt... Mir scheint, dass hier die Geduld etwas weniger wird.

  • Der nächste wo Kritik an unseren kleinen Finnen äußert, auch Pasanen hatte sich ja kürzlich geäußert - bin auf seine Reaktion am WE gespannt... Mir scheint, dass hier die Geduld etwas weniger wird.

    Ist doch verständlich. Und jetzt stell dir mal vor, der wäre noch Konti ...

    Ich habe ja gesagt, dass man mit ihm inkl. dt. Pass sicher nix verkehrt macht. Aber vielleicht habe ich mich da getäuscht (schon wieder)