Unter Vorbehalt: Lüttich erweitert in kommender Saison das Teilnehmerfeld
Ganze 74 Sekunden fehlten dem Eishockey Club Die Bären 2016 e.V., um Neuwied erstmals seit der Saison 2015/16 wieder auf die Oberliga-Landkarte zu bringen. Im fünften und entscheidenden Finalspiel um die Meisterschaft in der BeNe League lag man im belgischen Lüttich gegen die gastgebenden Bulldogs de Liège nach dem ersten Drittel bereits mit 4:1 in Führung, um sich nach zwei Gegentreffern im Mitteldrittel kurz vor Ende noch den Ausgleich einzufangen. Eine Überzahl in der folgenden Verlängerung blieb ungenutzt, kurz nach Ablauf der Strafe netzten die Bulldogs meisterschaftsentscheidend ein.
Durch den Titelgewinn für das von Headcoach Uli Egen (Foto; in Deutschland u.a. für die Füchse Duisburg, den ESVK oder auch den EC Kassel Huskies verantwortlich) betreute Team, das im Halbfinale den letztjährigen Oberliga-Teilnehmer EG Diez-Limburg ausschaltete, haben die Belgier die sportliche Qualifikation zur Teilnahme in der kommenden Saison am Spielbetrieb der Oberliga Nord geschafft.
Eine Aufnahme der Belgier ist jedoch abhängig vom weiteren Verlauf der Playoffs. Gemäß der im Sommer getroffenen Vereinbarung zwischen den Ligen und Verbänden ist eine Teilnahme der Bulldogs nur dann möglich, wenn einer OLN-Mannschaft der DEL 2-Aufstieg gelingt – der dadurch dann frei gewordene Platz würde an die Belgier gehen, um die Wunschstärke von 12 Mannschaften beibehalten zu können.
Sollten also die Hannover Scorpions ihre Halbfinal-Serie gegen die Heilbronner Falken gewinnen und am Ende der Saison als Zweitliga-Aufsteiger feststehen, würden die Bulldogs ab der Spielzeit 2024/25 als zweites ausländisches Team neben den Tilburg Trappers in der Dritten Liga an den Start gehen.
Klingt interessant ... ein Grund mehr, den Scorpions die Daumen zu drücken ...