Alles anzeigenIch bin mir bei einigen hier (ebenso wie bei Facebook) echt nicht sicher, ob sie das Spiel gestern überhaupt gesehen haben oder ob einfach gänzlich der Fachverstand fehlt.
1 - Die Scorpions haben hartes Line-Matching betrieben. Sobald die erste Duisburger Reihe aufs Eis ging, folgten auf der Gegenseite Kirsch-McPherson-Knackstedt. Einzige Ausnahme waren Wechsel nach Special-Teams-Situationen (bspw. wenn die 1. Scorpions-Reihe im PK gegen Duisburgs 2. PP drauf war und Duisburg direkt danach bei 5 gegen 5 die 1. Reihe aufs Eis brachte). Knackstedt hat vergangene Saison noch einen Punkt pro Spiel in der DEL2 gemacht, Kirsch war vor zwei Jahren nicht weit davon entfernt und dass McPherson ein guter Hockeyspieler ist, sollte hier auch allgemein bekannt sein. Wir sollten nicht so tun, als wäre die Aufgabe, gegen diese Scorpions-Reihe Tore zu schießen, genauso schwierig/einfach wie gegen die anderen Reihen. Übrigens haben es Kirsch-McPherson-Knackstedt auch nicht geschafft, ein Tor gegen Linus-Eriksson-Pontus zu schießen.
2 - Trotzdem war Duisburgs 1. Reihe die einzige, die sich das eine oder andere Mal vorne festspielen konnte. Von Duisburgs 35 Schüssen gingen 9 auf Pontus' Konto, 4 auf Linus', 2 auf Erikssons – das sind knapp 43% der Duisburger Schüsse. Ich weiß, nicht jeder Schuss ist gefährlich, aber es waren auch ordentliche Chancen dabei und ich verstehe nicht, wie man sich so über die ALs aufregen kann, wenn die fast die Hälfte der Duisburger Schüsse erspielen und das gegen Kirch-McPherson-Knackstedt.
3 - Wenn eine Mannschaft gewinnt, kommt "super gekämpft", wenn sie verliert kommt "die strengen sich überhaupt nicht an". Das ist nicht nur bei uns so, aber insbesondere im Ruhrgebiet hört man das im Fußball wie im Eishockey sehr oft. Wir Fans aus Arbeiterstädten brauchen Kumpel und Malocher, die sich für den Verein dreckig machen und sich für nichts zu schade sind, keine Schönspieler. Ist ja alles soweit in Ordnung. Es ist aber auch nichts Neues, dass die Libäcks beide nicht die größten Kämpfer sind. Wenn sie gewinnen, macht es niemandem was aus, wenn sie verlieren, ist es plötzlich ein großes Problem. Das betrifft natürlich nicht nur die Libäcks. Auch den meisten anderen wird fehlender Einsatz unterstellt, wenn sie verlieren, und großer Einsatz attestiert, wenn sie gewinnen – auch wenn man wie gegen Tilburg vielleicht einfach mal ein taktisch und spielerisch einwandfreies Spiel abgeliefert hat.
4 - Die ganzen "warum fängt man erst am Ende an Eishockey zu spielen" Kommentare sind auch Quatsch. Eine Mannschaft, die 4-0 führt, lässt mehr zu, als in einem engen Spiel. Das Thema ist mittlerweile sogar viel erforscht, nennt sich "Score Effects". Wenn die führende Mannschaft dann noch mehrere Strafen nimmt und sogar eine volle Minute 3-gegen-5 spielt, dann ist es auch keine herausragende Leistung, am Ende noch zwei Tore zu schießen. Das ändert absolut nichts an der Gesamtleistung.
Sorry für den Roman, aber das musste mal raus.
Die Fakten mögen alle stimmen !!!
Frage :
Saisonziel mit vielleicht Platz 11 erreicht ????
Hoffe immer noch auf Platz 10.
Letztendlich geht es um Ergebnisse und ich denke mit Platz 11wird in Duisburg keiner glücklich sein.
Weder die Club Führung, noch die Sponsoren und schon garnicht die Fans.
Wie gesagt hoffe immer noch auf die PPOs damit wenigstens das Mininalziel erreicht wird.
Der Ogie