VORBERICHT BAYREUTH VS PEITING
Zweimal traf man in der bisherigen Saison aufeinander – zweimal mit dem besseren Ende für die Tigers. Wenn das so bleiben soll, dann müssen die Tigers mächtig Gas geben nach drei Niederlagen in Folge gegen Bad Tölz (3:4 n.V.) Füssen (6:7 n.V.) und Weiden (0:5). Im letzten Spiel am 12. November gegen Peiting während des Deutschland-Cups konnte man diese mit 5:1 in deren Halle besiegen. Es ging damals denkbar unglücklich los, als Goalie Lucas Schulte und die Verteidiger sich missverstanden und Payeur nur noch zum 1:0 einschieben musste. Danach schüttelten sich die Tigers aber und Elo markierte in der 15. Minute den Ausgleich im Nachschuss nach einem Schlenzer von Reinig auf das Tor von Magg. Das 2:1 dann gleich zu Beginn des zweiten Drittels in der 22. Minute ebenfalls durch Elo, der einen 2 auf 1 Konter mit Stach erfolgreich abschließen konnte. In der 35. Minute schlug dann das Powerplay der Tigers in Form von David Stach zum 3:1 zu. Den Pass durch den Slot von Hult konnte kein Peitinger verhindern und Stach hämmerte am langen Pfosten den Puck in die Maschen. Nach 45 Minuten dachte man schon, die Tigers können in Form von Elo die Scheibe nicht im leeren Tor unterbringen, doch Peiting bekommt die Scheibe nicht weg und Hult netzt zentral hoch ein. In der 56. Minute erhöht David Stach im Powerplay nach bewährter Manier unhaltbar zum 5:1 für die Tigers.
Peiting steht aktuell mit 40 Punkten auf Rang 8 der Tabelle. 110 erzielten Treffern (Rang 6) stehen 108 Gegentreffer (Rang 5) gegenüber. Peiting steht also was die Punktausbeute angeht etwas schlechter da, als die Tore dies vermuten lassen würden. Das Powerplay ist mit 19,5% und Rang 9 der Tabelle nicht wirklich prickelnd gut, im Penaltykilling liegt man mit 75% auch nur auf Rang 10 der Tabelle. Die Specialteams überzeugen hier keineswegs. Die Scoringeffektivität liegt mit 10,78% ebenfalls nur auf Rang 9. Peiting gehört, ebenso wie die Tigers zu den Teams mit vielen Strafen – 12,2 Strafminuten bedeuten Rang 11 der Tabelle.
Die Ausländer führen auch in Peiting die interne Scorerliste an: Brett Ouderkirk erzielte in 30 Spielen satte 44 Scorerpunkte (23 Tore, 21 Assists) und liegt bei +5. Felix Bauchemin-Brassard mit 43 Punkten (18 Tore, 25 Assists) direkt dahinter, aber mit sagenhaften +24 in der Statistik. Sam Payeur fällt dann mit 25 Punkten (12 Tore, 13 Assists) aus 28 Spielen schon deutlich ab. Dahinter reihen sich dann die Deutschen Spieler mit Heger (20 Punkte), Feuerecker (20 Punkte), Biberger (19 Punkte), Holzmann (15 Punkte), Besl (13 Punkte), Gohlke (13 Punkte), Czogallik (12 Punkte), Beck (11 Punkte) und Greil (10 Punkte) ein. Durchaus breit gefächert mit 12 Spielern über 10 Punkten. Die Goalies Fiedler und Magg wechseln sich im Tor mehr oder weniger ab, wobei Fiedler mit 88,6% Fangquote noch etwas mehr Eiszeit bekommt, wie Magg, der nur 86,5% Fangquote ausweisen kann.
Wo fängt man an und wo hört man auf, wenn man das kommende Spiel tippen soll. Bei den Tigers ist durchaus seit einigen Wochen etwas der Wurm drin. Konnte man dies eine zeitlang mit Siegen bei weniger überzeugenden Leistungen kaschieren, muss man nun erkennen, dass Teams, die in der Tabelle hinter uns stehen aufgeholt haben und durch Kampf und Engagement ohne dumme Strafen den Tigers die Punkte klauen können. Auch wenn jedes Team im Laufe einer Saison seinen Durchhänger hat, sollte man im Heimspiel mit aller Macht versuchen die Punkte im Tigerkäfig zu behalten. Weniger Strafen nehmen sollte hier ein Mittel sein – den Gegner mit 4 Reihen im Laufen zu halten und körperlich ganz eng am Mann sein – dann klappt es auch wieder gegen Peiting. Ist man defensiv wie im Spiel gegen Füssen aufgestellt, so kann es ein Böses erwachen geben. Eine gute Goalieleistung und eine solide Abwehr sollten in Verbindung mit schnellem Transition und den Heimfans den Ausschlag zu Gunsten der Tigers geben. Dringend nötig wären die Punkte für das Heimrecht in den PlayOffs, da Memmingen zwar mit einem Spiel mehr – aber dennoch bereits punktgleich mit uns ist.