Olympia 2024 in Paris

  • Ich denke, unter den bekannten, schlechten Förderbedingungen können wir zufrieden sein. Viele Top Ten Platzierungen waren dabei, worauf sich aufbauen ließe, sofern ein politischer Wille da wäre.

    Die Medaillen an sich finde ich nicht zufriedenstellend. Leichtathletik und schwimmen mit Minimalausbeute. Rudern, Fechten, Schießen,Judo eher in Richtung Null. Reiten war das einzige, was wie immer funktionierte. Die Mannschaftssportarten waren besser. Leider hat oft der letzte Schritt gefehlt (Basketball, Handball, Hockey, Frauenfussball).

    Um sich irgendwan mit Olympia im eigenen Land zu brüsten, muss jetzt mehr gefördert werden. Nicht nur in der Spitze. Das Potenzial ist jetzt auf jeden Fall da.

    Genießen wir die Abschlußfeier. Hat mir hier Spaß gemacht die beiden Wochen.

    Was machen wir ab morgen||?

    Tour de France der Frauen schauen.. Und ab übernächster Woche Vuelta :)

  • In Summe zu wenig, da braucht man auch nicht den Honig schmieren.

    Dem deutschen Sport steht eine sachliche und animositätenlose Analyse bevor.

    Da gehört nun mal alles "reingeschmissen" und nicht persönliche Sichten in den Vordergrund gestellt.

    Wer die Sportförderung immer weiter zurückfährt, muss sich nicht großartig wundern, wenn irgendwann die Ergebnisse ausbleiben ...

  • Hat hier jemand weniger Olympia angeschaut weil die Medaillenausbeute nicht so hoch war wie erwünscht?


    Ich kann jetzt nur für mich sprechen, und ich denke, dass bei mir die Antwort nein laut.


    Ich schaue halt auch Sportarten ohne deutsche Beteiligung und/oder Medaillenchancen an.

    Weil sie mich so oder so interessieren, oder weil man bei Olympia einfach die Möglichkeiten hat Sportarten anzusehen, die man im Fernsehn oder live kaum ansehen kann.

  • Ich denke, unter den bekannten, schlechten Förderbedingungen können wir zufrieden sein. Viele Top Ten Platzierungen waren dabei, worauf sich aufbauen ließe, sofern ein politischer Wille da wäre.

    es wird immer nach der Politik geschrien - da sollen doch erst mal die Verbände ihre Strukturen und Arbeit überprüfen und hinterfragen. Stimmt denn überhaupt die Vorbereitung, das Training und auch die Talentsichtung und nicht zuletzt auch Nachwuchswerbung? Wartet man nur auf Geld aus der Politik oder kümmert man sich auch um Sponsoring?

    Und ja, Unterstützung aus der Politik - und damit überwiegend finanziell - ist auch nötig, aber es darf dann aber auch nicht in Verbandsstrukturen versickern.

  • Die einzige "Sportart", wo ich immer sofort umgeschaltet hab, war dieses Breaking. Ansonsten habe ich nich mehr, aber auch nicht weniger als sonst immer geschaut ...

  • es wird immer nach der Politik geschrien - da sollen doch erst mal die Verbände ihre Strukturen und Arbeit überprüfen und hinterfragen. Stimmt denn überhaupt die Vorbereitung, das Training und auch die Talentsichtung und nicht zuletzt auch Nachwuchswerbung? Wartet man nur auf Geld aus der Politik oder kümmert man sich auch um Sponsoring?

    Und ja, Unterstützung aus der Politik - und damit überwiegend finanziell - ist auch nötig, aber es darf dann aber auch nicht in Verbandsstrukturen versickern.

    Das schlechteste wäre einfach nur pauschal das Geld neu zu verteilen und das Geld sogar noch erhöht wird. Man muss das System komplett überarbeiten. Politisch wäre aus meiner Sicht einer der wichtigsten Punkte, dass der Sportbereich nicht mehr im Innenministerium angesiedelt ist.

  • Der Medaillienspiegel ist mir völlig egal. Auf der einen Seite plärren Sport soll unpolitisch sein aber dann mehr Geld vom Staat für sportliche Erfolge wollen. Das passt für mich nicht zusammen. Außerdem hätten wir andere Baustellen wo es eher mehr Geld bräuchte als für mehr Medaillien.

  • Das schlechteste wäre einfach nur pauschal das Geld neu zu verteilen und das Geld sogar noch erhöht wird. Man muss das System komplett überarbeiten. Politisch wäre aus meiner Sicht einer der wichtigsten Punkte, dass der Sportbereich nicht mehr im Innenministerium angesiedelt ist.

    Wo soll er denn sonst hin?

  • dass der Sportbereich nicht mehr im Innenministerium angesiedelt ist.

    ja, alle wollen ein eigenes Sportministerium = noch ein Bürokratiemonster mit Ministerposten. Besser wird es dann auch nicht, eher noch politischer. Eine Abteilung im Innenministerium wird da auch nicht viel schlechter abschneiden.

    Die Sportarten müssen sichtbarer werden - ja, die Medien........!!!.
    Liegt meiner Meinung aber auch daran, dass für die Medien interessante Events fehlen - und im gleichen Maße auch für Sponsoren/Mäzene. Früher gab es z.B. Länderkämpfe in der Leichtathletik, heute nur noch ein paar "Sportfeste" für Spitzathleten und die oft nur auf Einladungsbasis.

    Rudern fällt mir gerade ein - irgendwie scheinen dort die Regatten im Spitzenbereich auch unter dem Teppich verschwunden zu sein. falls es sie noch gibt.

    Reiten wurde vorher mal als positives Beispiel erwähnt. Dort stehen die Sportler das ganze Jahr über im harten internationalen Wettbewerb. Oder mal den Blick auf den Wintersport, da könnten sich die Sommersportarten schon einiges abgucken.

    Wo sind die "Sommerevents" in Deutschland mit internationaler Beteiligung - da wäre dann auch ein Unterstützungsansatz für die Politik. Damit lassen sich Sportarten sichtbarer machen und damit auch für Medien und Sponsoren interessanter und auch als Nebeneffekt

  • Ich sehe es wie die anderen auch, ein eigenes Sportministerium mit dem ganzen Verwaltungsapparat (und am besten noch 16 Ländersportministerien) - das hilft doch den Sporler:innen nicht wirklich weiter. Und die Frage ist eben auch, ob Sport diese Bedetung haben muss. Breitensport und "Volksgesundheit, da wäre es natürlich im Gesundheitsministerium naheliegend. Aber da sind die wichtigen Themen auch ganz anders. Gesundheit und Pflege für die Zukunft sehr unsicher und dann soll man sich um den Leistungssport kümmern? Das passt nicht. Abgesehen davon, wenn dann Karl Lauterbach vor zuviel Medaillen warnt. ;)

    Die Sportförderung stärkn kann ich auch im Innenministerium.

    Wo sind die "Sommerevents" in Deutschland mit internationaler Beteiligung - da wäre dann auch ein Unterstützungsansatz für die Politik. Damit lassen sich Sportarten sichtbarer machen und damit auch für Medien und Sponsoren interessanter und auch als Nebeneffekt

    Wir hatten doch die European Championships erst 2022 in München.

  • Reiten wurde vorher mal als positives Beispiel erwähnt. Dort stehen die Sportler das ganze Jahr über im harten internationalen Wettbewerb.


    Der Erfolg im Reiten hat aber auch knallhart mit wirtschaftlichen Interessen zu tun.


    Denn dieser Spitzenreitsport ist zwar zuerst ein Draufzahlgeschäft, aber mit medaillengeschmuckten Pferden und Reitern kann man deutlich mehr Geld mit der Zucht, Handel, und Ausbildung von Pferden und Reitern verdienen.

    Deswegen betreiben so Leute wie z.B. Schockemöhle oder Winter-Schulze Mäzenatentum bei Spitzenreiter, das sind quasi Marketingausgaben.

    Oder die Spitzenreiter sind selber entsprechend in dem Geschäft.

  • Wo sind die "Sommerevents" in Deutschland mit internationaler Beteiligung - da wäre dann auch ein Unterstützungsansatz für die Politik. Damit lassen sich Sportarten sichtbarer machen und damit auch für Medien und Sponsoren interessanter und auch als Nebeneffekt

    Du meinst sowas wie die Fußball-EM?

    Da war auch der Unterstützungsansatz für die Politik sehr hoch :pfeif:

  • genau ;) ....... und was noch???????

    so groß dimensioniert brauchts ja gar nicht - aber die Richtung ist nicht schlecht - es muss nur eine Serie sein und kein hochgezüchtetes Einzelevent

    Man könnte natürlich im Leichtathletik versuchen ein jährliches Diamond League Event ans Land zu ziehen, sofern es machbar ist. Ich war im letzten Jahr in Zürich. Das hatte schon was.