Olympia 2024 in Paris

  • Welche Farce? Butter bei die Fische. Ich sehe ganz viel Geraune, viel Gerede über Teilnehmerinnen, die angeblich keine "richtigen" Frauen sind. Sondern was denn? Irgendwas dazwischen? Das passt doch gar nicht in die Argumentation derselben Leute, dass es nur zwei Geschlechter gibt. Es mag sein, dass die beiden Teilnehmerinnen einen irgendwie gearteten genetischen Vorteil haben. Bewiesen ist da für mich gar nix, die Meinung eines mehr als dubiosen Boxverbandes ist da wohl kaum maßgeblich.

    bin da gespalten und weiß nicht wie man das einordnen soll, bin aber offen für Info's.

    Womöglich stellt der IBA DNA eines männlichen Chromosomenmuster fest, was vom IOC nicht anerkannt wird.

    Da scheiden sich die Geister.


    Da geht es nicht um die Meinung eines dubiosen Boxverbandes (wobei ich die Dubiosität der IBA gar nicht anzweifle) oder DNA-Tests, sondern die IBA macht da wie auch z.B. der Leichtathletik-Weltverband IAAF einen Test des Blut-Testosteron-Spiegel, und der muss bei einer Frau unter einem gewissen Wert bleiben.

    Und da kommen wir wieder zum Thema Grenzwert, auch da gibt es wieder je nach Sportart bzw. Verband unterschiedliche Grenzwerte, und das IOC hatte bis 2022 einen eigenen Grenzwert, der unabhängig über alle Sportarten bei den Olympischen Spielen galt.

    Und z.B. beim Leichtathletik-Weltverband IAAF macht man sogar Unterschiede zwischen den Disziplinen.


    2022 hat das IOC diese allgeimenen Kriterien aufgehoben und die Sportverbände konnten ihre eigenen Richtlinien festlegen, was für sie sportrechtlich eine Frau ist.

    Das Olympische Boxturnier wird ja aber dieses vom IOC ausgetragen, und da sind die Grenzwerte für den Blut-Testosteron-Spiegel wohl großzügiger als bei anderen Sportverbänden wie z.B. bei der IBA, und deswegen stand der Teilnahme von Khelif und Yu-Ting in Paris nichts im Weg.

  • Aber wo ist die Transparenz über diese IBA-Tests? Welche Tests? Welches Verfahren? Welche Ergebnisse? Welche Grenzwerte?

    Das ist doch genau das Geraune, welches ich zuvor angesprochen habe. Natürlich ist das Thema komplex, aber vor allem leiden diese Sportlerinnen selber unter dem Geraune, den Anschuldigungen, den Beleidigungen und der öffentlichen Diskussion über intime Details ihres Körpers.

    Das IOC ist der Veranstalter, das IOC lässt sie zu, das IOC bestätigt, dass alles korrekt ist und wer das Gegenteil behauptet, der hat einen Beweis zu bringen. That's it.

  • Aber wo ist die Transparenz über diese IBA-Tests? Welche Tests? Welches Verfahren? Welche Ergebnisse? Welche Grenzwerte?

    Das ist doch genau das Geraune, welches ich zuvor angesprochen habe. Natürlich ist das Thema komplex, aber vor allem leiden diese Sportlerinnen selber unter dem Geraune, den Anschuldigungen, den Beleidigungen und der öffentlichen Diskussion über intime Details ihres Körpers.

    Das IOC ist der Veranstalter, das IOC lässt sie zu, das IOC bestätigt, dass alles korrekt ist und wer das Gegenteil behauptet, der hat einen Beweis zu bringen. That's it.


    Kann und will ich nicht widersprechen, aber schau dir alleine an, wie lange der Streit bzgl. Dutee Chand und Caster Semenya ging, inkl. Grenzwertstreit, testosteronsenkende Medikamente, Gerichtsverhandlungen vor CAS, Schweizer Bundesgericht, und dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.

    Und die IAAF würde ich durchaus als seriöser ansehen als die IBA.

    Und IOC hat ja auch nicht gerade den seriösesten Ruf, und warum sieht man ja ganz aktuell bei dem Umgang mit den unbestraften positiven Dopingtests.

    Man sieht auch bei Khelif und Yu-Ting, wie das IOC auf einmal am rumschlingern ist und in Erklärungsnot gerät.


    Mich würde es nicht wundern, wann auch das noch vorm CAS landet, erst recht, sollten Khelif und/oder Yu-Ting Medaillen holen.


    ......aber vor allem leiden diese Sportlerinnen selber unter dem Geraune, den Anschuldigungen, den Beleidigungen und der öffentlichen Diskussion über intime Details ihres Körpers.


    Neben sportlichen Aspekten kommt da halt auch noch Transphobie ins Spiel, da ist das Thema ein gefundenes Fressen.

  • Starke und Butkereit erkämpfen völlig humorlos in der ersten Kampfminute Ippon, Wandtke verliert. Trippel gewinnt in langem Kampf durch gegnerisches Hansoku-Make.

    Die Ösis müssen aus Ermangelung an höhergewichtigen Startern Polleres in die +70kg setzen, die kämpft normalerweise -70kg. Unsere Starterin Renee Lucht kämpft normalerweise +78kg. Dementsprechend sieht auch der Gewichtsunterschied im Kampf aus und dementsprechend wurde auch der Kampf entschieden. Die Polleres tut mir schon etwas leid :rofl:

    Damit ist das deutsche Mixed Team im Viertelfinale.

  • Irgendwie ist so ein Teamwettbewerb in einer klassischen Einzelsportart auch ein ziemlich künstliches Gebilde. Wenn sie das wenigstens im Royal Rumble - Stil mit allen Judokas gleichzeitig auf der Matte machen würden. Das wäre unterhaltsam.

  • Irgendwie ist so ein Teamwettbewerb in einer klassischen Einzelsportart auch ein ziemlich künstliches Gebilde. Wenn sie das wenigstens im Royal Rumble - Stil mit allen Judokas gleichzeitig auf der Matte machen würden. Das wäre unterhaltsam.

    Also auf Vereinsebene sind Teamwettkämpfe schon stark etabliert. Ich würde mal behaupten, dass bei den Kindern primär Einzelwettkämpfe stattfinden und im Amateur Männer-/Frauenbereich dann die meisten Wettkämpfe in der Mannschaftsliga stattfinden. Zumindest war und ist das bei mir so.

    Das "Mixed Team" ist natürlich schon ein ziemliches Konstrukt. Ich verstehe aber den Gedanken dahinter, so bekommen die meisten Nationen ein Team voll, nach klassischen Regeln (geschlechtergeteilt und alle "normalen" Gewichtsklassen treten an, also 7 Kämpfer --> kein geloster Tiebreak notwendig) wäre das nicht gegeben, da niemand so viele Starter hätte.

  • Das ist natürlich nicht optimal für die Konzentration etc wenn es schonmal von Beginn an nicht so läuft wie geplant.

    Aber er sollte trotzdem klarer Favorit auf Gold sein.

    Nicht schön, aber bei so Outdoor-Sportarten sollte man Erfahrung mit Änderungen des Zeitplans haben.

    Wichtig ist, dass die Änderung rechtzeitig kommuniziert wurde, und hoffentlich war Zeidler selber nicht zu sehr von den Busproblemen betroffen.