Olympia 2024 in Paris

  • Ich mach für Olympia mal nen eigenen Thread auf...

    Zitat von n-tv

    Das IOC erlaubt russischen und belarussischen Sportlern die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris 2024. Sie dürfen unter bestimmten Auflagen trotz des anhaltenden Angriffskrieges gegen die Ukraine starten.

  • Wie kann man Sportler eines Aggressorstaates starten lassen? :cursing:

    Das hat bei den Amis doch auch noch nie einen interessiert.


    dürfen die überhaupt in die EU einreisen?

    Das ist ne interessante Frage. Die Tschechen habe zum NHL Spiel in Prag ja auch nem Russen die Einreise verweigert.

    Einmal editiert, zuletzt von Hockey G (8. Dezember 2023 um 15:40) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Hockey G mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Die Amis führen weltweit Kriege aus Wirtschafts- und Machtpolitischen Interessen. Ich glaube nicht, dass man ernsthaft Die Gründe gegeneinander aufwiegen sollte und vorallem sagen sollte, die führen nen Angriffskrieg, der ist OK und die führen nen Angeiffskrieg, der ist nicht OK.

    Krieg ist Scheisse. Und dann muss man auch so konsequent sein und die gleichen Maßstäbe bei allen ansetzen.

    Amerikanische Sportler haben sicherlich nicht die Nähe zur amerikanischen Politik, aber ich bezweifle, dass der Patriotismus einen Hauch geringer ist, als der von russischen Sportler.

    Die große Zeit der Armeesportclubs ist auch in Russland vorbei und dort gibt es mit Sicherheit auch genug Sportler, welche auf die "Politik" ihres Landes scheissen, jedoch die Konsequenzen fürchten.

    Aber bevor das hier ausufert. Wenn man, unter gewissen Vorrausetzungen die Sportler bei Olympia zulässt, dann ist es eben so.

    In Sachen Gewissen gibt es beim IOC, Fifa und UEFA ganz andere Hausnummern.

  • Wie eng in den USA Sport und Mlitär verbunden sind sieht man doch schon alleine bei NFL:

    Regelmäßig nehmen Armeeangehörige vorm Spiel am Prozedere der Nationalhymne teil, singen sie, spielen sie auf einem Blasinstrument, und/oder salutieren auch nur dazu, im Zweifel auch aus dem Irak oder früher Afghanistan per Videoschalte.

    Dazu der obligatorische Fly Over am Ende der Nationalhymne.

    Und für wen es dann immer noch nicht genügend Militär beim Football war, dann gibt es immer noch den "Salute to Service", auch mit passendem Merchandising im Militär-Design.


    https://europe.nflshop.com/de/salute-to-s…5009-3234416133

  • Whataboutismus ist dazu mMn wirklich nicht angebracht.

    Die Amis haben sicher genug Dreck anstecken, aber das kann man nicht annähernd mit dem Verbrechen der Russen in der Ukraine gleichsetzen.

  • Lt. br.de sind die Einschränkungen für die Teilnahme folgende:

    15.46 Uhr: IOC lässt russische Athleten bei Olympia zu

    Das IOC will nur solche Athleten aus Russland und Belarus antreten lassen, die nicht dem Militär angehören. Auch nehmen aus beiden Nationen keine Mannschaften an den Wettbewerben teil. Bedingung für die Teilnahme der Sportler ist strikte Neutralität, die Einhaltung des Anti-Doping-Codes und der Nachweis, den Krieg nicht aktiv zu unterstützen.


    Mal schaun ob und was passiert, wenn man vorallem gegen die letzte Voraussetzung vertößt z.B. durch gewisse/s Äußerungen oder Verhalten vor und während Olympia.

  • Mal schaun ob und was passiert, wenn man vorallem gegen die letzte Voraussetzung vertößt z.B. durch gewisse/s Äußerungen oder Verhalten vor und während Olympia.

    Da wird mMn gar nix passieren. :rolleyes:

  • Möchtest du das Wort unrecht deklinieren?

    Was die Russen in der Ukraine für Verbrechen begehen ist bekannt. Die Amis haben in den letzten Jahren/Jahrzehnten nicht annähernd solchen Verbrechen begangen.

    Jeder kann sich ausmalen wie P. seine Sportler nach Olympia empfängen wird. Aber die sind ja alle "neutral". :puke:

    Ich zitiere mal OlafSBR , er hats treffend beschrieben:

    Zitat

    Wir können nicht zulassen dass Putin damit Erfolg hat. Das wäre die perfekte Blaupause für alle Schurken dieser Welt. Zudem wäre die Erkenntnis fatal, dass derjenige, der über Atomwaffen verfügt, letztendlich machen kann was er will. Dazu kommt die direkte Bedrohung des europäischen Kontinents durch ein imperialistisches Russland. Er will die letzten 30 Jahre ungeschehen machen und das ist kein schlechter Scherz. Entweder, er wird außerhalb des Bündnisgebietes gestoppt, oder wir werden früher oder später selber damit konfrontiert sein und dann haben wir genau die Situation, die wir jetzt so fürchten. Das ist ein High- Stake- Game und das darf man nicht verlieren. Der würde nur Ruhe geben, wenn wir ihm seine Einflusssphäre zugestehen würden und das bedeutet im Klartext über fremde Völker und Länder bestimmen zu dürfen- gegen deren Willen! Und wer glaubt, dies bezöge sich „nur“ auf die Länder der ehemaligen Sowjetunion, der irrt. Dazu gehört der komplette osteuropäische Kontinent und da gehört auch ein Teil unseres Landes dazu.

    Der UA also jetzt beizustehen ist nicht nur ein ethischer Akt, sondern betrifft unsere ureigensten Interessen im Kern! Wer das nicht begreift, der hat keine Ahnung um was es da eigentlich geht.

    Kanzler Scholz zaudert und zögert, aber er spielt nun mal nicht die erste Geige. Die wird in Washington gespielt. Sollte diese Unterstützung ausbleiben, dann will er sich offensichtlich nicht an vorderster Front befinden.

    Unser aller Schwäche, ob nun NATO, G7 oder EU, ist Putins Stärke. Entweder wir zeigen hier Einigkeit und Entschlossenheit, oder wir werden alle zusammen von der Weltbühne ,auf den Abfallhaufen der Geschichte, gefegt. Hier setzt sich nur der Stärkere durch und es darf sich jeder jetzt mal vor den Spiegel stellen und sich unter den zur Verfügung stehenden Alternativen diejenige aussuchen, die einem Lieber wäre. Ich entscheide mich ganz sicher nicht für die chinesisch- russische Alternative.

    Vor allem der letzte Absatz.

    Einmal editiert, zuletzt von Coswiger (8. Dezember 2023 um 17:44) aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Strikte Neutralität, ob das durchgehend eingehalten werden kann?

    Also auch keine Flaggen/Staatskürzel/Vereinslogos auf Unterziehsportklamotten. Ich sehe schon Aktivisten auf dem Treppchen die auf einmal ein großes Z präsentieren oder meinen in nicht öffentlichen Bereichen mit ZSKA Sportwäsche rumzulaufen.

    Wie geht man mit Zuschauern um, die mit den Aggressorstaaten sympathisieren und dies ausleben, verbal, optisch und dann vielleicht richtig proaktiv oder auch nur indirekt und subtil? Gibt es da Spielräume, wie verhalten sich dann die normalen Sitznachbarzuschauer? Was ist mit den Funktionären und Trainern, werden die nicht alle vom Staat bezahlt und müssen ihre Vorgaben erfüllen, wie immer die aussehen?

    Das sind alles Probleme die das IOC selbst geschaffen hat und die jetzt Frankreich lösen muß. WARUM?

  • Was die Russen in der Ukraine für Verbrechen begehen ist bekannt. Die Amis haben in den letzten Jahren/Jahrzehnten nicht annähernd solchen Verbrechen begangen.

    Was Russland abzieht bestreitet hier keiner, aber deswegen muss man sich die Scheinheiligkeit einiger handelnder Personen nicht schönreden.

    Es ist auch kein "Whatsaboutism" wenn man gleiche Maßstäbe möchte. Da muss man nicht mal nur die Amis hernehmen.

    Wie gesagt, die Entscheidung ist getroffen und in der getroffenen Form kann ich es akzeptieren.

    Die Lieblinge Putins sind raus und das hoffentlich auch 2026. Den Bären kann er nicht mehr reiten.

    Einmal editiert, zuletzt von Hockey G (8. Dezember 2023 um 18:04) aus folgendem Grund: Autokorrektur

  • Wie gesagt, die Entscheidung ist getroffen und in der getroffenen Form kann ich es akzeptieren.


    Die Lieblinge Putins sind raus und das hoffentlich auch 2026. Den Bären kann er nicht mehr reiten.

    Wir werden sehen was während Olympia und danach dazu passiert. ;)

    Ich bin mir sicher das die russische Propaganda da ziemlich sicher dazu sehr aktiv wird. Die Sportler sind nicht neutral.