Wegen des Defekts am Eisstadion in Bayreuth wurde das Heimrecht zu diesem Spiel mit Memmingen getauscht, so dass man nun zum 5. Mal hintereinander Auswärts antreten muss. Danke für das entgegenkommen der Indians aus Memmingen.
Beide Teams agieren mittlerweile auf Augenhöhe, aber mit einem Sieg am Freitag könnte man sogar „aufs Stockerl“ der Liga kommen. Nur einen Punkt trennt die auf Rang drei liegenden Allgäuer von den Oberfranken. Das ganze auch noch bei einem Spiel mehr. 25 Punkte aus 13 Spielen holten die Indians und erzielten dabei 56 Tore bei 47 Gegentreffern. 9 Tore weniger aber auch 8 Gegentreffer weniger haben die Tigers im Rennen um Rang drei zu bieten. Fazit: Unentschieden.
Die Specialteams ähneln sich auch mehr, als dass man Unterschiede herausarbeiten könnte: in eigener Überzahl erzielt man eine Quote von 24,5% in Unterzahl dagegen ausbaufähige 70,2%. 2 Shorthander konnten die Indians bislang erzielen und bekamen kein Tor in eigener Überzahl. Die Tigers mit etwas besserem Powerplay von 26,3% und deutlich besserem Penaltykilling von 77,6% scheinen hier etwas im Vorteil zu sein, erzielten die Wagnerstädter doch bereits 4 Tore in eigener Unterzahl, mussten aber auch 2 Gegentreffer in numerischer Überlegenheit hinnehmen. Fazit: Unentschieden.
Bei den Tigers liegen 4 Spieler bei einem Punkt pro Spiel – allen voran David Stach, der immer besser aufspielt mit 25 Punkten aus 12 Spielen. Aber auch Eetu Elo steuert 19 Punkte aus 12 Spielen bei und Andree Hult liegt zwar „nur“ bei 16 Punkten – diese aber aus 8 Spielen. Der neue Mark Ledlin liegt auch bei starken 9 Punkten aus 6 Spielen. Bei den Goalies ist Goalie Kai Kristian der Turm in der Schlacht und hält mit teils spektakulären Paraden und sehr guten 92% Fangquote sein Team immer wieder im Spiel. Bei den Memmingern tun sich so extrem nur Matej Pekr (13 Spiele, 22 Punkte) und Edgar Homjakovs (13 Spiele, 18 Punkte). Dahinter ergeben sich mit Fominych, Svedlund, Meier, Meisinger, Busch und Peleikis 6 Spieler, die knapp unter einem Punkt pro Spiel liegen. Bei den Tigers sind dies Schäfer, Tölzer und Schmidt. Im Tor der Indians steht mit Leon Meder ein junger 24-jähriger Goalie, der 90% Fangquote aufweisen kann. Weit unter Form aktuell der ehemalige Bayreuther Goalie Marco Eisenhut mit 82% FQ. Fazit: leichte Vorteile Bayreuth
Im Hinspiel am 2. Spieltag im Tigerkäfig lag man bereits nach 2 Minuten mit 0:1 zurück, doch bereits im ersten Powerplay für die Tigers egalisierte Brett Schäfer zum 1:1. Im folgenden Powerplay für Memmingen zeigte Pekr mit seinem Überzahltreffer, dass auch Memmingen Powerplay kann. 2 Minuten vor dem Ende des ersten Drittels erhöhte der Ex-Bayreuther Meisinger zum 1:3, aber 12 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels zog Elo im Powerplay ab und die Scheibe zappelte zum 2:3-Anschlusstreffer im Netz. Als es nach 34 Minuten durch weitere Treffer von Pekr, Meisinger und Homjakovs bereits 2:6 stand dachten viele an ein Debakel. Aber eben nicht mit diesen Tigers! Stach erzielte noch im zweiten Drittel das 3:6. Ein wahrer Sturmlauf wurde dann endlich von Tölzer mit dem 4:6 belohnt und als Elo 2 Minuten vor dem Ende bei leerem eigenem Tor das 5:6 erzielte, kam mehr als Hoffnung auf. Die letzten 104 Sekunden spielte man dann erneut ohne Goalie, konnte den Ausgleich aber leider nicht mehr erzielen.
Es wird sicher wieder ein spektakuläres Spiel beider Teams werden. Wenn die Tigers endlich von der Strafbank weg bleiben sind auch Punkte in Memmingen drin.
Tipp 3:4 n.V.