VORBERICHT DEGGENDORF VS BAYREUTH
Bereits zum zweiten Mal treffen die Tigers nun auswärts auf den Deggendorfer SC.
Wie zu erwarten war, haben es sich die Niederbayern in den Top-Regionen der Oberliga Süd bequem gemacht. Nach 12 Spielen steht man mit 2,33 Punkten pro Spiel mit 28 Punkten auf Rang zwei der Oberliga Süd Tabelle. Nur zwei Niederlagen haben die Jungs von Trainer Jiri Ehrenberger bislang hinnehmen müssen. Das 5:7 gegen die Falken aus Heilbronn, in dessen Verlauf man bis zum 4:4 die Partie immer wieder ausgleichen konnte, am Ende der 5:6-Anschlusstreffer durch Thomas Pielmeier 2:20 vor dem Ende nicht ausreichte, um mit einem Mann mehr den Ausgleich nochmals zu erzielen. Matchwinner und Mann, der Deggendorf quasi im Alleingang erledigte, war der 22-jährige Tim Detig, der drei Tore erzielte – darunter auch das ENG 4 Sekunden vor dem Ende der Partie.
Die zweite Niederlage kam überraschenderweise auswärts bei den Lindau Islanders am 29. Oktober zustande. Hier kassierte man innerhalb von 9 Minuten drei Gegentreffer und lag plötzlich mit 2:5 im Rückstand. Doch nur 20 Sekunden nach dem 5:2 erzielte J. Schmid den 3:5 Anschlusstreffer. Als dann in eigener Unterzahl Petr Stloukal das 4:5 markierte, keimte wieder Hoffnung auf, doch am Ende musste man sich mit 4:7 geschlagen geben. Die Ursache sah Jiri Ehrenberger im schlechten Spielaufbau mit zu vielen Fehlpässen und dass man einfach nicht 60 Minuten seine gewohnte Leistung abrufen konnte.
In der Powerplaystatistik liegt aktuell auf Rang 4 bei sehr guten 23,6% (27/30), noch besser das Penaltykilling auf Rang 2 mit 90% (27/30) mit zwei erzielten Shorthandern. Deggendorf ist zusammen mit Höchstadt die fairste Mannschaft der Liga und zieht nur 6,9 Strafminuten pro Spiel. In der Scoring-Efficiency liegt man auf Rang 3 mit 13,98%. Den Fans in Deggendorf gefällt augenscheinlich auch, was das Team aktuell zeigt und so kommen bei jedem Heimspiel 1427 Fans in die Festung an der Trat.
Die Tigers halten mit folgenden Statistikwerten dagegen: 4 Spiele in Folge gewonnen (Peiting 4:2, Höchstadt 3:2, Lindau 5:1, Garmisch 6:1). Das Powerplay der Wagnerstädter liegt mit 25,8% etwas besser (Rang 3), im Penaltykilling liegt man aktuell auf Rang 6 mit 79,2% (wobei man in den letzten 3 Spielen bei 15 Unterzahlsituationen nur einen Gegentreffer hinnehmen musste = 94% Quote). Dagegen gilt es endlich von der Strafbank fern zu bleiben. Viel zu viele Strafzeiten nimmt man bei den Tigers – genauer gesagt die meisten der Liga mit 15,9 Strafminuten pro Spiel. Da muss das PK auch so gut sein, denn sonst verliert man seine Spiele. Nichts destotrotz muss man hier einfach cleverer werden, denn sehr viele dieser Strafen sind unnötig. In der Scoring-Efficiency liegt man mit 12,96 auf dem 6. Platz in der Liga.
Immerhin 6 Spieler des DEC haben nach 12 Spielen bereits zweistellige Punkte auf ihrem Konto. Topscorer Lukas Miculka mit 18 Punkten (7/11), dahinter Stloukal (8/6) und Dusek (3/11) mit jeweils 14 Punkten. Carter (6/7) und Greilinger (8/5) mit 13 Punkten und Pfänder mit 11 Punkten (1/10). Curtis Leinweber kommt nach 9 Spielen nur auf 8 Punkte – bei einer Plusminus-Statistik von -4.
Bei den Tigers prägen mittlerweile die drei Ausländer das Spiel der Tigers, wobei alle Mannschaftsteile dieser sehr jungen Mannschaft sehr gut performen. In den letzten Spielen bekam aber kein Team das Trio Hult, Stach und Elo wirklich in den Griff. Stach hat 21 Punkte aus 11 Spielen (8/13), Elo deren 18 (9/9), Hult aus bislang 7 Spielen 12 Punkte (3/9). Aber auch Brett Schäfer mit 12 Punkten (7/5). Dahinter schon die beiden Verteidiger Tölzer mit 9 und Schmidt mit 8 Punkten.
Verstecken muss man sich mittlerweile keinesfalls im Lager der Tigers, hat man sich doch auf Rang 4 nach vorn gearbeitet und liegt mit einem Spiel weniger 5 Punkte hinter Deggendorf. Mit einem Sieg könnte man ganz nah an die Topteams der Liga rutschen, wenn – ja wenn man weniger Strafzeiten zieht. Im ersten Spiel erzielte Deggendorf 4 Überzahltore – das sollte Warnung genug sein. Mit einem konzentrierten Auftritt sind aber auch an der Trat Punkte möglich.