Nach sieben Jahren trifft man sich nun wieder in der Oberliga in der man gegen Deggendorf insgesamt 28 Spiele bestritt.
Doch eins nach dem anderen: die letzten vier Duelle standen unter einem ganz besonderen Vorzeichen, ging es doch nicht mehr oder weniger um den Abstieg aus der DEL 2.
Der Showdown begann am 15. März 2019 im Bayreuther Kunsteistadion in der ersten Runde der Playdowns der DEL 2.
Die Tigers waren in der Hauptrunde als Tabellenelfter mit 68 Punkten knapp an den Preplayoffs gescheitert, während Deggendorf als Aufsteiger die harte DEL-2-Luft mit dem letzten Platz und 54 Punkten quittieren musste. Dass dies nichts zu bedeuten hatte sollte man schnell erkennen. Die Tigers behielten im ersten Spiel mit 3:2 n.V. vor 2308 Zuschauern die Oberhand. Und dies ging während der ganzen Playdownserie so weiter: Spiel zwei in Deggendorf ging mit 4:3 nach Verlängerung ebenfalls an die Tigers. In Spiel drei im Bayreuther Käfig konnten sich die Tigersschützlinge mit 5:4 nach Verlängerung durchsetzen und auch das letzte Spiel in Deggendorf am 24. März 2019 endete in der Verlängerung mit 5:4 für die Tigers und besiegelte damit schon beinahe den Abstieg des DSC.
In den Playoffs des letzten Jahres sweepte der DSC den Herner EV mit 3:0 im Achtelfinale, ehe im Viertelfinale ein sehr emotionales Ausscheiden mit 2:3 gegen die Saale Bulls Halle folgte.
Aber jetzt gelten komplett umgedreht Vorzeichen. Der Deggendorfer SC hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich in der Spitzengruppe der Oberliga Süd etabliert. Die Tigers dagegen befinden sich mehr oder weniger im luftleeren Raum, denn man kann die Qualität der Liga schlicht nicht mehr einschätzen. Der DSC-Kader kann ohne wenn und aber als äußerst erfahren gelten: im Tor steht mit Timo Pielmeier ein DEL-erfahrener Crack. Auch nicht mehr zu den jüngeren gehören Thomas Greilinger, Ondrej Pozivil, Benedikt Schopper, Anthonin Dusek, Curtis Leinweber, und René Röthke. Doch diese Spiele wissen ohne Frage genau worum es geht. Aber auch Jugend forscht gilt für den DSC. Mit Louis Eisenhut, Kevin Lengle, Eric Wolf, Julian Elsberger, Leon Draser stehen Trainerfuchs Jiri Ehrenberger alle Türen offen. Man darf gespannt sein, wie die Mischung harmoniert und ob Carter Popoff, der aus Passau kam einschlagen wird. Auch der überraschende DEL2 Rückkehrer Grossrubatscher bringt das Team nochmal nach vorn.
In der Vorbereitung konnte man 4 Spiele gewinnen (Gegner aus der OL Nord, 7 Spiele gegen Teams aus Österreich, der Oberliga Süd oder der DEL2 verlor man teils deutlich. Das letzte Testspiel gegen den EV Weiden ging deutlich mit 0:7 in die Hose.
Die Tigers sind ohne Frage in der Festung an der Trat der Underdog. Chancenlos dürfte man zwar nicht sein, aber man wird sich als Team auch erst an die neue Liga gewöhnen müssen.