1. Fußball-Bundesliga 2023/2024

  • Ich glaube da bringst bischen was durcheinander. Es waren ganz sicher nicht nur Ultras die geschwiegen haben, sondern auch die "nur" angegliederten Gruppen der sog. aktiven Fanszene (eigentlich der komplette Stehplatzbereich) und einiges mehr). Und die alle zusammen sind weit mehr als es aus deinem Beitrag gerade wirkt und auch die "von früher" haben sich klar beteiligt, unterstützen den Boykott bzw. sind gegen den Investorendeal.

    Das mit "nur die Ultras" etwas kleinzureden, sehe ich etwas anders.

    Da muss ich dir widersprechen.

    Klar haben alle geschwiegen. Weil die Ultras halt ne Art "Diktatur" aufgebaut haben, in dem alle nur auf den Vorgänger zu gehorchen haben. Alles individuelle und spielbezogene der Normalos haben die Ultras zerstört. Das da natürlich nix kommt ist auch klar. Als Beispiel war zuletzt beim Heimspiel der Fortuna. Es wurde immer wieder von "Normalos" was angestimmt und darauf haben die Ultras reagiert und ihren Support angestimmt und das niedergemacht.

    Bestes Beispiel ist zudem Dortmund. Singen in der Mitte 2000 durchgehend. Die restlichen 23000 in der Süd machen wenig bis nix. Nur ab und zu kommt das Potenzial durch was sein könnte.

    Wie gesagt es würde dauern und es wäre vielleicht nicht so wie vorher oder auch besser. Aber anders.

    Die Diskussion ist aber müßig und irrelevant weil die Ultras niemals das aufgeben was sie sich erarbeitet haben. Die wollen doch die Aufmerksamkeit und Medienpräsenz.


    Und nebenbei: in Leverkusen gabs keinen Boykott, also ganz einig war man sich dann wohl doch nicht?

    Gelsenkirchen meines Wissens auch nicht

    Einmal editiert, zuletzt von süddeutschland (19. Dezember 2023 um 11:59) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von süddeutschland mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Es soll auch Leute geben, die gehen wegen dem Sport, egal ob Fußball, Eishockey oder Basketball ins Stadion.

    Die Stimmung ist ganz nett aber für mich in keinsterweise relevant ob ich ins Stadion gehe oder nicht, sehen viele Sitzplatzzuschauer recht ähnlich.

    Seit unsere Spezialisten von der MK weg sind gab es in alle den Jahren keine Schlägereien etc. mehr, finde ich einfach viel angenehmer.

    Wer das möchte kann es ja in Bayreuth gerne live ansehen, in der Landesliga bei EHC vor 280 Zuschauern kann man sich 60 Minuten eintönige Dauerbeschallung gerne geben.

  • Danke für deine Erläuterung :thumbsup:

    Hätte nicht zwei verschiedene User in einem Beitrag erwähnen sollen. :prost:

  • Larifari vom Feinsten...

    Selbstinszenierung der Protestgruppen

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    Diese ganze Ultraszene ist in meinen Augen so sinnvoll wie Schlittschuhe für Milchkühe.

    Wie bekommst Du dann ohne Schlittschuhe die Kuh wieder vom Eis   :/ :/


    Ach deswegen ist American Football in Deutschland so erfolglos.

    irgendwie schon - mal den normalen Ligenbetrieb betrachtet

    ist da auch nicht weniger oder weniger Nischenbetrieb wie andere Sportarten

    3 Mal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (19. Dezember 2023 um 13:22) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Paul_Juergen mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ach deswegen ist American Football in Deutschland so erfolglos.

    Schnapp ich gleich mal auf.

    Mir ist Football egal, gucke ich nicht. Wird auch so bleiben.

    Aber: der Markt und das momentane Interesse wächst in Deutschland.

    Hier ist das der Eventcharakter und die amerikanisierung des Sport voll in Ordnung.

    Aber wehe, wenn das beim endemischen Fußball passiert!

  • Aber wehe, wenn das beim endemischen Fußball passiert!

    Man stelle sich vor:

    - Statt Halbzeiten spielt man Fußball künftig in Dritteln --> Mehr Pause, mehr Werbung, mehr Event

    - Pro Drittel werden drei Powerbreaks eingeführt

    Klasse, oder?

  • Man stelle sich vor:

    - Statt Halbzeiten spielt man Fußball künftig in Dritteln --> Mehr Pause, mehr Werbung, mehr Event

    - Pro Drittel werden drei Powerbreaks eingeführt

    Klasse, oder?

    Das sind aber zwei paar Schuhe: eine Art

    "amerikanische Eventisierung" oder ein

    Eingriff in zentrale Strukturen des Spiels.

    Es wird mehr "Event" brauchen, will man

    mehr Zuschauer/Fans/Besucher in die Sta-

    dien holen. Denn das ist es, was die Leute

    suchen: Etwas besonderes, den stressigen

    Alltag unterbrechendes.

    Und da es inzwischen eine weit größere

    Vielfalt an Freizeitaktivitäten gibt als zu

    früheren Zeiten, muss man sich überlegen,

    wie man aus der Masse heraussticht.

  • Es war jetzt auch nicht ganz so ernst gemeint, wie Du es gegessen hast ;)

  • Also die bisherigen "Eventversuche" hierzulande wie z.B. Popstars in den Pausen von Fussballspielen zu etablieren, sehe ich als ziemlich gescheitert an. :/ Fühlt sich nach meiner Wahrnehmung eher so als will man genau das dort überhaupt nicht. :schulterzuck: Der Amerikaner sieht das in seinen Main-Sportarten Football, Baseball, Basketball usw. offensichtlich anders, womit wir wieder bei der sehr unterschiedlichen Sportzuschauerkultur wären. Bin mir nicht so sicher dass es wirklich (zumindest nicht diese Art von) Event braucht.

  • Mein Fehler. Für dich natürlich die Amigos

    Kenn ich auch nicht.

    Ich dachte eher an Mainstream. Scooter, Ärzte, Tote Hosen, Udo Lindenberg, Grönemeyer, Westernhagen, Nico Santos oder der gleichen....

    Wahrscheinlich wäre auch ein Auftritt der Malle Combo erfolgreich verlaufen. Voll genug sind die in der Kurve dafür