1. Fußball-Bundesliga 2023/2024

  • Es ging ja nicht darum das dann weniger Menschen in die Stadien gehen.

    Natürlich geht es indirekt oder sogar vor allem auch darum, es wird ja immer wieder angeführt das die "tolle Stimmung" der Grund dafür ist das so viele Leute ins Stadion kommen. Aber das wirst als Ultralieber haben wieder nicht verstehen.

  • a.-d.

    Dennoch war besagtes Zitat nicht von Podolski. Aber ja, er hatte schon ein paar lustige Statements. ^^

    Es soll auch Leute geben, die gehen wegen dem Sport, egal ob Fußball, Eishockey oder Basketball ins Stadion.

    Na das hätte ich ja nun überhaupt nicht erwartet. ;)

    Der Größte Teil geht wohl wegen des jeweiligen Vereins ins Stadion und natürlich weil die Sportart gefällt. Dann gibt es natürlich auch jene die vorallem wegen dem Event da sind. Manch andere weil die Stimmung so toll ist und wieder andere weil es zum sehen und gesehen werden dazu gehört. Und dann hast du natürlich Hopper, die in alle möglichen Stadien tingeln und sich reihenweise Spiele "fremder" Vereine angucken.

    Und irgendwie sind das alles auch Schnittmengen. Mir persönlich geht es nicht nur um Stimmung, sondern auch um den Verein, den Sport und manchmal auch, weil es einfach dazu gehört.

    Die Stimmung ist ganz nett aber für mich in keinsterweise relevant ob ich ins Stadion gehe oder nicht, sehen viele Sitzplatzzuschauer recht ähnlich.

    Da denke ich hast du schon recht. Es ist ja auch irgendwo eine Generationenfrage. Der Altersdurchschnitt dürfte in den Fankurven deutlich unter dem auf den Sitzplätzen liegen.

    Ich finde es aber auch immer interessant, wie sehr doch von vielen gemeckert wird, wenn die Ultras mal wieder, aus welchen Gründen auch immer, den Support einstellen. Scheinbar fehlt vielen dann doch etwas und sie fühlen sich nicht unterhalten genug.
    Oder auch immer wieder bei Länderspielen. Da höre und lese ich recht häufig, wie schlecht die Stimmung dort doch immer sei.

    Gibt eben solche und solche und irgendwie denke ich, wollen bestimmt fast alle wenigstens ein bisschen etwas von allem. Guter Sport des Lieblingsvereins mit dem richtigen Event-Charakter und einer guten Stimmung. Wobei die Details natürlich alle ein wenig unterschiedlich bewertet werden.

    Mit einer Stimmung wie in der Leichenhalle ziehst du zwar auch Fans an, vergraulst aber auf Dauer jene für die eine gute Stimmung zum drum herum gehört. Und wenn ich sehe mit was für Videos die Vereine werben, dann eher mit hüpfenden Fankurven, sing-sang und Fahnenmeer, anstatt mit zwei Fans sitzend, die sich über das Spiel unterhalten.

    Aber ich denke es braucht einfach alle im Stadion. Von den kleinsten im Kids-Club, über die Ultras und aktiven Fanclubs, die Anjas und Tanjas, die VIPS und die gemäßigten bis ins hohe Alter, die seit 1948 ins Stadion gehen.


    Natürlich geht es indirekt oder sogar vor allem auch darum, es wird ja immer wieder angeführt das die "tolle Stimmung" der Grund dafür ist das so viele Leute ins Stadion kommen. Aber das wirst als Ultralieber haben wieder nicht verstehen.

    Die Stimmung ist ein Grund, nicht der Grund. Es kommt immer aufs Gesamtpaket an. Manche Leute gehen ja schon nicht mehr wenn der Bierpreis steigt oder die Bratwurst nicht mehr schmeckt.

    Einmal editiert, zuletzt von Bone02943 (19. Dezember 2023 um 16:02) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Bone02943 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Man stelle sich vor:

    - Statt Halbzeiten spielt man Fußball künftig in Dritteln --> Mehr Pause, mehr Werbung, mehr Event

    - Pro Drittel werden drei Powerbreaks eingeführt

    Klasse, oder?

    am besten gleich mit Vierteln, hat man wenigstens noch Halbzeiten spielen = mit Dritteln wird das zu kompliziert

    die ultras würden platzen - weltuntergang - und Pyro wäre ausverkauft

  • Aber ich denke es braucht einfach alle im Stadion. Von den kleinsten im Kids-Club, über die Ultras und aktiven Fanclubs, die Anjas und Tanjas, die VIPS und die gemäßigten bis ins hohe Alter, die seit 1948 ins Stadion gehen.

    Und damit ist eigentlich alles gesagt. Absolute Zustimmung. Nichts desto trotz darf man kritisieren

  • Was mich an der Sache stört ist die Tatsache, dass die Ultras wie selbstverständlich für ALLE Fans sprechen. Sie fordern Abstimmungen in Mitgliederversammlungen, ich habe nichts davon gehört, dass es Umfragen im GANZEN Stadion gab.

    Ich denke nämlich nicht, dass die Mehrheit gegen den Deal ist; da es im Fußball eh stark um Kohle geht, dürfte es der Masse ziemlich egal sein - zumal ja keine Anteile am Verein abgegeben werden sollen. Dazu kommt noch, dass es bei der Vergabe von Medienrechten um das tägliche Geschäft geht, also eine Aufgabe des Geschäftsführers - sollen jetzt bei jeder Spielerverpflichtung auch "die Fans" befragt werden?

  • Ich finde es aber auch immer interessant, wie sehr doch von vielen gemeckert wird, wenn die Ultras mal wieder, aus welchen Gründen auch immer, den Support einstellen. Scheinbar fehlt vielen dann doch etwas und sie fühlen sich nicht unterhalten genug.

    Ich glaube du verkennst die Gründe für das von dir ausgemachte "Gemecker". Es liegt wohl bei den meisten, die dann "meckern" nicht daran, dass ihnen irgendein monotones "Lalala" fehlt. Viel mehr liegt das an dem Verhalten der "Ultras", die sich ja nicht selten als die "Superfans" gerieren, sich aber, wenn ihnen irgendwas nicht passt bei der kleinsten Kleinigkeit eben gerne in den Schmollwinkel verziehen. Das ist das was wohl viele befremdlich finden und zu dem von dir wahrgenommenen "Gemecker" führt.

  • chisse

    Auch ja, aber nicht nur. Ich habe selbst schon so Sätze gehört wie.

    "Müssen die gerade heute streiken wo ICH im Stadion bin."

    "Ist das langweilig wenn keine Stimmung ist."

    usw.

    Viele haben sich nach all den Jahren nunmal auch sehr daran gewöhnt, dass es diesen sing-sang gibt. Und wenn der mal plötzlich nicht mehr da ist fehlt er vielen einfach.

  • Ich glaube du verkennst die Gründe für das von dir ausgemachte "Gemecker". Es liegt wohl bei den meisten, die dann "meckern" nicht daran, dass ihnen irgendein monotones "Lalala" fehlt. Viel mehr liegt das an dem Verhalten der "Ultras", die sich ja nicht selten als die "Superfans" gerieren, sich aber, wenn ihnen irgendwas nicht passt bei der kleinsten Kleinigkeit eben gerne in den Schmollwinkel verziehen. Das ist das was wohl viele befremdlich finden und zu dem von dir wahrgenommenen "Gemecker" führt.

    Zumal das Schweigen als Protestform sich auch oft nicht auf sportliche Themen bezieht (z.B. Stimmungsboykott bis es mal wieder Punktd gibt), sondern auf Themen abseits des Platzes (weil z.B. der örtliche Oberpyromane Stadionverbot hat will man durch Stille die Polizei bestrafen, die nun endlich den eigenen Funkverkehr verstehen kann).

    Mich stört beim "Lalala" der Kurve übrigens nicht mangelnde Kreativität, sondern die Tatsache, dass Support oft wie ein Selbstzweck wirkt - man möchte lauter sein als das Gegenüber und es völlig wurst, ob man haushoch führt oder sich grad eine fette Klatsche abholt.

  • Mich stört beim "Lalala" der Kurve übrigens nicht mangelnde Kreativität, sondern die Tatsache, dass Support oft wie ein Selbstzweck wirkt - man möchte lauter sein als das Gegenüber und es völlig wurst, ob man haushoch führt oder sich grad eine fette Klatsche abholt.

    Ja das Fingerspitzengefühl für die richtige Auswahl der Gesänge und vorallem auch den passenden Zeitpunkt, haben leider nicht all zu viele Vorsänger. Und all zu oft wird mir persönlich in nahezu jedem Spiel ein und dasselbe durchgetaktet. Als würde ein Tonband abgespielt werden können und es nazu nicht auffallen, wenn es von einem anderen Spiel aufgenommen wurde.

    Am Anfang des Spiels finde ich das ja noch ganz gut. Daran erkennt man auch wer gerade spielt, wenn man nur die Fans hören würde. Da haben ja alle so ihre eigenen Gesänge die praktisch immer anfangs, in einer nahezu festen Reihenfolge, abgespult werden. Aber dann fehlt es leider nicht selten am erwähnten Fingerspitzengefühl.


  • Die Stimmung ist ein Grund, nicht der Grund. Es kommt immer aufs Gesamtpaket an. Manche Leute gehen ja schon nicht mehr wenn der Bierpreis steigt oder die Bratwurst nicht mehr schmeckt.

    Passt schon, wie üblich bei diesem Thema widersprichst dir gleich selber. Erst erzählst christobal das "Es ging ja nicht darum das dann weniger Menschen in die Stadien gehen" und dann erzählst du das es aufs Gesamtpaket ankommt, das es also schon darum geht weil dann das Gesamtpaket ja anders aussehen würde.

    Edit: Und natürlich spielt genau diese Frage bei den Befürwortern der Idioten im Stadion die Hauptrolle, da wird immer alsa erstes Argument genannt "Wegen der tollen Stimmung durch diese Gruppierungen kommen mehr Leute in das Stadion"

    Im Fußball wären die Stadien auch ohne die Ultras voll egal aus welchen Gründen Leute hingehen, diejenigen die wegen fewhlender Stimmung werden postwendend durch andere, mit andere Schwerpunkten, ersetzt und darum ging es. Vor allem weil dann ja die billigen Plätze, die die Ultras für sich beanspruchen, vermehrt verfügbar wären

    2 Mal editiert, zuletzt von Marty (19. Dezember 2023 um 17:03)

  • Im Fußball wären die Stadien auch ohne die Ultras voll egal aus welchen Gründen Leute hingehen, diejenigen die wegen fewhlender Stimmung werden postwendend durch andere, mit andere Schwerpunkten, ersetzt und darum ging es. Vor allem weil dann ja die billigen Plätze, die die Ultras für sich beanspruchen, vermehrt verfügbar wären

    Und genau das denke ich nicht.

    Das würde vielleicht beim FC Bayern klappen, weil pro Spieltag drölftausend Leute darauf warten mal eines der begehrten Tickets zu ergattern.

    Selbst beim BVB sehe ich das Stadion dann schon weit schwieriger zu füllen an.

    Und bei allen anderen, wo das Stadion nicht eh zu jedem Spieltag ausverkauft ist, wirst du so auch kaum neue Menschen dafür begeistern können ins Stadion zu gehen.

    Beispiel RB Leipzig, Hoffenheim,... die letzten Monate sehr viele leere Sitzplätze. Wer glaubt denn das ohne Stimmung plötzlich mehr ins Stadion gehen? Ich habe wirklich noch niemanden gehört nur wegen der Stimmung nicht ins Stadion zu gehen und darauf zu warten bis die Fankuve quasi weg ist.

    Ohne Ultras würden vorallem Ultras fehlen und es würden sich andere dort hingesellen die bock auf Stimmung haben(dann hättest das selbe wie vorher nur mit anderen Leuten) oder mehrheitlich bei den Vereinen einfach gar keiner. Heißt die Plätze blieben langfristig unbesetzt.

    Passt schon, wie üblich bei diesem Thema widersprichst dir gleich selber. Erst erzählst christobal das "Es ging ja nicht darum das dann weniger Menschen in die Stadien gehen" und dann erzählst du das es aufs Gesamtpaket ankommt, das es also schon darum geht weil dann das Gesamtpaket ja anders aussehen würde.

    Den Wiederspruch sehe ich nicht. Es ging mir in dem gemeinten Beitrag einfach nicht um das Thema Zuschauerzahlen, sondern um die Stimmung in Bayreuth ohne deren Ultras. Die Zuschauerzahlen kamen dann, mit in die Diskussion.

  • Müssen wir uns doch nicht drüber unterhalten. Die Ultras werden schon einen Grund finden, oder es "still" erträgen, dass der Investor einsteigt. Genau wie bei den dann kommenden kommerziell motivierten Aktionen der DFL.

  • Müssen wir uns doch nicht drüber unterhalten. Die Ultras werden schon einen Grund finden, oder es "still" erträgen, dass der Investor einsteigt. Genau wie bei den dann kommenden kommerziell motivierten Aktionen der DFL.

    Natürlich. Genau so wie die Spieltage hin und wieder neuen Medienrechten angepasst werden.(wenn es nicht gerade Montags Abend wird... :pfeif: )

    Doch geräuschlos(haha Stimmungsboykott ^^ ) wird sowas dann eben nicht von statten gehen.

    Aber ich denke da kommt es auch viel darauf an welche Investoren da einsteigen. Gibt bestimmt welche die weniger oder eben auch mehr Ablehnung hervorrufen würden.

    Katar, Saudi-Arabien oder etwas russisches wären da wohl eher schlecht.

  • Aber für "Minderheiten" setzen sich die Ultras nur ein wenn es sie nicht selbst betrifft.

    Ich würde das Wort "nur" gegen "vornehmlich" tauschen.

    Pro Montagsspiele.

    Fußball ist mehr als Samstag 15.30 Uhr.

    Viele Leute müssen samstags arbeiten (grade Gastronomie, Krankenhaus etc.) und die sind auch mal froh ins Stadion gehen zu können.

    Allen kannst es leider eh nicht recht machen. Bin mal gespannt wie voll(eigentlich meinte ich leer) der Gästeblock heute in Bremen sein wird, oder das Stadion in Hoffenheim. Ich denke mal gegenüber Samstag Nachmittag weit weniger gefüllt.

    Und wenn ich gerade sehe wie viele Tickets noch zwischen Dortmund und Mainz verfügbar sind, dann spricht leider wenig für ein Spiel unter der Woche, wenn nicht gerade CL ist.(kurz vor dem Spiel sogar noch Karten für die Süd, kaum zu glauben)

    Denn auch die Vereine werden nicht viel davon haben wenn zwar 300 andere ins Stadion kommen die am Samstag keine Zeit haben, dafür aber 3000 und mehr wegbleiben, weil es unter Woche nicht ständig geht.

    Einmal editiert, zuletzt von Bone02943 (19. Dezember 2023 um 17:39)

  • Und bei allen anderen, wo das Stadion nicht eh zu jedem Spieltag ausverkauft ist, wirst du so auch kaum neue Menschen dafür begeistern können ins Stadion zu gehen.

    Beispiel RB Leipzig, Hoffenheim,... die letzten Monate sehr viele leere Sitzplätze.

    Also von den 95% Auslastung, wie in Leipzig, können auch viele DEL-Clubs nur träumen. Und Leipzig ist jetzt nicht gerade für seine Ultra-Kultur bekannt, oder?

    https://de.statista.com/statistik/date…desligavereine/