Bayreuth Tigers 2023/2024

  • Ich habe JJ68 zitiert und der bezog sich Barczi. Keine Ahnung wie jemand völlig anderes als die beiden, darauf kommt, das ich ihm was mitteilen will. :seestars:

    Aber extra für dich. Vielleicht ist das ganze Insolvenzrecht und speziell der Fall Bayreuth auch bischen kritisch auslegbar. Gibt einige Leute die das so interpretieren dass es (symbolisch) zu einfach gemacht wird und so zu viel und zu leicht auf die Gläubiger abgewelzt. Auch weil damit ein Eindruck entsteht von ganz wenig Abschreckung für folgende GF mit ähnlichen Leichtfertigkeiten, um es mal extrem freundlich auszudrücken, was dort abgelaufen ist. So habe ich Barczi zumindest verstanden und finde den Ansatz nicht so völlig falsch oder"dumm" wie es bei JJ68 Statement interpretierbar ist.

    Wäre ich Geschäftsmann zB als Zulieferer/Vermieter u.ä. brächte mich so ein Ablauf dazu, zukünftige Geschäfte so weit wie möglich nur noch mit Vorkasse abzuwicklen.

    Solche Aspekte kommen neben allen anderen da gerade extrem kurz oder gar nicht vor.

  • Aber eigentlich hat er nicht so unrecht, du hast eher die Intention seines Beitrags nicht verstanden.

    Dafür ist er aber halt zwei Monate zu spät dran und will dann ja auch noch Gedankenlesen was der andere User als Antwort auf einen Bericht zu einer möglichen Weiterführung anstatt Liquidation gemeint hat. Von "ohne Insolvenz" war da schon lange nicht mehr die Rede, hätte man bei Lieferanten fast genauso sinnhaft schreiben können "hätten sie nicht geliefert hätten sie keine Außenstände gehabt"

  • Aber extra für dich. Vielleicht ist das ganze Insolvenzrecht und speziell der Fall Bayreuth auch bischen kritisch auslegbar. Gibt einige Leute die das so interpretieren dass es (symbolisch) zu einfach gemacht wird und so zu viel und zu leicht auf die Gläubiger abgewelzt. Auch weil damit ein Eindruck entsteht von ganz wenig Abschreckung für folgende GF mit ähnlichen Leichtfertigkeiten, um es mal extrem freundlich auszudrücken, was dort abgelaufen ist. So habe ich Barczi zumindest verstanden und finde den Ansatz nicht so völlig falsch oder"dumm" wie es bei JJ68 Statement interpretierbar ist.

    Wäre ich Geschäftsmann zB als Zulieferer/Vermieter u.ä. brächte mich so ein Ablauf dazu, zukünftige Geschäfte so weit wie möglich nur noch mit Vorkasse abzuwicklen.

    Solche Aspekte kommen neben allen anderen da gerade extrem kurz oder gar nicht vor.

    Diese Argumentationskette kenne ich beim Thema Umgang mit Privatinsolvenzen seit einiger Zeit exakt genauso. Hab erst neulich einen Bericht von Fachanwälten gelesen, die es auch aus einer gewissen Art der Einladung beschrieben haben. Da scheint es ebenso sehr unterschiedliche Ansichten zu geben.

  • So doof ist er nicht eine GmbH ist doch ein Wirtschaftsunternehmen. Und die Bayreuth Tigers sind eine GmbH und kein Verein. Und ja die Verlierer sind die Gläubiger, denn die können daran auch Hops gehen.

    Manchmal sollte man auch an andere denken.

  • Aber extra für dich. Vielleicht ist das ganze Insolvenzrecht und speziell der Fall Bayreuth auch bischen kritisch auslegbar. Gibt einige Leute die das so interpretieren dass es (symbolisch) zu einfach gemacht wird und so zu viel und zu leicht auf die Gläubiger abgewelzt. Auch weil damit ein Eindruck entsteht von ganz wenig Abschreckung für folgende GF mit ähnlichen Leichtfertigkeiten, um es mal extrem freundlich auszudrücken, was dort abgelaufen ist. So habe ich Barczi zumindest verstanden und finde den Ansatz nicht so völlig falsch oder"dumm" wie es bei JJ68 Statement interpretierbar ist.

    Wäre ich Geschäftsmann zB als Zulieferer/Vermieter u.ä. brächte mich so ein Ablauf dazu, zukünftige Geschäfte so weit wie möglich nur noch mit Vorkasse abzuwicklen.

    Solche Aspekte kommen neben allen anderen da gerade extrem kurz oder gar nicht vor.

    Ich denke, so etwas sagst man nur, wenn man selbst noch nicht Auslöser einer Insolvenz war oder unmittelbar von einer Insolvenz betroffen war. Frag mal Wendel, ob er den Umgang mit der Staatsanwaltschaft so gerne hat.

    Wärst Du Geschäftsmann, wüsstest Du, was eine Kreditversicherung ist und wie man sich gegen Zahlungsausfälle absichern kann. Und ja, Vorkasse kann je nach Geschäftspartner für ein Unternehmen überlebenswichtig sein.

    Ob diese Themen hier im Thread aber so relevant sind, wage ich zu bezweifeln. Dass das auch alles "zu kurz" gekommen ist, ebenso. In 208 Seiten Thread findet sich dazu sicher der ein oder andere Beitrag.

    Egal. Drücken wir den Tigers die Daumen, dass die Gläubiger dem Vorschlag zustimmen. Drücken wir ebenso die Daumen, dass der Name Wendel in Bayreuth in Zukunft nur noch aus historischen Gründen mit Eishockey in Verbindung gebracht wird und zu guter Letzt, dass Bayreuth nächste Saison Oberliga spielen darf.

  • Bis auf die Bekanntgabe des IVs und etwas (üblicher) PR-Texte ist zumindest öffentlich noch nichts bis wenig bekannt und wäre - besser ist - für mich jetzt noch keine Veranlassung schon wieder von OL zu träumen.

    Was würdest du denn mehr erwarten zum aktuel-

    len Zeitpunkt?

    Am Ende sind es 3 Schritte:

    1) Übernahme GmbH durch Investor

    2) Zustimmung der Gläubigerversammlung

    3) Lizenz durch den DEB

    Punkt 3 natürlich mit allen zugehörigen Aufgaben/

    Vorgaben (Etat, Kooperationsvertrag, …)

    Schritt 1 ist erfolgt, 2 und 3 folgen im Idealfall

  • ich erwarte gar nichts, habe ich ja auch geschrieben. Es ist ja nur der aktuelle öffentlich bekannte Ist-Zustand

    Für mich ist auch die zitierte Aussage des Investors ziemlich nichts sagend.

    Als positiv sehe ich an, dass es überhaupt einen Investor gibt bzw dass jemand gefunden wurde

  • Habt Ihr Euch Euren neuen Heilsbringer mal etwas genauer angeschaut?

    Wo ist der Bayreuther Stallgeruch, wo der Mehrwert für das Unternehmen, den man bei einem vorausgesetzt finanzstarkem und langristigem Engagement erwarten dürfte?

    Eine Softwareplattform für die Vermittlung und Verwaltung von Geschäftsreisen soll in Wendels Fussstapfen treten, hohe (?) Beträge zur Verfügung stelle um überregional kaum beachtetes Oberliga-Eishockey in Bayreuth zu sponsern und ermöglichen?

    Demnächst feiert das Unternehmen (unter neuer Geschäftsführung) aus dem Augsburger Norden mit seinen ca. 35 Mitarbeitern 5jähriges Jubiläum. Einer der beiden Geschäftsführer scheint eher Bezug zu Ravensburg und München zu haben, der andere wohl in Richtung Prag.

    Wärend Corona, vermutlich aufgrund erheblicher Umsatzeinbrüche, wurden mehrfach erhebliche Staatshilfen in Anspruch genommen. Einer der Referenzkunden, Sport Scheck, schliesst Filialen und wurde unlängst an eine italienische Holding verkauft.

    Ich wünsch dem Standort Bayreuth alles Gute und hoffe, dass man nicht vom einen ins andere Unglück rasselt.

  • Hat sich während der ganzen Jubelarien über die mögliche Rettung der GmbH mal jemand Gedanken über die Auswirkungen für den Stammverein gemacht?

    Denen fehlte ja auch ein mittlerer fünfstelliger Betrag, was für einen Landesligist schon ein ziemliches Brett ist. Da werden die Zukunfsausichten nicht besser werden, wenn man als Nr. 2 der Stadt weiterhin nur von den Sponsorenkrümel abhängig ist.

  • So doof ist er nicht eine GmbH ist doch ein Wirtschaftsunternehmen. Und die Bayreuth Tigers sind eine GmbH und kein Verein. Und ja die Verlierer sind die Gläubiger, denn die können daran auch Hops gehen.

    Manchmal sollte man auch an andere denken.

    Wobei, gerade im Bereich Eishockey, dient die GmbH doch lediglich dazu, die Existenz des Stammverein bei einer evt. Pleite zu schützen bzw. ist einfach die Haftung von Vorstand eines „e.V.“ eine ganz andere als die Haftung eines Geschäftsführers in einer „GmbH“.
    Ein richtiges Wirtschaftsunternehmen sieht für mich schon bissl anders aus.

    Wer als Gesellschaftlicher Geld in einem Eishockey Club steckt, erwartet eigentlich nicht wirklich großartig Gewinn.

    Die eigentlichen Leidtragenden sind die Gläubiger und wir Steuerzahler.

    Für die Gläubiger ist es natürlich sehr,sehr bitter und darum finde ich dieses Geschäftsgebaren im Eishockey Sport auch richtig 🤮! Noch mehr ärgert mich es aber, dass dies offenbar von der Mehrheit der Eishockey Fans als „normal“ und moralisch als völlig legitim angesehen wird ! Hauptsache ein Standort bleibt erhalten, alles andere scheint egal zu sein!

    Dabei wird auch total ignoriert , dass ein Teil der Zeche von den ganzen Clubs die es in der Vergangenheit „ zerrissen“ hat, alle anderen halbwegs ehrlich arbeitenden Vereine zahlen müssen!
    Z.B. : Die Berufsgenossenschaft wir kaum auf fehlende Gelder verzichten und erhöhen einfach dann für alle die Beiträge für Spieler. Spielergehälter wurden gerade von den Pleitegeiern im Vorfeld in die Höhe getrieben was die Finanzierung von mittelmäßigen Spielen für finanzschwache Clubs fast unmöglich gemacht hatte!
    Es gibt noch genug Beispiele wie teuer so eine Pleite für alle ist, aber es interessiert wahrscheinlich keinen, Hauptsache ein Eishockey Standort ist gerettet worden .

  • Immer wieder schön, wenn man keinerlei Einblick hat. Es gab bereits sehr gute Gespräche mit dem Stammverein. Wie sich das entwickelt, sollten die Gläubiger zustimmen,Ist dann sicher nochmal was anderes.

    Warum haben die wohl miteinander gesprochen? Weil es einen Kooperationsvertrag geben muss. Hier von Krümeln zu sprechen, wenn man nicht weiß, wie hoch die Zahlungen an den Stammverein wären, ist doch Quatsch. Und auch der Stammverein hat sein Stimmrecht entsprechend der Forderungen als Gläubiger. Und der Stammverein hat für den Nachwuchs (3. Stern ,Eiszeit) ein sehr berechtigtes Interesse an einer Oberligalizenz für die GmbH.


    Die eigentlichen Leidtragenden sind die Gläubiger und wir Steuerzahler.


    Z.B. : Die Berufsgenossenschaft wir kaum auf fehlende Gelder verzichten und erhöhen einfach dann für alle die Beiträge für Spieler.

    Die Gläubiger sind die Blöden, ohne Frage.

    Was hat hier bei Bayreuth die BG, der Steuerzahler und die anderen Vereine für einen Schaden? Die BG und die Krankenkasse sind extrem schnell mit Insolvenz, die kam daher nicht, folglich gehe ich davon aus, dass diese Beiträge gezahlt wurden. Der Steuerzahler trägt maximal die Gerichtskosten (wobei ich nicht weiß ob die auch aus der Masse beglichen werden) und kein Verein hat wegen der Insolvenz in Bayreuth auch nur ein Spiel nicht austragen können.

    Wer hat außer den Gläubigern einen wirklichen Schaden, abgesehen von dem immensen Imageschaden, den das Bayreuther Eishockey nun hat.


    Aber am besten sollte man allen Standorten, die bereits insolvent waren für immer das Eishockey verbieten.

    Einmal editiert, zuletzt von Sinai (30. März 2024 um 09:19) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Sinai mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hat sich während der ganzen Jubelarien über die mögliche Rettung der GmbH mal jemand Gedanken über die Auswirkungen für den Stammverein gemacht?

    Ja - ganz besonders der Stammverein selbst. Da

    gab es bereits intensive Gespräche und die lie-

    fen wohl soweit gut.

    Und so doof das klingen mag: Der EHC könnte mit

    zu den größten „Profiteuren“ zählen, wenn es für

    die Tigers in der OL weitergeht. Es wird einen Ko-

    perstionsvertrag geben, der dann im Gegensatz

    zu früher mit Leben und Geld gefüllt wird. Dazu

    kann man gemeinsam - GmbH und eV - die von

    der Stadt geforderte Summe für „Eis vor Septem-

    ber“ stemmen.

    „Jubelarien“ sehe ich im Übrigen keine, eher An-

    fänge von Erleichterung und Hoffnung. Es ist ja

    auch noch nix „sicher“, aber man darf den Fans

    doch ein wenig Zuversicht zugestehen…

  • Ich habe mir die Firma onesto auch mal angeschaut.....umsatzmäßig wohl eher eine kleine Klitsche. Wieso so eine Firma Geld in einen bankrotten Eishockeyverein stecken will, ist mir ein Rätsel. Na mal schauen.....was sich ergibt

  • Wo ist der Bayreuther Stallgeruch,

    Der wäre schön - aber ist er existenziell? Viel wich-

    tiger für alle Beteiligten (Stammverein, Fans, Spon-

    soren, …) ist doch, dass ehrlich gearbeitet wird

    und Zusagen - finanziell und inhaltlich - eingehal-

    ten werden. Damit kann man dann arbeiten…

  • Na dann passt das doch, wenn "ehrliche Arbeit" das Hauptkriterium ist. Onesto übersetzt sich sowohl im Italienischen wie auch im Spanischen mit ehrlich, redlich. Hoffentlich ist der Name Programm.

  • Ich denke, so etwas sagst man nur, wenn man selbst noch nicht Auslöser einer Insolvenz war oder unmittelbar von einer Insolvenz betroffen war. Frag mal Wendel, ob er den Umgang mit der Staatsanwaltschaft so gerne hat.

    Wärst Du Geschäftsmann, wüsstest Du, was eine Kreditversicherung ist und wie man sich gegen Zahlungsausfälle absichern kann. Und ja, Vorkasse kann je nach Geschäftspartner für ein Unternehmen überlebenswichtig sein.

    Ob diese Themen hier im Thread aber so relevant sind, wage ich zu bezweifeln. Dass das auch alles "zu kurz" gekommen ist, ebenso. In 208 Seiten Thread findet sich dazu sicher der ein oder andere Beitrag.

    Egal. Drücken wir den Tigers die Daumen, dass die Gläubiger dem Vorschlag zustimmen. Drücken wir ebenso die Daumen, dass der Name Wendel in Bayreuth in Zukunft nur noch aus historischen Gründen mit Eishockey in Verbindung gebracht wird und zu guter Letzt, dass Bayreuth nächste Saison Oberliga spielen darf.

    Das ist etwas zu einfach gedacht. Es gibt keine Kreditversicherung, die das Risiko des Zahlungsausfalls bei den Tigers versichert hätte.

  • Das ist etwas zu einfach gedacht. Es gibt keine Kreditversicherung, die das Risiko des Zahlungsausfalls bei den Tigers versichert hätte.

    Das ist so pauschal nicht korrekt. Es hängt stark von der Art der Kreditversicherung ab. Auch außerhalb dieser Versicherung gibt es Möglichkeiten durch z.B. Factoring (ähnliches Prinzip).

  • Das ist so pauschal nicht korrekt. Es hängt stark von der Art der Kreditversicherung ab. Auch außerhalb dieser Versicherung gibt es Möglichkeiten durch z.B. Factoring (ähnliches Prinzip).

    Doch das ist pauschal so korrekt, da das Risiko viel zu hoch ist. Gleiches gilt für Factoring.

  • Das ist etwas zu einfach gedacht. Es gibt keine Kreditversicherung, die das Risiko des Zahlungsausfalls bei den Tigers versichert hätte.

    Das habe ich auch nie behauptet.


    Doch das ist pauschal so korrekt, da das Risiko viel zu hoch ist. Gleiches gilt für Factoring.

    Ähm. Wieso?

    Welches Risiko ist zu hoch? Insbesondere bei Factoring (auch wenn ich das nie machen würde)?

    Einmal editiert, zuletzt von Trebron (30. März 2024 um 10:17) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Trebron mit diesem Beitrag zusammengefügt.