Bayreuth Tigers 2023/2024

  • Ist denn eigentlich schon mal wer auf die Idee gekommen unter bundesanzeiger.de die veröffentlichten Bilanzen der Bayreuth Tigers Eishockey GmbH anzuschauen?

    Dafür dass es die GmbH noch nicht so lange gibt, ist der Verlustvortrag (485.726,87EUR) im Berichtsjahr 05/2021-04/2022 schon hoch. Vielleicht kommen daher die Gerüchte mit 400k Schulden? Was natürlich in diesem Zusammenhang ein falscher Schluss wäre.

    Aber auch die Verbindlichkeiten (bis 1 Jahr) sind enorm und um 50% im vgl. zum Vorjahr gestiegen. Was genau dahintersteckt, weiß ich nicht. Dass diese kurze Bilanz natürlich nur recht oberflächlich ist, ist mir bewusst und es ist natürlich Vieles nur Spekulation in diesem Zusammenhang. Hinterlässt für mich aber eindeutig keinen gesunden Eindruck, was durch die neuesten Entwicklungen ja nur bestätigt wird.

    Auch schön zu sehen: Durch die Gesellschafter wurde das gezeichnete Kapital um 80.000 EUR erhöht. Auf gut deutsch: Es wurde vor der letzten Saison Geld nachgeschossen.

    Beachtet bitte, dass es sich dabei nicht um die aktuellsten Zahlen handelt, aber man sieht bereits zum Stand April 2022 einen negativen, ungesunden Trend.

  • Ich glaube für Typen wie Wendel war das verpflichten von Schan, und damit das zugeben von Fehlern und Inkompetenz schon schwer genug…

    Das ist ja lediglich eine Mutmaßung über seine Persönlichkeit. Wissen tun wir dies sicher nicht. Ich unterstelle Wendel nicht zwangsläufig Inkompetenz, aber fehlende Visionen und keinerlei Fehlerkultur. Ich habe es schon einmal geschrieben - Bayreuth ist der Standort der sich am wenigsten weiter entwickelt hat in der DEL 2. S*lb hat sich im ersten Jahr als Aufsteiger noch geschüttelt und umgeschaut wie professionell viele Standorte der DEL 2 agieren und dann ein Konzept entwickelt was kurz-, mittel- und langfristig den Verbleib in Liga 2 sichern soll - dies haben Golly und Manzei in einem Jahr erkannt und dementsprechend den Standort konzeptionell weiter entwickelt. In Bayreuth blieb das aus und ein Reformstau führt zu Stillstand und dann hechelst du halt irgendwann der Zeit hinterher und es kommt zur Flickschusterei a la Wendel. Die - offensichtlich - wesentlich teurer, kostenintensiver und wenig erfolgsversprechend ist.

  • dies haben Golly und Manzei in einem Jahr erkannt und dementsprechend den Standort konzeptionell weiter entwickelt.

    Mit den entsprechenden Sponsoren und Förderern im Hintergrund, das darf man nicht vergessen. Die gibt es in Bayreuth - scheinbar - nicht, aus welchen Gründen auch immer.

  • Mit den entsprechenden Sponsoren und Förderern im Hintergrund, das darf man nicht vergessen. Die gibt es in Bayreuth - scheinbar - nicht, aus welchen Gründen auch immer.

    Stimmt - Bayreuth hat Nikkilä mit Wagner-CDs bezahlt.

    Will damit nur sagen: Förderer und Sponsoren im Hintergrund braucht und hat jeder DEL-2 Standort.

    Allein der Blick auf den vermeintlichen Spieleretat Bayreuths der letzten Saison zeigt: Am Geld hätte es ja eigentlich nicht gelegen - man hat es nur stümperhaft verbrannt. Und als man merkte, dass der Brennstoff ausgeht, hat man auf Pump noch mehr Benzin ins Feuer geschüttet.

  • Mit den entsprechenden Sponsoren und Förderern im Hintergrund, das darf man nicht vergessen. Die gibt es in Bayreuth - scheinbar - nicht, aus welchen Gründen auch immer.

    Und trotzdem muss man - das vorhandene Geld/Budget - auch sinnvoll anlegen....
    Was mir bei Golly/Manzei gefällt, man erkennt eine Struktur und langfristige Konzepte. "Gesundes Wachstum", nichts überstürzen... Man schafft auch Grundlagen und Basis für die - irgendwann mal notwendigen - Nachfolger.

    Budget und Geld hat Bayreuth auch, nur setzt es scheinbar nicht effektiv genug ein. Grundsätzlich sind wir uns ja einig, dass es Profisport nur mit Sponsoren und Geld gibt.... es richtig zu verwalten und auszugeben, ist aber auch etwas das man können muss.

  • Mit den entsprechenden Sponsoren und Förderern im Hintergrund, das darf man nicht vergessen. Die gibt es in Bayreuth - scheinbar - nicht, aus welchen Gründen auch immer.

    Durchaus nicht von der Hand zu weisen, allerdings geht die Sponsorenakquise ja auch in Kaufbeuren, Crimmitschau, Weisswasser und anderen kleinen Standorten.

  • Und trotzdem muss man - das vorhandene Geld/Budget - auch sinnvoll anlegen....
    Was mir bei Golly/Manzei gefällt, man erkennt eine Struktur und langfristige Konzepte. "Gesundes Wachstum", nichts überstürzen... Man schafft auch Grundlagen und Basis für die - irgendwann mal notwendigen - Nachfolger.

    Budget und Geld hat Bayreuth auch, nur setzt es scheinbar nicht effektiv genug ein. Grundsätzlich sind wir uns ja einig, dass es Profisport nur mit Sponsoren und Geld gibt.... es richtig zu verwalten und auszugeben, ist aber auch etwas das man können muss.

    Die Standort-Entwicklung betrifft ja gar nicht so sehr das Sportliche, ich denke darauf wollte Curdt raus. Die Investitionen in Infrastruktur kannst du mit dem was Bayreuth in seinem Sponsoren-Pool hat vermutlich nur schwer stemmen - zumal hier offensichtlich auch die nötige Unterstützung der Stadt fehlt, mit denen Baumaßnahmen an Infrastruktur und Eisstadion überhaupt erst möglich sind.

    Summa summarum, da ist sich vermutlich jeder einig, wurde das Geld überwiegend falsch eingesetzt.

  • Das Problem in Bayreuth ist meiner Ansicht nach einfach die Personalie Wendel und die Wahl zwischen Pest und Cholera.

    Wendel wurde ja von vielen hier oder in den sozialen Netzwerken als Sonnenkönig, One Man Show usw. bezeichnet. Ich will ihn nicht verteidigen und glaube da jeden Bayreuther Fan, die ihn mangelende Selbstreflektion vorwerfen, aber die Frage ist wie weit die Tigers ohne ihn kommen?

    Durch den Abstieg nahezu aller Sportmannschaften in Bayreuth wird da sicherlich nächste Saison ein Kampf in der Sponsoring Akquise bzw. der Erhöhung des Sponsorings beginnen.

    Falls Wendel allerdings die Segel streicht werden in Bayreuth die Lichter ausgehen und man beginnt in der Landesliga. Sicherlich ein Neustart in dem man sich neu aufstellen und von vorne beginnen kann, allerdings wird das dann dauern bis man wieder nach oben kommt.

    Mein Wunsch und ich hoffe das für den Standort Bayreuth sowie deren Fans, wäre eine Teilnahme in der Oberliga mit einer langfristigen Planung und Kontrollkremien damit eine Situation die aktuell herrscht vermieden wird.

    Tut am Anfang zwar etwas weh, aber wäre nicht so ein krasser Absturz in die Niederungen der Landesliga.

  • Und trotzdem muss man - das vorhandene Geld/Budget - auch sinnvoll anlegen....

    Was mir bei Golly/Manzei gefällt, man erkennt eine Struktur und langfristige Konzepte.

    Budget und Geld hat Bayreuth auch, nur setzt es scheinbar nicht effektiv genug ein. Grundsätzlich sind wir uns ja einig, dass es Profisport nur mit Sponsoren und Geld gibt.

    Die Clubs haben leider zum Teil immernoch nicht begriffen, dass sie auf die Sponsoren und die Öffentlichkeit im Allgemeinen angewiesen sind, anders kann man sich die zum Teil stümperhaften Social Media Auftritte und den wiederholt auftretenden Aussagen, dass man Sponsoren vergrault hat, nicht erklären.

  • Wenn man sich die Entwicklung von BT anschaut, dann ist diese doch schon seit längerem von Fast-Pleiten geprägt. Im Detail bekomm ich es ohne Recherche nicht zusammen, aber da gab es nach dem Neustart doch schon wieder in der Landesliga oder Bayernliga finanzielle Probleme und den ersten Vorstandswechsel.

    Dann nach dem Oberliga-Aufstieg ebenso. Wendel rettete damals den EHC, trat dann nach 1-2 konfliktreichen Jahren zurück, kam aber dann mit der GmbH-Gründung die zur erneuten Rettung nötig war wieder ans Ruder und hat bis heute die GmbH geführt.

    Gerne kann ein Bayreuther korrigieren - aber 2x müsste Wendel den Verein gerettet haben.

  • Welches Standing Wendel mit seinen Tigers in der Region hat, sieht man doch an der Eiszeit. Jetzt, wo maximal Oberliga die Heimat ist gibt es erst ab 1.September Eiszeit. Ein OB, der zu 100% zum bayreuther Eishockey steht hätte erst recht hier unterstützend früheres Eis garantiert, genau wegen der jetzt prekären Situation, dass innerhalb eines Monats nun ein OL-Kader aufgestellt werden muss. Das ist für mich nur ein Indiz wie viel verbrannte Erde Wendel mittlerweile dort fabriziert hat. Das dürfte sich neben der Politik und Fans auch in der Sponsorenlandschaft bemerkbar gemacht haben.

    chris

  • Wenn man sich die Entwicklung von BT anschaut, dann ist diese doch schon seit längerem von Fast-Pleiten geprägt. Im Detail bekomm ich es ohne Recherche nicht zusammen, aber da gab es nach dem Neustart doch schon wieder in der Landesliga oder Bayernliga finanzielle Probleme und den ersten Vorstandswechsel.

    Dann nach dem Oberliga-Aufstieg ebenso. Wendel rettete damals den EHC, trat dann nach 1-2 konfliktreichen Jahren zurück, kam aber dann mit der GmbH-Gründung die zur erneuten Rettung nötig war wieder ans Ruder und hat bis heute die GmbH geführt.

    Gerne kann ein Bayreuther korrigieren - aber 2x müsste Wendel den Verein gerettet haben.

    Er ist ja so zu sagen auch der Eigentümer des Vereins, da er ja die Mehrheit der Anteile besitzt und sich nur selber entlassen kann,

    so wie er es gerne hat, so zieht er eben an den Fäden, man erinnert sich mal an das Theater mit seiner Frau.

    Er merkt halt langsam, Erfolg kann man sich nicht kaufen und nun ist es halt ein wenig Rache und wenn das Spielzeug keinen Spaß mehr macht, lässt er es halt fallen .

    Wenn ihn genügend Leute wieder auf Knien bitten, kommt er eventuell wieder als der Retter raus.

    Als ich im Mai geschrieben es endet wie mit der SpVgg und Wölfel, wurde ich hier beleidigt, ins lächerliche gestellt und von den Einstein gesperrt.

  • Welches Standing Wendel mit seinen Tigers in der Region hat, sieht man doch an der Eiszeit. Jetzt, wo maximal Oberliga die Heimat ist gibt es erst ab 1.September Eiszeit. Ein OB, der zu 100% zum bayreuther Eishockey steht hätte erst recht hier unterstützend früheres Eis garantiert, genau wegen der jetzt prekären Situation, dass innerhalb eines Monats nun ein OL-Kader aufgestellt werden muss. Das ist für mich nur ein Indiz wie viel verbrannte Erde Wendel mittlerweile dort fabriziert hat. Das dürfte sich neben der Politik und Fans auch in der Sponsorenlandschaft bemerkbar gemacht haben.

    chris

    Das ist doch Schwachsinn.

    Warum sollte man an einem Standort mit offenem Eisstadion vor September schon Eis machen?

    Die Oberliga-Saison beginnt Ende September, der Spielbetrieb des Bayreuther Nachwuchses sicher auch nicht vor Mitte September.

    Ich kann es absolut nachvollziehen, dass unter diesen Voraussetzungen es erst ab Anfang September Eis gibt.

    Ps.: In Landshut gab es bei der Sitzung bzgl. des Stadionumbaus eine grüne Stadträtin die forderte, das Stadiondach ersatzlos ab zu reißen.

    Die Begründung: Eishockey ist eine Wintersportart, das kann man ohne Dach auch spielen.

    Insofern hat Bayreuth mit dem Bürgermeister ohnehin noch Glück.

    2 Mal editiert, zuletzt von Loisach (26. Juli 2023 um 12:25)

  • Glaube mir, der Stadt Bayreuth ist es es völlig egal, was mit dem Eishockey in Bayreuth passiert. Da gab es hochtrabende Versprechen z.B. für den geforderten Kraftraum. Übernommen wird er jetzt nicht. Der Stadt Bayreuth wäre es am liebsten, wenn es gar kein Eishockey mehr gäbe, dann hat man noch mehr Geld, dass man im Friedrichsforum verbrennen kann. Geplant waren 55Mio, im Februar 22 war man bei 85Mio und jetzt? Über 100Mio?

    Diese Haltung liegt aber sicher nicht an Matthias Wendel.

  • Die Kritik hier an den Bayreuth Fans kann ich nicht nachvollziehen.

    Die Tigers sind eine GmbH, die Wendel und seiner Frau gehören. Dadurch steht es ihm erstmal zu, dort fast tun und lassen zu können, was er möchte. Das heisst im Umkehrschluss aber auch, dass es ohne Wendel längst kein Profieishockey in Bayreuth mehr gäbe.

    Dass man mit einer Eishockey GmbH großartige Gewinne machen kann gehört wohl ins Reich der Märchen, deshalb schießt Wendel jedes Jahr eigenes Geld zu.

    Dass er sich deshalb gerne in den Mittelpunkt stellt, ist menschlich und nachvollziehbar.

    Dass die Konstellation so ist, wie sie ist, ist Schuld des Stammvereins, der einer Kooperation unter diesen Umständen zugestimmt hat.

    Wie ein Verein endet, wenn so ein Alleinverantwortlicher unkontrolliert das Sagen hat, hat sich ja schon öfter gezeigt.

    Wendel jetzt wegzulassen, wäre das sofortige Aus für die Tigers, aber ein "weiter so" funktioniert eben auch nicht.

    Vielleicht ist die Einstellung von Schan der erste Schritt auf dem richtigen Weg.

    Ich wünsche es diesen durchweg sympathischen Fans.

  • Das ist doch Schwachsinn.

    Warum sollte man an einem Standort mit offenem Eisstadion vor September schon Eis machen?

    Ps.: In Landshut gab es bei der Sitzungen bzgl. des Stadionumbaus eine grüne Stadträtin die forderte, das Stadiondach ersatzlos ab zu reißen.

    Die Begründung: Eishockey ist eine Wintersportart, das kann man ohne Dach auch spielen.

    Insofern hat Bayreuth mit dem Bürgermeister ohnehin noch Glück.

    Weil es geplante Nachwuchscamps gibt, die nun kaum stattfinden können. Grundsätzlich bin ich bei dir, aber nicht so kurzfristig. Wo soll man denn nun Eiszeit her bekommen?

    Und hör dir mal an, was im Stadtrat so gefordert wird zum Eisstadion