Der Vorbericht diesmal wieder von meinem Forumskollegen riouxfan aus dem Bayreuther Forum
Status vor dem Spiel: Am 21.10. des Vorjahres gab es das erste Duell dieser Spielzeit der Tigers bei den Füchsen und es endete 3-2 n.V. für die damalige und jetzt wieder Heimmannschaft. Zuvor gelangen den Wagnerstädtern nur 5 Punkte aus den ersten 11 Partien dieser Saison. Aber so wirklich vergleichbar sind besonders die Oberfranken heute zu damals nicht mehr. Alleine personell gab es seitdem 3 Abgänge und 8 Neuzugänge (mit Luknowsky ist einer davon auch schon wieder weitergezogen) am Roten Main.
Der vielleicht noch größere Unterschied ist aber was sich in Punkto Leidenschaft und Einstellung verändert hat. Wo zuvor der Unmut im Umfeld über zu wenig Gegenwehr und eine nicht nur unterschwellige Lustlosigkeit immer größer wurde, sieht man nun deutlich mehr Einsatz und kämpferische Elemente seit der Installierung von Trainer Chernomaz und dem sportlichem Leiter Rainer Schan.
Lohn dafür ist eine insgesamt bessere Performance und auch mehr Punkte. In der Statistik sind als Beleg 14 Punkte aus den letzten 13 Spielen zu verzeichnen (zuvor waren es in der gesamten Zeit nur 15 Zähler aus der doppelten Anzahl nämlich 26 Partien). Aber noch deutlichere Sprache spricht die Art und Weise der letzten Spiele, die man nun häufig viel enger gestalten kann. Die immer weiter steigende Tendenz lässt auch Hoffnung nach noch etwas mehr zu.
Dagegen hält sich das Team aus Weißwasser relativ konstant rund um den neuralgischen Platz 10 in der Tabelle auf. Aktuell ist man Elfter mit 50 Punkten und weiter voll im Kampf um die Pre-Playoffs verstrickt.
Gelingt den Füchsen am Ende Platz 10 nicht, kann es auch gut möglich zu einem erneuten Duell in den Play-downs zwischen Bayreuth und Weißwasser kommen. Im März 2018 hatten die Füchse knapp (mit 4-3 Siegen inkl. dem fast legendären Phantomtor in Spiel 4) das bessere Ende für sich.
Gegner-Kaderinfos: Das Team von Trainer Petteri Väkiparta hatte im Gegensatz zu Bayreuth wenige Kaderveränderungen im Saisonverlauf. Die meisten Wechsel haben mit der Zusammenarbeit mit Kooperationspartner Eisbären Berlin zu tun, die aber in der DEL selbst eine mehr als schwierige Spielzeit haben und ihre Kräfte oft selbst benötigen. Auffällig ist vielleicht auch deswegen die Abhängigkeit der Lausitzer von einer Reihe, die die Hauptlast des Scorens schon über die gesamte Saison fast alleine tragen muss.
Wenn von Hunter Garlent, Roope Mäkitalo, Clark Breitkreuz wenig Punkte kommen, geht offensiv oft nicht mehr viel. Das kann dann auch das Goalieduo Nikita Quapp und Ville Kolppanen im Verbund mit den Verteidigern um Maxi Adam, Sebastian Zauner oder Dominik Bohac kaum kompensieren um noch zu mehr Punkten zu kommen.
Ex-Tiger im Kader: Keine
DEL2 Pflichtspiel-Bilanz gegeneinander: Zusammen war man vor dieser Spielzeit 6 Jahre in der DEL2, wo es bisher insgesamt 32 Partien gab. Obwohl man tabellarisch fast immer direkter Konkurrent war, ist die Bilanz deutlich negativ für Bayreuth. Die Tigers bejubelten 13 Siege und 36 Punkte während es für Weißwasser 19 Siege und 60 Punkten auf der Habenseite gab. Die Oberlausitzer erzielten dabei 103 Tore – Bayreuth gelangen 87 Treffer.
Vorjahresplatzierung: Platz 13 nach der Hauptrunde, in den Play-Downs wurden die Tölzer Löwen mit4:1 Spielen eliminiert, womit man in Runde 1 den Klassenerhalt feiern konnte.
Gesamtbilanz der 45 Jahre organisiertes Eishockey in BT gegen die Weisswasser: 47 Spiele (43 Punktspiele, 4 Vorbereitungsspiele) 21 Siege (18 Punktspiele, 3 Vorbereitungsspiele), 26 Niederlagen (25 Punktspiele, 1 Vorbereitungsspiele), 0 Unentschieden. 131:149 Tore aus Bayreuther Sicht.