Landtagswahlen in den deutschen Ländern

  • Auch das ist eigentlich keine Meldung wert, wer halbwegs informiert durch die Lande zieht weiß, dass derzeit an Abschaltvorrichtungen gearbeitet wird, die das Windrad abschalten, wenn ein Vogel auf es zufliegt. Gibt es beim Auto auch schon, wegen der lästigen Fußgänger. Upps.

    Interessanterweise, sorgen genau diejenigen, welche einen toten Vogel unter dem Windrad aufklauben und in die Kamera halten, dafür, dass es bald von der Sorte überhaupt keinen Vogel mehr gibt. Das haben auch schon die ersten Naturschutzverbände begriffen.

    Und noch erwähnt: Wer sich über - trotz Wind - stehende Windräder ärgert - so wie ich es tue, wenn sie die Landschaften schon verschandeln, dann will ich meinen Flatterschatten mit dem Ventilator zu Hause wenigstens mit Ökostrom erzeugen - das liegt dann in aller Regel daran dass zu wenig Stromtrassen liegen. Das kommt auch bei Photovoltaik vor, nur sieht man es da nicht.

    Alternative wäre ohne Strom auskommen, will das jemand?

    Einmal editiert, zuletzt von ERV_forever (17. Mai 2023 um 10:17) aus folgendem Grund: Ergänzungen...

  • Also wenn man einfach mal Google Maps öffnet und sich die Lausitz von oben anschaut, bekommt man echt einen Eindruck davon, was dort flächenmäßig so abgebaut wird. Klar, hier und da gibt es sicher eine (nett renaturierte) Kiesgrube, aber hast du die gigantischen Kohleflächen mal gesehen (rhetorische Frage!)? Da kannst du sicher in einen der Tagebaus alle Kiesgruben stecken und es bleibt noch jede Menge Braunkohletagebau übrig.

    Mir ging es um die Aussage: Bone02943 müsste doch wissen, wie schön renaturierte Tagebaue aussehen. Ja super, nach 30, 40, 50 Jahren komplettem Raubbau wird es dann irgendwann schön sein - mit all den Umweltschäden wie der Wasserproblematik, Altlasten usw.

    Ein renaturierter Tagebau ist vielleicht schön - irgendwann - aber eigentlich nicht mehr als eine minimale Wiedergutmachung.

  • Klar, hier und da gibt es sicher eine (nett renaturierte) Kiesgrube, aber hast du die gigantischen Kohleflächen mal gesehen (rhetorische Frage!)? Da kannst du sicher in einen der Tagebaus alle Kiesgruben stecken und es bleibt noch jede Menge Braunkohletagebau übrig.

    😅 Du bist sonst immer so gut informiert. Warum informierst du dich hier nicht einfach mal, bevor du lospolterst?

    Weißwasser war weltmarktführender Glashersteller. Was denkst du wieviele verschiedene Gruben es hier gab, von denen man kaum welche erkennt? Und das flächendeckend. Von einer einzelnen Kiesgrube war nicht die Rede.

    Ein renaturierter Tagebau ist vielleicht schön - irgendwann - aber eigentlich nicht mehr als eine minimale Wiedergutmachung.

    Kannst du dein „irgendwann“ vielleicht ein wenig präzisieren? Du hast in dem Punkt sicher auch ausführlichere Infos.

    Ich kann mich diesbezüglich nur auf meine Kenntnisse vor Ort berufen.

    Die Grundaussage bezog sich darauf, dass weder ein Tagebau, noch Windräder schön sind. Niemand behauptet, dass ein aktiver Tagebau ein schöner Anblick ist.

    Ein Eingriff in die Natur ist nie ein schöner Anblick. Allerdings wird es eben je nach als Notwendigkeit erachtet und das trotz aller negativen Seiten.

    Und eine Entschädigung in Form rekultivierter und renaturierter Gebiete ist mir lieber, als keine Entschädigung. Auch wenn du es minimal nennst.

  • Weißwasser war weltmarktführender Glashersteller. Was denkst du wieviele verschiedene Gruben es hier gab, von denen man kaum welche erkennt? Und das flächendeckend. Von einer einzelnen Kiesgrube war nicht die Rede.

    Du meinst wie die ganzen Restlöcher, die sich über die Zeit mit Wasser gefüllt haben und an ihren Ufern abgesackt sind, sodass dort jetzt tausende tote Bäume im Wasser stehen?

    Also ganz natürlich sieht das alles nicht aus. ;)

    Ps.: auch wenn ich diese vielen Seen nördlich von Weißwasser toll finde. Aber eine vernünftige Renaturierung ist auch das in meinen Augen nicht gewesen. Andererseits frage ich mich, ob es hier in der näheren Umgebung überhaupt einen natürlichen See gibt. :/

    2 Mal editiert, zuletzt von Bone02943 (17. Mai 2023 um 13:18)

  • CDU Ministerin (Agrar, NRW) isst vegetarisch und lobt das Gericht sogar.

    DIE Partei ist empört

    Zitat

    Schnell regt sich in Gorißens Partei Unmut, auch nordrhein-westfälische Landwirte begehren gegen die Ministerin auf. Der Tenor: Wie könne sie als Konservative eine fleischfreie Kampagne unterstützen?

    https://www.t-online.de/region/koeln/i…htfertigen.html

    Da müssen jetzt die reinen Vegetarier in der CDU wohl bald Parteiausschlüsse befürchten 8)

  • Frau Gorißen wurde aber schon bei einem Landwirt fotografiert?

    Um eines klar zu stellen: Biobauern mit Viehhaltung haben dagegen nichts einzuwenden. Es sind die fraßproduzierenden Großindustriebauernhöfe. welche die vor allem Tönnies und Westfleisch beliefern, die damit ein Problem haben.

    Aber mittlerweile könnte sich auch/schon herumgesprochen haben, dass der Sonntagsbraten so heißt, weil es ihn jeden Tag gibt.

  • 😅 Du bist sonst immer so gut informiert. Warum informierst du dich hier nicht einfach mal, bevor du lospolterst?

    (1) Weißwasser war weltmarktführender Glashersteller. Was denkst du wieviele verschiedene Gruben es hier gab, von denen man kaum welche erkennt? Und das flächendeckend. Von einer einzelnen Kiesgrube war nicht die Rede.

    (2) Kannst du dein „irgendwann“ vielleicht ein wenig präzisieren? Du hast in dem Punkt sicher auch ausführlichere Infos.

    (1) Willst du mir sagen, diese Seen sind in Summe größer als die Tagebaue der Braunkohle? Allein die Cottbuser 'Ostsee' ist riesengroß und das wird ja letztlich nur einer von vielen künstlichen Seen bleiben. Ihr habt ja noch einiges an großen Tagebauen nach dem Kohleausstieg zu füllen. Da passen unzählige Kiesgruben und andere kleinere renaturierte Bergbauseen rein. Von einer Kiesgrube habe ich auch nicht geredet, sondern von der Summe aller Kiesgruben. Die Lausitz sieht nicht gerade aus wie die Mecklenburger Seenplatte.

    (2) nein kann ich eben nicht und das wird auch keiner genau beantworten können. Das ist ja ein Teil des Problems.

  • (1) Willst du mir sagen, diese Seen sind in Summe größer als die Tagebaue der Braunkohle? Allein die Cottbuser 'Ostsee' ist riesengroß und das wird ja letztlich nur einer von vielen künstlichen Seen bleiben. Ihr habt ja noch einiges an großen Tagebauen nach dem Kohleausstieg zu füllen. Da passen unzählige Kiesgruben und andere kleinere renaturierte Bergbauseen rein. Von einer Kiesgrube habe ich auch nicht geredet, sondern von der Summe aller Kiesgruben. Die Lausitz sieht nicht gerade aus wie die Mecklenburger Seenplatte.

    (2) nein kann ich eben nicht und das wird auch keiner genau beantworten können. Das ist ja ein Teil des Problems.

    Ich habe ein wenig das Gefühl, als reden wir aneinander vorbei.

    Nur soviel, die Bergbauunternehmen sind per Gesetz* zur Renaturierung und Rekultivierung der Bergbaufläche verpflichtet. Inkl. jahrelanger Nachsorge (u.a. wegen Grundwasser etc.).

    Wer, wie Bone02943 aus WSW stammt sollte wissen, wie der Tagebau hier über die Jahre gewandert ist und wie die ehemaligen Tagebauflächen mittlerweile aussehen.

    Wer nur nen Funken Erinnerung hat, dem reicht ein aktuelles Bild von Google Maps**.

    Abgesehen von den großen Seen wirst du da allerdings wenig Flächen als ehemalige Abbaufläche wiedererkennen.

    Wir hatten vor der Umstürzung große Heidelandschaften, sowie Fichten- und Birkenwälder.

    Wie lange es dauert bis diese Baumarten für uns Laien als groß gewachsen gelten kannst du gern googlen. Das Thema Wälder war ja hier zuletzt Thema.

    Die restlichen ehemaligen Grubenlöcher (DDR und älter) wurden in großen Teilen nicht aktiv renaturiert, d.h. weitestgehend gefüllt oder gewässert und sich selbst überlassen.

    Die Restlöcher mit den tausenden toten Bäumen, welche Bone02943 erwähnt würden mich ja mal interessieren. Ich kenne nämlich nur eine Handvoll Gewässer, welche er meinen könnte. Allerdings ist die Ursache nicht auf das Topic hier zurückzuführen. Vielleicht kann der Kollege mich ja behelligen, welche er meint.

    Tagebaue sind nicht schön. Interessant ja, aber es sind eben Mondlandschaften. Die letzten Gruben werden hier in naher Zukunft dicht gemacht. Wahrscheinlich werden meine Enkel den Tagebau nur noch aus irgendnem Museum oder einer Doku kennenlernen.

    Bis dato hat sich die Natur ihren Teil wieder zurückgeholt. Und ich behaupte nicht, dass das ohne Probleme vonstattengeht.

    Ich will hier kein Verteidigungsplädoyer führen, ich will nur sagen, dass Eingriffe in die Natur selbstverständlich nie unproblematisch sind.

    Das sind Sie eben auch nicht bei Windkraft. Allerdings werden wir immer gezwungen sein, in einen sauren Apfel zu beissen und das geringe Übel zu wählen.

    Ich als Einheimischer bin natürlich zufrieden, dass durch die Rekultivierung neue Möglichkeiten in unserer Region entstehen.


    *Ich bin froh, dass es diese Gesetze in Deutschland gibt. Gerade, weil man hier vor Ort kontrollieren und reagieren kann.

    Gerade was den Abbau von seltenen Erden und ähnlichem in anderen Erdteilen angeht, bin ich da weniger hoffnungsvoll.

    **bitte die Militärgebiete nicht mit ehemaligen Abbaugebieten verwechseln.

    Edit:

    Es ist nicht die Cottbuser Ostsee, sondern der Cottbuser Ostsee 😉

  • Wer, wie bone02943 aus WSW stammt sollte wissen, wie der Tagebau hier über die Jahre gewandert ist und wie die ehemaligen Tagebauflächen mittlerweile aussehen.

    Wer nur nen Funken Erinnerung hat, dem reicht ein aktuelles Bild von Google Maps**.

    Abgesehen von den großen Seen wirst du da allerdings wenig Flächen als ehemalige Abbaufläche wiedererkennen.

    Was trotzdem vorallem rekultiviert und nicht renaturiert wurde.

    Aber belassen wir dies vielleicht als korinthen .

    Die Restlöcher mit den tausenden toten Bäumen, welche bone02943 erwähnt würden mich ja mal interessieren. Ich kenne nämlich nur eine Handvoll Gewässer, welche er meinen könnte. Allerdings ist die Ursache nicht auf das Topic hier zurückzuführen. Vielleicht kann der Kollege mich ja behelligen, welche er meint.

    Ich meine die nördlich von Weißwasser.

    Tagebaue sind nicht schön. Interessant ja, aber es sind eben Mondlandschaften. Die letzten Gruben werden hier in naher Zukunft dicht gemacht. Wahrscheinlich werden meine Enkel den Tagebau nur noch aus irgendnem Museum oder einer Doku kennenlernen.

    Bis dato hat sich die Natur ihren Teil wieder zurückgeholt. Und ich behaupte nicht, dass das ohne Probleme vonstattengeht.

    Die Kulturlandschaft, weniger die Natur. ;)

    Ich will hier kein Verteidigungsplädoyer führen, ich will nur sagen, dass Eingriffe in die Natur selbstverständlich nie unproblematisch sind.

    Das sind Sie eben auch nicht bei Windkraft. Allerdings werden wir immer gezwungen sein, in einen sauren Apfel zu beissen und das geringe Übel zu wählen.


    Ich als Einheimischer bin natürlich zufrieden, dass nur die Rekultivierung neue Möglichkeiten in unserer Region entstehen.

    *Ich bin froh, dass es diese Gesetze in Deutschland gibt. Gerade, weil man hier vor Ort kontrollieren und reagieren kann.

    Und genau hier kann ich dir nur beipflichten.

    Es ist wirklich gut, wie mit diesen Flächen umgegangen wird. Anderswo werden solche Flächen einfach sich selbst überlassen und es dauert ewig, bis sich dort mal wieder Leben ansiedelt.

    Ich will das ganze auch nicht verteufeln und hoffe, dass es auch so rüber kommt.

    Es ist wirklich gut, was versucht wird um diese Flächen hier wieder nutzbar zu machen. Für Flora, Fauna und menschlichen Aktivitäten.

    Aber es ist auch das mindeste, was getan werden sollte.

    Und die Natur steht nicht an oberster Stelle.

  • So, mein letzter Beitrag zu dem Punkt.

    Was trotzdem vorallem rekultiviert und nicht renaturiert wurde.

    Aber belassen wir dies vielleicht als korinthen .

    Schau dir beispielsweise einfach mal die komplette Strecke westlich der B156 in Richtung Uhyst an. Die besteht weitestgehend aus Waldflächen und Heideflächen. Etwas weiter folgt das militärische Sperrgebiet und der noch aktive Tagebau Reichwalde.

    Waldflächen zählen aufgrund der Forstnutzung als rekultivierte Fläche, allerdings ist das wirklich was für Korinthenkacker. Denn die Tierwelt kommt natürlich dennoch in dieser Wälder zurück. In Teilen sogar Tiere, die vorab noch nicht ansässig waren.

    Ich meine die nördlich von Weißwasser.

    Ich denke du meinst die Teiche an der Waldeisenbahnstrecke zwischen WSW und Kromlau. Hinterm Qualisch. Da gibt es 3-4 Gewässer mit Bäumen drin. Das sind allerdings, wenn ich richtig informiert bin ehemalige Brandflächen und keine Gruben. Daher noch die massiven Baumbestände.

    Im Bärwalder See stehen übrigens auch noch Bäume. Bin mal durch ne tote Baumkrone durchgeschwommen und habe es selbst erst beim herunterschauen gemerkt, weil es überall gekribbelt hat. Kein schönes Gefühl und auch ein seltsamer Anblick.

  • Waldflächen zählen aufgrund der Forstnutzung als rekultivierte Fläche, allerdings ist das wirklich was für Korinthenkacker. Denn die Tierwelt kommt natürlich dennoch in dieser Wälder zurück. In Teilen sogar Tiere, die vorab noch nicht ansässig waren.

    Das mag sein. Zur Zeit schreitet ja auch die Gottesanbeterin immer weiter nach norden.

    Auch Wölfe haben sich hier wieder angesiedelt. Und die Waldflächen sind nunmal großteils als Forst ausgelegt und nicht als Urwald.

    Ich denke du meinst die Teiche an der Waldeisenbahnstrecke zwischen WSW und Kromlau. Hinterm Qualisch. Da gibt es 3-4 Gewässer mit Bäumen drin. Das sind allerdings, wenn ich richtig informiert bin ehemalige Brandflächen und keine Gruben. Daher noch die massiven Baumbestände.

    Das waren quasi alles ehemalige Gruben. Kohle, Ton,(Quartz?). Teilweise wurde dort sogar unter Tage abgebaut. Am Abzweig der Waldeisenbahn in Richtung Kromlau und weiter zum schweren Berg(Richtung Kläranlage) steht eine Infotafel.

    Die Bäume im Wasser stehen dort, weil der Boden mit den Jahren nachgegeben hat.

    Kennst du einen natürlichen See im Umkreis von Weißwasser?

  • Das waren quasi alles ehemalige Gruben. Kohle, Ton,(Quartz?). Teilweise wurde dort sogar unter Tage abgebaut. Am Abzweig der Waldeisenbahn in Richtung Kromlau und weiter zum schweren Berg(Richtung Kläranlage) steht eine Infotafel.

    Die Bäume im Wasser stehen dort, weil der Boden mit den Jahren nachgegeben hat.

    Kennst du einen natürlichen See im Umkreis von Weißwasser?

    Was zwischen Kromlau und WSW abgebaut wurde weiß ich. Einzig bei der Entstehung dieser Gewässer mit den Bäumen hast du mir Aufschluss gegeben, wobei ich bei eben jene keine oberirdische Grube erkennen kann. Müsste man mal in Erfahrung bringen.

    Ich weiß nur, dass ich es als Kind als "Moor" bezeichnet habe. Da waren um die Bäume nämlich nämlich noch keine Wassermassen sondern schwarze weiche Pampe auf die man nicht drauf sollte.

    Baden war ich schon in etlichen Gruben dort, aber gefühlt weiß jeder, wo man nicht reingehen sollte.

    Natürliche Teiche um WSW. Gute Frage. Nein, nicht das ich wüsste. Da musste schon ein weites Stück nach Brandenburg rein.