Die Hallensportarten sind besonders von schwindenden Zuschauerzahlen betroffen.
Der Kampf um die Zuschauer
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Die Hallensportarten sind besonders von schwindenden Zuschauerzahlen betroffen.
Wird wirklich um die Zuschauer gekämpft? z.B. Preiserhöhungen, das immer gleichbleibende, mittlerweile langweilig gewordene
Einstimmungsspektakel ohne neue Ideen in den meisten Stadien, keine Pausenaktionen, venachlässigte Gastronomie tragen
schon dazu bei, dass das Gesamtpaket nicht mehr attraktiv genug empfunden wird.
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Der Artikel fast das überwiegend schon richtig auf, mit und nach Corona haben viele gemerkt, dass das Leben auch gut funktioniert ohne regelmäßige Stadionbesuche ein paar mögen immer noch etwas vorsichtig sein. Und dann kam und kommt auch noch Inflation dazu. Das sind sicherlich die beiden Hauptursachen.
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Eishockey wird noch das Problem der zu vielen Spiele bekommen. Es sind einfach zu viele. 52 Spiele bis mal die Playoffs kommen, werden sehr schwer dauerhaft attraktiv bleiben, mit Inflation, anderen Freizeitgewohnheiten usw. Wenn ich in München ins Stadion gehe (Sitzplatz), 38 Euro ich, 38 Euro meine Frau, 26 Euro mein Sohn. Dann jeder ein Getränk und die Sohn noch eine Currywurst sind 120 Euro, für Spieltag 23 gegen Schwenningen - toll…
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Eishockey wird noch das Problem der zu vielen Spiele bekommen. Es sind einfach zu viele. 52 Spiele bis mal die Playoffs kommen, werden sehr schwer dauerhaft attraktiv bleiben, mit Inflation, anderen Freizeitgewohnheiten usw. Wenn ich in München ins Stadion gehe (Sitzplatz), 38 Euro ich, 38 Euro meine Frau, 26 Euro mein Sohn. Dann jeder ein Getränk und die Sohn noch eine Currywurst sind 120 Euro, für Spieltag 23 gegen Schwenningen - toll…
Noch dazu wo diese Spiele der Hauptrunde ja nur etwas bessere Freundschaftsspiele sind. Letztendlich geht es nur um das Heimrecht für ein 7. PO Spiel, dadurch werden die Hauptrundenspiele für viele Clubs völlig entwertet.
Eine negative Ausnahme gibt es dieses Jahr für Berlin, wo tatsächlich jedes Spiel zählt und dieses Jahr eine positive Ausnahme für Schwenningen, wo man mal wieder von den PPOs träumt.
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In den EH Oberligen ist dies schon abnützend wenn in der Süd oder Nordliga 4 mal gegen die gleichen spielst.Immer gleiches Schema von Oktober bis Anfang März .Dann hast z.B als Tabellenführer zu den POs 2 schlechte Spiele und die Saison war für Katz ! Ist irgendwie klar das man gegen die gleichen Teams so oft wenn Mangels Mannschaften nur 12 o.14 Teams zusammen bringst.Da pickt man sich die Highlights raus .! Aber wie willst da entgegenwirken,mit dem Zuschauerschwund.?
Sprade TV trägt neben privaten Sparzwängen auch dazu bei ,glaube ich zumindest!
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Eishockey wird noch das Problem der zu vielen Spiele bekommen. Es sind einfach zu viele. 52 Spiele bis mal die Playoffs kommen.......
Wobei man in den anderen Sportarten die Spitzenmannschaften dank internationalen und natioalen Pokalwettbewerben auch auch in Richtung 30 Heimpflichtspiele kommen.
Was halt ein großer Unterschied ist, dass beim Eishockey die Spiele in einem kürzeren Zeitraum komprimiert werden, regelmäßig auch drei Spielen pro Woche.
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Noch dazu wo diese Spiele der Hauptrunde ja nur etwas bessere Freundschaftsspiele sind. Letztendlich geht es nur um das Heimrecht für ein 7. PO Spiel, dadurch werden die Hauptrundenspiele für viele Clubs völlig entwertet.
Eine negative Ausnahme gibt es dieses Jahr für Berlin, wo tatsächlich jedes Spiel zählt und dieses Jahr eine positive Ausnahme für Schwenningen, wo man mal wieder von den PPOs träumt.
astra hast Du Zuschauerzahlen die diese Ausnahmen (langweilige Hauptrunde) bestätigen, ist der Besucherschnitt in Berlin und Schwenningen höher als letzte Saison?
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astra hast Du Zuschauerzahlen die diese Ausnahmen (langweilige Hauptrunde) bestätigen, ist der Besucherschnitt in Berlin und Schwenningen höher als letzte Saison?
Kann man das dank Corona überhaupt so einfach vergleichen?
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Dann muss man es anders formulieren.
Ist die prozentuale Zuschauerveränderung von den beiden so viel anders als bei den restlichen Teams? Wird/wurde der Zuschauerrückgang durch eine spannende Hauptrunde verringert?
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Es gibt immer wieder die Idee, die Play Offs abzuschaffen um dem Hauptrundenspiel mehr Bedeutung zukommen zu lassen.
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Ich persönlich denke das der Zuschauerschwund eher mit post mortem Corona sowie der Inflation aktuell zusammenhängt.
Das System mit X Heimspielen ist es für mich nicht, zumal es Jahr für Jahr funktioniert hat bzw. wurde eventuell ein bisschen angepasst.
Für meinen Geschmack ist es einfach eine Preisfrage. Bei uns mit 20€ Sitz- und 14€ Stehplatz liegen wir grob bei einem Schnitt von 1.200/Spiel.
Als wir unseren Family Day hatten wir volles Haus bei 50% Preisnachlass. Ich glaube speziell in Inflationszeiten und mit Sprade TV muss ein vertretbares Preis Leistungsverhältnis her, damit die Zuschauer in die Stadien gelockt werden.
Den letztlich; so gut Sprade TV für Auswärtsspiele ist - Eishockey lebt von der Stimmung und Spannung im Stadion.
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Ich glaube das ist etwas anders gemeint.
Durch z.B. die Inflation ist der Effekt der "langweiligen Hauptrunde" stärker geworden. Frei formuliert - wenn ich weniger Geld frei verfügbar habe, wird das Highlight aussuchen verstärkt und mehr "Normalospiele" fallen hinten runter.
Gleiches Phänomen durch Corona-Effekte und das dadurch erzwungene andere Freizeitverhalten. Wenn es auch andere interessante Beschäftigungen gibt (die man vorher nicht so wahrgenommen hat) wird dadurch auch das eine oder andere "Normalospiel" mehr weg gelassen.
Die Highlights sind davon weniger betroffen.
Das auch in anderen Freizeitbereichen wie Konzerte uvm. ein gewisser Trend hin zu den "big events" bzw. die bleiben gut besucht, aber weg von der kleineren Kunst sichtbar wird, passt dann zu dieser These.
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Es gibt immer wieder die Idee, die Play Offs abzuschaffen um dem Hauptrundenspiel mehr Bedeutung zukommen zu lassen.
und andere Sportarten ohne POs diskutieren über eine Einführung
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Ich glaube das ist etwas anders gemeint.
Durch z.B. die Inflation ist der Effekt der "langweiligen Hauptrunde" stärker geworden. Frei formuliert - wenn ich weniger Geld frei verfügbar habe, wird das Highlight aussuchen verstärkt und mehr "Normalospiele" fallen hinten runter.
Gleiches Phänomen durch Corona-Effekte und das dadurch erzwungene andere Freizeitverhalten. Wenn es auch andere interessante Beschäftigungen gibt (die man vorher nicht so wahrgenommen hat) wird dadurch auch das eine oder andere "Normalospiel" mehr weg gelassen.
Die Highlights sind davon weniger betroffen.
Das auch in anderen Freizeitbereichen wie Konzerte uvm. ein gewisser Trend hin zu den "big events" bzw. die bleiben gut besucht, aber weg von der kleineren Kunst sichtbar wird, passt dann zu dieser These.
coolest_game Genau bei den erwähnten Normalospiel kann nan ansetzen. Man senkt während der Hauptrunde die Preise oder bietet attraktive Angebote wie 10er Karte oder Early Bird an, bei den PO kann dann ein Zuschlag gemacht werden.
Ist zwar in der Preisgestaltung ein bisschen tricky aber für mich die einzige Lösung.
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Klar kann man ansetzen, zu weit runter beim Normalospiel und dann zu weit hoch beim Highlight wird aber auch gefährlich.
Besonders auch bei Kalkulationen die ja auch für eine gesamtsaison sein müssen. Zu oft sind vermeintliche (vor der Saison) Highlightspiele dann gar keine mehr, oder auch umgekehrt.
Es ist nicht einfach und simple Königslösung sehe ich bisher auch nicht!
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Makavellii das ist der richtige Weg. Die Preise runter, dann kommen auch mehr Fans, die Stimmung wird besser und noch mehr Zuschauer wollen es sehen... (vorausgesetzt die Mannschaft spielt entsprechend und/oder das drumherum am Standort stimmt).
Es muss halt der Mittelweg gefunden werden, was sind die Besucher bereit für das Erlebnis Eishockeyabend zu zahlen, welcher Zuschaueretat muss am Saisonende erreicht werden? Das ist eine permanente Aufgabe vom Contolling, der Jahresetat muss runtergebrochen werden auf jeden einzelnen Spieltag (welchen Etat sollte ich am Spieltag x erreichen?). Es muss nach jedem Spiel abgeglichen werden, bin ich im Soll, wo stehen wir, müssen wir gegensteuern?
Den Fans sollte man dann entsprechende Angebote machen, wir sehen es ja überall: Familientag, Mottotage, Sponsorenspieltage, Kidsday, Kumpelkarte, Kombikarte, Kurzdauerkarte .... die klassische DK ist fast nur noch was für Hardcorefans die sowieso jedes Spiel sehen wollen.
Die Konkurrenz im Freizeitbereich ist riesig, der Stadionbesuch sollte zu einem Event werden, es müssen alle Zielgruppen abgeholt werden, für jeden sollte das besondere positive Erlebnis am Ende des Tages da sein, dann will man nochmal hin (unabhängig vom Tabellenplatz und auch egal in welcher Liga man spielt).
Die puren Eishockeyliebhaber zum Beispiel wollen klasse Eishockey sehen, die kommen evtl. nur bei Gegnern die dies liefern können. Die Kumpels wollen einen Abend zum Quatschen und Trinken und dabei action auf dem Eis sehen. Die Groupies fiebern/himmeln ihren Star an und leben für ein Lächeln/Winken ihrer Idole. Die Ultras wollen eine perfekte Choreo und wollen für Stimmung sorgen. Die Geschäftsleute wollen untereinander Netzwerken. Die Eventies wollen gute Unterhaltung. Die Familien wollen was erleben.... Jeder Zuschauer hat andere Gründe und idealerweise vermischt sich alles für einen Abend.
Leicht zu schreiben, schwer umzusetzen!
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Eins bleibt aber immer - dauerhafter sportlicher Miserfolg führt nirgnde zu guten Zuschauerzahlen.
Mal eine schlechte Überbrückungsphase geht beim Standort x, aber auch nur wenn man vorher richtig viel "Vorarbeit" gerleistet hat. Das reine Event und auch Netzwerken bezweifle ich das es im deutschen Sport reicht. Das funktioniert allenfalls in Nordamerika, wo Mannschaftssport im Spitzenbereich aber grundsätzlich anders aufgebaut ist und auch anders funktioniert als hierzulande.
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astra hast Du Zuschauerzahlen die diese Ausnahmen (langweilige Hauptrunde) bestätigen, ist der Besucherschnitt in Berlin und Schwenningen höher als letzte Saison?
Vergleichbare Zuschauerzahlen gibt es für die letzten 3 Jahre natürlich nicht und wie auch schon angesprochen, sind derzeit finanzielle Sorgen eher höher zu bewerten, als sportliche Dinge.
Es war eher mein Gefühl und auch meine eigene Konsequenz, obwohl ich mir auch heute noch problemlos das leisten kann, was ich möchte, weil ich mein nicht ganz so schlechtes Gehalt für mich alleine habe und nicht für eine Famillie mitrechnen muss.
Es ist auch meine Konsequenz aus DEL2 Zeiten, die wir ja nicht unerheblich mitgeprägt haben. Am Sportlichen lag es also gewiss nicht, dass ich mir zum Schluss keine DK mehr gekauft habe. Aber wenn man das Spiel mit dem drumherum nicht so wichtig findet, dass es eigentlich fast egal ist, wer da unten auf dem Eis steht, dann werden eben bei bis zu 11 Spielen pro Saison gegeneinander auch die packendsten Derbys Alltag oder langweilig und man fängt an sich die Rosinen rauszupicken.
Mir persönlich war es tatsächlich völlig egal, ob wir zum Ende der Hauptrunde 1. oder 6. waren, es zählen ohnehin nur die POs.
Außerdem bin ich persönlich der Meinung, dass derjenige der sich in einer Doppelrunde mit 4 Spielen Jeder gegen Jeden durchsetzt, auch verdient genau dort steht, wo er eben steht. Durch die POs kommt zwar mehr Spannung zum Ende hin rein, aber auch deutlich mehr Glück. Die komplette Saison ist dann vergessen und es zählen nur 6 Wochen POs.
In der DEL kommt auch noch hinzu, dass einen die Bilder von Magenta auch mal dazu bringen können, die Glotze einzuschalten und nicht ins Stadion zu gehen.
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Netzwerken und Eventies werden immer wichtiger, sie bringen das Geld (hat U. Hoeneß auf der berühmten PK schon vor Jahren erwâhnt, da sind uns die Balltreter Jahre vorraus). Diese Gruppe will Luxus und ist auch bereit dafür zu zahlen. Die wollen mit ihrem Auto direkt an der Halle parken, kaufen allinclusive Tickets und wechseln ständig zwischen dem VIP Bereich und der Tribüne. Bei Bedarf werden Logen gemietet und dann ist der Eissport noch nebensächlicher. Wichtig ist die Show vor dem Spiel, die Stimmung der Fans während des Spiel und damit man nichts verpasst und am nächsten Tag mitreden kann, Blickkontakt auf die TV Monitore!
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