Im heutigen Spiel gab es nach Sichtigung des Videobeweises eine 5+ Spieldauer gegen den Regensburger Patrick Demetz wegen Beinstellens. https://www.thefan.fm/details/xv76btlW/ ab ca 2:20min. Für mich auch in der Wiederholung schwer zu erkennen, gerechtfertigt? Gute Besserung an den Bayreuther der anschließend vom Feld musste.
Beinstellen
-
-
-
Sah jetzt nicht nach einem absichtlichem Foul aus.
Fünf + Spieldauer finde ich da zu hart.
-
Ich hoffe, alle relevanten Stellen aus dem Regelwerk erwischt zu haben:
Zitat57.1. TRIPPING
A Player shall not place the stick, or any part of their body in such a manner that causes their opponent to trip or fall.
Accidental trips which occur simultaneously with a completed play will not be penalized.
Accidental trips occurring simultaneously with or after a stoppage of play will not be penalized.
57.3. MAJOR PENALTY
The Referee, at their discretion, may assess a Major Penalty to a Player guilty of “tripping” an opponent, and who recklessly
endangers the fouled Player in a way that at the discretion of the Referee such Player would not be sufficiently sanctioned by im-
posing a Minor Penalty. Refer to Rule 57.5 for the criteria for an additional Game Misconduct Penalty.
57.5. GAME MISCONDUCT PENALTY
When a Major Penalty is assessed under this rule for a “tripping” and, in the judgement of the Referee, such foul was likely to injure
an opposing Player, a Game Misconduct shall also be assessed.
Mich würde vor allem interessieren, wie man rücksichtsloses Verhalten und Verletzungen billingend in Kauf nehmend objektiv ("at the discretion of the Referee") bewerten kann?
Gibt es dafür irgenwelche Kriterien oder ist das mehr eine Bauchentscheidung?
Oder läuft die Diskussion in die andere Richtung und man geht davon aus, dass es rücksichtslos war, wenn sich ein Spieler bei der Situation verletzt hat?
Zu der Strafe gestern würd ich mich nicht festlegen wollen und bin mal auf eine Expertenmeinung gespannt
-
Beide Spieler wollen an den Puck, keiner zieht zurück, es kommt zum Zusammenprall. Wo soll das eine Strafe sein?
-
Ich hoffe, alle relevanten Stellen aus dem Regelwerk erwischt zu haben:
Mich würde vor allem interessieren, wie man rücksichtsloses Verhalten und
--->Verletzungen billingend in Kauf nehmend<---
objektiv ("at the discretion of the Referee") bewerten kann?
Gibt es dafür irgenwelche Kriterien oder ist das mehr eine Bauchentscheidung?
Oder läuft die Diskussion in die andere Richtung und man geht davon aus, dass es rücksichtslos war, wenn sich ein Spieler bei der Situation verletzt hat?
Zu der Strafe gestern würd ich mich nicht festlegen wollen und bin mal auf eine Expertenmeinung gespannt
Vor ein paar Jahren wurde das so formuliert, dass große Strafen auch dann ausgesprochen werden können, wenn der Gegenspieler -> nicht <- verletzt wird.
Da beide Spieler mit vollem Einsatz in einander knallen hätte man sogar beiden 5 + Spieldauer geben können, wenn auch der Regensburger gefallen wäre.
-
Um es kurz zu machen.
Das ist ein Zusammenprall und der Regensburger Spieler macht nichts falsch.
Auf dem Eis sah es wohl heftiger aus.
Warum nach dem Videostudium dann aber nicht die Mindeststrafe gezogen wurde, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen.
Für mich wäre das Vorgehen, dass selbst wenn man da auf dem Eis ggf einen Kniecheck im Arm hätte, man nach Video auf 2 min Beinstellen zurück geht
Nichts kann man ja nicht geben wenn man eine große Strafe überprüfen geht
-
Für mich wäre das Vorgehen, dass selbst wenn man da auf dem Eis ggf einen Kniecheck im Arm hätte, man nach Video auf 2 min Beinstellen zurück geht
Nichts kann man ja nicht geben wenn man eine große Strafe überprüfen geht
Ist das nicht eigentlich total schwachsinning? Es könnte ja sein das man sich wirklich in seiner Wahrnehmung getäuscht hat und feststellt das keine strafwürdige Handlung vorliegt. Warum muss dann trotzdem eine zwei Minuten Strafe ausgesprochen werden?
-
Ist das nicht eigentlich total schwachsinning? Es könnte ja sein das man sich wirklich in seiner Wahrnehmung getäuscht hat und feststellt das keine strafwürdige Handlung vorliegt. Warum muss dann trotzdem eine zwei Minuten Strafe ausgesprochen werden?
Weil dieser Videobeweis nicht die grundsätzliche Tatsachenentscheidung "Foul oder kein Foul" "ersetzen" soll, sondern "nur" bei der Frage "Große Strafe oder mehr - ja/nein" unterstützen soll.
Sonst könnte man ja anfangen jede Kleine Strafe per Video zu überprüfen, ob es überhaupt eine Strafe ist.
-
Ist das nicht eigentlich total schwachsinning? Es könnte ja sein das man sich wirklich in seiner Wahrnehmung getäuscht hat und feststellt das keine strafwürdige Handlung vorliegt. Warum muss dann trotzdem eine zwei Minuten Strafe ausgesprochen werden?
Natürlich ist das schwachsinnig.
Wir spielten vor paar Wochen in Crimmitschau und bekommen 4 Minuten vor Schluss eine 2 Minuten Strafe, weil die Refs zu einer Videoüberprüfung sind, in einer Szene wo eine Crimmitschauer Spieler von einem Schlagschuss deutlich sichtbar getroffen wurde.
Diese Szene hätte das Spiel entscheiden können und das widerspricht jeglichem sportlichen Aspekt.
Ich verstehe den Einwand von Maus, aber dann muss man versuchen die Situationen anderweitig zu lösen.
-
Natürlich ist das schwachsinnig.
Wir spielten vor paar Wochen in Crimmitschau und bekommen 4 Minuten vor Schluss eine 2 Minuten Strafe, weil die Refs zu einer Videoüberprüfung sind, in einer Szene wo eine Crimmitschauer Spieler von einem Schlagschuss deutlich sichtbar getroffen wurde.
Diese Szene hätte das Spiel entscheiden können und das widerspricht jeglichem sportlichen Aspekt.
Ich verstehe den Einwand von Maus, aber dann muss man versuchen die Situationen anderweitig zu lösen.
Wobei selbst das nicht verständlich war. Das einzige was als Strafe gegen Valentin in Frage gekommen wäre, war ein hoher Stock, weil der tatsächlich zufällig nah am fallenden Crimmitschauer dran war. Aber meines Wissens ist es so, dass man nach Videobeweis wg. hohem Stock diese 2 min nicht geben muss, wenn es kein hoher Stock war (oder z. B. der eines eigenen Spielers). Insofern war es mehrfach unverständlich, was die da zusammenentschieden haben ... das muss doch einer von 4 Schiris gesehen haben, das der Crimmitschauer einen Schlagschuss auf die Gräten bekommen hat und deswegen direkt zu Boden ging. Warum man da überhaupt zum Videobeweis geht, war mir schon ein Rätsel.
Maus Hab ich diese Ausnahme richtig im Kopf?
-
-
Wobei selbst das nicht verständlich war. Das einzige was als Strafe gegen Valentin in Frage gekommen wäre, war ein hoher Stock, weil der tatsächlich zufällig nah am fallenden Crimmitschauer dran war. Aber meines Wissens ist es so, dass man nach Videobeweis wg. hohem Stock diese 2 min nicht geben muss, wenn es kein hoher Stock war (oder z. B. der eines eigenen Spielers). Insofern war es mehrfach unverständlich, was die da zusammenentschieden haben ... das muss doch einer von 4 Schiris gesehen haben, das der Crimmitschauer einen Schlagschuss auf die Gräten bekommen hat und deswegen direkt zu Boden ging. Warum man da überhaupt zum Videobeweis geht, war mir schon ein Rätsel.
Maus Hab ich diese Ausnahme richtig im Kopf?
Es ist korrekt, dass beim Videobeweis wegen hohem Stock mit Verletzung (also 2+2) man straffreei zurück kommen kann, wenn es keinen strafbaren hohen Stock gegeben hat.
Das ist die einzige Situation.
Warum bei der großen Strafe das anders geregelt ist liegt daran, dass man sonst ja jede Aktion mit Verletzung überprüfen gehen könnte.
Das würde dem Spiel absolut nicht gut tun und die Forderung nach dem Videobeweis würde dann auch nach jedem harten Check von den Bänken kommen.
So wie es jetzt läuft, finde ich es persönlich sehr gut, wenn alle Kollegen es sauber umsetzen.
-
Ich bin nicht ganz zufrieden. Ich wäre dafür das nur 5 Minuten Strafen überprüft werden. Viel zu oft gehen sie jetzt bei 2 Minuten prüfen ob es eine 5 Minuten Strafe sein könnte.
Die Spieler sitzen auch mit Anzeige 2 Min auf der Bank.
-
So wie es jetzt läuft, finde ich es persönlich sehr gut, wenn alle Kollegen es sauber umsetzen.
Würde ich unterstreichen. Ich erinnere mich noch
an die Anfangszeit, als der Videobeweis für die
möglichen großen Strafen kam. Da hatte man eine
Zeit den Eindruck, dass die Schiris eben gezögert
haben, ob sie rausgehen, weil sie eben nicht aus
der Nummer mit den mindestens 2 Minuten raus-
kommen. Aktuell läuft das doch ganz gut, Ausnah-
men wirds immer geben
-
So wie es jetzt läuft, finde ich es persönlich sehr gut, wenn alle Kollegen es sauber umsetzen.
Ich finde es gut, wenn sich die Kollegen im Zweifel die Situationen nochmal anschauen können, aber wenn man, wie in unserem Fall, ein Spiel massiv dadurch beeinflusst, ist die Regelung dann wirklich gut?
Der Videobeweis beim Fussball geht mir ja schon gegen den Strich, aber wäre im Zweifel nicht ein Coaches Challenge der bessere Weg?
-
Natürlich ist das schwachsinnig.
Wir spielten vor paar Wochen in Crimmitschau und bekommen 4 Minuten vor Schluss eine 2 Minuten Strafe, weil die Refs zu einer Videoüberprüfung sind, in einer Szene wo eine Crimmitschauer Spieler von einem Schlagschuss deutlich sichtbar getroffen wurde.
Diese Szene hätte das Spiel entscheiden können und das widerspricht jeglichem sportlichen Aspekt.
Ich verstehe den Einwand von Maus, aber dann muss man versuchen die Situationen anderweitig zu lösen.
Der Videobeweis beim Fussball geht mir ja schon gegen den Strich, aber wäre im Zweifel nicht ein Coaches Challenge der bessere Weg?
Ich kann deinen Einwand nachvollziehen, aber kommen wir mal zum Fußball in Sachen Videobeweis bzw. VAR.
Da ist einer der größten, vielleicht sogar der größte Diskussionspunkt die sogenannte "Einschrittschwelle", ab wann soll der VAR eingreifen, was ist eine erhebliche Fehlentscheidung, wie weit soll man bei einem Tor zurückgehen um einen Regelverstoß zu überprüfen, soll selbst ein Einwurf überprüft werden, ob er korrekt ausgeführt wurde, oder soll man sogar überprüfen, ob der Einwürf bzw. die Ecke berechtigt war, oder ob jemand von der anderen Mannschaft zuletzt am Ball war, bevor er ins Aus ist.
Beim Eishockey hat man jetzt die Einschrittschwelle wenn es darum geht, ob es mehr als nur eine Kleine Strafe ist, und nicht, ob es überhaupt ein Foul/Regelverstoß war.
Und Abgesehen vom Hohen Stock hat man diesen "Schutzmechanismus" eingebaut, dass es mindestnes eine Kleine Strafe gibt, wenn man zum Videobeweis wegen einem Foul geht, weil sonst würde man hier die Versuchung erschaffen, dass man unter dem Vorwand, dass man überprüfen will, ob es mehr als eine Kleine Strafe war, in Wirklichkeit überprüft, ob es überhaupt eine Strafe war.
Natürlich kann diese Regelung dann auch dazu führen, dass eine Mannschaft eine Kleine Strafe bekommt, obwolhl man erkennen kann, dass es doch kein Foul war und sich die Schiedsrichter auf dem Eis soweit getäuscht haben.
Ich sehe aber mehr Vorteile als Nachteile in dieser aktuellen Regelung, schon alleine deswegen, weil Fehler beim Aussprechen einer Großen Strafen, Großen Strafen + Spieldauer oder Matchstrafe von viel gravierender wären, was schon mal ein große Fortschritt ist.
Und es verhindert wie von ref angesprochen, dass dann viel zu oft auch schon harten Checks usw. der Videobeweis gefordert und/oder konsultiert wird.
Und wenn man der Ausführung von 3liter folgt, dann ist in der von dir angesprochenen Situation deutlich mehr falsch gelaufen, und da hätte es dann wahrscheinlich auch nicht geholfen, wenn man auch die Kleine Strafe nach dem Videobeweis nicht geben müsste, weil es genau die Ausnahme war, wo es jetzt schon so ist.
Am Ende bleibt übrig, auch mit Hilfsmitteln werden weiter Fehler passieren, weil es sind weiterhin Menschen sind, die die Hilfsmittel benutzen, wichtig ist aber, dass man die Fehlerquote entsprechend reduziert.
PS: Mit dem Thema "Coaches Challenge" wären wir wieder beim Thema "Einschrittschwelle".