1. Fußball-Bundesliga 2022/2023

  • Durchaus richtig.

    Wer Zuschauer generiert,sollte auch profitieren.

    Und bei allem Respekt, Schalke oder der HSV waren in Liga 2 wesentlicher gefragter als Hoffenheim oder Wolfsburg es je in Liga 1 waren...

    Auch wenn ich persönlich kein Problem mit den Retortenvereinen habe.

    Ich finde das schon ok...

  • Wer Zuschauer generiert,sollte auch profitieren.

    Und bei allem Respekt, Schalke oder der HSV waren in Liga 2 wesentlicher gefragter als Hoffenheim oder Wolfsburg es je in Liga 1 waren...

    Aber macht man sich dann damit nicht selbst zum Produkt?

    Ich bleib dabei, dass es Quatsch ist innerhalb der Ligen unterschiedliche Maßstäbe anzusetzen. Und um mal bei SportFan zu bleiben. Sollte der Stümper-SO04 mehr Geld bekommen, weil Sie mehr Zuschauer ziehen, als bspw. die sympathischen Freiburger?

    Wie will man denn das Gefragt sein bemessen, an den reinen Zuschauerzahlen? Rechnet man dann dabei die Derbys weg spielen die bspw. in Liga 2 keine besondere Rolle?

  • Kann man doch an mehreren Indikatoren festmachen.

    Quoten bei Übertragungen, Zeitungs- und Internet Artikeln, sozialen Medien...

    Ist alles messbar, was attraktiv oder eben nicht attraktiv ist.

    Also ich sehe das durchaus als möglich an.

    Und warum macht man sich zum Produkt,wenn man wirtschaftlich denkt?

    Wäre es nicht stümperhaft,wenn man dieses Thema zumindest nicht mal anspricht?

  • Kann man doch an mehreren Indikatoren festmachen.

    Quoten bei Übertragungen, Zeitungs- und Internet Artikeln, sozialen Medien...

    Ist alles messbar, was attraktiv oder eben nicht attraktiv ist.

    Quoten geben Quantität aber nicht Qualität wieder und sind manipulierbar.

    Tradition - wie soll die gemessen werden?

    Alter der Vereine? Erfolge? Gewichtung der Erfolge?

    Was ist der gravierende Unterschied zwischen "Investoren-Verein" und Verein mit großem privatem "Gönner"?

    Für mich einfach nur weder praktikabel noch moralisch vertretbar.

    Da bekommen einige den Hals nicht voll und andere springen auf den Zug mit auf....

  • Für mich ist der Begriff "Traditionsverein" ein Unwort. Diese Initiative ist der Versuch derjenigen, die bewiesen haben, dass sie mit Geld nicht umgehen können, noch mehr Geld zu verbrennen.

    Schickt die alle zur Lehre nach Freiburg oder Mainz, aber zuerst mal muss die Denke, dass man etwas Besonderes ist, oder einen Altersbonus hat, raus aus den Köpfen der Verantwortlichen und Fans.

    Auch wenn ich die Bauern nicht mag, haben die unter Hoeness gezeigt, wie es geht, während andere "Traditionsvereine" untergegangen sind. Mittlerweile ist der Abstand der Bauern so groß, dass man die Gelder von Sponsoren einfach braucht, um eine Chance zum aufholen zu haben.

    Wenn man einen Wettbewerb spannender machen will, dann darf man nicht die Guten bestrafen, dann müssen die Schlechten mal in sich gehen und überlegen, was dort falsch läuft und lief.

  • Meine Einstufung als Traditionsverein ist eigentlich relativ simpel. Jeder Club der schon jahrelang hochklassig aktiv war als noch nicht alles und fast ausschließlich über Unsummen an Geldzahlungen definiert wurde gehört irgendwie dazu.

    Dadurch ist es für mich noch immer relativ positiv besetzt. :)

  • Schön, dass diese Diskussion jedes Jahr auf`s Neue geführt wird, mit den immer gleichen Antworten. :pfeif:

    Nüchtern und mit dem Versuch ohne Emotion an das ganze ran zu gehen:

    Durch die Zentralvermarktung wird das gesamte Produkt "Bundesliga-Fussball" zusammen verkauft, ergo bekommt jeder das Gleiche und Ende. Wem das nicht gefällt, muss eigentlich Variante 2 wählen. Ende der Zentralvermarktung, jeder verkauft seine Rechte selbst.

    Zwitterlösung im Moment: die Erfolgskomponente, um bessere sportliche Ergebnisse mit mehr Geldern zu belohnen und damit eben das Interesse der "Großclubs" an der Zentralvermarktung zu wahren.

    Allgemein ist die Fragestellung doch recht simpel: wofür bezahlen die Rechteinhaber eigentlich? Einfache Antwort: um Fußball zu zeigen=> jeder bekommt das gleiche. Etwas komplexere Antwort: um durch die Ausstrahlung über irgendwelche Werbeanbieter, etc auch Geld zu verdienen. => wer den Rechteinhabern mehr Zuseher beschert, sorgt bei denen für mehr Einnahmen, die sie mit einem höheren Preis an den Fußballbusiness vergüten. Von demher ist der Gedanke ja nicht ganz von der Hand zu weisen, dass man das auch mehr vergüten sollte. Und da ist es dann nüchtern betrachtet, sehr spannend, dass z.B. Bochum jetzt in der Gruppe mit dabei ist, die in der letzten mir bekannten Auswertung die schwächsten "Sky-Quoten" hatten ;)

  • Meine Einstufung als Traditionsverein ist eigentlich relativ simpel. Jeder Club der schon jahrelang hochklassig aktiv war als noch nicht alles und fast ausschließlich über Unsummen an Geldzahlungen definiert wurde gehört irgendwie dazu.

    Dadurch ist es für mich noch immer relativ positiv besetzt. :)

    Leverkusen, Wolfsburg, Hoffenheim

    Nicht in deiner Aufstellung:

    Stuttgart, Hamburg, Hannover

  • Nüchtern und mit dem Versuch ohne Emotion an das ganze ran zu gehen:

    Durch die Zentralvermarktung wird das gesamte Produkt "Bundesliga-Fussball" zusammen verkauft, ergo bekommt jeder das Gleiche und Ende. [...]

    Das ist dann doch etwas simplifiziert. Wäre das Produkt Bundesliga isoliert zu betrachten, dann würde es fast sogar stimmen, auch wenn es gewisse Unterschiede in der Auszahlungssumme je nach Platzierung gibt. Die Bundesliga ist aber kein isoliertes Produkt und die Top-Vereine - allen voran die Bayern - nehmen durch die Champions League so unfassbar viel mehr Geld ein als der größte Teil der Bundesliga. Und dieses Geld fließt dann natürlich auch in die Mannschaft, die dann auch im Produkt Bundesliga antritt. Das verzerrt dann schon und dann ist sehr leicht zu sagen, die anderen Vereinen müssten "nur mal insich gehen". Der finanzielle Rückstand zu den Bayern ist - z.B. für den FC Köln als Traditionsverein - in diesem Leben und in diesem Konstrukt des europäischen Vereinsfußballs ohne Investor niemals aufzuholen.

  • Kann ich aus der Sicht eines Bietigheim Bissingen Fans beim Eishockey absolut nachvollziehen! 😉

    :prost:

    Du meinst, BiBi fehlt noch mindestens eine krachende Insolvenz, damit man sich im deutschen Eishockey als Traditionsverein bezeichnen darf? :pfeif:

  • …In der Bundesliga formiert sich eine neue Allianz. Ziel: Die Geldverteilung soll revolutioniert werden. Weniger Kohle für die Werks- und Investoren-Vereine wie RB Leipzig, Wolfsburg, Leverkusen und Hoffenheim. Mehr für die Traditionsklubs mit großem Fan-Anhang!….

    Clubs : Frankfurt, Schalke, Stuttgart, Bremen, Bochum und Hertha BSC aus der Bundesliga sowie HSV, Düsseldorf und Nürnberg aus der 2. Liga sind dabei, dazu noch Bochum und drei Zweitligisten

    Wird bestimmt interessant

    Ich geh einfach mal davon aus, dass es wieder reines Cherry-Picking ist und diese "Vereine" nicht bereit sind dafür auch die erhöhten Einsatzkosten zu zahlen.

  • Natürlich ist das vereinfacht... aber ich verstehe dein Argument gerade nicht so ganz. Willst du den "CL-Vereinen" weniger Geld geben, weil die ja schon durch diesen Fleischtopf überfüttert sind? Oder willst du denen noch mehr Geld geben, weil die durch ihre Erfolge für bessere Konditionen für das Gesamtprodukt sorgen? Was ist das Ziel bei der Verteilung der TV Gelder?

  • Leverkusen, Wolfsburg, Hoffenheim

    Nicht in deiner Aufstellung:

    Stuttgart, Hamburg, Hannover

    wann begannen für dich denn die Unsummen?

    Bei mir war da weder Wolfsburg noch Hoffenheim überhaupt schon in der Bundesliga. Leverkusen auch eher noch nicht.

    Ergo zähle ich die drei auch nicht zu dem was ich mit Traditionsverein verbinde. Stuttgart und Hamburg aber schon, Hannover wäre für mich allerdings da bei mir soo ein Streitfall ;) an der Grenze.

  • Natürlich ist das vereinfacht... aber ich verstehe dein Argument gerade nicht so ganz. Willst du den "CL-Vereinen" weniger Geld geben, weil die ja schon durch diesen Fleischtopf überfüttert sind? Oder willst du denen noch mehr Geld geben, weil die durch ihre Erfolge für bessere Konditionen für das Gesamtprodukt sorgen? Was ist das Ziel bei der Verteilung der TV Gelder?

    Ja, man könnte z.B. CL-Gelder ganz oder anteilig anrechnen und wer da über eine bestimmte Schwelle ist, der kriegt gar nix aus dem nationalen Topf. Würde vermutlich die internationale Wettbewerbsfähigkeit reduzieren und ob das rechtlich sauber möglich ist, weiß ich auch nicht.

    Insgesamt gibt es für mich drei mögliche übergreifende Lösungsansätze:

    1) Eine Entscheidung CL oder Bundesliga zu verlangen, was dann eine europäische Superliga mit Ausstieg aus der Bundesliga bedeuten würde

    2) Eine Öffnung der Bundesliga für Investoren ohne Limits

    3) Den Status Quo und damit eine krasse Mehrklassengesellschaft zu akzeptieren und damit in den nächsten 10 Jahren wieder mindestens neunmal den Bayern zur Meisterschaft zu gratulieren