Ich kann euch Füssener da voll und ganz verstehen... Aber letztendlich geht es hier um Spieler, die Eishockey als Beruf ausüben. Und welcher Arbeitnehmer kommt denn schon am Ende seiner beruflichen Laufbahn auf die Idee, nochmal in seine Ausbildungsfirma zurückzukehren, um etwas zurück geben zu können?
EV Füssen 2022/23
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- 2022/23
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Rauchwurst -
12. April 2022 um 20:34 -
Geschlossen
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Ich denke, Arbeitswelt und (Profi)Sport sind wie Äpfel und Birnen. So ganz vergleichen miteinander kann man das nicht, obwohl es Ähnlichkeiten gibt.
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Ich kann euch Füssener da voll und ganz verstehen... Aber letztendlich geht es hier um Spieler, die Eishockey als Beruf ausüben. Und welcher Arbeitnehmer kommt denn schon am Ende seiner beruflichen Laufbahn auf die Idee, nochmal in seine Ausbildungsfirma zurückzukehren, um etwas zurück geben zu können?
Natürlich ist das verständlich.
Die Jungs haben Familien zu ernähren.
Andere Vereine können da sicher bessere Gesamtpakete schnüren.
Der Vergleich mit einem normalen Ausbildung im dualen System hinkt aber schon etwas, da der Auszubilde dem Betrieb in den meisten Fällen einen Nutzen bringt.
Der Nachwuchsspieler läuft oft schon nicht mal mehr 1 Jahr in der ersten Mannschaft auf.
Gehe seit 33 Jahren ins Eishockey und aufgrund der Entwicklung, bin ich der Meinung das der EV Füssen sein Konzept überdenken sollte.
Für andere Vereine auszubilden kann einfach nicht funktionieren.
Auch wenn es nicht heißen soll das keine Nachwuchs gefördert sollte.
Nur einfach auf einem angepassten Niveau.
Es sieht auch so aus als würde das vom Verein auch mangels Alternativen
mehr und mehr gemacht.
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Am Ende zählt einfach nur das Geld.
Keiner hat soviel verdient das er sagen kann:
Ich spiele für 1000 Euro weniger bei meinen Heimatverein
Naja, das seh ich anders.
Denke schon, dass Spieler, die zum Ende ihrer sportlichen Karriere zu ihren Ex- oder Stammvereinen zurückkehren bereit sind, Kompromisse und auch finanzielle Abstriche einzugehen. Sonst funktioniert´s ja nicht. Wechselt man von der DEL oder auch DEL2 "nach unten" in die Oberliga, und dann in dem Fall auch noch zu einem Verein der unteren Tabellenhälfte dann sprechen wir über sicherlich mehr als 1000€ weniger, viel mehr.
Diesen Spielern muss man dann eine Perspektive aufzeigen, evtl. auch konkret anbieten, z.B. eine begleitende Berufsausbildung oder sogar ein festen Arbeitsplatz, bei dem sich Jahr für Jahr der Aufwand des sportlichen Engagements mit dem beruflichen vereinen lässt und in den man dann nach der sportlichen Karriere übergangslos übergehen kann etc.
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Falls Meisinger und Stiefenhofe nach Memmingen wechseln sollten, dann verstehe ich das.
Es ist einfach attraktiver. Sowohl finanziell sowie sportlich.
Memmingen wird mehr bezahlen können und steht kurz vor einem möglichen Aufstieg. Und selbst wenn es mit dem Aufstieg nicht klappt und Memmingen weiterhin in der OLS spielt, dann sind sie sportlich einfach deutlich besser aufgestellt als wie der heimische EVF.
Um zum EVF zurück zu kommen, muss schon alles passen.
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Der Vergleich hinkt weil das Ende der Berufssportlerlaufbahn nicht das Ende des Berufslebens ist.
Ist doch klar dass Füssen solche Leute nicht zurück holen, kann solange andere Vereine denen noch hochdotierte Profiverträge anbieten. Und man muss ja auch auf das Teamgefüge schauen. Was sagt Spieler X, der seit Jahren für 1000 Euro im Monat die Knochen für den Verein hinhält, wenn man Spieler Y am Ende seiner Karriere holt und dem 4000 Euro auf den Tisch legt, nur weil man einen Ehemaligen wieder im Team haben möchte? So was kommt immer raus und schadet bei der Struktur eines Teams wie Füssen immens.
Dass die Spieler solche Angebote annehmen ist doch verständlich.
Was anderes ist es, wenn sich einer auf seinen Beruf nach dem Eishockey konzentrieren möchte. Dann werden solche Spieler in Verbindung mit Job/Ausbildung interessant und finanzierbar. Hier gibt es aber natürlich das Problem, dass in Füssen sehr wenig Betriebe angesiedelt sind im Vergleich zu anderen Standorten. Sprich das Jobangebot ist trotz guter Vernetzung des Vereins sehr überschaubar, wodurch man auch im Hintertreffen ist.
Dass Spieler, die zurück in die Region kommen und beruflich Fuss fassen, lieber aufhören als noch ein, zwei Jahre dran hängen und so etwas an den Heimatverein zurück geben, das ist unverständlich.
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Dass Spieler, die zurück in die Region kommen und beruflich Fuss fassen, lieber aufhören als noch ein, zwei Jahre dran hängen und so etwas an den Heimatverein zurück geben, das ist unverständlich.
Das verstehe ich dann auch nicht immer. Bei einigen gehen bestimmt noch zwei Jährchen in der Oberliga. Aber da wird man dann lieber Eishockey-Rentner. Und auch bei einem Karriere-Ende sieht man sie nicht mal mehr als Zuschauer im Stadion.
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Und auch bei einem Karriere-Ende sieht man sie nicht mal mehr als Zuschauer im Stadion.
Traurig. Leider auch richtig. Nur ganz wenige identifizieren sich nach Ende ihrer aktiven Laufbahn noch mit dem Heimatclub. Versteh ich nicht. Und wie du schreibst, viele Ex-Spieler sieht man nicht mal mehr als Zuschauer, obwohl sie hier wohnen. Versteh ich noch weniger.
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Naja, das seh ich anders.
Denke schon, dass Spieler, die zum Ende ihrer sportlichen Karriere zu ihren Ex- oder Stammvereinen zurückkehren bereit sind, Kompromisse und auch finanzielle Abstriche einzugehen. Sonst funktioniert´s ja nicht. Wechselt man von der DEL oder auch DEL2 "nach unten" in die Oberliga, und dann in dem Fall auch noch zu einem Verein der unteren Tabellenhälfte dann sprechen wir über sicherlich mehr als 1000€ weniger, viel mehr.
Diesen Spielern muss man dann eine Perspektive aufzeigen, evtl. auch konkret anbieten, z.B. eine begleitende Berufsausbildung oder sogar ein festen Arbeitsplatz, bei dem sich Jahr für Jahr der Aufwand des sportlichen Engagements mit dem beruflichen vereinen lässt und in den man dann nach der sportlichen Karriere übergangslos übergehen kann etc.
Die 1000 Euro waren bei einem Verein wie zb Lindau als Beispiel gedacht.
Das es bei anderen Vereinen und höheren Ligen um noch mehr geht ist klar.
Zum Punkt noch 1-2 Jahre Oberliga beim EVF spielen, glaube das auch in der Oberliga der Aufwand sehr hoch ist.
Training, Spiele usw.
Der Familie konnte man es als Profi natürlich verkaufen, war ja die Einnahmequelle.
Aber dann wieder jedes WE unterwegs zu sein. Dann kommt ein Job unter der Woche dazu.
Muss man mögen.
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Rein sportlich betrachtet wären die beiden genannten natürlich genau diejenigen die das Anforderungsprofil erfüllen würden.
Höherklassige Erfahrung,damit Leitfiguren für die jüngeren und mit Stallgeruch, somit auch Identifikationsfigur für die Fans.
Einfach schade.
Bin aber seit 1982 dabei und die Liste derjenigen die den Weg zurückfanden lässt sich fast an einer Hand ablesen.
Da sagt man dann glaub ich Standortnachteil dazu, und das seit 40 Jahren.
Auch Papa Meisinger ging ja schon mal den Weg von Füssen nach MM.
Damals ohne Umweg.
Auch damals schon sportlich ( und bestimmt auch finanziell) nachvollziehbar.
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Zum Punkt noch 1-2 Jahre Oberliga beim EVF spielen, glaube das auch in der Oberliga der Aufwand sehr hoch ist.
Training, Spiele usw.
Der Familie konnte man es als Profi natürlich verkaufen, war ja die Einnahmequelle.
Aber dann wieder jedes WE unterwegs zu sein. Dann kommt ein Job unter der Woche dazu.
Muss man mögen.
Das kann man einem ehemaligen Profi natürlich nicht zumuten.
Frage mich, wie das reine Amateure hinbekommen.
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Amateure dürfen keine Familien haben.
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Man kommt einfach nicht drumherum, wenn man die Möglichkeit hat solche Spieler zurückzuholen, einfach Geld setzen muss.
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Am Ende geht es wie immer um das liebe Geld.
Und davon haben wir zu wenig. Aus.
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Das kann man einem ehemaligen Profi natürlich nicht zumuten.
Frage mich, wie das reine Amateure hinbekommen.
Zu Profi-Zeiten hat man halt auch ein Profi-Gehalt.
Verstehe mich nicht falsch, ich wäre doch froh wenn mehr den Weg zurück finden würde.
Überlege halt was es für Gründe sind das es so wenige machen.
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Was anderes ist es, wenn sich einer auf seinen Beruf nach dem Eishockey konzentrieren möchte. Dann werden solche Spieler in Verbindung mit Job/Ausbildung interessant und finanzierbar. Hier gibt es aber natürlich das Problem, dass in Füssen sehr wenig Betriebe angesiedelt sind im Vergleich zu anderen Standorten. Sprich das Jobangebot ist trotz guter Vernetzung des Vereins sehr überschaubar, wodurch man auch im Hintertreffen ist.
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Mag sein, dass jetzt in der Region Füssen nicht die wirtschaftlichen BigPlayer angesiedelt sind und es dort beruflich "schwieriger" aussieht, keine Ahnung, kann ich nicht beurteilen. Aber hier kommen ja keine "Volltrottel" und "Unwissende" in die Berufswelt bzw. gliedern sich hier Monat für Monat in Berufswelt ein. Die meisten Spieler haben ja neben ihrer sportlichen Laufbahn ja eine Ausbildung absolviert oder sind studiert. Da sollte es schon Perspektiven geben, hier "Anschlussverwendungen" anbieten zu können. Das ist ja vielleicht auch die Chance für so eher finanz-, zuschauer- und sponsorenschwächere Vereine wie auch Füssen hier andere Wege zu gehen, Spieler an sich zu binden. Die Idee und Vorgehensweise ist ja nicht neu, das hat Deggendorf z.B. vor den Aufstiegsjahren praktiziert und andere auch. Wie langfristig erfolgreich weiß ich nicht, weil da kaum darüber gesprochen wird. Aber es ist/war eine Lösung.
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Die meisten Spieler haben ja neben ihrer sportlichen Laufbahn ja eine Ausbildung absolviert oder sind studiert. Da sollte es schon Perspektiven geben, hier "Anschlussverwendungen" anbieten zu können. Das ist ja vielleicht auch die Chance für so eher finanz-, zuschauer- und sponsorenschwächere Vereine wie auch Füssen hier andere Wege zu gehen, Spieler an sich zu binden.
Genau das praktiziert Füssen doch sehr aktiv, es wird immer auf den dualen Weg hingewiesen. Aber in einer Stadt mit 15.000 Einwohnern, die hauptsächlich vom Tourismus lebt, sind attraktive Arbeitsplätze halt nicht in Hülle und Fülle zu finden. Dazu kommen die Corona-Auswirkungen mit Kurzarbeit in vielen Firmen.
Wir haben gerade eine Situation der steigenden Kosten (Mietverträge mit der Stadt, Material, Busfahrten, Mannschaft soll stärker werden) und der sinkenden Einnahmen (Sponsorensituation, Auswirkungen Corona, niedrigere Preise für Besucher). Gerade jetzt kann man da mit Sicherheit nur schwer Konkurrenten finanziell ausstechen. Man wird auf junge und hungrige Spieler bauen müssen, dazu müssen die (bezahlbaren) Stützen zu 100 Prozent passen. Wo die dann herkommen darf man gespannt sein.
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Meisinger nach MM, Stiefenhofer nach Lindau, soviel zum Konzept Füssener Spieler zurückzuholen. Die werden ausgebildet und man sieht sie nie wieder ausser bei den Gegnern.
Was ihr alles wisst ,ob wir jetzt einen Piskor 2 brauchen sehr verletzungsanfällig
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Weil immer jeder von der Sponsorensituation in Füssen redet - ich denke in Füssen liegt genügend Geld im Umlauf. Zurzeit fehlt einfach die Identifikation mit dem Verein. Wenn ich jedes Wochenende eine andere Mannschaft aufs Eis schicken muss damit ich dem Kooperationspartner gerecht werde und dementsprechend teilweise nicht mal aktuelle Sponsoren wissen wer spielt - ich würde als Sponsor auch gern wissen wo mein Geld hin geht. Gerade die Transparenz vom Verein in die Öffentlichkeit lässt da etwas zu wünschen übrig. Das muss sich wirklich ändern ! Denn wir haben in Füssen vielleicht keinen Globalplayer wie Memmingen mit GEFRO, aber was passiert wenn der Globalplayer seine Gelder irgend wann wieder anderweitig investieren will ? Deswegen, das Potenzial ist mit Sicherheit da !
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Nachwuchs arbeit rechnet sich nichr
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