Eishockey - Hallen

  • Schwimm & Freibäder toppen das ganze noch...diesen Sommer erst wieder erlebt...trotz teilweise Sponsoring einer Firma...zum <X

    aber selbst Schul bzw. Hallensportarten bleiben nicht verschont...sprech als Basketballer aus mehrfacher Erfahrung... :wacko:

    Der Schulsport ist vom Bädersterben ja auch sehr stark betroffen. :(

  • Der Schulsport ist vom Bädersterben ja auch sehr stark betroffen. :(

    Und es wird noch so weiter gehen.

    Man muss ja nur mal in seiner Umgebung schauen wieviel marode Schwimm und Freibäder oder Eisstadien bzw Flächen es gibt.Sport und Schulturnhallen kann man gleich dazu nehmen.

  • Und es wird noch so weiter gehen.

    Man muss ja nur mal in seiner Umgebung schauen wieviel marode Schwimm und Freibäder oder Eisstadien bzw Flächen es gibt.Sport und Schulturnhallen kann man gleich dazu nehmen.

    In Sachen Sporthallen sieht es bei mir in der Umgebung sogar ganz (sehr) gut aus, da wurden in dem Jahrtausend sogar neue Hallen gebaut, und auch die bestehenden sind in einem ganz guten Zustand.

    Da ist es bestimmt auch von Vorteil, wenn man in der Umgebung mehrere erfolgereiche Sportvereinen in Sachen Hallensport hat.

    Dagegen ist es beim Them Bäder das schon übliche Drama.

    In Sachen Eishallen sieht es in BaWü ja nicht so toll aus, gerade abseits der großen (Traditions-)Standorte, die Oberliga und auwärts spielen, gibt es nur noch 6 Standorte, wo Eishockey auf Verbandsebene gespielt wird, und an einem davon ist es "nur" Nachwuchs.

    Und wenn es nicht gewisse vertragliche Verpflichtungen geben würde, dann hätte ein defekter Verdichter in der Kühlanlage auch das Aus der Eishalle in Pforzheim dieses Jahr bedeuten können, es hat zumindest dazu geführt, dass es erst seit November dort Eis gibt.

  • Sporthallen werden bei uns auch immer mal welche mit einer Schule gebaut, in wie weit die für Vereinsport geeignet sind ist halt die Frage (Basis sicher aber ambitionierter wird schwierig). Schwimmbad halt das Erlebnisbad mit Freibad. Eishalle lebt man vom Bestand und spielt auf Zeit .

  • Laut Bericht in der neuen EN wird auch die q.beyond Arena in Hamburg geschlossen und für andere Hallensportarten umgebaut.

    Als Begründung für das Aus und den rund zwei Millionen Euro teuren Umbau werden vor allem die um 20 Prozent gestiegenen Energiekosten genannt. Somit schrumpft das Angebot für Eissportler in der 1,9 Millionen Einwohner zählenden Metropole massiv. Lediglich die Eissporthalle Farmsen, Heimspielstätte des Verbandsligisten Crocodiles Hamburg, bietet noch eine Eisfläche, die praktisch mit Ausnahme der Sommerpause ganzjährig nutzbar ist. Hinzu kommen das in die Jahre gekommene halboffene Stadion in Stellingen und die Freiluft-Eislaufbahn „EisArena“ im Park Planten un Blomen. Beide Eisflächen sind jedoch nur temporär.

  • Laut Bericht in der neuen EN wird auch die q.beyond Arena in Hamburg geschlossen und für andere Hallensportarten umgebaut.

    Als Begründung für das Aus und den rund zwei Millionen Euro teuren Umbau werden vor allem die um 20 Prozent gestiegenen Energiekosten genannt. Somit schrumpft das Angebot für Eissportler in der 1,9 Millionen Einwohner zählenden Metropole massiv. Lediglich die Eissporthalle Farmsen, Heimspielstätte des Verbandsligisten Crocodiles Hamburg, bietet noch eine Eisfläche, die praktisch mit Ausnahme der Sommerpause ganzjährig nutzbar ist. Hinzu kommen das in die Jahre gekommene halboffene Stadion in Stellingen und die Freiluft-Eislaufbahn „EisArena“ im Park Planten un Blomen. Beide Eisflächen sind jedoch nur temporär.

    Schlimm..... ICH denke DEL DEB .etc .müssen um den Erhalt von Eishockey Eisflächen Kämpfen..

  • Aus meiner Sicht hat die Branche den „Knall“ noch nicht gehört.

    Eigentlich müssten DEL, DEL2 und DEB eine Taskforce oder gleich Gesellschaft gründen und ergebnisoffen und ohne Denkverbote Lösungen suchen wie man Eishallen betrieben kann.

    Was aus meiner Sicht eben unumgänglich ist, auf die private Schiene zu gehen. Von Städten und Kommunen betriebene Eisstadien wird es rasant schnell immer wenigere geben, vom Neubau ganz zu schweigen.

  • Was aus meiner Sicht eben unumgänglich ist, auf die private Schiene zu gehen. Von Städten und Kommunen betriebene Eisstadien wird es rasant schnell immer wenigere geben, vom Neubau ganz zu schweigen.

    in einer privat betriebenen Eishalle, hat aber der normale Vereins-Sport keine Bleibe. Es sei denn, der Betreiber erhält dafür für ihn auskömmliche Zahlungen

  • in einer privat betriebenen Eishalle, hat aber der normale Vereins-Sport keine Bleibe. Es sei denn, der Betreiber erhält dafür für ihn auskömmliche Zahlungen

    Ich rede nicht von einer MuFu, ich rede von einer Halle mit 500-2000 Plätzen, die Ihre Einnahmen über Vereinsport, öffentlicher Lauf, Eisdisco, Gastro und Events erzielt. Ohne Vereine wird es aus meiner Sicht gar nicht gehen.

  • Die Halle in Hamburg ist doch privat ?

    mE werden die Nebenwirkungen der aktuellen Politik (wie in der Industrie) nur über Subventionen aufzufangen sein. Also entweder hohe Betriebskostenzuschüsse oder Förderprogramme für energetische Sanierung, Solarpanels, Neubauten etc.

    In Krefeld ist der politische Wille dafür da, aber vielerorts wird es eher heissen…. “passt nicht mehr in die heutige Zeit, kann weg“.

  • Politischer Wille, das ist der springende Punkt.

    In kaum einem der benachbarten Länder lässt man so extrem öffentliche Einrichtungen hängen. Da ist es egal, ob Eishalle, Turnhalle, Schwimmhalle oder kulturelle Einrichtungen.

    Einzig bei König Fussball traut man sich nicht.

    Wenn ich Körper und Geist eines Menschen stärken will gehört eben auch öffentliche Förderung dazu. Auch eine Art Investition für die Zukunft.


    Ein Punkt ist bei uns halt auch das Thema Hallengröße. In Ungarn werden mitunter neue Sportzentren mit Eishallen gebaut, welche eine Kapazität von 200 Plätzen bieten. Die Eishallen sind extrem isoliert und entsprechend schweinekalt.

    Da wird dann allerdings auch dauerhaft Eis angeboten. Teilweise ganzjährig.

    Genutzt von Eiskunstlaufvereinen. Nachwuchsteams und etlichen Seniorenmannschaften im Amateur und Hobbybetrieb. Öffentlicher Freilauf findet im Gegensatz zu Deutschland nur beiläufig statt.

    Da ist dann auch die Frage, wie es finanziert wird, aber der Großteil ist halt kommunale Förderung.

    Gerade Ballungszentren wie Dresden, Mannheim, Berlin, Hamburg, Köln und Düsseldorf usw. könnten doch locker noch 1-2 Leichtbauhallen vertragen. Gute Isolierung und dazu auf das Dach ne PV Anlage drauf. Reine Zweckbauten ohne große Kapazität. Zwei bis Drei Betonreihen. Ein kleiner Imbiss und fertig.

    2 Mal editiert, zuletzt von Hockey G (18. Dezember 2023 um 18:32) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Hockey G mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich rede nicht von einer MuFu, ich rede von einer Halle mit 500-2000 Plätzen, die Ihre Einnahmen über Vereinsport, öffentlicher Lauf, Eisdisco, Gastro und Events erzielt. Ohne Vereine wird es aus meiner Sicht gar nicht gehen.

    mir schon klar. Aber gerade diese kleinen privat betriebenen Hallen sind doch schon verstärkt von der Bildfläche verschwunden, weil die Bereiber auch hier auskömmliche Einnahmen benötigen. Wenn da die Kommunen nicht ordentlich Geld zuschießen zum Betrieb und auch Unterhalt, wird die Halle sehr schnell einem anderen wirtschaftlichen Zweck zugeführt und noch schnelle bei steigenden Energiekosten. Zuschüsse an private Betreiber stehen aber meistens auch ganz vorne auf der Sparliste der Kommunen, wenn nicht noch Verträge sie dazu zwingen, aber zusätzliches Geld - selbst wenn nötig gibts da nicht mehr.

    Wäre da wirklich Geld zu verdienen mit solchen Einrichtungen auf privater Basis, dann gäbe es sie auch

  • mir schon klar. Aber gerade diese kleinen privat betriebenen Hallen sind doch schon verstärkt von der Bildfläche verschwunden, weil die Bereiber auch hier auskömmliche Einnahmen benötigen. Wenn da die Kommunen nicht ordentlich Geld zuschießen zum Betrieb und auch Unterhalt, wird die Halle sehr schnell einem anderen wirtschaftlichen Zweck zugeführt und noch schnelle bei steigenden Energiekosten. Zuschüsse an private Betreiber stehen aber meistens auch ganz vorne auf der Sparliste der Kommunen, wenn nicht noch Verträge sie dazu zwingen, aber zusätzliches Geld - selbst wenn nötig gibts da nicht mehr.

    Wäre da wirklich Geld zu verdienen mit solchen Einrichtungen auf privater Basis, dann gäbe es sie auch

    Ich glaube in der Dump & Chase oder Bully Podcast gab es mal einen Bericht über eine privat geführte Eishalle, was sehr gut funktioniert hat.

    Aber man muss halt sagen, des sind halt alles uralte Hallen. Wenig energieeffizient, keine Photovoltaik, schlecht gedämmt und uralte Kältettechnik. Das man des privat nicht lukrativ betreiben kann, ist eigentlich logisch.

    Ich rede eher von sowas in der Art

    https://iss4u.de/cool-venues-eishallen/

    … und dann halt Investorenmodelle. Wo man aufzeigt, dass man sowas lukrativ betrieben kann. An jedem Standort hört man von Hobby-Teams die unter der Woche um 22:00 Uhr trainieren, weil des Eis so ausgebucht ist.

    Bei eine kommunalen Strategie muss man realistisch sein. Unterhalb DEL2 und teils Oberliga wird es schwer. Es wird keine Kommune geben die sagt, „hey liebe Bürger - was haltet ihr von einer Eishalle“ nie, nie und nochmals nie. Darauf zu setzen das Eishallen öffentlich erhalten bleiben, ist der Rohrkrepierer Nr. 2: Eishalle aus der 60gern - kostet ein Vermögen im Unterhalt. Dann gibts nen Bürgerentscheid-soll man 4 Millionen in eine Eishalle stecken für die 200 Eiskratzer in der Kleinstadt oder doch in die marode Schule investieren. Beispiele dazu hatten wir in den letzten zwei Jahren schon.

    Da bringt es auch nicht viel, dass München z.B. vier Eisflächen baut, es dürfen keine Eishockey-Standorte wegbrechen. Wie gesagt, ein bisschen Breitensport braucht man, woher soll sonst das Interesse für so einen Sport herkommen - und woher sollen Spieler kommen??? Da reichen die DEL, DEL2 und teils Oberliga nicht. Es gibt eh nur 20.000 Spieler und 160 Eishallen - das schrumpft mit jeder Halle die weg bricht.

    Das ist die bittere Wahrheit.

    Einmal editiert, zuletzt von EHF-MUC (18. Dezember 2023 um 21:44)

  • Politischer Wille, das ist der springende Punkt.

    In kaum einem der benachbarten Länder lässt man so extrem öffentliche Einrichtungen hängen. Da ist es egal, ob Eishalle, Turnhalle, Schwimmhalle oder kulturelle Einrichtungen.

    Einzig bei König Fussball traut man sich nicht.

    Wenn ich Körper und Geist eines Menschen stärken will gehört eben auch öffentliche Förderung dazu. Auch eine Art Investition für die Zukunft.

    stimme ich zu, aber der Auftrag zur körperlichen Ertüchtigung wird nicht zwangsläufig durch teure Eishallen erfüllt, da reicht auch eine Halle wie sie jetzt in HH entsteht. In Zeiten wackelnder Haushalte muss das Geld effizient eingesetzt werden.

    Und was Eishallen in Ungarn betrifft... die haben mit 9cent/kwh den niedrigsten Strompreis in Europa. Damit lässt sich dann nochmal anders rechnen.

  • Ich hätte alternativ zu den ungarischen Projekten auch noch ein paar andere Beispiele bringen können.

    In Tschechien hat man in den 2000er Jahren begonnen sämtliche Freiluftstadien zukunftstauglich zu rekonstruieren.

    Viele Projekte wurden von derselben Firma umgesetzt.

    Dazu wurden oftmals Leichtbauhallen gebaut. Die Eisflächen erneuert und dabei verkleinert.

    Dazu muss man sagen, dass in Tschechien Eisflächen von 26-30m breit sein dürfen und 56-60m lang.

    Vielen Orten hat das geholfen einen Teil an Energiekosten einzusparen.

    Gerade an kleineren Standorten wurden die Kapazitäten nicht übermäßig hoch angesetzt.

    Ich kenne etliche Hallen die nach dem Schema umgebaut wurden.


    Einige ganz neue Projekte haben gar keine Zuschauerplätze mehr. Da kannste noch um die Fläche drum herumstehen und das war es. Einige davon haben 12 Monate im Jahr Eis.

    In Polen werden ebenfalls immer mehr Hallen gebaut. Dennoch allesamt ohne Profibetrieb.

    In der Slowakei hat der Verband zusammen mit dem Staat nach der Heim-WM begonnen Eishallen Neubauten zu fördern, an kleinen Orten, an denen es bislang keine Eishallen gab. Auch dort wird größtenteils Nachwuchsarbeit betrieben.

    Lettland ist auch so ein Beispiel. Da gibt es 3-4 mal so viele Vereine die Nachwuchsarbeit betreiben, als Seniorenteams in den ersten beiden Ligen.

    Trotz all der Kosten vernachlässigen diese Länder nicht ihre anderen Sport und Freizeiteinrichtungen.

    Daher nochmal, am Ende ist es der politische Wille, wo man sein Geld einsetzt.

    Das keine Gelder da wären kann ja nicht sein, sonst würde man nicht immer davon berichten wie reich dieses Land ist.


    stimme ich zu, aber der Auftrag zur körperlichen Ertüchtigung wird nicht zwangsläufig durch teure Eishallen erfüllt, da reicht auch eine Halle wie sie jetzt in HH entsteht.

    Das habe ich in dem von dir zitierten Beitrag doch klar geschrieben.

    Einmal editiert, zuletzt von Hockey G (18. Dezember 2023 um 22:23) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Hockey G mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Mit etwas mehr Pragmatismus ist bestimmt auch einiges mehr möglich. Oft sind es Hallen, die sehr viel Geld kosten und bei denen die Ligen zusätzlich einen gewissen Standard einfordern und wo es heißt, dass man solche benötigt, trifft aber vorallem nur auf die Profi- und Halbprofivereine zu. Für den Breitensport, zum Training und für die mehr oder weniger Hobby-Ligen reicht in der Tat eine einfache Fläche, gegebenenfalls mit weniger Anforderungen was z.B. Größe o.ä. betrifft, wenn es der Umsetzung zuträglich ist. Es ist ja auch nicht an jeder Ecke ein Fußballplatz mit Ligabetriebsabmessungen, häufig auch nur sowas wie Bolzplätze. Von daher Hauptsache Eis.

    Zusatz: Hab schon mal gelesen, dass es z.B. in Kanada manchmal auch nur kleine Rinks in Wohnsiedlungen gibt oder bei manchen sogar auf dem eigenen Grundstück geben soll. Quasi der Bolzplatz des Eishockeys.

    Einmal editiert, zuletzt von Hockei (19. Dezember 2023 um 09:14)

  • Zusatz: Hab schon mal gelesen, dass es z.B. in Kanada manchmal auch nur kleine Rinks in Wohnsiedlungen gibt oder bei manchen sogar auf dem eigenen Grundstück geben soll. Quasi der Bolzplatz des Eishockeys.

    Nur sind diese dort im Winter einfacher zu betreiben als in unserem Klima.

    Ohne Kühlanlage hast du in Deutschland bestimmt nur wenige Wochen/Tage verlässlich Eis.

    Das ist in Kanada noch ein wenig anders. Denn die Tage mit tiefen Minusgraden dürften um ein vielaches höher sein als hierzulande.

  • Nur sind diese dort im Winter einfacher zu betreiben als in unserem Klima.

    Ohne Kühlanlage hast du in Deutschland bestimmt nur wenige Wochen/Tage verlässlich Eis.

    Das ist in Kanada noch ein wenig anders. Denn die Tage mit tiefen Minusgraden dürften um ein vielaches höher sein als hierzulande.

    Ja absolut ,in teilen von Nordamerika bauen die sich selbst Hockeyfelder... Denke das würden bei uns auch einige machen wenn wir sicher -x Grad hätten uber Wochen / Monate .

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  • Nur sind diese dort im Winter einfacher zu betreiben als in unserem Klima.

    Ohne Kühlanlage hast du in Deutschland bestimmt nur wenige Wochen/Tage verlässlich Eis.

    Das ist in Kanada noch ein wenig anders. Denn die Tage mit tiefen Minusgraden dürften um ein vielaches höher sein als hierzulande.

    Ist mir schon klar mit den Temperaturen und dass man nicht alles so 1 zu 1 übernehmen kann aber nur mal als Beispiel was es alles gibt. A bisserl was kann man sich ja immer abschauen, auch von dem was Hockey G zu Eisflächen in anderen Ländern hier in Europa geschrieben hat.