DEL2 Aussetzung des Abstiegs

  • Was hat ein Zivilgericht damit zu tun, wenn man sich der Sportgerichtsbarkeit unterworfen hat?

    Dass ein ordentliches Gericht über der Sportgerichtsbarkeit steht, und gerne doch mal bemüht wird, wenn die Sportgerichtsbarkeit nicht das gewünschte Ergebnis bringt.

    Für manche schlichtweg der letzte Strohhalm.

  • Dass ein ordentliches Gericht über der Sportgerichtsbarkeit steht, und gerne doch mal bemüht wird, wenn die Sportgerichtsbarkeit nicht das gewünschte Ergebnis bringt.

    Für manche schlichtweg der letzte Strohhalm.

    Totengräber des sportlichen Gedanken sind das ...

  • Dass ein ordentliches Gericht über der Sportgerichtsbarkeit steht, und gerne doch mal bemüht wird, wenn die Sportgerichtsbarkeit nicht das gewünschte Ergebnis bringt.

    Für manche schlichtweg der letzte Strohhalm.

    Nenn Mal bitte Fälle wo man vorm Zivilgericht geklagt hat

  • Durch seine Mitgliedschaft in einem Verband unterwirft man sich normalerweise auch dessen Sportgerichtsbarkeit, genau um solche endlosen Streitigkeiten zu verhindern.

  • Totengräber des sportlichen Gedanken sind das ...

    Warum Sportgerichte sind keine öffentliche rechtliche Gerichte sonder privatrechtliche Gerichte. Daher ist es doch legitim vor ein öffentliches Gericht zu ziehen.

  • Totengräber des sportlichen Gedanken sind das ...

    Ich sage mal "Kommt drauf an".

    In den meisten Fällen sehe ich es ähnlich wie du, es gibt aber auch Fälle, wo es in den Statuten, Sportgerichtsbarkeit usw. entsprechende Fehler bzw. Fehlbehandlungen gibt, wo man das auch mal von "außerhalb" überprüfen sollte (was natürlich auch nicht frei von Fehlern ist).

  • Ich sage mal "Kommt drauf an".

    In den meisten Fällen sehe ich es ähnlich wie du, es gibt aber auch Fälle, wo es in den Statuten, Sportgerichtsbarkeit usw. entsprechende Fehler bzw. Fehlbehandlungen gibt, wo man das auch mal von "außerhalb" überprüfen sollte (was natürlich auch nicht frei von Fehlern ist).

    Das Problem ist das an Sportgericht auch Menschen ohne Jurastudium richten dürfen.

  • Mir ging es um Vereine die sich gegen einen Abstieg gewehrt haben

    Hättest du ja gleich schreiben können ;)

    Das kommt zum Glück nicht so oft vor.

    Heißt aber auch nicht, dass das in der Zukunft nicht passiert.

    Wie war denn das damals bei Westhelle, wo hat der immer seine Anträge gestellt?

    Nachtrag: Da gibt es schon ein paar Fälle, da aber meisten eher unterklassig oder abseits von Fußball und Eishockey fallen diese nicht so sehr auf.

    Der Absteiger aus der 2. Tennisbundesliga hat vor einem Zivilgericht gegen seinen Abstieg letzte Saison geklagt, weil im entscheidenden Spiel der Gegner einen Spieler eingesetzt hat, der wegen der Corona-Bestimmungen nicht hätte spielen dürfen.

    Das Gericht hat in einem Eilverfahren den Abstieg für ungültig erklärt, und die Sportgerichtsbarkeit damit erstmal überstimmt.

    Einmal editiert, zuletzt von Maus (19. März 2022 um 21:20)

  • [...]

    Deshalb fordere ich aus Gründen der Gleichbehandlung der Vereine und Spieler auch die Aussetzung des Abstiegs aus der DEL2...ohne wenn und aber.... in Pandemiezeiten sind sportliche Gründe einfach hinten anzustellen.

    Kannste fordern, wird aber nichts ändern. Morgen ist Freedomday, da ist die Pandemie vorbei. Also kann auch ein Club frei nach dem Motto 'zurück zur Normalität' völlig normal wie immer absteigen.

    Wir wollen doch alle Normalität? :seestars:

  • Ja, aber die Schöffen haben doch trotzdem ihre Bedeutung, sonst kann man auf sie verzichten.

    Ja ist alles richtig was du schreibst. Der Unterschied ist der Richter an einem öffentlichen Gericht muss ein juristisches Staatsexamen haben. Da ein Sportgericht aber privatrechtlich ist muss der Richter am Sportgericht kein Staatsexamen besitzen. Er wird im Prinzip wie die Schöffen einfach vom Verband eingesetzt.

  • und genau deshalb ich ich dieses Thema hier zur Diskussion gestellt. Hier diskutiert man sehr viel und sehr viel über unnützes Zeug, aber ich bin klar der Meinung während der Corona Pandemie keinen Verein absteigen zu lassen und auch keinen Spieler der durch Corona geschädigt wurde auch noch nachträglich zu bestrafen--und das waren dieses Jahr sehr viele Spieler, es wurde nur noch nie ausführlich darüber berichtet. Speziell das Programm "Back to play" wurde sehr oft unsachgemäß durchgeführt und später nicht mehr für wichtig genommen. die gesundheitlichen Folgen werden vermutlich erst in der nächsten Saison sichtbar werden.

    Deshalb fordere ich aus Gründen der Gleichbehandlung der Vereine und Spieler auch die Aussetzung des Abstiegs aus der DEL2...ohne wenn und aber.... in Pandemiezeiten sind sportliche Gründe einfach hinten anzustellen.

    Ich fordere das Selb sich nicht immer zu wichtig nimmt

  • Ja ist alles richtig was du schreibst. Der Unterschied ist der Richter an einem öffentlichen Gericht muss ein juristisches Staatsexamen haben. Da ein Sportgericht aber privatrechtlich ist muss der Richter am Sportgericht kein Staatsexamen besitzen. Er wird im Prinzip wie die Schöffen einfach vom Verband eingesetzt.

    Passt, will ich dir auch nicht widersprechen.

    Dazu kommt noch dieses Problem, dass die Sportgerichtsbarkeit nicht absolut als "unabhängige und unparteiliche Stelle" angesehen wird, was gerade bei Rechtsstreitigkeiten zwischen Vereinen/Spielern und dem Verband eine nicht unwichtige Rolle spielt, weil ist die Sportgerichtsbarkeit eines Sportverbandes in so einem Fall tatsächlich so unabhängig und unparteiisch, wie es bei sowas sein soll/muss?

    Einmal editiert, zuletzt von Maus (19. März 2022 um 21:58) aus folgendem Grund: Schreibfehler

  • Das man ausgerechnet in der DEL2 diese Diskussion um das Aussetzen des Abstiegs beginnt ist hanebüchen.

    Die DEL2 hat diese Saison bisher hervorragend durch gezogen, man braucht ja nur die Hauptrundentabelle anschauen.

    Bis auf wenige Ausnahmen haben alle Vereine ihre kompletten Spiele absolviert.

    Ich behaupte sogar die DEL2 ist die Liga, die am besten durch diese Saison gekommen ist, was Corona betrifft.

    Wer in der Abstiegsrunde ist, dem "branndld vellächd da Osch" (Übersetzt dem brennt vielleicht der Hintern), das mag verständlich sein.

    Aber deswegen eine Saison sportlich in Frage zu stellen halte ich für grundlegend falsch.

    Die vier Teams der Abstiegsrunde haben alle 52 Spiele absolviert und es nicht geschafft sich frühzeitig zu retten.

    Wer aber in den Playdowns ist, muss damit rechnen, Corona hin oder her, dass man auch Absteigen kann.

    Noch dazu wenn man bedenkt, dass alle 15 Vereine zum Thema Abstieg einen gemeinsamen Beschluss mitgetragen haben.

  • Passt, will ich dir auch nicht widersprechen.

    Dazu kommt noch dieses Problem, dass die Sportgerichtsbarkeit nicht absolut als "unabhängige und unparteiliche Stelle" angesehen wird, was gerade bei Rechtsstreitigkeiten zwischen Vereinen/Spielern und dem Verband eine nicht unwichtige Rolle spielt, weil ist die Sportgerichtsbarkeit eines Sportverbandes in so einem Fall tatsächlich so unabhängig und unparteiisch, wie es bei sowas sein soll/muss?

    Ja Unabhängigkeit beim Sportgericht ist vieleicht nicht immer gegeben. Aber ich finde bei kleineren Streitigkeiten oder Verhandlungen von Strafen haben sie schon Sinn. Aber zu entscheiden ob ein Verein Absteigt weil durch Corona die Saison "unfair" war ist find ich eine Sache des öffentlichen Gerichtes.

  • Ja Unabhängigkeit beim Sportgericht ist vieleicht nicht immer gegeben. Aber ich finde bei kleineren Streitigkeiten oder Verhandlungen von Strafen haben sie schon Sinn. Aber zu entscheiden ob ein Verein Absteigt weil durch Corona die Saison "unfair" war ist find ich eine Sache des öffentlichen Gerichtes.

    Ja.