Bietigheim Steelers 22/23

  • Neue Zahlen und Futter für SportFan - jetzt lass hören ;)

    Aus gutem Grund hat Kaufmann dann auch ja nicht erwähnt durch was das Fehlkapital ersetzt wurde ;) Hilft dir nichts wenn die Schulden nur umgeschichtet wurden aund das Kind jetzt einen anderen Namen und an vielleicht anderer Position in der Bilanz steht hat. Nicht haben bleibt nicht haben :)

  • Fehlkapital vs Besserungscheine.

    Gibt es hierzu auch aktuelle Informationen? Also gibt es aus 2022 oder 2023 Infos, dass alle Schulden einfach nur gegen Besserungsscheine erlassen wurden und 0,00 € an Schulden auch wirklich abgebaut/zurückgezahlt worden sind? Im Bericht heißt es schließlich "finanzielle Gesundung" und darunter verstehe ich etwas anderes.

  • Die von HeinzEAK gemachten Angaben beziehen sich nicht auf das aktuell laufende, sondern auf das vorige Geschäftsjahr. Im Bundesanzeiger nachzulesen. Die Bilanz zum 30.4 des Geschäftsjahres 22/23 wird im Herbst 23 veröffentlicht.

  • Ich denke das kann keiner, der nicht wirklich Einblick hat. Das lässt sich nämlich aus den veröffentlichten Bilanzen nicht herauslesen. Deshalb muss ich auch immer schmunzeln, wenn die einschlägigen Schreiberlinge immer wieder auf den Bundesanzeiger verweisen - außer Propaganda steckt da nichts dahinter.

    Nicht falsch verstehen: ich will hier niemanden verteidigen - dazu fehlt mir der Einblick. Ich wehre mich nur dagegen, Leute ohne Beweise an den Pranger zu stellen. Das ist in etwa so wie im Mittelalter bei der Hexenverbrennung…

  • Ich sage nicht, dass der Bundesanzeiger Propaganda ist. Dazu habe ich beruflich zu viel damit zu tun. Allerdings sind die Verweise darauf in Bezug auf die Besserungsscheine reine Propaganda.

    Drehen wir den Spieß doch einmal um: welchen Betrag in Bezug auf die genannten Besserungsscheine haben denn die Steelers wann von den Verbindlichkeiten auf die Rückstellungen umgebucht?

  • Wie auch immer, ich gebe ZockZock Recht, dass hier Personen ohne handfeste Beweise an den Pranger gestellt werden. Wenn man dem Bericht der Bietigheimer Zeitung und den Gerüchten glauben kann, weht ja nach der Saison ein neuer Wind in der Führerungsebene. Dann wird man die nächsten 1-2 Jahre sehen, ob dadurch "alles besser" wird. Zumindest finanziell (Sponsoren) wird die Region deswegen nicht mehr hergeben, da bin ich mir sicher. Aber vielleicht tut sich ja was bei den Zuschauereinnahmen, wenn Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit hoffentlich besser werden.

  • Ich sage nicht, dass der Bundesanzeiger Propaganda ist. Dazu habe ich beruflich zu viel damit zu tun. Allerdings sind die Verweise darauf in Bezug auf die Besserungsscheine reine Propaganda.

    Drehen wir den Spieß doch einmal um: welchen Betrag in Bezug auf die genannten Besserungsscheine haben denn die Steelers wann von den Verbindlichkeiten auf die Rückstellungen umgebucht?

    Und wo versteckt er den nicht gedeckten Fehlbetrag von 800.000?

    Klar ist das immer eine Sicht des Betrachters.

    Kaufmann sagt, 1.3 Mio weniger.

    Kann auch bedeuten, dass es vorher 3.8 waren.

    Das ist Aufgabe der Journalisten die Frage präzise zu stellen. Der Artikel ist auch nur Propaganda.

  • Und wo versteckt er den nicht gedeckten Fehlbetrag von 800.000?

    Klar ist das immer eine Sicht des Betrachters.

    Kaufmann sagt, 1.3 Mio weniger.

    Kann auch bedeuten, dass es vorher 3.8 waren.

    Das ist Aufgabe der Journalisten die Frage präzise zu stellen. Der Artikel ist auch nur Propaganda.

    Ich kann und will dir nicht widersprechen, da ich keinen Einblick habe. Ich kann dir nur sagen, dass der ewige Hinweis auf den Bundesanzeiger in Bezug auf die Besserungsscheine nicht haltbar sind.

  • Interessant,

    Den Bundesanzeiger, ein amtliches Verkündungs- und Bekanntmachungsorgan der Bundesrepublik Deutschland als Propaganda zu bezeichnen. 🤔

    Das hat keiner behauptet. Nur muss man die Lesen können.
    Sind die im Laufe der Zeit angefallenen Verluste höher als das Eigenkapital, sodass die Passivposten in der Bilanz die Aktivposten übersteigen, ist in der Bilanz ein "nicht durch das Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag" auszuweisen. Diese Bilanzposition drückt eine nur buchmäßige Überschuldung aus. Ob auch eine Überschuldung im Sinn des Insolvenz- und Gesellschaftsrechts vorliegt, sodass Geschäftsführer einen Insolvenzantrag stellen müssen, ist anhand einer gesonderten – die stillen Reserven der GmbH aufdeckenden – Bilanz zu klären. Die Position "nicht durch das Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag" muss im Regelfall nicht gesondert gebucht werden, sondern erscheint mithilfe der Buchführungssoftware automatisch als letzter Posten auf der Aktivseite der Bilanz.

    Da keiner die stillen Reserven kennt und auch keiner (zumindest hier im Forum) die Sonderbilanz kann man nur feststellen, dass diese Verbindlichkeiten sogar abgebaut worden sind. Nachdem ein Betriebsprüfer zumindest im letzten Jahr diese abgenickt hat, kann es so schlecht nicht aussehen. Ich bin mir zum Beispiel nicht sicher wie die Einlage für die DEL verbucht wird. u.U. ist in den Forderungen Bürgschaft für die DEL an die Steelers enthalten, welche durch entsprechende Bürgschaften auf der Passivseite verbucht werden muss. Insofern muss ich ZOCKZOCK schon recht geben, der Bundesanzeiger zeigt nicht alles...

  • Ich sage nicht, dass der Bundesanzeiger Propaganda ist. Dazu habe ich beruflich zu viel damit zu tun. Allerdings sind die Verweise darauf in Bezug auf die Besserungsscheine reine Propaganda.

    Drehen wir den Spieß doch einmal um: welchen Betrag in Bezug auf die genannten Besserungsscheine haben denn die Steelers wann von den Verbindlichkeiten auf die Rückstellungen umgebucht?

    Naja die Bilanz im Bundesanzeiger entspricht schon den Vorschriften des HGBs. Mit ein bisschen Ahnung von Verbindlichkeiten und Rückstellungen muss man sagen, dass es wenig Möglichkeiten gibt, dass eine Verbindlichkeit zu einer Rückstellung wird. Streng genommen fällt mir gerade keine einzige ein…

  • Ich könnte mir vorstellen, dass es VS selbst zu viel geworden ist. Ich habe mich im Stadion, als das Plakat „Veränderungen schaffen!“ ausgerollt wurde, schon gefragt, wie das wohl auf eine Person wirkt, die mit Herzblut für einen Verein arbeitet und dann vor Tausenden von Zuschauern so diffamiert wird. Ich hatte mir damals schon gesagt: ich würde einfach aufhören nach der Saison - sollen sie doch ihren Mist alleine machen. Für das Gehalt eines Geschäftsführers bei den Steelers bekommt man locker immer einen Job in der freien Wirtschaft, bei dem man nicht öffentlich ans Kreuz genagelt wird.

    Wieviel er wirklich falsch gemacht hat? Ich weiß es nicht. Ich denke aber nicht genug, um so behandelt zu werden.

  • Ich könnte mir vorstellen, dass es VS selbst zu viel geworden ist. Ich habe mich im Stadion, als das Plakat „Veränderungen schaffen!“ ausgerollt wurde, schon gefragt, wie das wohl auf eine Person wirkt, die mit Herzblut für einen Verein arbeitet und dann vor Tausenden von Zuschauern so diffamiert wird. Ich hatte mir damals schon gesagt: ich würde einfach aufhören nach der Saison - sollen sie doch ihren Mist alleine machen. Für das Gehalt eines Geschäftsführers bei den Steelers bekommt man locker immer einen Job in der freien Wirtschaft, bei dem man nicht öffentlich ans Kreuz genagelt wird.

    Wieviel er wirklich falsch gemacht hat? Ich weiß es nicht. Ich denke aber nicht genug, um so behandelt zu werden.

    Er hat vor laufender Kamera gelogen!

  • Er hat vor laufender Kamera gelogen!

    Das will ich weder abstreiten noch gutheißen, aber das machen doch auch irgendwie alle. Das ist jetzt für mich nicht das Argument, jemand abzusägen.

    WENN in den vergangenen Jahren Schulden abgebaut (reduziert!) wurden und dazu die Steelers ihre erfolgreichste Zeit hatten, dann war es wirtschaftlich und sportlich sehr erfolgreich. Charakterlich (Glaubwürdigkeit, Außendarstellung, Kommunikation) wohl eher nicht. Aber das muss die/der Nachfolger:in erst einmal besser machen. Ich bin gespannt. Die Mehrheit hier (und auch im Stadion) scheint es ja schon so zu sehen: "Egal was danach kommt, es kann nur besser werden." - das sehe ich nicht so.

  • Das hat keiner behauptet. Nur muss man die Lesen können.
    Sind die im Laufe der Zeit angefallenen Verluste höher als das Eigenkapital, sodass die Passivposten in der Bilanz die Aktivposten übersteigen, ist in der Bilanz ein "nicht durch das Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag" auszuweisen. Diese Bilanzposition drückt eine nur buchmäßige Überschuldung aus. Ob auch eine Überschuldung im Sinn des Insolvenz- und Gesellschaftsrechts vorliegt, sodass Geschäftsführer einen Insolvenzantrag stellen müssen, ist anhand einer gesonderten – die stillen Reserven der GmbH aufdeckenden – Bilanz zu klären. Die Position "nicht durch das Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag" muss im Regelfall nicht gesondert gebucht werden, sondern erscheint mithilfe der Buchführungssoftware automatisch als letzter Posten auf der Aktivseite der Bilanz.

    Da keiner die stillen Reserven kennt und auch keiner (zumindest hier im Forum) die Sonderbilanz kann man nur feststellen, dass diese Verbindlichkeiten sogar abgebaut worden sind. Nachdem ein Betriebsprüfer zumindest im letzten Jahr diese abgenickt hat, kann es so schlecht nicht aussehen. Ich bin mir zum Beispiel nicht sicher wie die Einlage für die DEL verbucht wird. u.U. ist in den Forderungen Bürgschaft für die DEL an die Steelers enthalten, welche durch entsprechende Bürgschaften auf der Passivseite verbucht werden muss. Insofern muss ich ZOCKZOCK schon recht geben, der Bundesanzeiger zeigt nicht alles...

    Natürlich zeigt der Bundesanzeiger nicht alles... und er zeigt auch nur rein stichtagsbezogen den Stand zum Abschlussstichtag. Insbesondere zeigt er aufgrund der Größenklasse der Steelers GmbH (und vieler anderer Eishockeykapitalgesellschaften) nicht die GuV.

    Was er aber zeigt, ist wenig von dem was du schreibst. Im Zeitraum bis zum letzten veröffentlichten Jahresabschluss zum 30.04.2022...

    Natürlich kennt keiner hier die stillen Reserven. Sonderbilanz bei einer GmbH gibt es nicht... falsche Begrifflichkeit. Verbindlichkeiten abgebaut? 30.04.2021: 1.019.470,16 € 30.04.2022: 1.074.162,02 €. Forderungsverzichte gg Besserungsschein unverändert bei ca 1,7 Mio. Also keine Verbindlichkeiten abgebaut. Wie die Steelers die DEL Einlage verbucht haben, ist tatsächlich rätselhaft... in der Regel wird diese Lizenzgebühr Höhe von 800 TEUR wird als nicht abnutzbarer immaterieller Vermögensgegenstand geführt. Die Überprüfung der Werthaltigkeit erfolgt regelmäßig. Im Steelers Anhang steht, dass die einmalige Lizenzvergütung abgeschrieben wurde.... rein von den Zahlen könnte sie in den Forderungen stecken, die könnten aber genauso aufgrund von Corona-Hilfen aufgebläht sein. Man weiß es nicht... Bürgschaften wiederum laufen erst in die Bilanz/GuV, wenn sie gezogen werden. Was als Überleitung zum kursiven Teil des Beitrags führt: bilanzielle Überschuldung ist in der InsO entschärft... wesentliche, entscheidende Frage ist die Fortführung des Unternehmens in den nächsten 12 Monaten. Da eine vernünftige Liquiditätsrechnung, die die nächsten 12 Monate abdeckt (und ggf. noch Bürgschaften von irgendjemanden, die ja nicht in der Bilanz auftauchen) und der Laden läuft weiter. Auch mit einer bilanziellen Überschuldung wie bei den Kölner Haien ;) Richtig ist daher wiederum: der Bundesanzeiger zeigt nicht alles.

    Generell muss man sagen, dass die Steelers Bilanz im Vergleich zu einem Großteil der Mitbewerber in der DEL nicht wesentlich schlechter aussieht.

  • Das hat keiner behauptet. Nur muss man die Lesen können.
    Sind die im Laufe der Zeit angefallenen Verluste höher als das Eigenkapital, sodass die Passivposten in der Bilanz die Aktivposten übersteigen, ist in der Bilanz ein "nicht durch das Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag" auszuweisen. Diese Bilanzposition drückt eine nur buchmäßige Überschuldung aus. Ob auch eine Überschuldung im Sinn des Insolvenz- und Gesellschaftsrechts vorliegt, sodass Geschäftsführer einen Insolvenzantrag stellen müssen, ist anhand einer gesonderten – die stillen Reserven der GmbH aufdeckenden – Bilanz zu klären. Die Position "nicht durch das Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag" muss im Regelfall nicht gesondert gebucht werden, sondern erscheint mithilfe der Buchführungssoftware automatisch als letzter Posten auf der Aktivseite der Bilanz.

    Da keiner die stillen Reserven kennt und auch keiner (zumindest hier im Forum) die Sonderbilanz kann man nur feststellen, dass diese Verbindlichkeiten sogar abgebaut worden sind. Nachdem ein Betriebsprüfer zumindest im letzten Jahr diese abgenickt hat, kann es so schlecht nicht aussehen. Ich bin mir zum Beispiel nicht sicher wie die Einlage für die DEL verbucht wird. u.U. ist in den Forderungen Bürgschaft für die DEL an die Steelers enthalten, welche durch entsprechende Bürgschaften auf der Passivseite verbucht werden muss. Insofern muss ich ZOCKZOCK schon recht geben, der Bundesanzeiger zeigt nicht alles...

    1. einem Betriebsprüfer ist die wirtschaftliche Lage recht egal, solang alles richtig bewertet wurde und die Gesellschaft in der Lage ist die Steuern zu zahlen

    2. die Steelers sind eine GmbH, da gibts keine Sonderbilanz. Die gibts nur bei Personengesellschaften

    Bei der Bürgschaft müsste es eigentlich so laufen, dass die Beteiligung an der DEL aktiviert wird und die dann erfolgte Inanspruchnahme der Bürgschaft entsprechend als Verbindlichkeit passiviert wird. Es sei denn, die Gesellschaft hat die Beteiligung selbst aus ihren Barmitteln erworben

  • Der Eisblog meldet, dass Schoch nicht mehr GF ist

    In der Instagram-Story werden Rupert Meister und Gregor Rustige als Doppellösung angegeben.

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    Einmal editiert, zuletzt von Sese (1. Februar 2023 um 09:52)