Krieg in der Ukraine

  • Chris hat es schon gepostet. Auch auf NTV Livticker stand folgendes.

    Zitat

    +++ 09:32 Unklare Berichte über russischen Frontdurchbruch bei Lyman +++
    Unbestätigten Berichten zufolge verschlechtert sich die Lage für die ukrainischen Truppen im Donezker Gebiet weiter. Im Frontabschnitt Lyman sollen russische Einheiten die Frontlinie beim Dorf Iwaniwka durchbrochen haben und auf das Dorf Kolodjasi vorrücken. Der ukrainische Generalstab schrieb in seinem Bericht am Dienstag von einer Intensivierung der Kämpfe in diesem Gebiet. Russische Angriffe bei Iwaniwka wurden dabei bestätigt. Jedoch seien die Attacken zum großen Teil abgewehrt worden

  • Da geht es auch dann darum, WARUM und WIE das passiert ist.

    Dies ist in meinen Augen viel wichtiger, denn das lässt dann weitere Rückschlüsse zu.
    Wir haben es schon öfter erleben müssen, dass - und dies wurde auch öffentlich vermeldet - es etwa bei der Rotation zu Fehlern gekommen ist, weshalb etwa Stellungen nicht / unzureichend besetzt waren und es deshalb zu einem feindlichen Erfolg kam.
    Natürlich kann es auch insgesamt zu wenig Personal dort geben, oder die Kommandeure haben die Lage falsch eingeschätzt bzw. unrichtige Berichte an die nächste Ebene verschickt, damit sie persnölich nicht für Schwierigketien "haftbar" gemacht werden.

    Das wurde auch schon von Tatarigami in seinem neuen Artikel Why is Ukraine losing ground? Mobilization crisis and command failures exposed recht gut beschrieben.

  • Chris hat es schon gepostet. Auch auf NTV Livticker stand folgendes.

    Wird der Durchbruch bei Lymann etwas anderes werden als ein kleiner taktischer Erfolg? Ich denke nicht. Es wird auf alle Fälle kein strategischer Sieg werden.

    Viel wichtiger ist es, dass die Ukraine in Kursk wieder auf dem Vormarsch ist und somit mehr russisches Staatsgebiet unter Kontrolle bringen kann. Denn das ist bei Verhandlungen wesentlich mehr als die paar km² bei Lymann.

  • es nervt putin vielleicht etwas, da Kratzer auf dem Hochglanzlack.

    Es bringt ihn aber nicht von seiner Schwerpunkttaktik im Donbass ab und Verhandlungsmasse schafft das auch nicht, Ein Blick auf die Karte zeigt, das "eroberte" Gebiet ist nicht viel mehr als ein Muckenschiss. Und bei aller Freude über putinsche Verluste - auch die Ukraine verliert hier zusätzlich Menschen und Material und diese Verluste wiegen auf Seiten der Ukraine sehr viel schwerer. Und an allen anderen Teilen der grossen langen Front rücken nur die russen vor. Und über jeden Quadratmeter den putin besetzt hat wird er mit Sicherheit nicht mehr verhandeln

  • es nervt putin vielleicht etwas, da Kratzer auf dem Hochglanzlack.

    Es bringt ihn aber nicht von seiner Schwerpunkttaktik im Donbass ab und Verhandlungsmasse schafft das auch nicht, Ein Blick auf die Karte zeigt, das "eroberte" Gebiet ist nicht viel mehr als ein Muckenschiss. Und bei aller Freude über putinsche Verluste - auch die Ukraine verliert hier zusätzlich Menschen und Material und diese Verluste wiegen auf Seiten der Ukraine sehr viel schwerer. Und an allen anderen Teilen der grossen langen Front rücken nur die russen vor. Und über jeden Quadratmeter den putin besetzt hat wird er mit Sicherheit nicht mehr verhandeln

    Ich sehe das in Teilen etwas anders.

    In Kursk liegen die russichen Verluste wohl sieben mal so hoch wie die ukrainischen Verluste, ewig kann Putin das auch nicht durchziehen.

    Dann "rückt" Putin im Donbass und der restliche Front vielleicht vor, hat aber im gesamten Jahr 2024 nur ~3000km² Gebietsgewinne gemacht (Zahl habe ich so im Radio gehört, bitte korrigieren). Auf die gesamte Ukraine gerechnet ist das eher ein Mückenschiss, und dabei hatte er enorme Materialverluste, die er definitiv nicht ausgleichen kann.

    Ob Putin über die von ihm besetzten Gebiete verhandelt, das weiß ich nicht. Auf alle Fälle bekommt er dann auch nicht Kursk zurück, und das wäre absolut peinlich für ihn, und das auch vor seiner eigenen Bevölkerung.

    Schließlich erobert Putin ein absolut zerstörtes Gebiet, das er sich definitiv nicht leisten kann, wieder aufzubauen.

  • Ich sehe das in Teilen etwas anders.

    In Kursk liegen die russichen Verluste wohl sieben mal so hoch wie die ukrainischen Verluste, ewig kann Putin das auch nicht durchziehen.

    Hören wir seit über 2 Jahren. Das war in Mariupol so, das war in Sievierodonezk, das war in Bachmut so. Immer hieß es: das kann nicht so weiter gehen.

    Fakt ist: die Verluste pro Tag sind immer höher, sprich Putin schafft es sogar mehr wie vorher reinzudrücken. Egal wie. Ob mit Armeevergrößerung, Nepalesen, Koreanern usw. Bisher schafft er den Druck durchgängig aufrecht zu halten.

    Bisher hat sich jede Hoffnung das Putin sich mal tot läuft zerschlagen und wir sollten mehr machen, als das wir darauf hoffen das Putin über sich selbst stolpert.

    Selbst Selenzki setzt auf ein Ende mit Trump mittlerweile....

  • Ich sehe das in Teilen etwas anders.

    In Kursk liegen die russichen Verluste wohl sieben mal so hoch wie die ukrainischen Verluste, ewig kann Putin das auch nicht durchziehen.

    Wie ZweiPi schon schreibt, seit dem ersten Tag liest man dass Russland das X-fache an Verlusten hat und dass der das nicht ewig so weitermachen kann. Klar was ist ewig, aber der macht so weiter, zumindest so lange bis der UA die Soldaten ausgehen und das wird vermutlich deutlich eher passieren als uns allen lieb ist.

    Die ganze Welt schaut gespannt auf Trump, was er in 2 Wochen aus dem Hut zaubert, gut er hat schon zurückgerudert mit seinen 24 Stunden. Aber die Meldungen aus Kiew, sind schon selbsterklärend, vor Monaten haben wir noch gelesesn dass ein Trump Sieg das schlimmste ist was der UA passieren kann, das passt halt mit den Tönen aus Kiew aktuell wieder nicht wirklich zusammen.

    Die UA ist Kriegsmüde, die Legendenbildung um die Asowhelden hat auch ausgedient. Wenn du 100 Ukrainer fragst was ihnen wichtiger ist, ein Krieg der morgen aus ist und die Abtretung der besetzten Gebiete oder weiter Krieg mit dem Ziel da irgendwas wieder zurückzuerobern wird die Antwort relativ einfach und schnell gegeben sein. Das war vor einem Jahr mit Sicherheit noch anders.

  • ...weil er weiss das er dazu von Trmp genötigt wird.

    Und weil er weiß dass er diesen Krieg nicht mehr "gewinnen" kann, ich glaube wir können uns Krieg an sich kaum vorstellen und Krieg im Ostukrainischen Winter schon gleich 2x mal nicht. Die UA muss mit seinen Soldaten haushalten die Russen müssen das auch aber halt in ganz anderen Dimenssionen.

  • Und weil er weiß dass er diesen Krieg nicht mehr "gewinnen" kann, ich glaube wir können uns Krieg an sich kaum vorstellen und Krieg im Ostukrainischen Winter schon gleich 2x mal nicht. Die UA muss mit seinen Soldaten haushalten die Russen müssen das auch aber halt in ganz anderen Dimenssionen.


    Könnte er, wenn der Westen alles bereitstellen würde was die Ukraine benötigt!

  • Zitat

    + 22:43 Bericht: Scholz blockiert neue milliardenschwere Waffenlieferungen für die Ukraine +++

    In der Bundesregierung soll es einem Bericht zufolge Streit um weitere deutsche Waffenlieferungen für die Ukraine geben. Wie der "Spiegel" berichtet, beabsichtigen Außenministerin Annalena Baerbock von den Grünen und Verteidigungsminister Boris Pistorius von der SPD noch vor der Bundestagswahl ein zusätzliches Budget von etwa drei Milliarden Euro für weitere dringend benötigte Waffenlieferungen zu mobilisieren. Demnach soll es sich unter anderem um drei Iris-T-Flugabwehrbatterien und Munition, Patriot-Lenkflugkörper, zehn Radhaubitzen sowie Artilleriemunition handeln. Dem Bericht zufolge soll das Kanzleramt von Olaf Scholz die Pläne ausbremsen. Unter Berufung auf SPD-Kreise heißt es in dem Bericht, Scholz wolle mitten im Bundestagswahlkampf womöglich keine weiteren Waffenlieferungen ankündigen, weil dies Wähler verprellen könnte. Offiziell wollten die beteiligten Ressorts den Streit gegenüber dem Magazin nicht kommentieren.

    Aus dem. n-tv Ticker.

    Falls das stimmt wird es Zeit dass er sich verschlumpft.