Wieviele Syrer und Afghanen und andere sind als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen, weil bei Ihnen Krieg ist. In den meisten Fällen junge Männer.
Ich kenne auch einige Ukrainer, die mit samt ihrer Familie hier sind. Einer davon hat sich hier auch schwer am Knie verletzt. Ich möchte da keinem Absicht unterstellen, aber ich kann jeden verstehen, der seinen Arsch nicht ins Schussfeld bringen will.
Für die Freiheit kämpfen hört sich natürlich super heroisch an.
Die Realität an der Front sieht doch aber längst anders aus. Von ner Drohne beim scheißen im Wald zerfetzt werden klingt dann schon gar nicht mehr so heroisch.
Feige oder nicht feige ist schon so ne Sache. Ich denke es hat oftmals auch mit einer Einschätzung (Empfindung) der eigenen Lage zu tun. Nicht jeder gibt sich freiwillig als Kanonenfutter her.
Du hast völlig recht, Krieg ist meistens in der Realität nicht heroisch, sondern furchtbar. Wir sind in der Regel nicht zum Helden geboren, sondern eher zum Egoisten und/oder Feigling. Etwas positiver ausgedrückt, ist das Selbsterhaltungstrieb. Trotzdem gibt es genug, die trotzdem ihr Land verteidigen. Ihre Freiheit, die ihrer Kinder, Angehörigen oder sogar die anderer Völker (z.B. GIs im 2 Weltkrieg). Wenn es die nicht gegeben hätte, wären bei uns vielleicht noch die Nachfahren von Hitler und Konsorten an der Macht oder in der Ukraine hätte Putin diese einverleibt und würde sich die nächsten Länder vornehmen. Ich glaube nicht, daß ich mich zum Helden eigne und befürchte eher Feigling zu sein. Zum Glück mußte ich es aber nie beweisen.
Trotzdem bewundere ich die, die den Kampf aufnehmen und nicht die, die abhauen, auch wenn ich sie verstehen kann.