Krieg in der Ukraine

  • Vom russischen Gas und Öl sind wir ja nicht mehr abhängig. Obwohl P. gedacht hatte uns damit erpressen zu können. ;)

    Brennstäbe für Atomkraftwerke brauchen wir derzeit auch keine mehr. Aber es gibt noch tausende andere Rohstoffe und Vorprodukte die wir gerne günstig aus Russland hätten. Und den Absatzmarkt Russland brauchen wir auch.

  • Mach ein Vorschlag, der auch dem Völkerrecht genüge tut

    Ich habe nicht gesagt, dass man die Grenzen einfriert. Falls du das gedacht hast. Eher meine ich, dass der Westen geschlossen mal die Eier auf den Tisch legen soll damit Putin gezwungen ist den Krieg zu beenden…

  • Nein, seine wirkliche Macht sind nicht die Waffen, sondern die Rohstoffe. Unsere Stärke ist die verarbeitende Industrie. Wir sind hoch abhängig von den Rohstoffen. Der Wettbewerb wird mit China stattfinden, die sich schon überall auf der Welt den Einfluß auf Rohstoffquellen gesichert haben.

    Und dazu sind wir schlichtweg zu blöd und zu träge. Leider finde ich einen Artikel (Interview) vom Juli nicht mehr, welches mit einem hochrangigen Vertreter von BHP und zwei anderen aus der Branche betrieben wurde. Die EU reguliert sich zu Tode, braucht für alles zu lange und kommt nicht zu Pötte. Das Resultat, die Vorhaben werden an chinesische Interessenten vergeben. Und das passiert reihenweise. Anstatt, dass man den Ernst der Lage erkennt und hier einfach in den sauren Apfel (hinsichtlich der Notwendigkeit für die Zukunft) beißt, macht man sich das Leben selbst unnötig schwer. Interessant, wenn auch ein anderes Gebiet, die gestrige Aussage von Draghi, dass die EU alleine in den letzten Jahren über 13.000 Bürokratieakte und Gesetze (https://www.handelsblatt.com/politik/intern…/100065719.html) geschaffen hat... ja, irgendwann rächen sich alle Fehler. Man will sie, lobby- oder ideologiegeschwängert, aber einfach nicht wahrhaben. Und wenn ich die Kommentare zur Ost-Wahl lese, zur Aufrüstung im Osten, zum wirtschaftlichen Abschwung usw. - überall kann man einfach nur hoffen, dass noch irgendwie in der Realität lebt und relevante Aspekte wirklich erfasst und nicht alle den dahergeredeten Stuß, vorbei an der Wirklichkeit, glauben.

  • Was schon mal alles an Verhandlungsmasse ins Gespräch gebracht wird (Unian.net) :

    "Und dann werden sie versuchen, es der Ukraine aufzuzwingen: die russische Sprache, die Rechte russischer Unternehmen und Gelder, eine Quote für prorussische Parteien in allen gewählten Gremien – mindestens 30-40 %. Und dafür können die besetzten Gebiete an die Ukraine zurückgegeben werden. Natürlich mit Sonderrechten der Territorien und Selbstverwaltungsorgane. Und mit der Anerkennung der Rechte „neuer Migranten“. Und dementsprechend mit der Anerkennung der doppelten Staatsbürgerschaft mit Russland, zumindest in Bezug auf diese „Einwanderer“. Und mit speziellen Wirtschaftszonen (für russische Geschäfts- und Haushaltsinvestitionen)."

    Oder:

    1. Gleichzeitig tauchten aus mehreren Quellen Informationen auf, dass der Bundeskanzler Deutschlands, der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt und der ersten in Europa, beabsichtigt, die Ukraine und Russland in naher Zukunft an den Verhandlungstisch zu bringen. Auf jeden Fall die Ukraine dazu zwingen, territoriale Verluste hinzunehmen, nur damit Scholz „Friedenskanzler“ werden kann (was für ihn vor dem Hintergrund einer stark steigenden Popularität der extremen Rechten ein wesentlicher Faktor sein wird). Ja, vielleicht ist die italienische La Repubblica nicht die objektivste Quelle zu Deutschland, aber ähnliche Thesen kommen von anderen Quellen, darunter auch von Scholz selbst.
  • Lawrow macht zugleich eine Tür für Kompromisse auf: Es gehe Russland nicht um Territorien. "Wir haben niemals fremden Boden gewollt, wir wollten nur, dass man den Menschen, die Teil der russischen Welt, Kultur, Sprache, Geschichte und Religion sind, human begegnet, wie dies das internationale Recht fordert", sagt Lawrow. Er signalisiert damit, dass die eroberten Gebiete bei einer Friedensverhandlung auch einen gesonderten Status erhalten könnten - obwohl der Kreml die vier ukrainischen Regionen Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson qua Verfassungsänderung zu russischem Gebiet erklärt hat.“


    Selten so gelacht. Wenn die Gesprächsgrundlagen direkt wieder auf Lügen aufbauen, kann man sich die Mühe sparen.

  • Gleichzeitig tauchten aus mehreren Quellen Informationen auf, dass der Bundeskanzler Deutschlands, der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt und der ersten in Europa, beabsichtigt, die Ukraine und Russland in naher Zukunft an den Verhandlungstisch zu bringen. Auf jeden Fall die Ukraine dazu zwingen, territoriale Verluste hinzunehmen, nur damit Scholz „Friedenskanzler“ werden kann (was für ihn vor dem Hintergrund einer stark steigenden Popularität der extremen Rechten ein wesentlicher Faktor sein wird). Ja, vielleicht ist die italienische La Repubblica nicht die objektivste Quelle zu Deutschland, aber ähnliche Thesen kommen von anderen Quellen, darunter auch von Scholz selbst.

    München würde sich als Verhandlungsort anbieten.

    [Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/72/Munich_Agreement_%28M%C3%BCnchener_Abkommen%29_1938-09-30_Neville_Chamberlaine_showing_the_Anlo-German_declaration_%28%22Peace_for_our_time%22%29._Heston_Aerodrome%2C_west_of_London%2C_England._Narodowe_Archiwum_Cyfrowe_3_1_0_5_268_3_1_111334_No_known_cop.jpg]

  • “Lawrow macht zugleich eine Tür für Kompromisse auf: Es gehe Russland nicht um Territorien. "Wir haben niemals fremden Boden gewollt, wir wollten nur, dass man den Menschen, die Teil der russischen Welt, Kultur, Sprache, Geschichte und Religion sind, human begegnet, wie dies das internationale Recht fordert", sagt Lawrow. Er signalisiert damit, dass die eroberten Gebiete bei einer Friedensverhandlung auch einen gesonderten Status erhalten könnten - obwohl der Kreml die vier ukrainischen Regionen Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson qua Verfassungsänderung zu russischem Gebiet erklärt hat.“


    Selten so gelacht. Wenn die Gesprächsgrundlagen direkt wieder auf Lügen aufbauen, kann man sich die Mühe sparen.

    Finde ich nicht. Niemand wird doch sagen: ich habe gelogen, jetzt beim Verhandeln sind wir ehrlich. Sowas muss doch über einzelne Signale gehen. Und dann muss man sich annähern. Einer sagt: ich will reden und der andere auch, ohne das beide Seiten ihr Gesicht verlieren. Ganz am Anfang war auch der Gedanke, dass Russland hier Gesichtswahrend wieder raus kommt, aber man damit den Krieg beenden kann.

    Wenn man mit Russisch als Amtssprache und Schulabschluss Hauptsprache einen Kompromiss anfangen kann, werden wohl beide Seiten erstmal nicht nein sagen. Darüber kann man reden.

  • Lawrow macht zugleich eine Tür für Kompromisse auf: Es gehe Russland nicht um Territorien. "Wir haben niemals fremden Boden gewollt, wir wollten nur, dass man den Menschen, die Teil der russischen Welt, Kultur, Sprache, Geschichte und Religion sind, human begegnet, wie dies das internationale Recht fordert", sagt Lawrow.

    Der braucht doch nur seine Russen aus der Ukraine wieder mit nach Hause nehmen. Aber halt, das hier "dass man den Menschen, die Teil der russischen Welt, Kultur, Sprache, Geschichte und Religion sind, human begegnet, wie dies das internationale Recht fordert" trifft ja auf Russland nicht zu. Was kann man da machen?

  • Wenn man mit Russisch als Amtssprache und Schulabschluss Hauptsprache einen Kompromiss anfangen kann, werden wohl beide Seiten erstmal nicht nein sagen. Darüber kann man reden.


    Der wäre der erste Schritt das alle Ukrainer zum Russen werden. Das wird die Ukraine nie akzeptieren.

  • Die Russen starten gerade groß angelegte Marinemanöver in diversen Gewässern. Das ist doch auch eine Einladung für die Ukrainer, da ein bisschen abzuräumen.

    Einmal editiert, zuletzt von hockeyfan96 (10. September 2024 um 15:48)

  • Wenn man mit Russisch als Amtssprache und Schulabschluss Hauptsprache einen Kompromiss anfangen kann, werden wohl beide Seiten erstmal nicht nein sagen. Darüber kann man reden.

    man sollte einfach mal die Verhandlungen von 2014 nochmal Revue passieren lassen.

    Das sind putinsche Nebelkerzen, die vor allem das politische Klima in der Bevölkerung bei den Unterstützern der Ukraine beeinflussen sollen, natürlich in seinem Sinne zu seinen Gunsten

  • man sollte einfach mal die Verhandlungen von 2014 nochmal Revue passieren lassen.

    Das sind putinsche Nebelkerzen, die vor allem das politische Klima in der Bevölkerung bei den Unterstützern der Ukraine beeinflussen sollen, natürlich in seinem Sinne zu seinen Gunsten

    Klar sind sie das, aber es geht doch um einen Einstiegspunkt in Verhandlungen.

  • Klar sind sie das, aber es geht doch um einen Einstiegspunkt in Verhandlungen.

    wie soll ich - hier besser man - mit jemand verhandeln, der bereits bewiesen hat, dass er nicht vertrauenswürdig ist und verhandeln maximal als Zeitspiel betrachtet und anwendet, vor allem wenn er etwas Zeit benötigt um seine Ziele doch noch zu erreichen

    Ich sehe putin einfach nicht mehr als seriösen Verhandlungspartner an

  • Klar sind sie das, aber es geht doch um einen Einstiegspunkt in Verhandlungen.

    Das sagt Lügrow. Während Peskow und Putin immer wieder betonen, dass die Preisgabe der teilweise annektierten Oblaste VORAUSSETZUNG für jedwede Gespräche sind.

    Da lügt einer schlechter als der andere.

  • Nein, seine wirkliche Macht sind nicht die Waffen, sondern die Rohstoffe. Unsere Stärke ist die verarbeitende Industrie. Wir sind hoch abhängig von den Rohstoffen. Der Wettbewerb wird mit China stattfinden, die sich schon überall auf der Welt den Einfluß auf Rohstoffquellen gesichert haben.

    Genau darum gehts. Aber eine Wirtschaft, die nur auf den Abbau und Verkauf natürlicher Ressourcen fußt, ist nicht zukunftsfähig. Russland ist so nicht zukunftsfähig! Momentan verramschen sie ihre Ressourcen.
    Ohne A- Waffen aber, wäre dieser ganze Spuk längst vorbei, bzw. gar nicht erst entstanden.

    Aber auch global gehts um Ressourcen. Das steckt hinter dem Ganzen und nicht der Aufbau einer gerechteren Welt, so wie das von russischer, chinesischer und iranischer Seite behauptet wird. Alles gerecht zu verteilen ist für niemanden auf der Welt eine Option und das bedeutet Ärger.