Krieg in der Ukraine

  • Update zur Lage an der Front:


    Pokrowsk: wie bereits erwähnt verfolgen die RU- Streitkräfte hier zwei Ziele. Neben der Einnahme des Logistikknotens- Pokrowsk, geht es ihnen auch darum die südlicher gelegenen UA- Einheiten einzukesseln. Dies ist mit der Stoßrichtung- Kurachowe gemeint.

    Um das zu verhindern, haben die UA diesen Abschnitt stark verstärkt. Der direkte Weg nach Pokrwosk und Myrnohrad wurde stark vermint und dahinter Verteidigungsstellungen errichtet, südwestlich davon wurde Verstärkung in die Städte Selydove und Ukrainsk entsendet. Auch der heutige Tag war wieder schwierig, allerdings hatten die UA heute Erfolg und konnten sämtliche Angriffsversuche der RU in diesen zwei Stoßrichtungen blockieren. Bei Hrodivka und Krasny Yar hat man heute sogar Gegenangriffe gestartet und konnte die RU etwas zurückdrängen.

    Bei Toretzk gibt es nur kleine Änderungen ebenso wie bei Chasiv Yar, wo die Front stabil bleibt.


    Sorgen machen muss man sich allerdings um Vuhelar, wo die RU heute zum Großangriff auf breiter Front angesetzt haben. Laut einer UA- Abgeordneten, wurde die dort stationierte 72. mechanisierte Brigade, einem sehr kampfstarken und erfahrenen Verband, der Vuhledar bereits seit zwei Jahren verteidigt, nach Pokrowsk verlegt, wofür allerdings die Bestätigung fehlt. Sollte dies stimmen, dann dürfte Vuhledar rasch an die RU fallen.

    Ansonsten gibts keine Änderungen.

  • Elendige Drecksäcke:


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  • In Charkiw gab es heute u.a. einen s.g. Double Tap- Angriff. Wer nicht weiß was das ist: das ist eine besonders perfide Taktik um besonders hohe Opferzahlen zu erzielen. Terrororganisationen haben das erfunden. Beispiel: es wird eine Bombe platziert an einem belebten Ort, diese explodiert. Es gibt viele Tote und Verletzte, Chaos bricht aus und kurze Zeit später eilen Rettungskräfte und Ersthelfer zum Geschehen um Hilfe zu leisten. In diesem Moment geht dann ein zweiter Sprengsatz hoch um auch diese Menschen zu töten.

    Die RU haben das heute so praktiziert mit zwei Iskander Raketen. Die machen das öfter so.

  • eigentlich ein ideales Gerät zur Abwehr und Jagd auf die billigen relativ langsamen Drohnen und um vieles billiger als ein modernerer Jet oder auch eine moderne Flugabwehrrakete. Bisschen Elektronik zum Aufspüren der Drohnen rein, 2 Maschinenkanonen und vielleicht noch ein paar einfache Raketen für problematischere Fälle. In Verbindung mit einer Leitstelle am Boden sicher sehr effetiv.

  • Man muss nur beachten, daß der Jäger auch der gejagte sein kann.

    relativ geringes Risiko da das Haupteinsatzgebiet über eigenem Territorium sein dürfte, Wer begleitet seinen Drohnenschwarm oder auch einzelne Drohnen schon mit Schutzflugzeugen. Auch mögliche Begleitdrohnen, quasi als Jagdschutz, dürften hier kein grosses Problem darstellen, dafür müssten diese schon sehr intelligent sein oder fremdgesteuert werden können,

    Das größte Problem wird da eher die eigene Luftabwehr darstellen, was sich aber weitgehend mit guter Koordination der einzelnen Bereiche ausschließen lässt

  • Aus der Financial Times:

    Polen und seine benachbarten Partnerländer sind verpflichtet, russische Raketen im ukrainischen Luftraum abzufangen, bevor diese in den NATO-Luftraum eindringen. Dies erklärte der polnische Außenminister Radosław Sikorski. Er betonte, dass die NATO-Mitglieder trotz der Befürchtungen einer Eskalation des Konflikts ihre eigene Luftraumsicherheit gewährleisten müssen, da das Abfangen von Raketen über ukrainischem Territorium ein legitimer Akt der Selbstverteidigung ist, um Zivilisten vor möglichen Schäden zu schützen.

  • Aus der Financial Times:

    Polen und seine benachbarten Partnerländer sind verpflichtet, russische Raketen im ukrainischen Luftraum abzufangen, bevor diese in den NATO-Luftraum eindringen. Dies erklärte der polnische Außenminister Radosław Sikorski. Er betonte, dass die NATO-Mitglieder trotz der Befürchtungen einer Eskalation des Konflikts ihre eigene Luftraumsicherheit gewährleisten müssen, da das Abfangen von Raketen über ukrainischem Territorium ein legitimer Akt der Selbstverteidigung ist, um Zivilisten vor möglichen Schäden zu schützen.

    Also ich hätte sowas jetzt auch als selbstverständlich angesehen. Es wäre ja wahnwitzig, wenn man eine Rakete kurz vor knapp hinter der Grenze erst abfangen darf, wenn klar ist das sie einen bedroht. Und wenn es die Ukraine nicht kann in dem Moment... sollen wir wehrlos zusehen wie eine Rakete bei uns einschlägt?

  • Also ich hätte sowas jetzt auch als selbstverständlich angesehen. Es wäre ja wahnwitzig, wenn man eine Rakete kurz vor knapp hinter der Grenze erst abfangen darf, wenn klar ist das sie einen bedroht. Und wenn es die Ukraine nicht kann in dem Moment... sollen wir wehrlos zusehen wie eine Rakete bei uns einschlägt?

    Das ist gefährlich.

    Das könnte die Ukraine zu verleiten, dann vor der Grenze "unter dem Schutzschirm" Aktivitäten zu entwickeln und Russland verleiten den Schutzschirm anzuknabbern. Dann verschwimmen die Grenzen.

    Zumal Polen das gar keine drei Minuten Durchhält bis deren Flugabwehr aufgebraucht ist. Wieso sollten sie mehr wie die Ukraine haben?

    Was drüber fliegt muss weg und sollte auch eine Reaktion erfolgen lassen, alles andere sollte man sich genau überlegen.

  • Update zur Lage an der Front:

    Cherson: hier hat die UA heute erstmals einen neuen Waffentyp erfolgreich eingesetzt. Dabei handelte es sich um eine FPV- Drohne die mit einer Termitbrandladung bestückt war und bei ihrem Überflug einen kompletten Waldstrich in Brand gesetzt hat, indem RU Truppen verschanzt waren.

    Vuhledar: Heute haben die RU einen weiteren Großangriff gestartet. Einmal frontal auf die Stadt, dann an der östlichen Flanke auf Vodiane + eine Kohlemine und an der westlichen Flanke auf das Dorf- Prechystivka, welches sich ca. 30km weiter westlich von Vuhledar befindet. Die UA Streitkräfte sind sich dabei einig, dass der Frontalangriff lediglich dazu dient die Verteidiger am südlichen Stadtrand zu binden und von den Flanken fern zu halten. Vodiane konnte sich halten, um die Kohlemine wird gekämpft und wie weit der Angriff auf Prechystivka Früchte getragen hat, ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig ersichtlich.

    Mariinka: dieser Abschnitt befindet sich weiter östlich zu Vuhledar und hier machen die RU aus der Richtung- Mariinka kommend mächtig Druck in Richtung Kurachowe. Im Bereich Heorivka toben schwere Kämpfe, die aber bislang die RU aufhalten konnten.

    Pokrowsk: bereits am dritten Tag in Folge erzielten die RU hier keinerlei Geländegewinne. Sowohl die Stoßrichtung- Pokrowsk/ Myronhrad, als auch Sedylowe/ Ukrainsk halten stand. Selbst im östlich gelegenen Krasnohoriwka gabs trotz großem Angriffsdruck keine Frontverschiebungen.

    Toretzk: ein Waldgebiet, eine Tilikonmine und ein ehemaliges Straflager, sowie ein Friedhof fehlen den RU noch, dann können sie die Stadt auf breiter Front angreifen.


    Chasiv Yar: heute gelang den RU kurzfristig ein Überschreiten des Siweskij- Donez- Kanals in der Westteil der Stadt. Die Errichtung eines Brückenkopfes scheiterte jedoch und die eingesetzten Luftlandetruppen konnten wieder hinter den Kanal zurückgeworfen werden.

    Kursk: nach relativ intensiven Kämpfen konnten die UA heute weitere 5 km2, incl. 5 weiterer Dörfer nördlich von Sudzha einnehmen. Besonders wichtig war dabei die Einnahme der Siedlung Malai Lokna. Hier haben die RU hohe Verluste hinnehmen müssen, es wurde eine größere Anzahl Gefangene genommen und ganze 8 Kampfpanzer wurden erbeutet, darunter auch ein nagelneuer T- 90M. Der Status von weiteren 8 Siedlungen östlich davon ist noch nicht klar ersichtlich. In Richtung Glushkovo werden weiterhin errichtete Pontonbrücken über den Seym- Fluss zerstört, was bedeutet dass die in diesem Sektor, ca. 3.000 Mann starken RU- Truppen, nach wie vor von jeder Versorgung abgeschnitten sind. Die UA greifen in diese Richtung nur sporadisch an. Man kann auch sagen sie lassen sich Zeit.

    Last but not least Belgorod: Östlich (Korrektur: natürlich nördlich) vom Charkiw- Abschnitt- Lyptsi haben UA Truppen einen Bodenangriff auf die RU Stadt- Zhuravlyovka gestartet, welche ca. 4km hinter der Staatsgrenze liegt. Vorbereitet wurde dieser Angriff durch starken Artilleriebeschuss und Einsätzen der Luftwaffe mit JDAM- Bomben. Das ist ein sehr frisches Ereignis und passierte erst in den frühen Abendstunden.

  • Das ist gefährlich.

    Das könnte die Ukraine zu verleiten, dann vor der Grenze "unter dem Schutzschirm" Aktivitäten zu entwickeln und Russland verleiten den Schutzschirm anzuknabbern. Dann verschwimmen die Grenzen.

    Zumal Polen das gar keine drei Minuten Durchhält bis deren Flugabwehr aufgebraucht ist. Wieso sollten sie mehr wie die Ukraine haben?

    Was drüber fliegt muss weg und sollte auch eine Reaktion erfolgen lassen, alles andere sollte man sich genau überlegen.

    es muss ja kein Schutzschirm sein, lediglich eine Art Warnzone, in der Flugobjekte mit Kurs auf das eigene (NATO) Territorium auf die Feuerleitrechner kommen und auch konsequent der Knopf gedrückt wird bevor der Luftraum verletzt wird.

    putin spielt doch schon lange das Spiel, dass Drohnen und auch andere Flugkörper dicht am NATO Gebiet entlang fliegen oder sogar in den Luftraum kam eindringen. Hier kann und sollten wir schon mal konsequent rote Linien aufzeigen, selbst ist er auch nicht so zimperlich. >Es kann ihm ja gan offiziell angekündigt werden, dass ab einem zeitnahen Termin konsequent so verfahren word. Und das Gekeife seiner Propagandamaulhelden kann dann auch einfach ignoriert werden


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    putin zeigt seinen Widersachern mal wieder seine lange Nase und dem Internationalen Gerichtshof, das dieser im Grunde nur ein papiertiger ist

    Trotz Haftbefehls: Putin bekommt bei Staatsbesuch den roten Teppich ausgerollt
    Eigentlich hat sich die Mongolei verpflichtet, internationale Haftbefehle zu vollstrecken. Bei Wladimir Putin macht das Land eine Ausnahme.
    www.t-online.de

    2 Mal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (2. September 2024 um 22:21) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Paul_Juergen mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • es muss ja kein Schutzschirm sein, lediglich eine Art Warnzone, in der Flugobjekte mit Kurs auf das eigene (NATO) Territorium auf die Feuerleitrechner kommen und auch konsequent der Knopf gedrückt wird bevor der Luftraum verletzt wird.

    Geht wirklich nicht gegen dich, vielmehr gegen die Thesen deines Vorredners, aber: Wir haben jetzt seit über zweieinhalb Jahren Krieg in der Ukraine und sind hier wirklich immer noch am diskutieren, wie man den Russen möglichst nicht auf die Füße tritt... für mich unfassbar. Mal ein bisschen Eier Stärke zeigen, das tut keinem weh und setzt vielleicht mal ein Zeichen, das schon viel früher hätte gesetzt werden sollen.

    Einmal editiert, zuletzt von Barczi (2. September 2024 um 22:40)