Krieg in der Ukraine

  • Putin verhält sich wie ein feiger Hochstapler
    Der Angriff der Ukraine in der Region Kursk zeigt die große Verwundbarkeit des russischen Staatsapparats. Das Mantra des Kremls - "Wir werden siegen" - stellen…
    www.n-tv.de

    Der Richtung nach stimme ich dem Kommentar zu, vor allem daß niemand den Machiavelli mehr kennt.

    Wieso stehen die eigentlich so auf Jungfrauen?

    Ein Übersetzungsfehler vom aramäischen ins arabische, begangen bei der Zusammenstellung des Korans. Eigentlich sind Weintrauben gemeint, wurde aber zu Werbezwecken beibehalten.

  • Zitat

    Gestern, 16:09

    Moskau: Bürger in Region Kursk sollen Dating-Apps abschalten

    Das russische Innenministerium hat die Menschen in drei Regionen an der Grenze zur Ukraine aufgefordert, Datings-Apps und Online-Überwachungskameras zu deaktivieren. «Der Gegner identifiziert in grossem Umfang IP-Adressen auf unserem Territorium und verbindet sich aus der Ferne mit ungesicherten Kameras, die von privaten Höfen bis hin zu strategisch wichtigen Strassen und Autobahnen alles überwachen», teilte das Ministerium mit. Auch von der Benutzung von Online-Dating-Diensten wurde abgeraten, da diese ebenfalls zum Sammeln von Informationen genutzt werden könnten. (DPA)

    Nein! Doch!! Ooohh!!!

  • Sie eskalieren immer mehr, die Russen. Sie gehen ein "all in"-Poker. Entweder wir gewinnen oder wir gehen unter. Es gibt keine Zwischentöne. Der Angriff auf Kursk kommt ihnen gelegen die Maske fallen zu lassen und die wahren Ziele zu sagen.

    Jetzt liegt es an Europa und seinen Verbündeten, den Krieg auch demenstprechend zu gestalten.

    Medvedev rules out peace talks with Kiev until enemy 'completely defeated'
    The politician also hinted at those behind the attack on the Kursk Region, making unflattering comments about a former British prime minister
    tass.com

    Aber warum machen die Russen das? Weil sie es können. Sie wissen ganz genau, dass sie jederzeit an den Verhandlungstisch zurück können (Scholzi wartet schon mit der Kaffeekanne und hinter ihm stehen die Wirtschaftsbosse mit Dollar in den Augen). IN den Verhandlungen kann er immer noch mit dem Maximum anfangen, um Frieden zu bekommen. Die Kursk Offensive nervt aber derzeit ist sie keine reale Gefahr mehr. Der Vorstoß hat sich abgeschwächt. Es wurde Großteil nur Ackerland eingenommen. Sudscha hat nur 5000-600 Einwohner, die anderen Orte sind noch viel kleiner. Steht die Front ist sie für Russland militärisch kein Problem mehr, da sie an den anderen ihre Ziele erreicht.

    Positiv gestimmt wie immer. :hammer:

  • Stimmt, die Prioritäten sind im Zentrum, dem donbass. Und den weiteren besetzten Gebieten. Geht es dort noch vorwärts oder bleibt beim statusquo, ist Kursk zwar ärgerlich aber nebensächlich und die paar Quadratkilometer jucken nicht = kann man aussitzen. Jedem ist doch klar, auf längere Sicht kann die Ukraine das Gebiet nicht halten, also einfach nur Alibiverteidigung, den Rest erledigt die Fläche. Gibt es im Zentrum weitere Fortschritte muss die Ukraine ihre Kräfte wieder umsortieren und das Problem Kursk löst sich sogar fast von alleine.

    Kritisch wäre die Aktion Kursk nur dann, wenn die Ukraine in der Lage wäre, eine Zangenbewegung nach Süden zu machen und die bestehende Front damit einzukesseln - hat die Ukraine aber nicht die Kapazitäten für

  • Paul_Juergen ein interessanter Artikel in der "Frankfurter Rundschau":

    Kursk-Offensive: Kriegsentscheidender Moment in der Ukraine oder militärischer Fehlschlag?


    Was ich nicht schlecht finde:

    • Keiner hat wirklich Ahnung, wo die strategischen Ziele der Ukraine liegen, was "nur" taktische Erfolge sind, wie viel Material man noch "nachschießen" kann....
    • Auch die Vorbereitung war / ist alles andere als amateurhaft. Wenn es wirklich stimmt, dass etwa die Prigoschin-Revolte besonders analysiert wurde, in Hinblick darauf wie (besonders Luftwaffenangriffe) und mit welcher Geschwindigkeit sowie Massivität der Kreml reagiert bzw. überhaupt in der Lage ist.
    • Die "Nummer" mit den gehackten Kameras, das spricht wieder für den McGiverism (dieses Wort taucht tatsächlich öfter auf, wenn man mit Leuten spricht, die sich damit näher befassen und bezieht sich nicht nur auf das Zusammenbasteln effektiver Waffensysteme ^^). Auf solche unkonventionellen Ideen kommt der Kreml nicht, da man noch immer an alten Doktrinen festhält.

    Und trotzdem kann niemand sagen, wie viel Auswirkung diese Überrumpelung im Endeffekt hat.

  • Sie eskalieren immer mehr, die Russen. Sie gehen ein "all in"-Poker. Entweder wir gewinnen oder wir gehen unter. Es gibt keine Zwischentöne. Der Angriff auf Kursk kommt ihnen gelegen die Maske fallen zu lassen und die wahren Ziele zu sagen.

    ... der Medwedew wollte auch schon vor zwei Jahren "ein freies Eurasien von Lissabon bis Wladiwostok" ...

    [Blockierte Grafik: https://www.merkur.de/assets/images/29/572/29572263-russlands-ex-praesident-dmitri-medwedew-besuch-militaergarnison-region-orenburg-2jdfT5ZBiS7d.jpg]

    2 Mal editiert, zuletzt von micta (21. August 2024 um 12:07)

  • Egal, was die Ukrainer bezwecken-und auch wenn sie den Krieg dort verlieren-sie kommen so in die Köpfe der Russen, besonders der Bevölkerung, sie bringen den Krieg zum Aggressor.

    Das können ja solche Großmächte gar nicht haben. Nehmen wir mal die USA, die an so vielen Orten der Welt Krieg betreibt. Wie war die Reaktion auf 9/11? Mal abgesehen, das so ein terroristischer Anschlag mit nichts zu rechtfertigen ist, so war doch neben der Wut der Schock am größten darüber, das man plötzlich "Krieg im eigenen Land" hatte. Und so dürfte es den Russen auch ergehen. Wann seit 1945 wurde denn Väterchen Russland angegriffen, auf eigenem Territorium?

  • Egal, was die Ukrainer bezwecken-und auch wenn sie den Krieg dort verlieren-sie kommen so in die Köpfe der Russen, besonders der Bevölkerung, sie bringen den Krieg zum Aggressor.

    Wobei ich nicht weiß, ob der Effekt aufgrund der Größe der betroffenen Region so groß ist. Da sind die Drohnen über Moskau sicherlich in der Wahrnehmung nochmal härter, da es aktiv deutlich mehr Leute betrifft. Unabhängig davon kann ich mir gut vorstellen, dass das Zeichen nach innen zur eigenen Bevölkerung hin viel größer und wichtiger ist als zum Aggressor.


    ... der Medwedew wollte auch schon vor zwei Jahren "ein freies Eurasien von Lissabon bis Wladiwostok" ...

    [Blockierte Grafik: https://www.merkur.de/assets/images/29/572/29572263-russlands-ex-praesident-dmitri-medwedew-besuch-militaergarnison-region-orenburg-2jdfT5ZBiS7d.jpg]

    Da gibt es ja noch paar andere Beispiele. Im russischen TV wurde ja auch schon über Angriffe auf Berlin debattiert und so weiter....

    Einmal editiert, zuletzt von Mika17 (21. August 2024 um 12:40) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Mika17 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Wobei ich nicht weiß, ob der Effekt aufgrund der Größe der betroffenen Region so groß ist. Da sind die Drohnen über Moskau sicherlich in der Wahrnehmung nochmal härter, da es aktiv deutlich mehr Leute betrifft. Unabhängig davon kann ich mir gut vorstellen, dass das Zeichen nach innen zur eigenen Bevölkerung hin viel größer und wichtiger ist als zum Aggressor.

    Ich glaube, hier kommts - wie so oft im Leben - nicht auf die Größe an. Nach über zwei Jahren "Spezialoperation" ist der kleine Bruder nicht nur keineswegs besiegt, sondern steht plötzlich sogar mit seiner Armee im eigenen Land? Das lässt Putler gar nicht gut aussehen. Und viele Russen werden nun vielleicht anders über den Krieg denken. Jetzt, wo die Wohlfühlzone der eigenen Sicherheit deutlich kleiner geworden ist.