Alles anzeigenNordkorea ist nicht Teil des Bündnisses. Putin hat da ein bilaterales Ding mit Kim Jong- un laufen, wegen seiner Munitionsprobleme. Der Deal heißt Munition gegen Lebensmittel und Raketentechnologie. Das wiederum gefällt Xi Jinping überhaupt nicht, weil China sich a.) als die Schutzmacht Nordkoreas begreift und b.) weil deren atomare Bewaffnung den Chinesen durchaus Kopfzerbrechen bereitet.
Nordkorea hat für China nur genau einen einzigen Zweck, nämlich als Pufferzone zu Südkorea zu dienen, das aus ihrer Sicht Teil der amerikanischen Einflusszone ist.
Xi Jinping, Wladimir Putin und Ali Chamenei überlegen sich schon sehr genau, welches Land sich als Partner eignet und etwas wesentliches beizutragen hat. Da fällt Nordkorea ebenso durchs Rasta wie auch andere Staaten, die durchaus gerne dabei sein würden, weil sie sich Schutz versprechen. Dazu gehören Kuba, Venezuela, Nicaragua, Eritrea, Syrien, Myanmar, Mali, Nord- Sudan und der Tschad.
Diese sind sogenannte „Proxys“ die man jederzeit aktivieren kann, wenn man bereit ist dafür zu zahlen. Die Hisbollah, die Hamas und die Huthi im Jemen gehören da auch dazu.
Aber eins darf man nicht vergessen: es läuft alles andere als geplant für die Achse Peking- Moskau- Teheran. Xi Jinping hat dem Einmarsch in der UA zugestimmt, unter der Prämisse, dass dieser in drei Tagen erledigt ist. So war das nicht gedacht! 1.) erlebt der so wichtige Partner- Russland eine enorme Schwächung (militärisch, wirtschaftlich, politisch) und 2.) hat sich die schon Tod gesagte NATO zu neuer Stärke entwickelt und sogar mit Schweden und Finnland zwei sehr potente Mitglieder hinzugewonnen. Die NATO hat dadurch jetzt die Oberhand im Ostseeraum und das so vulnerabele Baltikum unerwartet Hinterland hinzubekommen und ist damit auch zu verteidigen.
Gleichzeitig haben die Amerikaner ihr Bündnis mit Australien, Neu Seeland, Süd- Korea und Japan gestärkt, wobei die Japaner gerade mächtig aufrüsten und somit ein Ernst zu nehmender Gegner in diesem Teil der Welt sind. Das war so nicht geplant.
Es muss jetzt jedes Land seine Hausaufgaben erfüllen, vor allem aber wir Deutschen: 1.) unsere Streitkräfte müssen einsatzbereit gemacht werden und 2.) unsere Wirtschaft benötigt günstige Energie und das geht nur wenn man jetzt endlich anfängt Solar und Wind auszubauen und die Stromtrassen baut. Zeitgleich muss die Bürokratie runtergefahren werden für Betriebe, die hier schon längst investieren wollten, aber seit zwei Jahren auf die Genehmigungen warten. Derweilen muss als Brückentechnologie eingekauftes Gas herhalten, dass man derweilen subventionieren sollte, damit unsere Wirtschaft wieder wettbewerbsfähig ist. Ein Mix von 70/30 Erneuerbar/ Gas ist realistisch.
Dann brauchen wir eine langfristige Strategie, wie wir uns aus der wirtschaftlichen Abhängigkeit Chinas lösen können- Stichwort
Diversifizierung.
Das bedeutet lieber gestern als heute zu investieren was das Zeug hält und wenn es sei muss auf Pump. Wer nicht kommt zur rechten Zeit……
Super beschrieben.
Ich kann euch allen nur die Dokumentation Russland, China, Iran: Front gegen den Westen ans Herz legen.