Krieg in der Ukraine

  • Super beschrieben.

    Ich kann euch allen nur die Dokumentation Russland, China, Iran: Front gegen den Westen ans Herz legen.

  • Kiesewetter nennt Deckelung der Ukraine-Hilfe "fatal"
    Die geplante Deckelung der Ukraine-Hilfen stößt auf Kritik. Sie sei "fatal", sagte CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter im ZDF.
    www.zdf.de

    :cursing:


    11:02 Uhr

    Kretschmer für Verhandlungen über Kriegsende

    Zwei Wochen vor den Landtagswahlen in Sachsen wirbt der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer erneut grundsätzlich für eine Verhandlungslösung im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Es sei "eine tragische Entwicklung, wie viele Menschen da jeden Tag sterben", sagte der CDU-Politiker in Berlin. Kretschmer hatte sich kürzlich auch mit Blick auf den Bundeshaushalt für eine Kürzung der Waffenhilfe für die Ukraine ausgesprochen.

    Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte über die weitere Finanzierung der Ukraine-Hilfe in der Ampel-Regierung ergänzte Kretschmer mit Blick auf die geplanten Milliardensummen zur Unterstützung: "Was sind das für Beträge? Was könnte man sich davon sparen, wenn vor einem oder vor anderthalb Jahren Deutschland seine Rolle wahrgenommen hätte, so wie das (der damalige FDP-Außenminister) Hans-Dietrich Genscher oder (der frühere CDU-Bundeskanzler) Helmut Kohl gemacht hätten? Einfach sich für Frieden eingesetzt hätten, dafür, dass die Waffen schweigen?"


    Soll er doch selber mit P. "verhandeln". X(

    Einmal editiert, zuletzt von Coswiger (19. August 2024 um 12:23) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Coswiger mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Grundsätzlich finde ich das insgesamt einen interessanten Beitrag wo ich vielem auch zustimme.

    Zum Thema Investitionen frage ich mich aber wie sich der Verfasser das genauer vorstellt? In welchem Zeitrahmen meint er diese Investitionen tätigen zu müssen? Wo sieht er eine Grenze des "auf Pump"? Da die Infrastruktur unseres Landes ja bei weitem nicht nur an den beschriebenen Stellen krankt, könnte der Invest gefühlt deutlich näher an die weiteren 300 bis 500 Milliarden gehen als manche denken. Gibts da für ihn dann auch heutige Ausgaben die der beschriebenen Dringlichkeit zum Opfer fallen und eingespart werden müssten, oder soll das zu allem anderen noch "on top" kommen?

    Ein Einschätzung dazu würde mich wirklich sehr interessieren.

  • Sollte Dumpf im November die Wahl gewinnen, wird dies aber weitestgehend Makulatur sein.

    Ja das ist eine große Gefahr. Allerdings bin ich guter Dinge, dass Harris gewinnt. Biden hat schlussendlich das Richtige gemacht und ist zur Seite getreten. Harris macht einen guten Wahlkampf und hat den Spieß einfach umgedreht. Jetzt ist Trump der Gejagte. Aber bei dem Wahlsystem ist es natürlich Tricky, denn nicht wer die meisten Stimmen in der Bevölkerung hat gewinnt, sondern wer die meisten Wahlmänner bekommt und da herrscht das Prinzip- „the winner takes it all“. Geht also z.B. in Florida 50,1% zu 49,9% für eine Seite aus, dann bekommt der Gewinner trotzdem 100% der Wahlmänner dieses Bundesstaates. Ausnahmen sind Maine und Nebraska. Nur hier werden die Wahlmänner prozentual verteilt. Deshalb sind auch die Staaten so heiß umkämpft, wo nicht von vorne herein feststeht wer dort gewinnt, also die so genannten „Swingstates“ und das sind aktuell dreizehn an der Zahl.

    Schon Al Gore (gegen George W. Bush) und Hillary Clinton (gegen Trump) hatten in Summe klar mehr Stimmen erhalten als ihr jeweiliger Kontrahent, wurden aber nicht Präsident.

  • Das wäre hier aber OT. Und ne unerwünschte politische Diskussion.

    Ist okay, aber dann hat der Ausgangs Beitrag 1. für mich aber nur deutlich weniger Sinn. Wenn ich nur einen VW Polo habe, brauch ich auch nicht über die Formel 1 nachdenken. Ausserdem gehören die Bemerkungen über erneuerbare Energien und einige Zusammenhänge mehr dann eigentlich auch schon nicht in den Ausgangspost. :seestars:

    Einmal editiert, zuletzt von Lorraine (19. August 2024 um 12:43)

  • Grundsätzlich finde ich das insgesamt einen interessanten Beitrag wo ich vielem auch zustimme.

    Zum Thema Investitionen frage ich mich aber wie sich der Verfasser das genauer vorstellt? In welchem Zeitrahmen meint er diese Investitionen tätigen zu müssen? Wo sieht er eine Grenze des "auf Pump"? Da die Infrastruktur unseres Landes ja bei weitem nicht nur an den beschriebenen Stellen krankt, könnte der Invest gefühlt deutlich näher an die weiteren 300 bis 500 Milliarden gehen als manche denken. Gibts da für ihn dann auch heutige Ausgaben die der beschriebenen Dringlichkeit zum Opfer fallen und eingespart werden müssten, oder soll das zu allem anderen noch "on top" kommen?

    Ein Einschätzung dazu würde mich wirklich sehr interessieren.

    Ich will da jetzt nicht bis in kleinste Detail eingehen, vor allem, weil dies hier letztendlich offtopic wäre. Daher lass mich mal den Teil beantworten, der unmittelbar mit diesem Krieg zu tun hat, bzw. der geostrategischen Ausgangslage unseres Landes.


    Deutschland hat drei Probleme: wir haben unsere Sicherheit an die Amerikaner outgesourced, unsere Energie an Russland und unser Wirtschaftswachstum an die Chinesen. Alles nach dem Motto- wird schon gut gehen, hinterlegt mit dem Stichwort- „Wandel durch Handel.“


    Es ist nicht gut gegangen und jetzt sind wir der vulnerabelste Teil unseres Bündnisses. Jetzt müssen wir alles auf einmal erledigen, weil die Zeit drängt.

    1.) Militärisch, da die Bedrohungslage akut und real ist

    2.) wirtschaftlich, da unsere Ökonomie aufgrund der hohen Energiepreise nicht mehr wettbewerbsfähig ist und wir aufgrund der Abhängigkeit von China erpressbar sind.

    Diese zwei Aufgaben haben die höchste Prioritätsstufe und alles andere hat sich demzufolge derweilen hinten anzustellen. Du machst dir schließlich auch keine Gedanken über die Innenausstattung deines Hauses, wenn die Bude gerade brennt. Erst musst du löschen.

    Warum erneuerbare Energie? Wegen dem Kostenfaktor. Sonne und Wind gibts umsonst. Günstiger geht nicht. Reicht das? Nein! Daher muss fossil aufgestockt werden und am Besten mit Gas. Dafür steht die Infrastruktur auch schon. Und da der Wind in unserem Land nicht überall gleich stark weht, brauchen wir die Nord- Süd Stromtrassen, damit die erzeugte Energie von A nach B kommt. Und umso schneller das passiert umso besser ist es. Die Sache mit dem Wasserstoff dauert noch lange bis diese dann das Erdgas ersetzen kann. Warum geht das nicht schneller? 1.) Bürokratie und Auflagen und 2.) wollen einige einfach nicht, wie z.B. Bayern, etliche Bürgerinitiativen, etc. Im Grunde hast du überall, wo ein Windrad aufgestellt werden oder eine Stromtrassen errichtet werden soll eine passende Bürgerinitiative dazu. Windkraft? Super Idee, aber bitte nicht bei mir vor der Haustür. Lieber St. Florian, verschon mein Haus, zünd andere an.

    Das sind unsere Hausaufgaben, die wir im Zuge dieser weltweiten Auseinandersetzung zu erledigen haben. Daran hängt unser Überleben und Staaten wie RU wollen das Gegenteil bewirken.

    Über Investitionsrahmen, Summen, etc. kann ich nichts sagen. Das ist nun wirklich nicht meine Baustelle.

  • Nicht falsch verstehen - du lässt halt alle ANDEREN DRINGENDEN INVESTITIONEN in unserem Land weg. In Summe sind das wohl an die 500 Milliarden. Man kann das eine nicht so alleine sehen und alles in wenigen Jahren und auf Schulden :seestars:

  • Ja das ist eine große Gefahr. Allerdings bin ich guter Dinge, dass Harris gewinnt. Biden hat schlussendlich das Richtige gemacht und ist zur Seite getreten. Harris macht einen guten Wahlkampf und hat den Spieß einfach umgedreht. Jetzt ist Trump der Gejagte. Aber bei dem Wahlsystem ist es natürlich Tricky, denn nicht wer die meisten Stimmen in der Bevölkerung hat gewinnt, sondern wer die meisten Wahlmänner bekommt und da herrscht das Prinzip- „the winner takes it all“. Geht also z.B. in Florida 50,1% zu 49,9% für eine Seite aus, dann bekommt der Gewinner trotzdem 100% der Wahlmänner dieses Bundesstaates. Ausnahmen sind Maine und Nebraska. Nur hier werden die Wahlmänner prozentual verteilt. Deshalb sind auch die Staaten so heiß umkämpft, wo nicht von vorne herein feststeht wer dort gewinnt, also die so genannten „Swingstates“ und das sind aktuell dreizehn an der Zahl.

    Schon Al Gore (gegen George W. Bush) und Hillary Clinton (gegen Trump) hatten in Summe klar mehr Stimmen erhalten als ihr jeweiliger Kontrahent, wurden aber nicht Präsident.

    Derzeit sehe ich auch Harris etwas in Front. Aber das Ding ist noch nicht durch und nicht zuletzt wegen dem Wahlmännersystem sind Umfragen auch nur bedingt aussagekräftig.

    Hier in Euorpa kann für uns deshalb nur eine Devise gelte: "Hoffe das Beste, aber rechne mit dem Schlimmsten"

  • Nicht falsch verstehen - du lässt halt alle ANDEREN DRINGENDEN INVESTITIONEN in unserem Land weg. In Summe sind das wohl an die 500 Milliarden. Man kann das eine nicht so alleine sehen und alles in wenigen Jahren und auf Schulden :seestars:

    Das sind 10 Jahre mit je 50 Milliarden - sorry, dass

    muss machbar sein und wird sich ja auch in Ein-

    nahmen (zB durch Wirtschaftswachstum) wieder

    teilweise refinanzieren.

    Im Kern find ich die Schuldenbremse bzw ihre Idee

    wirklich gut - aber die Umstände müssen halt pas-

    sen, was sie halt aktuell nicht tun

  • Wann wollen wir denn investieren? In 10 Jahren? In 20? Wenn unsere Industrie tot, bzw. abgewandert ist, dann hättest du dir gewünscht du hättest rechtzeitig die nötigen Investitionen gemacht.

    Der Deutsche BIP betrug im Jahr 2023 4,19 Billionen Euro. Davon entfallen auf unsere Industrie 24,2% und damit der Löwenanteil.

    Frage: was ist besser? Zu Zeiten z.B. 500 Mrd Euro zu investieren, oder es nicht zu tun und diesen Anteil am BIP jährlich zu halbieren? Welche anderen Aufgaben wären denn noch wichtiger? Das Sozialbudget vielleicht? Wer bezahlt bzw. erwirtschaftet denn dieses Geld? Willst du also diesen Sozialstaat erhalten, dann darf dir deine Einnahmeseite nicht wegbrechen, weil man ganz einfach einem nackten Mann nicht in die Tasche greifen kann.

    Sorry für offtopic und das war’s jetzt auch dazu von mir zu diesem Thema, welches zwar durchaus mit dem UA- Krieg verbunden ist, aber das führt jetzt zu weit.

  • Ein Sozialstaat bedarf einer kapitalistischen Gesellschaftsordnung . Nur Ideologen verneinen das. Ist aber eigentlich ein alter Hut.

  • Mir musst das nicht erklären. Aber das Sozialbudget hat genauso seine Befürworter für immer mehr und zwar im nahezu gleichen Zeitraum. Genauso wie noch viele andere Bereiche. Das grosse Problem scheint zu sein, alle wollen ihre einzelnen Wichtigkeiten gleichzeitig und genauso umfangreich erfüllt haben und machen entsprechend Druck. Zumindest empfinden viele das so.:schulterzuck:

  • Mir musst das nicht erklären. Aber das Sozialbudget hat genauso seine Befürworter für immer mehr und zwar im nahezu gleichen Zeitraum. Genauso wie noch viele andere Bereiche. Das grosse Problem scheint zu sein, alle wollen ihre einzelnen Wichtigkeiten gleichzeitig und genauso umfangreich erfüllt haben und machen entsprechend Druck. Zumindest empfinden viele das so.:schulterzuck:

    Das war doch aber noch nie anders.

  • Zb die BW hat aber Jahrzehnte wenig bis nichts erfüllt bekommen. Und in Zug anderen Feldern sieht es nicht anders aus. Deswegen ist ja vieles genau in dem Zustand wie es ist.

    Wobei nicht nur das Geld hier ein Problem war. Das Beschaffungssystem ist auch ordentlich reformbedürftig. Daher hat mich das 100 Mrd. Sondervermögen auch so gestört. Man hat keine Bestandsanalyse gemacht und gesagt was alles fehlt und was es kostet sondern einfach nur Betrag x genannt, welcher jetzt kaum ausreicht.