Krieg in der Ukraine

  • Es geht zumindest um die Auswirkungen des Krieges.

    Wollen wir dann auch über Butter- und Rapsölpreise reden? Diese deine Brücke bauen sich anscheinend einige, damit sie diesen Thread für alles missbrauchen können, das eigentlich momentan für eine Diskussion im Smalltalk-Bereich gesperrt wäre.

    Als Roland die Sperrung in einem eigenen Thread thematisiert hat, klang das Echo von den meisten Mitgliedern durchaus positiv und einsichtig. Vielleicht hatten einige, so wie ich, das Gefühl, dass man eigentlich nur noch "auf Bewährung" im Smalltalk-Bereich ist, um zu diskutieren. Aber anstatt in erwachsener Weise die Regeln des Miteinander im Forum auch mal ein bisschen zu leben, wird hier nach nur ein paar Tagen jedes Thema, das angeblich auch nur ansatzweise passt, in diesem Thread abgeladen.

    Werdet endlich erwachsen. Auch ihr "alten" Leute.

    Einmal editiert, zuletzt von Barczi (6. August 2024 um 21:07)

  • Nun, es ist wie immer, wenn man mit seiner Meinung kein Gehör findet oder es in eine andere Richting geht als man mag, sollen die anderen aufhören mit schreiben. Es gibt doch Moderatoren, die melden sich doch eigentlich wenn es zu sehr OT wird.

  • Nun, es ist wie immer, wenn man mit seiner Meinung kein Gehör findet oder es in eine andere Richting geht als man mag, sollen die anderen aufhören mit schreiben. Es gibt doch Moderatoren, die melden sich doch eigentlich wenn es zu sehr OT wird.

    Warum schon wieder so persönlich?

    Es geht zumindest um die Auswirkungen des Krieges.

    Normalerweise müssten solche Themen in den Thread "Auswirkungen des Krieges in der Ukraine". Da gehören sie nämlich IMO hin. Geht im Moment nicht, leb(t) damit.

    Aber ich geb dir auch Recht, dass die Mods und der Admin die Regeln machen. Deren nächste Ankündigung kann man in dem Falle allerdings getrost ignorieren. So, wie das jetzt ja offensichtlich schon einige getan haben.

  • Warum schon wieder so persönlich?

    Ich habe den allgemeinen Ton hier gemeint, nicht (nur) dich. Aber egal, ich sehe schon, wohin das führt. Ich hab nichts gegen dich. :prost:

    Mich interessieren auch nicht wirklich die verschiedenen Animositäten, die manche gegeneinander pflegen. Ich finds nur schade, dass dieser Thread, der spätestens seit OlafSBR großartig gewesen ist, immer mehr nachlässt. Bis zum jetzigen Punkt, an dem es manchmal regelrecht schmerzhaft ist, sich hier durchzuwühlen, bis mal wieder etwas interessantes on-topic geposted wird.

    Ich weiß: Muss ich nicht, mach ich vorerst auch nicht mehr. Aber trotzdem: schade drum. :(

    2 Mal editiert, zuletzt von Barczi (6. August 2024 um 22:14)

  • 43% Freunde. Das ist schon recht viel. Hast du schon mal gelesen, dass Ukrainer aus Deutschland wegen der Freunde in Polen

    ausgereist sind? In der Statistik ist zumindest nichts zu finden. Ich halte das zum grossen Teil als vorgeschobenen Grund.

    Du hast den Artikel selber gepostet um deine Argumente zu untermauern. Jetzt an Teilen selber an der Glaubhaftigkeit zu zweifeln, ist irgendwie komisch. Es artet dann in selektive Wahrnehmung aus. Die Studie ist gut aber der wichtigste Punkt ist falsch, weil er mir nicht passt und versuchst ihn mit ner Suggestivfrage zu Einzelfällen zu erledigen.

    Das macht deine Argumentation unglaubwürdig.


    Ich persönlich halte Verwandte und Freunde für einen sehr guten Grund. Komm her, ich weiß wie es hier läuft, ich habe schon alles durch, ich helfe dir. Alleine in einem fremden Land neu anzufangen, oftmals mit nichts in der Hand, ist wirklich schwer.

    Zumal ich schon bewiesen habe, das der Artikel nicht stimmen kann, weil die Zahlen nicht zur deutschen Statistik passen.

  • Dann mal wieder was zum Thema:

    Die 22. mech. Brigade (So vermutet man zumindest) ist mit Bradleys verstärkt bei Kursk bis zu 7 km tief auf russisches Territorium eingedrungen. Das war eine ordentliche Überraschung. Russland kommt mit den Evakuierungen der Dörfer in der Region nicht mehr nach.

    Die Ukraine hält sich mit den Meldungen bedeckt. Aber es gibt genug Bildmaterial, die das belegen. Dazu bombardieren russische Su-25 die eigenen Siedlungen.


    chris

  • Die F16 ist sowas wie eierlegende fliegende wollmilchsau. Kann eigentlich alles. Vom Abfangjäger bis zum bomber. Sogar für bodeneinsätze sei sie als nachfolger derA10 vorgesehen. und sie ist technisch immer auf den neuseten stand gebracht. Dazu niedrigere unterhaltskosten
    Würde ich auch bei uns lieber sehen wie diese F35.

  • putin ist übrigens sehr provoziert, dass die Ukraine es gewagt hat, mit regulären Truppen in russland in der Gegend von Kursk einzumarschieren. Da muss ich ihm sogar mal zustimmen, das geht gar nicht, wenn man in ein benachbartes Land einfach einmarschiert - ist sogar mehr als nur eine Provokation

  • putin ist übrigens sehr provoziert, dass die Ukraine es gewagt hat, mit regulären Truppen in russland in der Gegend von Kursk einzumarschieren. Da muss ich ihm sogar mal zustimmen, das geht gar nicht, wenn man in ein benachbartes Land einfach einmarschiert - ist sogar mehr als nur eine Provokation

    Quatsch - Provokation!

    Das ist doch nur eine Spezialoperation....

  • Dazu aus einen Russen-Propagandkanal auf Telegram. Die Hütte scheint wirklich etwas zu brennen

    Kursk-Richtung: Kämpfe in Sudzha und fortgeschrittenen Gruppen der Streitkräfte der Ukraine in der Nähe von Korenevo,
    was ab 18.00 Uhr bekannt ist.

    Die Lage in der Region Kursk verschlechtert sich weiter : In der letzten Stunde sind mehrere Bestätigungen über eine zumindest teilweise Kontrolle der Ukrainer eingegangen Formationen über Sudzha sowie der Vormarsch der feindlichen Panzergruppe an die Grenzen von Korenevo .

    [Blockierte Grafik: https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/8.0/png/unicode/64/25aa.png]Einheiten der ukrainischen Streitkräfte drangen in die westlichen Vororte von Sudscha ein . Der in einer Tiefebene gelegene Siedlungskern liegt in der „Grauzone“ . Russische Truppen behalten die Kontrolle über den höher gelegenen östlichen Teil der Stadt .

    [Blockierte Grafik: https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/8.0/png/unicode/64/25aa.png]Gleichzeitig rückten ukrainische Verbände südlich von Sudzha vor: In diesem Gebiet wird die Besetzung der Siedlungen Gornal , Guevo und Kurilovka durch die ukrainischen Streitkräfte bestätigt . Russische UAV-Betreiber führen Erkundungen des Gebiets durch und geben Zielbezeichnungen für die Brandzerstörung identifizierter feindlicher Stellungen aus, während Einheiten der Bodentruppen, der Grenzschutzbeamten und der russischen Garde zum Gegenangriff übergehen.

    [Blockierte Grafik: https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/8.0/png/unicode/64/25aa.png]Auch im Nordwestsektor erweiterten ukrainische Verbände die Kontrollzone. Das Dorf Leonidovo und das Dorf Lyubimovka werden besetzt . Gleichzeitig versuchten russische Truppen einen Gegenangriff in Richtung des nahe gelegenen Dorfes Seleny Shlyakh , konnten die Siedlung jedoch nicht befreien .

  • Guten Abend,


    Ich möchte hier mal kurz auf den UA- Angriff auf die Oblast- Kusk eingehen und die Geschehnisse ein wenig einordnen:


    Gestern Morgen um 03.00 Uhr haben die UA- Streitkräfte einen groß angelegten Angriff auf breiter Front auf die RU- Oblast Kursk gestartet, wobei vier mechanisierte Brigaden und eine Artilleriebrigade beteiligt waren, sowie Luftverteidigungsgruppen und eine große Anzahl an operativen Drohnen. Der Hauptangriff wurde dabei aber von der 22. mechanisierten Brigade ausgeführt in zwei Stoßrichtungen


    Nach der Einnahme des Grenzpostens- Sudzha, hat sich die Brigade in zwei Angriffskeile geteilt wobei ein Teil nach Norden in Richtung der Kleinstadt- Sverdlikovo vorgedrungen ist, während der zweite Trupp sich auf die Stadt- Sudzha nach Osten zubewegte. Es wurden rasch insg. 18 Dörfer eingenommen, wobei ca. 300 RU- Soldaten in Gefangenschaft geraten sind und Waffentechnik erbeutet werden konnte. Zur Stunde wird in den beiden genannten Städten gekämpft, wobei die UA Sverdlikovo bereits fast eingenommen haben, sowie Sudzha in einen Kessel genommen haben.

    Die RU hatten dort nicht viel entgegenzusetzen gehabt. Lediglich Teile der Nationalgarde, Territorialverbände, Wehrpflichtige und Truppen des FSB standen ihnen gegenüber. Ansonsten verfügten die RU über keine operative Reserve am Abschnitt Kurs/ Sumy, was bedeutete, dass sie sowohl Truppen aus der Charkiw- Front, als auch aus dem Donbas verlegen müssen. Erste Teile dieser Verbände sind vor ca. 1 Stunde eingetroffen. Die eiligst zur Hilfe gerufene RU- Luftwaffe hat aber hohe Verluste hinnehmen müssen, da die UA- Feldluftabwehr sehr stark ist. Zudem haben die UA ein deutliches Übergewicht an Artillerie und Drohnen.

    Mittlerweile hat die UA- Armee Teile der anderen, wartenden Brigaden, vor allem aber die 88. mechanisierte und die 4. Artilleriebrigade nachgezogen und sowohl ihre Positionen im eroberten Gebiet und die Flanken gesichert. Die Hauptstreitkraft ist aber noch in Reserve. Innerhalb von 24 Std. wurden ca. 200 km2 erobert, mit einer Einbruchstiefe von 20km. Zum Vergleich: die RU hatten bei ihrer Charkiw- Offensive 190km2 eingenommen.

    Zur Ablenkung des wohl länger geplanten Manövers ist eine weitere Brigade nördlich von Sumy über die Grenze getreten und hat dort wohl auch für sie selber überraschend ebenfalls 6 Döfer einnehmen können. Auch hier wurden Gefangene gemacht und Material erbeutet.

    Was ist das vermeintliche Ziel dieser Offensive? Ich denke dass hier mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden sollten:

    1.) Eindringen in das nördliche Aufmarschgebiet der RU um nicht zu warten bis auch die Obladt Sumy, ähnlich wie zuvor Charkiw, angegriffen wird.

    2.) Nachschubwege durchtrennen

    3.) kritische Infrastruktur bedrohen/ einnehmen / zerstören (Hauptgasleitung/ AKW- Kusk)

    4.) Druck vor allem aus der Donbass- Front nehmen.
    5.) psychologische Kriegsführung (wir tragen den Krieg in das Land des Aggressors)

    6.) die Hohheit über den Informationsraum gewinnen.

    Es herrscht aktuell in RU eine Art- Panik, denn damit hatte man nicht gerechnet. Selbst RU- Militärblogger, denen ja im Grunde ein patriotischer Maulkorb verpasst wurde, sind außer sich und kritisieren die RU- Führung ungewöhnlich scharf. Selbst mit Eintreffen der eiligst herbeizitierten Reserven ist die Lage sehr bedrohlich und erwischt die RU dort mit herunter gelassener Hose. Es gibt dort weder Minenfelder noch irgendwelche Verteidigungsanlagen und somit haben die erfahrenen UA- Angreifer dort relativ leichtes Spiel. 4- 6 kampfstarke UA Brigaden (rechnet man die 79. nördlich von Sumy eingesetzte noch hinzu) sind kein Pappenstil. Die sind zudem auch noch gut bewaffnet. Der Einbruch wird daher mit Sicherheit auch noch weiter ausgebaut werden.

    Wir werden sehen welche weiteren Ziele die UA- Stafke bei dieser Operation noch verfolgt aber bis hierhin ist diese ein voller Erfolg.

  • Da passt der :

    Ein Einwohner von Sudzha, Region Kusrk, Russland bestätigt grundsätzlich die Anwesenheit der UA Armee in der Stadt:

    „Ich war gerade im Zentrum. Alles ist mehr oder weniger intakt. Die Staatsanwaltschaft ist zerstört. Über der Stadtverwaltung weht die ukrainische Flagge. Es gibt viele Soldaten und militärische Ausrüstung. Ein Soldat rief mich zu sich, überprüfte meine Dokumente und war nicht unhöflich. Ich fragte: „Was sollen wir tun?“ Er sagte: „Lernen Sie die ukrainische Hymne und bereiten Sie sich auf ein Referendum vor.“ Ehrlich gesagt ist es mir egal, unter welcher Flagge wir leben. Die Hauptsache ist, Frieden zu haben. Wenn unsere eigenen Leute uns nicht schützen kann, können es vielleicht die Ukrainer.“

    :S


    Zudem hat es noch einen berühmten Propagandablogger der Russen, Yevgeny Poddubny, erwischt

  • Mit dem vollen Erfolg warte ich lieber mal noch 1 bis 2 Wochen ab

  • Mit dem vollen Erfolg warte ich lieber mal noch 1 bis 2 Wochen ab

    Also ich rechne jetzt nicht damit, dass hier klassische Eroberungen durchgeführt werden. Es geht immer noch um die staatliche Integrität der UA und da ist es natürlich legitim auch auf dem Territorium desjenigen zu kämpfen, der brutal angegriffen hat.

    Was meine ich mit- „bis Dato ein voller Erfolg“? Eben die oben genannten Punkte. Es ist durchaus richtig die Initiative zu ergreifen wo immer es möglich ist um damit dem Feind dazu zu bringen reagieren zu müssen. Das hindert ihm am agieren, wie z.B. eine weitere Fronteröffnung bei Sumy. Zudem ist dort tätige RU Artillerie, die von dort aus mehr oder weniger unbehelligt die Oblast Charkiw beschossen hat, vernichtet/ erbeutet/ zurückgeworfen worden. 20km ist für Rohrartillerie erheblich. RU muss reagieren um ihre kritische Infrastruktur in diesem Abschnitt zu schützen. Das AKW- Kursk hat eine große Bedeutung in der Energieversorgung Westrusslands und auch der Handel mit Gas ist eine der Lebensadern Russlands. (Schöne Grüße nach Ungarn, Österreich und die Slowakei). Das wird Druck rausnehmen aus dem momentan vulnerabelsten Abschnitt der Front, nämlich dem Donbass. Das ist kein reiner Prestigeangriff, ala- Ardennenoffensive, sondern das folgt einem klaren Plan und wurde lange vorbereitet. Zudem sind die Flanken gesichert und somit auch ein möglicher Rückzug gedeckt.

    Es zeigt aber auch wie schwach die RU im Grunde vor der eigenen Haustür aufgestellt sind. Das hatte der Wagner- Aufstand schon gezeigt, die vielen Überfälle der Legion- freies Russland und auch jetzt wieder. Die RU schmeißen alles in die Offensive.

  • Also ich rechne jetzt nicht damit, dass hier klassische Eroberungen durchgeführt werden. Es geht immer noch um die staatliche Integrität der UA und da ist es natürlich legitim auch auf dem Territorium desjenigen zu kämpfen, der brutal angegriffen hat.

    Was meine ich mit- „bis Dato ein voller Erfolg“? Eben die oben genannten Punkte. Es ist durchaus richtig die Initiative zu ergreifen wo immer es möglich ist um damit dem Feind dazu zu bringen reagieren zu müssen. Das hindert ihm am agieren, wie z.B. eine weitere Fronteröffnung bei Sumy. Zudem ist dort tätige RU Artillerie, die von dort aus mehr oder weniger unbehelligt die Oblast Charkiw beschossen hat, vernichtet/ erbeutet/ zurückgeworfen worden. 20km ist für Rohrartillerie erheblich. RU muss reagieren um ihre kritische Infrastruktur in diesem Abschnitt zu schützen. Das AKW- Kursk hat eine große Bedeutung in der Energieversorgung Westrusslands und auch der Handel mit Gas ist eine der Lebensadern Russlands. (Schöne Grüße nach Ungarn, Österreich und die Slowakei). Das wird Druck rausnehmen aus dem momentan vulnerabelsten Abschnitt der Front, nämlich dem Donbass. Das ist kein reiner Prestigeangriff, ala- Ardennenoffensive, sondern das folgt einem klaren Plan und wurde lange vorbereitet. Zudem sind die Flanken gesichert und somit auch ein möglicher Rückzug gedeckt.

    Es zeigt aber auch wie schwach die RU im Grunde vor der eigenen Haustür aufgestellt sind. Das hatte der Wagner- Aufstand schon gezeigt, die vielen Überfälle der Legion- freies Russland und auch jetzt wieder. Die RU schmeißen alles in die Offensive.

    Ok ja, das lustige ist ich musste bei dem ganzen auch sofort an die Ardennenoffensive denken, aber danke für deinen Lageüberblick 👍