Krieg in der Ukraine

  • Orban macht als erste Amtshandlung des EU Ratsvorsitzes eine Konsultation in Moskau. Ob Putin es schafft sein Zwerchfall wieder einzufangen, bevor Orban vor ihm steht? Politik ist auch Symbolik. Und der Vorsitz der EU kommt bei Putin vorbei um bei ihm über Frieden zu reden.

    Das wird sich Putin nicht entgehen lassen und schöne Bilder mit Orban produzieren und knackige Friedensformeln ala Russlandform.

  • wie gesagt, sehe ich nicht so. Die Ukraine hat massive Ressourcen und Menschen in die Charkiw Offensive gesteckt und das wirkt sich auch im Donbass aus.

    Das gute für Putin war, die Offensive musste gar keinen Erfolg haben. So dumm es klingt: ich halte sie aus russischer Sicht für einen Erfolg derzeit. Er kann direkt an der Grenze fröhlich Gleitbomben auf die Ukraine werfen und unwiderruflich Militärpotenzial der Ukraine zerstören.

    Solange Putin genug Nachschub an Menschen und Granaten wie Bomben generiert, ist das alles ein Vorteil für ihn.

  • wie gesagt, sehe ich nicht so. Die Ukraine hat massive Ressourcen und Menschen in die Charkiw Offensive gesteckt und das wirkt sich auch im Donbass aus.

    Das gute für Putin war, die Offensive musste gar keinen Erfolg haben. So dumm es klingt: ich halte sie aus russischer Sicht für einen Erfolg derzeit. Er kann direkt an der Grenze fröhlich Gleitbomben auf die Ukraine werfen und unwiderruflich Militärpotenzial der Ukraine zerstören.

    Solange Putin genug Nachschub an Menschen und Granaten wie Bomben generiert, ist das alles ein Vorteil für ihn.

    Hat ihm aber eine Freigabe für nicht ukrainische Waffen auf russischen Boden beschert. Ob das so kalkuliert war?

  • Hat ihm aber eine Freigabe für nicht ukrainische Waffen auf russischen Boden beschert. Ob das so kalkuliert war?

    aber immer noch mit Beschränkungen bzw die Ukraine erhält immer noch nicht alle Waffen die ihr das ermöglichen würde.

    putin grinst sich einen, solange die Ukraine nicht in der Lage ist bzw es nicht darf, einen seiner Paläste in einen Krater zu verwandeln. Es ist für ihn sicher ärgerlich was die Ukraine mittlerweile auf russischem Gebiet kann und darf - aber er ignoriert das einfach und macht seinen Stiefel weiter

    Spannend auch die Erklärung des SCO Gipfels mit putin

    Zitat

    Die Gewaltanwendung nimmt zu, die Normen des Völkerrechts werden systematisch verletzt, geopolitische Konfrontationen und Konflikte nehmen zu, und die Risiken für die Stabilität in der Welt und in der SCO-Region nehmen zu.

    diese Erklärung ist Realsatire at its best

    https://www.zdf.de/nachrichten/po…astana-100.html

  • Was hat es bisher gebracht? Was hat es verändert? Bisher wirkt sich da snicht aus.

    Es hat sicher niemand erwartet, dass diese Entscheidung kriegsentscheidend ist. Aber zumindest die direkte Grenznähe dürften die Russen nicht mehr zum Aufstellen, organisieren und planen nutzen.

  • Marie le Pen möchte als eine der ersten Amtshandlungen der Ukraine verbieten mit Langstreckenwaffen auf Russland zu schießen und dafür sorgen das keine Französischen Truppen in der Ukraine sind.

    Der RN hat mal Kredite aus Russland bekommen und ich unterstelle jetzt mal ohne Beweis und Wissen: das kann wieder vorkommen.

  • wie gesagt, sehe ich nicht so. Die Ukraine hat massive Ressourcen und Menschen in die Charkiw Offensive gesteckt und das wirkt sich auch im Donbass aus.

    Das gute für Putin war, die Offensive musste gar keinen Erfolg haben. So dumm es klingt: ich halte sie aus russischer Sicht für einen Erfolg derzeit. Er kann direkt an der Grenze fröhlich Gleitbomben auf die Ukraine werfen und unwiderruflich Militärpotenzial der Ukraine zerstören.

    Solange Putin genug Nachschub an Menschen und Granaten wie Bomben generiert, ist das alles ein Vorteil für ihn.

    In Teilen gehe ich mit dir konform. Dass die Russen ukr. Kräfte bei Charkiw binden wollen.

    Nun kommt aber der "Gag" an der Sache (bin mir nicht sicher, ob ich das hier auch geschrieben habe): Das genaue Ziel der Operation wurde nie offiziell gemacht. Es hieß immer wieder in Artilleriereichweite kommen, eine "Pufferzone" errichten, die nicht näher spezifiziert wurde. Auch sollte man erwähnen, dass die Invasoren ebenfalls ungeplante Verstärkung dort hin geschickt haben. Für weitere Angriffe dort wurde anscheinend die 51. Armee wieder zum Leben erweckt.

    Dass als Konsequenz die Erlaubnis zur Nutzung von westlichen Wafffen auf russ. Gebiet in dieser Region kam ist mit Sicherheit kein Erfolg für Bloodymir . Wobei ich auch nicht genau sagen kann (hallo OlafSBR :pfeif::pfeif:) ob überhaupt - und wenn - wie viel eingesetzt wurde.


    Zusätzlich muss man sagen: die Ukrainer mussten von anderen Brennpunkten Kräfte abziehen, jedoch sind die "Erfolge" der Angreifer da eher bescheiden (und noch besch..sener, wenn man davon ausgeht, dass die Verteidigungskraft damit eigentlich gesunken sein sollte.)

  • Weltordnung in a Nuttshell.

    Vorsicht: Röper ist Lügenbaron vor dem Herrn und dreht die Aussage im Mund rum.

    Dennoch: in dem Artikel mit einer Übersetzung aus der Tass wird Armenien gedroht, dass Aserbaidschan noch gerne ne Landbrücke zu ihren Staatsfipsel hinter Armenien hätten und das diese Territorialfrage noch nicht geklärt ist.

    Das ist aber genau der Grund warum Armenien sich der Nato und besonders der USA an den Hals wirft, weil Russland ihnen nicht hilft.

    Jetzt droht Russland genau das zuzulassen, wenn sie sich weiter der NATO zuwenden. Besonders da die Armenier schon mal von der Türkei massakriert worden sind.

    https://anti-spiegel.ru/2024/armenien-…o-und-der-ovks/

    Mein Problem dabei ist, das Staatsgrenzen bei Russland nun Verhandlungsmasse sind und sowas führt halt schnell zum Krieg.

  • In Teilen gehe ich mit dir konform. Dass die Russen ukr. Kräfte bei Charkiw binden wollen.

    Nun kommt aber der "Gag" an der Sache (bin mir nicht sicher, ob ich das hier auch geschrieben habe): Das genaue Ziel der Operation wurde nie offiziell gemacht. Es hieß immer wieder in Artilleriereichweite kommen, eine "Pufferzone" errichten, die nicht näher spezifiziert wurde. Auch sollte man erwähnen, dass die Invasoren ebenfalls ungeplante Verstärkung dort hin geschickt haben. Für weitere Angriffe dort wurde anscheinend die 51. Armee wieder zum Leben erweckt.

    Dass als Konsequenz die Erlaubnis zur Nutzung von westlichen Wafffen auf russ. Gebiet in dieser Region kam ist mit Sicherheit kein Erfolg für Bloodymir . Wobei ich auch nicht genau sagen kann (hallo OlafSBR :pfeif::pfeif:) ob überhaupt - und wenn - wie viel eingesetzt wurde.


    Zusätzlich muss man sagen: die Ukrainer mussten von anderen Brennpunkten Kräfte abziehen, jedoch sind die "Erfolge" der Angreifer da eher bescheiden (und noch besch..sener, wenn man davon ausgeht, dass die Verteidigungskraft damit eigentlich gesunken sein sollte.)

    Auf Telegramm zittern die Ukrainer das bei Torezk die Lage dünn ist und Niu York wohl bald fällt und dann die ganze Defensive dort bröckelt. Guck auf die Karte, bald sind alle Wege nach Niu York abgeschnitten.

    Gleichzeitig schreiben sie das im Donbass die Lage auch sehr dünn ist und der russische Keil immer mehr wächst.gestern erst hat Russland Sokil geholt, heute hat Deepstaatemap schon das Dorf dahinter gefärbt. Die Front Richtung Pokrovsk rollt. Schau Deepstaatemap wo Avdiiivka liegt und wo sie jetzt sind.

    Und solange das passiert, ist es egal wie viel Verluste bei Charkiw für die Russen anfallen. Ihr Ziel ist der Donbass. Erst Danach kommen Odessa und Charkiw, das aber sicher. Gerade Charkiw kann man dann schön im Drei Frontkrieg zermürben.

  • ZweiPi ich sage auch nicht, dass hier alles "super" für die Ukraine läuft und die russ. Generäle geistige Rohrkrepierer sind. In den nächsten Wochen wird es für die Ukrainer extrem schwer und sie werden auch Gebietsverluste hinnehmen müssen.

    JEDOCH, und darauf wollte ich eigentlich raus: für das was an materieller und personeller Überlegenheit (auf dem Papier) da ist, muss man sich schon fragen, was die russ. Führungsebene macht.

    Wenn jetzt Gebietsgewinne von 100 m, 500 m oder mal einem Kilometer bejubelt werden (unter Nichtberücksichtigung der Verluste sowie der benötigten Zeit), dann hat sich da was verschoben.


    Jetzt mal ganz böse und mir ist klar, dass dieser Vergleich grenzwertig ist (wenn dieser als unpassend gesehen wird, kann ich das gerne rausnehmen):

    • Die Entfernung Berlin - Moskau beträgt ca. 1600 km
    • Die deutschen Truppen kamen bis knapp 25 km vor den Kreml

    Also legte die russ. Armee innerhalb ein paar Jahren ungefähr 1575 km zurück um den GröFaZ in seine Schranken zu weisen. (Dass ich die menschenverachtende Vorgehensweise der russ. Generäle etc. gegenüber den eigenen Soldaten verurteile muss ich eigentlich nicht extra erwähnen)

    Legen wir die jetzige Geschwindigkeit der Invasoren zu Grunde, dann hätten die Russen Jahrzehnte / Jahrhunderte gebraucht. Wir würden heute von Hitlers Enkeln regiert - und bei linearer Betrachtung des Geschehens - würden mglw. wir heute noch für ein faschistisches Regime kämpfen und sterben müssen.

    (Es geht mir hier jetzt nich um "Feinheiten", wie die Offensive der Alliierten etc.)

    Nochmal: das ist plakativ auf die Gebietsgewinne des Kremls im jetzigen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg bezogen.

  • Man muss ja auch sehen wo Geländegewinne der Russen zu sehen sind und welchen Nutzen (oder Verluste im taktischen Sinne für die Ukraine) diese letztlich haben. Analysten weisen da auch immer wieder darauf hin, dass man dabei immer die topographischen Begebenheiten in Betracht ziehen muss. Bei Chasiv Yar ist es logisch, dass sich die Ukraine vom Kanal zurückgezogen haben. Die Stellungen waren alle zerbombt. Jetzt stehen die Russen dort wie auf dem Präsentierteller. Ich bin jetzt wahrlich kein Experte was die Begebenheiten dort angeht, aber scheinbar "opfern" die Ukrainer hier eben diese Region so teuer wir möglich um an anderen Stellen die Kontrolle zu haben und die Russen sogar zurückzudrängen. Sicher nicht die optimalste Lösung, aber weiterhin die praktikabelste für die Ukrainer.


    chris

  • Wenn sich da mal nicht der nächste Fenstersturz ankündigt...

    Elvira Nabiullina, die Chefin der russischen Zentralbank, ließ die Russen wissen, dass mit der Wirtschaft des Landes alles schlecht steht. Sie argumentiert, dass die russische Wirtschaft derzeit drei starke Hemmnisse hat: einen Mangel an Arbeitskräften, einen Mangel an Zugang zu westlichen Technologien und einen Mangel an Investitionen. All diese Faktoren sind das Ergebnis der russischen Aggression gegen die Ukraine. Infolgedessen hat die russische Wirtschaft einen Höchststand erreicht. Nabiullina gab dies offen zu. „Die Situation zeigt uns, dass wir nicht mehr in großem Maßstab wachsen können. Wachstum kann nur dank der Arbeitsproduktivität erreicht werden, und Arbeitsproduktivität ist Technologie“, sagte die Chefin der russischen Zentralbank.

    Elvira Nabiullina war aus wirtschaftlicher Sicht nicht mit der Invasion Russlands in der Ukraine einverstanden. Sie trat kurz vor der Invasion zurück und sagte, sie würde in den Ruhestand gehen. Putin holte sie zurück, um Russlands Finanzen zu stützen.

    Russland überschreitet den Punkt, von dem es kein Zurück mehr gibt.

  • Der Teufel aus dem Kreml kriegt und bekommt, womit er niemals gerechnet hat. Da wären Isolation, Ächtung, Bedeutungslosigkeit und schlaflose Nächte.
    Ergebnis seiner Spezialoperation:
    Der Weltfrieden und das russische Volk? Am Ende gar nicht so wichtig.

  • Wenn sich da mal nicht der nächste Fenstersturz ankündigt...

    Elvira Nabiullina, die Chefin der russischen Zentralbank, ließ die Russen wissen, dass mit der Wirtschaft des Landes alles schlecht steht. Sie argumentiert, dass die russische Wirtschaft derzeit drei starke Hemmnisse hat: einen Mangel an Arbeitskräften, einen Mangel an Zugang zu westlichen Technologien und einen Mangel an Investitionen. All diese Faktoren sind das Ergebnis der russischen Aggression gegen die Ukraine. Infolgedessen hat die russische Wirtschaft einen Höchststand erreicht. Nabiullina gab dies offen zu. „Die Situation zeigt uns, dass wir nicht mehr in großem Maßstab wachsen können. Wachstum kann nur dank der Arbeitsproduktivität erreicht werden, und Arbeitsproduktivität ist Technologie“, sagte die Chefin der russischen Zentralbank.

    Elvira Nabiullina war aus wirtschaftlicher Sicht nicht mit der Invasion Russlands in der Ukraine einverstanden. Sie trat kurz vor der Invasion zurück und sagte, sie würde in den Ruhestand gehen. Putin holte sie zurück, um Russlands Finanzen zu stützen.

    Russland überschreitet den Punkt, von dem es kein Zurück mehr gibt.

    Die steht stramm hinter Putin. Sie hat für Russland Maßnahmen gegen Sanktionen vorbereitet und abgemildert. Sie hat hart am Hart am Leitzins geschraubt, das Zahlungssystem gegen Swift eingeführt.

    Wenn die das sagt, hat das einen Sinn. Das macht die nicht aus guter Laune heraus.

    Einfachste Option ist: sie zeigt Mangel auf und Putin behebt ihn.

    Aber wenn da was dummes passiert, bin ich nicht sauer drüber.

  • die Ukrainer scheinen in der Nacht auf Heute (Sonntag) einiges kaüutt gemacht zu haben

    https://www.bluewin.ch/de/news/intern…er-2201202.html


    laut diesem Newsticker gibt es noch weiter Geschehnisse - soll wohl auch ein Flugzeug (SU25) unsanft gelandet worden sein.

    Interessant auch eine Zahl zu russischen Gefallenen/Schwer Verwundeten = ca 2% aller Männer zwischen 20 und 50

    https://www.t-online.de/nachrichten/uk…g-gefallen.html

    3 Mal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (7. Juli 2024 um 19:09)

  • Die steht stramm hinter Putin. Sie hat für Russland Maßnahmen gegen Sanktionen vorbereitet und abgemildert. Sie hat hart am Hart am Leitzins geschraubt, das Zahlungssystem gegen Swift eingeführt.

    Wenn die das sagt, hat das einen Sinn. Das macht die nicht aus guter Laune heraus.

    Das dürfte eher noch untertrieben sein.

    Die Frau hat allen Sanktionen zum trotz die russische Wirtschaft stabilisiert und mit diesem "Wirtschaftswunder" die Basis dafür geschaffen dass Putin seinen Krieg führen kann. Bisher.

    Wenn die solche Aussagen trifft, dann kann man davon ausgehen dass die wirtschaftliche Lage mittlerweile desaströs sein muss.