Krieg in der Ukraine

  • 13:24 Uhr

    Militärökonom glaubt an russische Niederlage

    Der Militärökonom Marcus Keupp geht fest von einer russischen Niederlage in dem Krieg aus. "Davon bin ich nach wie vor überzeugt", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Zur Begründung führte Keupp die Abnutzungsrate von rund vier Panzern pro Tag an, die Russland in der Ukraine verliert. Dem stünde eine Produktionskapazität von 300 bis 500 neuen Panzern im Jahr entgegen. Der Rest stamme aus alten sowjetischen Lagern, wo eingelagerte Panzer wieder aufbereitet und kampffähig gemacht würden. Diese Lager seien irgendwann leer.

    "Es gibt dazu verschiedene Schätzungen, die reichen von Ende 2025 bis Mitte 2027. Das ist das rechnerische Ende, dann sind die Lager leer." Daraus schlussfolgerte Keupp: "Die Zeit läuft gegen Russland." Um seine These zu belegen, verwies Keupp unter anderem auf Fotos mit GPS-Daten von zerstörten Panzern in der Ukraine und auf Satellitenfotos von russischen Militärlagern, die von Freiwilligen analysiert würden.

  • Gähn. Älteren Schätzungen zufolge sind Russland schon 3x die Panzer ausgegangen. Sind sie aber nicht.

    Fahren sie halt Moped oder Golfcart.

    Ob die Zeit hier wirklich gegen RU läuft, wage ich zu bezweifeln. Eher gehen der Ua die Soldaten aus.

  • Alles nicht eingetreten. Das ist bei der Betrachtung dann aber auch kein Problem Russlands...

    noch nicht eingetreten

    Aber einfach mal so betrachtet: die Ukraine verliert täglich immer mehr Substanz, da putin das Land langsam aber planmässig in die Steinzeit bomben lässt. Dazu kommt, dass die besetzten Gebiete sehr schnell immer mehr russifiziert werden und sollte die Ukraine wirklich mal Gebiete zurückerobern können, befreit sie keine Ukrainer sondern erobert russen und muss diese quasi dann vertreiben, was die jetzigen Unterstützer vermutlich nicht sehr amüsieren dürfte.

    Ja, anfangs wurde russland über- und die Ukraine unterschätzt und alle Experten überschlugen sich fast mit ihrer Expertise wie schnell die Ukraine zusammenbrechen würde. Aber jetzt nur das letzte knappe Jahr betrachtet, fonnte die Ukrainde nicht viel zurückerobern sondern verliert langsam immer mehr - langsam aber stetig. Apropos Experten, was ist wenn die mit ihrer Einschätzung der wachsenden Schwäche russlands auch falsch liegen?

    Und da ist das Problem Trump noch nicht mit eingerechnet. Und sollte Trump die Wahl gewinnen und seine Deals durchsetzen, dann behaupte ich, dass die Unterstützerfront der Ukraine sehr schnell bröckelig wird und auch die Unterstützer haben ein "Wahl-Problem"

    Fazit: auf die Ukraine wetten?? Selbst bei sehr hoher Quote eher nicht


    Nichts bleiben lassen! Entschlossen handeln! Alles der Ukraine zur Verfügung stellen was sie braucht!

    hat aber was vom nackten Mann und seinen Taschen

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (28. Juni 2024 um 14:22) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Paul_Juergen mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ach, wir besitzen also zb gar keine Patriot Abwehrsysteme mehr?

    Könnte man nicht 1 oder 2 davon noch in die Ukraine liefern? Da werden sie dringend gebraucht.

    und wieviel Munition haben wir dafür noch? Und wie lange würde die so ausreichen?

    es bleibt beim Lendenschurz

    Zitat

    Wie viele Patriot-Systeme hat Deutschland?

    Bis zur Abgabe von zwei Systemen an die Ukraine verfügte die Bundeswehr über 10 Patriot-Systeme. Nun wurden vier nachbestellt, die sich aus jeweils einem Gefechtsstand, Startgeräten, Radargeräten und weiterem Material zusammensetzen. Somit wird die Bundeswehr nach dem Zulauf insgesamt über 12 Patriot-Systeme verfügen.

    https://www.produktion.de/schwerpunkte/r…eswehr-424.html

    ich geh mal davon aus, dass diese Angaben nicht ganz so falsch sind

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (28. Juni 2024 um 14:51)

  • noch nicht eingetreten

    Nochmal: darum ging es in der vorstehenden Diskussion jedoch nicht.

    Die "Optimisten" werden kritisiert, dass ihre Annnahmen nicht stimmen würden.

    Die Vorhersagen der "Pessimisten" sind jedoch ebenso wenig eingetreten (Durchbrüche mit schnellem Langewinn, Eroberung Charkiw, Transnistrien,...).

    Nur darum ging es.

    Dass die Zukunft der Ukraine an den Waffenlieferung aus Amerika, Europa, etc hängt ist doch unbestritten.

  • Du kannst dich gerne darüber lustig machen, nur ist es nunmal so das der Westen massive Fehler gemacht hat. Hier wirds gut erklärt:

    https://liberal-magazin.de/2022/02-2022/i…enselben-fehler

    Ich mache mich über niemanden lustig. Ich lese mir alle Beiträge (auch Beiträge entgegen meiner Meinung) durch und mache mir ein Bild zu einer Gesamtsituation.
    Was anderes bleibt mir ja nicht übrig - weder bin ich ein Militärexperte noch sonstiges mit Kriegserfahrung.

    Mir kommt nur dieses überschwängliche "macht doch dies, macht doch jenes dann wäre der Krieg schon lange zu Ende" bzw. "dann würde es heute anders aussehen" manchmal ein wenig komisch vor.
    Als hätte man hier mehr als genug Militärexperten im Forum, welche von der Couch zu Hause einen besseren Überblick haben, als die Top-Militärs und Experten vor Ort bzw. mit Entscheidungsmacht. :seestars:

  • Mir kommt nur dieses überschwängliche "macht doch dies, macht doch jenes dann wäre der Krieg schon lange zu Ende" bzw. "dann würde es heute anders aussehen" manchmal ein wenig komisch vor.
    Als hätte man hier mehr als genug Militärexperten im Forum, welche von der Couch zu Hause einen besseren Überblick haben, als die Top-Militärs und Experten vor Ort bzw. mit Entscheidungsmacht. :seestars:

    Das ist aber recht einfach. Wenn Scholz Sanktionen wegen der eigenen Wirtschaft abschwächt, die USA Russland ausbluten will, man selber aber einen Sieg der Urkaine will. Dann sind die Tipps offensichtlich. Ich glaube auch die Militärs haben einen anderen Blick als die Politiker und ganz oft entscheiden letztendlich Politiker was geliefert wird (5000 Helme you know).

    Aber auch bei Militärexperten gab es in der Öffentlichkeit diverse Unterschiede in der Meinung wie der Krieg läuft und was richtig war. Es hat sich aber auch die Art des Krieges geändert. Die Drohnen, die Gleitbomben, weitreichende Artillerie der Ukraine, Flugabwehrraketen als Ballistische Angriffswaffen, Wiederaufkommen der Grabenkämpfe, die Minenfelder mit Nachwerfen der Minen. Am Anfang haben Videos dominiert wie Ukrainer mit Panzerabwehrwaffen Panzer zerstört haben. Dann die Artillerieduelle. Das sieht man heute eher selten. Nun dominieren Drohnenvideos. Was am Anfang des Krieges Sinn gemacht hätte, ist nun wahrscheinlich nicht mehr hilfreich.

    Auch die Ukraine würde gerne anders, wenn sie dürfte und die Mittel hätte.